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Nah&Frisch wehrt sich gegen Pfand
Nah&Frisch kämpft gegen das Plastikpfand auf Einweg. Die Ausnahmen für kleinere Händler bei der Rücknahmepflicht von Leergut sei keine gelungene Lösung. „Kunden gehen dort einkaufen, wo sie ihre Plastikflaschen zurückgeben können. Damit wandern die Einkäufe von den Nahversorgern zu den großen Ketten“, sagt Nah&Frisch Geschäftsführer Hannes Wuchterl.
Mit einem Pfand würden selbständige Kaufleute mit unter 400 Quadratmetern aus dem Wettbewerb gekickt, befürchtet die Nah&Frisch Gruppe. Diese hofft nun, dass Umwelt-Ministerin Gewessler auch mit ihnen in Gespräche tritt. Wuchterl: „Es braucht kein Plastikpfand in Österreich. Es gibt bereits gut funktionierende Systeme in Österreich. Diese müssten nur etwas ausgebaut werden.“
Rewe/Diskont Vorstoß
Die Rewe Group, Hofer und Lidl Österreich haben sich am vergangenen Freitag überraschend gemeinsam für ein Einwegpfand und die verpflichtende Einführung von Mehrweg ausgesprochen. Ab 2025 sollte die Getränkeindustrie demnach ein Pfand auf PET- und Alu-Gebinde einheben. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach von einem "guten und vernünftigen" Schritt. Neben Spar ist auch die Wirtschaftskammer (WKÖ), die "Mehrbelastungen für kleine Lebensmittelhändler durch Einwegpfand" befürchtet, gegen ein Pfand.