Mehr zu diesem Thema:
Demnächst:
Hämmerle Kaffee mit fünf Mille Investition
In Bludesch in Vorarlberg rollen die Bagger an: Hämmerle Kaffee baut ein 3.300 Quadratmeter großes Lager- und Logistikzentrum.
Bis Ende des Jahres entstehen, direkt an die Produktion anschließend, auf drei Stockwerken, rund 3.300 Quadratmeter Nutzfläche zur Lagerung, Kommissionierung und Lkw-Abfertigung. Für den Neubau werden vier Millionen Euro investiert – eine weitere Million fließt in neue Maschinen. Nach einem coronabedingten Einbruch im Vorjahr erwartet Geschäftsführer Markus Hämmerle ab dem Sommer wieder ein deutliches Wachstum. „Wir wachsen seit Jahren und mussten daher zusätzliche Produktions- und Lagerflächen schaffen. Das neue Logistik-Center steigert die Kapazität und Effizienz unseres Betriebs“, erklärt Hämmerle.
Produktionsfläche. Auf drei Stockwerken bietet das neue Logistik-Center künftig Platz für 1.500 Paletten und zusätzliche Produktionsflächen. Bisher musste das Unternehmen Lagerflächen extern anmieten, auch die Produktionsräumlichkeiten platzten aus allen Nähten. „Nun schaffen wir eine direkte Verbindung zwischen Herstellung und Lager. Dadurch verkürzen wir die Transportwege und können unsere internen Abläufe flexibler gestalten“, sagt Hämmerle. Für die Transportabwicklung stehen vier Lkw-Laderampen zur Verfügung. Die Effizienz wird auch über ein neues digitales Lagerverwaltungssystem gesteigert. „Künftig wird nur noch gescannt“, erklärt Hämmerle. Im Logistik-Center werden in den kommenden Jahren fünf zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.
Nachhaltigkeit. Das mehrfach zertifizierte Unternehmen (u. a. Bio und Fairtrade) setzt auch beim Erweiterungsbau auf Nachhaltigkeit. Das neue Gebäude wird umweltschonend über eine Grundwasserwärmepumpe und Betonkernaktivierung geheizt und gekühlt. Auch im Betrieb werden Ressourcen eingespart. Neue Verpackungsanlagen benötigen künftig weniger Verbundmaterialien.
Hämmerle. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 80 Mitarbeiter. 2019 betrug der Umsatz rund 30 Millionen Euro. Im Vorjahr mussten, bedingt durch die schwierige Situation der Gastronomie- und Gewerbekunden und die abgebrochene Wintersaison, Einbußen von rund 18 Prozent verzeichnet werden. Hämmerle ist dennoch optimistisch für die Zukunft: „Wir konnten auch in der Corona-Zeit viele Neukunden, darunter mehrere Automatenaufsteller aus Deutschland, hinzugewinnen. Unser Ziel ist, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.“