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PROPAK: Papier und Karton auch in der Krise gefragt
Die Bilanz der insgesamt 85 Papier- und Kartonproduzenten und -verarbeiter Österreichs kann sich sehen lassen: ein dünnes wertmäßiges Minus von 0,2 Prozent (2,4 Mrd. Euro) und eine mengenmäßige Steigerung von 1,6 Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen.
Mit diesen Werten steuerte die PROPAK-Industrie durch das Jahr 2020. Obmann Georg-Dieter Fischer: „Die Gründe dafür sind vielfältig: die hohe Kreativität unserer Betriebe, die Relevanz am Point of Sale und die Nachhaltigkeit unserer Produkte und Servicelösungen.“ Ein ungebrochener Wachstumstreiber ist das Online-Geschäft. Mit einer Exportquote von 78 Prozent ist das Auslandsgeschäft weiter ein wichtiger Pfeiler. 792.000 Tonnen an Produkten aus Papier und Karton wurden 2020 exportiert.
Eine Herausforderung ist und bleibt die Rohstoff-Knappheit. Die Versorgung ist aber dennoch gesichert. „Produkte aus Papier und Karton sind ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit“, sagt Andreas Blaschke, Vorstand Mayr-Melnhof Packaging International. „Der Anteil an Recyclingmaterial liegt durchschnittlich bei 75 Prozent, die Recyclingquote von Verpackungen aus Papier und Karton in Österreich sogar bei 90 Prozent und damit bereits heute klar über dem EU-Ziel von 75 Prozent bis zum Jahr 2025. Im Funktionieren der Sammlung von Altpapier liegt damit aber auch ein Schlüssel zur Versorgungssicherheit.“