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Industrie hat für den Wohlstand in Europa eine zentrale Bedeutung
Nicht nur die EU-Mitgliedsländer, sondern auch ihre Regionalparlamente sollten sich in Brüssel für die weitere Vertiefung des europäischen Binnenmarkts und für ausgewogene, verlässliche Freihandelsabkommen mit Drittstaaten einsetzen. Das stellte Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) und designierter Präsident des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO), in einem Gastvortrag vor der jüngsten Konferenz der Landtagspräsidentinnen- und -präsidenten in Linz fest. An dem Treffen hat auch Niederösterreichs Landtagspräsident Karl Wilfing teilgenommen, berichtet der NÖ Wirtschaftspressedienst.
In seiner Rede strich Felbermayr insbesondere die bedeutende Rolle der Industrie hervor. „Der produzierende Sektor ist für den wirtschaftlichen Wohlstand zentral, bietet gute Jobs und bildet den Kern des regionalen Wertschöpfungsnetzwerks“, sagte er. Allerdings sei die Industrie einer Vielzahl drängender Herausforderungen ausgesetzt, wie beschleunigtem technologischem Wandel, Dekarbonisierung oder neuem Protektionismus im Welthandel.
Damit der produzierende Sektor in Europa weiter bestehen kann, „sei eine erneuerte öffentlich-private Partnerschaft erforderlich, welche passende Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen schafft, Forschung und Entwicklung vorantreibt und starke Anreize für Investitionen setzt“, unterstrich Felbermayr. Keinesfalls dürfe die Nettobelastung der Industrie weiter zunehmen.