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Ei-Bauern stehen hohen Kosten gegenüber
Laut der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Geflügelwirtschaft machen die steigenden Futterkosten den Ei-Bauern zu Schaffen. Laut der Interessensvertretung spiegeln die derzeitigen Preise nicht die hohen Kosten und Tierwohl-Standards wider.
Der Preis für Sojabohnen hat sich, laut ZAG, im letzten halben Jahr um drei Viertel erhöht. Auch die angestiegenden Mais-Preise wirken sich bereits auf alle Phasen der Ei-Produktion aus. Selbst ab Herbst 2021 wird keine wesentliche Entspannung erwartet.
„Soja aus den Regenwald-Regionen Südamerikas ist für die österreichischen Legehennenhalter tabu, diesen Mehrwert möchten wir auch weiterhin anbieten können, auch wenn man mit gentechnikverändertem Futter deutlich Geld sparen könnte“, hält Obmann der ZAG, Franz Karlhuber, fest. Laut Karlhuber werden die durch den Gastro-Lockdown produzierten Überschussmengen in der Ei-Verarbeitungsindustrie verwertet - Die dadurch erzielten Preise decken die Futterkosten nicht. Österreich ist das einzige Land in der EU, das Käfighaltung gänzlich abgeschafft hat. Etwa 50 Prozent der Hennen in der Union leben, laut ZAG, noch in ausgestalteten Käfigen. Die ZAG möchte diesen Standard halten können.