regal.at Ab ins mit der Nr. 1 JETZT JAHRES- PLANUNG ANFORDERN! * Quelle: Focus ** Quelle: market Untersuchung 3/22 Wie Sie Ihrem Produkt einen Platz im Regal sichern? Mit einem Inserat im REGAL – dem Nr.1 Branchenmagazin für Handel und Industrie!* 100 % der Handelszentralen, Filialen und Kauf- leute beziehen REGAL. 78 % der Einkäufer und selbständigen Kaufleute bestätigen, dass Han- dels- und Produktinformationen (z. B. Inserate) dazu beitragen, ihr berufliches Wissen über Pro- dukte im Supermarkt zu erweitern.** Setzen Sie für Ihre Handelskommunikation 2023 auf den Marktführer und informieren Sie sich frühzeitig über die vielfältigen Werbe- möglichkeiten bei REGAL! Ihr Kontakt: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Tel.: +43-1-368 67 13 E-Mail: stefanie.daehmlow@regal.atE in Schwall an Regelungen steht ins Haus. Von der Verpackungsverord- nung bis zum Abfallwirtschaftsgesetz und zur Pfand-Safari. Alles kompli- ziert, und teuer. Der Staat sollte nicht an ei- nem Comeback im Handel arbeiten. Auch nicht über die Hintertüre. Ausnahme ist die staatliche AMA. Ein Leuchtturm. Sie soll nun ausgebaut werden. Das AMA Gütesiegel wird ab 2023 bei Brot und Gebäck ausgeweitet – die Getreidebauern zahlen mit. Sonst sollte sich die Politik möglichst her- aushalten aus der freien Marktwirtschaft. Das Beispiel des „roten“ Konsum ist Warnung ge- nug, aus einem Flaggschiff wurde 1995 eine der größten Pleiten des Landes. Ein Drama. Rewe und Spar, liebe Regulierer vom politi- schen Balkon, haben damals aus eigenen Mit- teln hunderte Filialen und tausende Arbeits- plätze gerettet. Ja, der Handel leidet momentan unter schwacher Kaufkraft. Hinzu kommt nun eine neuerliche Überprüfung der Lebensmittel- branche durch die Bundeswettbewerbsbe- hörde. Dabei haben Supermärkte und Dis- konter zum Wohle der Konsumenten stark in Preise investiert. Die Erträge sind gesunken. Ähnliches spielt sich in der Industrie ab. Selbst große Konzerne investieren – bei mas- siv steigenden Kosten – ihre Spannen in die Preise, um gegen die Teuerung anzukämpfen. Das verdient eigentlich Applaus. Die Folge der niedrigeren Erträge im Han- del ist eine Drosselung der Expansion. Märkte werden nicht modernisiert, es wird weniger gebaut. Das kann 2023 auch Konsequenzen für vorgelagerte Branchen haben. Ein weiteres Problem ist jenes der Mitar- beiter. Tausende Arbeitskräfte fehlen. Außer- dem droht eine Schließungswelle bei örtli- chen Nahversorgern. Viele Klein-Geschäfte stehen an der Kippe. Wegen der Stromkosten. Hier kündigt sich ein Fiasko in der lokalen Nahversorgung an. Landeschefs, wo seid ihr jetzt? Lange Zeit wurde, von Krems bis in die Steiermark, die Mär von der neuen Nahver- sorgung erzählt. Das ist weitgehend Theorie und Vortrags-Rhetorik geblieben. Von 600 auf 1.000 könnte die Zahl der Gemeinden ohne Nahversorger steigen. Ansonsten sind Super- märkte und Diskonter in Österreich sehr gut aufgestellt. Eher ein Overstoring ist der Fall. Ein harter Kampf um Marktanteile. Auch die Leistungen von Hofer und Lidl sind gerade in der Krise und jetzt bei der Teu- erung beachtlich. Das steht außer Frage. Die Herausforderung der Supermärkte als „Ge- genspieler“ ist es, Innovationen der Industrie zu fördern. Denn die Abwechslung im Sorti- ment, bunte Innovationen, interessante Neu- heiten – das sind Kardinal-Stärken von Spar, Billa, MPreis, Unimarkt, Nah&Frisch, Adeg und Sutterlüty. Schließlich sollte man auch beim Thema Shrinkflation nicht kleinlich sein. Die Weg- werfgesellschaft wird minimal reduzierte Packungsgrößen aufgrund enormer Teuerun- gen packen. Das ist besser als an der Quali- tätsschraube zu drehen. Denn mangelnde Qualität kann sich schlecht auf den Export auswirken. Und dort sind wir Weltmeister. Im Gegensatz zum Fußball. Gregor Schuhmayer LEITARTIKEL Mestemacher GmbH · 33254 Gütersloh · Germany · Telefon + 49 (0) 5241 / 87 09-0 NEU ab November 2022 Handgeformt! Im Steinofen vorgebacken! DR. GREGOR SCHUHMAYER CHEFREDAKTEUR → Drama um die Nahversorgung ←AUSGABE 11 -2021-2022 6 UMBAUWELLE BEI LIDL Der Umbau wird vorangetrieben. Kürzlich vier Mille Invest in Himberg. 7 DER KAUFLEUTE-PLAN Billa will 2023 15 neue Kaufleute dazugewinnen. Auch Billa Plus Standorte werden übergeben. 8 DM: PLUS IM OSTEN 13,4 Prozent Umsatzplus in Ost europa. 4,8 Prozent Plus in Österreich. 9 IRRER LEERSTAND Die LeerstandsQuote steigt auf 7,4 Prozent. Kleinstädte besonders betroffen. 10 SPAR GEHT, ADEG KOMMT Gramastetten im Mühlviertel erhält im Frühjahr 2023 einen neuen Nah versorger. 11 PENNY: MUSTER-MARKT Neuer Markt in Fürstenfeld, 60 Prozent Markenartikel. 038 NACHHALTIGKEIT 064 VORARLBERG 088 VERPACKUNG 116 ERNÄHRUNGS- TRENDS 128 OBST & GEMÜSE 136 START-UP 138 LOGISTIK 146 ENERGIE 148 MARKETING & VKF INHALT 14 DIE IMAGE-SIEGER Die besten Händler Österreichs 2022. Das Ranking des Gesamteindrucks. 18 DYNAMIK TROTZ STROMWALZE DoppelEurosparKaufmann Hans Steinberger im REGALGespräch. 22 100 KAUFLEUTE BIS 2026 Erster Billa Plus Kaufmann 2023. Vor erst drei BillaKaufleute aufgeschalten. 24 EUROSPAR: NEUE GENERATION Im Burgenland wurden 4,5 Mille inves tiert. 1.400 Quadratmeter. 26 DER ADEG-PLAN Abschmelzung droht. Obmann Mag. Anton Kovsca im Gespräch. 260 Märkte aufgeschalten. 28 ONLINE ODER OFFLINE? Die große Studie von Marketagent in Kooperation mit ECR Austria. 32 GENUSSINSEL ZYPERN Bio wird immer wichtiger. Delikates sen, soweit das Auge reicht. 34 REGIONAL-POWER BEI ADEG 20 Prozent RegionalitätsAnteil bei Adeg Haller. Umsatz über Vorjahr. 44 GRÜNER KNÜLLER Adeg Kaufmann Gernot Piber im Gespräch zu seinem VorzeigeMarkt. 14 →Titelstory DIE IMAGE-SIEGER des Handels → Schwer- punkte 003 LEITARTIKEL 036 GAST KOMMENTAR 036 IMPRESSUM 154 REGAL INNOVATIONEN Standards 82 LÄDERACH: NEUE SHOPS Neuer General Manager baut Shop flotte aus. Vier Shops bereits am Netz. 84 MAUTNER MARKHOF INVESTIERT GF Jürgen Brettschneider investiert in die Marke. 60 Millionen Euro Umsatz. 86 BRAU UNION: MEHRWEG-PUSH Dreistelliger Millionenbetrag an Kostenzuwachs für 2023. Abfüllung soll flexibler werden. 88 DIE NEUE VERPACKUNGS- VERORDNUNG Bis zu 400 Millionen Euro Invest notwendig. Die Facts zu Einwegpfand, Mehrwegquote und Regelungen. 116 GESUNDHEIT, NACHHALTIG- KEIT UND VEGANES Die Trends in diesem Jahr waren klar. Welche konnten sich halten? Wie ist die Aussicht? 136 DER START-UP PATRON BusinessAngel Heinrich Prokop über Trends, Fehler und Eigenkapital. 142 DACHSER DENKT UM Wasserstoff als neuer Hoffnungs träger der Logistik. Starke Umsatz zahlen. Kostendruck steigt. →Handel aktuell 6 →Handel Report 14 →Industrie aktuell 80 4REGAL11-2022 R11 Inhalt.indd 4R11 Inhalt.indd 425.11.22 12:4125.11.22 12:41DIE NEUEN EFKO- Pläne. GF Klaus Hraby im Gespräch. NACHHALTIGKEIT: REGAL Spezial auf 26 Seiten. Die grünen Champs und Initiativen aus Handel und Industrie. 38 128 DIE NEUE EUROSPAR GENERATION. Der erste Markt steht nun in Neudörfl(Burgenland). Mein ERP. Damit habe ich alles im Griff. Effizienz, Transparenz, Flexibilität – darauf kommt es jetzt an. Die IT ist der Schlüssel dafür. Ob ERP, MES, Lagermanagement oder intelligente Planungssoft- ware: das CSB-System ist die Komplettlösung für Handel und Logistik. Damit können Sie heute Ihre Produktion optimieren und morgen Ihren ganzen Betrieb digitalisieren. Mehr über unsere Lösungen für Handel und Logistik: www.csb.com 24 R11 Inhalt.indd 5R11 Inhalt.indd 525.11.22 12:4125.11.22 12:41→ NEWS Aktuelle Top-News aus dem Handel Unimarkt pusht Hybrid-Modelle Zuletzt eröffnete der Eigentümer der Uni-Gruppe zwei Nah&Frisch-Märkte, die am Vormittag bedient und nachmittags in SB geöffnet sind. „Wir haben an unserem ersten Standort in Gaflenz 30 Prozent unseres Umsatzes außer- halb der Bedienzeiten gemacht.“ Seit 2015 bietet Unimarkt einen Onlineshop und Zustel- lung an. Eine überraschende Erkenntnis: „50 Prozent der bestellten Ware sind Frische-Pro- dukte.“ Eine weitere neue Form des Einkaufens bieten die derzeit 17 Uni-Boxen: 1.000 Lebens- mittel in einer 36 m² großen Box. Die Schwund- rate beziffert Haider mit unter drei Prozent. Lokale und regionale Produkte haben bei Unimarkt einen Umsatzanteil von 20 Prozent. DKFM. ANDREAS HAIDER Unimarkt-Eigentümer 6REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 6R11 Handelszeitung.indd 625.11.22 13:3525.11.22 13:35bei jedem Kaufmannsstandort mit 20 Prozent beteiligen. „Der Selbstständi- ge ist vollkommen frei in seinen Ent- scheidungen.“ So müssen weder alle Eigenmarken geführt, noch alle Fa- cings wie bei filialisierten Standorten umgesetzt werden. „Darum geht es. Wir wollen noch regionaler, noch lo- kaler in die Gemeinden vordringen. Der Kaufmann vor Ort weiß am bes- ten, welche Produkte in seinem Geschäft gehen.“ So dürfen die Billa-Kauf- leute auch eigene Artikel listen und Zusatzsorti- mente fernab des Rewe- Universums führen. „Dazu kann sich jeder Kaufmann aus dem vollständigen Sor- timent von Billa, Billa Plus und Billa Corso bedienen.“ D er Plan steht. Der Roll-out läuft. Die Rewe will in einer wuchtigen Schlagzahl Billa-Kaufleute ans Netz nehmen. Mit einem Kaufmanns- Trio starteten die Wiener Neudorfer im Jahr 2022. „Im nächsten Jahr wol- len wir insgesamt 15 Selbstständige aufgeschaltet haben. 2026 gehe ich von 100 Billa-Kaufleuten aus“, erklärt Rewe-Vorstand Mag. Marcel Haraszti anlässlich der MMM-Tagung. Nachsatz: „Dabei werden auch Billa Plus-Standorte an private Hände übergeben.“ Adeg bleibt. Haraszti ver- wehrt sich Unkenrufen, der Schritt Richtung Kaufleute käme zu spät. „Früher war es nicht möglich, weil wir erst intern einen Systemwechsel vollziehen und Rahmenbe- dingungen schaffen muss- ten.“ Stattdessen spricht Ha- raszti von der Kaufmanns- DNA der deutschen Rewe, die jetzt auch in Österreich noch tiefer verankert werden soll. „Wir glauben, dabei auch an eine Co- Existenz mit der Adeg.“ Ganz Österreich. Dabei werden nur Billa-Märkte mit einem gewissen Um- satzpotenzial übergeben. „Welches Umsatzniveau das ist, wollen wir nicht bekanntgeben.“ Aber: Es werde alle Regionen betreffen. „Wir wollen in ganz Österreich Standorte haben.“ Frei im Sortiment. Rewe wird sich ■ 12 neue Kaufleute 2023 ■ Auch Billa Plus-Standorte werden übergeben ■ Kaufleute sind „grün“ und dürfen alle Sortimente führen Billa: Frei im Sortiment REWE-VORSTAND MAG. MARCEL HARASZTI kündigt rasanten Ausbau von Billa-Kaufleuten an. ERSTER BILLA-KAUFMANN ging in Gloggnitz (NÖ) ans Netz © BILLA / ROBERT HARSON 7REGAL11-2022 NEWS HANDEL R11 Handelszeitung.indd 7R11 Handelszeitung.indd 725.11.22 13:3525.11.22 13:35„S-Park“ Offensive der Spar Die SES (Spar Zentren) treibt kleinere Fachmarktzentren der Marke „S-PARK“ voran, berichtet die „Krone“. Dort positionieren sich Händler rund um einen Parkplatz. Das spare auch Betriebskosten, da es keine internen Gänge, Rolltreppen oder mehrere Geschoße gibt. Ein erster Retailpark ist 2021 im ungarischen Kaposvár entstan- den. Ein weiterer „S-PARK“ in Varačdin (Kroatien) ist in unmit- telbarer Umsetzung, Österreich könnte folgen. EKZ Weinland: Media Markt kommt Nun ist es fix: Media Markt wird kommendes Frühjahr einen Standort im EKZ Weinland eröffnen. Projektentwickler Heribert Krammer hat den Deal eingefädelt und ist vom Standort Leibnitz überzeugt, vor allem, weil sich das Einkaufszentrum und die Geschäfte in der Innen- stadt nicht konkurrenzieren, „sondern sich ergänzen“, wie er betont. Hofer baut „Zurück zum Ursprung“ aus Die Bio Marke „Zurück zum Ursprung“ von Hofer wird weiter ausgebaut. Derzeit umfasst die Marke 450 Produkte. Nun kam die Bio Kosmetiklinie von „Zu- rück“ zum Ursprung bei den Kunden so gut an, dass fünf Pflegeprodukte in das dauerhaft erhältliche Sortiment des Dis- konters aufgenommen wurden. Die Bio-Kosmetiklinie wurde im Herbst 2021 entwickelt. Die Inhaltsstoffe werden dabei aus heimischen Sanddornbeeren, Sonnenblumen und Hanf gewon- nen, die bis zu den Ursprungs- Bauern online rückverfolgbar sind. Auf synthetische und erdölbasierte Rohstoffe wird vollständig verzichtet. Zudem runden bewusst schlanke Rezep- turen, die gentechnikfrei und frei von Mikroplastik sind, das Gesamtpaket ab. dm mit Mega-Plus in Osteuropa! M it 13,4 Prozent Umsatzplus in Österreich und Süd/Osteuropa schloss dm sein Geschäftsjahr 2021/2022 (bis September) ab. „Wir führen das auf drei Faktoren zurück: Eine möglichst niedrige Preisentwick- lung, ein starkes Eigenmarken-Sorti- ment und ein hohes Investment in die Filialen und die Logistik“, betont dm Geschäftsführer Harald Bauer. Das Filialwachstum lag bei 2,96 Prozent. Sowohl die Einkaufsfrequenz als auch die Durchschnittsumsätze seien ge- stiegen. Gewaltig nach oben gesegelt ist der Umsatz in Osteuropa mit plus 17,3 Prozent, bei 53 neuen Filialen. Die meisten Geschäfte betreibt dm in Un- garn (263), Tschechien (249) und Kro- atien (170). In Österreich übersprang dm im Vorjahr erneut die Ein-Milliarden- Euro-Umsatzgrenze. Um 49 Millionen Euro oder 4,8 Prozent auf 1,052 Milli- arden Euro konnte dm zulegen. In die Preise wurde kräftig investiert: Die dm interne Inflation lag bei 1,3 Pro- zent. Die Teuerung auf Seiten der Her- steller bei 2,62 Prozent. Die Filialan- zahl blieb konstant bei 386 Standor- ten. In der Verkaufsfläche wuchs das Unternehmen leicht und landete bei 177.813 m². In Standorte, Logistik, IT und die neue Zentrale in Salzburg- Wals flossen knapp 50 Millionen Euro. Für das kommende Ge- schäftsjahr sind 45 Projekte in der Pipe- line. Die ideale Ver- kaufsfläche beziffert Bauer auf REGAL- Nachfrage mit „500 m² für 160 Laufmeter“. ■ 4,8 Prozent Plus in Österreich ■ 45 Projekte HARALD BAUER (dm Ge- schäftsführer) und Christian Freischlager (Ressortleiter Marketing & Einkauf) 8REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 8R11 Handelszeitung.indd 825.11.22 13:3525.11.22 13:35A uf der Gast-Messe starteten Metro und AGM erst- mals auf 400 m2 unter einem Dach durch. „Neben dem einem kundenorientierten Lieferservice stehen digitale Lösungen wie ‚Dish‘ und ‚Horeca Hero‘ im Mittel- punkt“, so Metro-Österreich CEO Xavier Plotitza. Metro Cash & Carry betreibt in Österreich derzeit 21 Großmärkte – zwölf unter der Marke Metro und neun unter der Marke AGM. Die Gesamtverkaufsfläche beträgt rund 180.000 m 2 . Im Geschäftsjahr 2020/21 erwirtschaftete Metro Öster- reich 726 Millionen Euro Umsatz. ■ 1.000 Gemeinden ohne Nahversorger Großer Leerstand in Innenstädten! D ie Leerstandsquote in den österreichischen Innen- städten ist zuletzt auf 7,4 Prozent gestiegen. Beson- ders in Kleinstädten stehen immer mehr Verkaufs- flächen leer. Viele Bezirkshauptstädte weisen bereits Leer- standsraten von über 20 Prozent auf. Gemeinden ohne Nahversorger. Der Einzelhandel hat allein im Vorjahr umgerechnet etwa 80 Fußballfelder (500.000 m2) an Verkaufsfläche verloren. Besonders Klein- städte und Orts kerne weisen hohe Leerstandsquoten auf. Durch die enormen Teuerungen und den Kaufkraftverlust der Bevölkerung wird sich dieser negative Trend voraus- sichtlich fortsetzen. „Tausende KMU-Händler werden auf- geben müssen. Damit verlieren 1.000 Gemeinden ihre Nahversorger“, sagt Handelsverbands-GF Mag. Rainer Will. „Es entstehen irreversible Schäden für die Stadt- und Ortskerne in allen Regionen, daher müssen wir umgehend gegensteuern“, warnt Handelsverbands-Präsident Dr. Stephan Mayer-Heinisch. ■ C&C Metro und AGM: Erstmals gemeinsam ■ Mega-Projekt in Gänserndorf (NÖ) Interspar-Rohbau steht D as Mega-Projekt der Interspar für 2023 nimmt kon- krete Formen an. In Gänserndorf wurde der ehemali- ge Eurospar-Standort bereits abgerissen und ein Roh- bau des Spar-Riesen aus dem Boden gestampft. Die Ver- kaufsfläche des neuen Schmuckstücks soll 2.700 m 2 betragen, 50.000 unterschiedliche Artikel sollen angebo- ten werden. Die Gesamteröffnung des Marktes ist mit Juli 2023 terminisiert. Generaldirektor Xavier Plotitza mit Aaron Waltl MAG. RAINER WILL , Handelsverband Geschäftsführer 9REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 9R11 Handelszeitung.indd 925.11.22 13:3525.11.22 13:35Next >