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Top Spirit baut aus
Die anhaltende Pandemie stellt die Schlumberger Vertriebstochter Top Spirit und damit auch Neo-Geschäftsführer Florian Czink in seiner neuen Funktion gleich vor mehrere Herausforderungen.
Das Unternehmen kämpft mit einem 50 prozentigen Ausfall der Gastronomie und erhält zudem keine Zuschüsse vom Staat. Laut Gastro Data (C&C Zahlen) waren die Spirits im Jahr 2020 um 44 Prozent rückläufig. Im Gegensatz dazu, war das Jahr für den Handel positiv, da sich der Konsum aus der Gastronomie zum Teil in den Handel verschoben hat. Marken, die traditionell in der Gastronomie sehr stark sind, haben sich auch im Handel besonders gut entwickelt. Das konnte die Verluste aber dennoch nicht vollständig kompensieren. Laut Nielsen sind die Spirituosen in Menge und Wert um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen (zum Vergleich: Im Jahr 2019 ist der Markt nur um circa nur drei Prozent gewachsen).
Aus der Pandemie zieht Czink viele Learnings. So will sich Czink künftig nicht allein auf zwei Standbeine (Lebensmitteleinzelhandel/Gastronomie) verlassen. Aus diesem Grund wird gerade intensiv an einer neuen Gastronomiebearbeitung sowie den Bereichen E-Commerce und Privatkunden-Geschäft gearbeitet. Auch das Portfolio baut der 40-jährige Top-Manager aus und bringt mit den beiden innovativen Trendmarken White Claw (Hard Seltzer) und Undone (alkoholfreie Spirits) neue, aufstrebende Kategorien mit enormem Wachstumspotenzial in den Markt.