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KV-Verhandlungen abgeschlossen
Das Einstiegsgehalt für Verkäufer und Berufseinsteiger wurde auf 1.800 Euro angehoben. Laut OBG bedeutet das für ein Drittel der Angestellten ein Anstieg von 3,45 Prozent. Für alle anderen steigen die Gehälter um 2,55 Prozent.
Für Arbeiten in der Nacht bis fünf Uhr wurde ein Nachtzuschlag von 50 Prozent vereinbart. Das Recht der Beschäftigten, ihre Teilzeit aufstocken zu können, dürfen künftig die betrieblichen Sozialpartner per Betriebsvereinbarung regeln. Die Lehrlingseinkommen steigen um durchschnittlich 2,8 Prozent. Darüber hinaus gibt es einen Digitalisierungsbonus von 100 Euro für technisches Equipment.
"Angesichts der schwierigen Ausgangslage und der gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Lockdowns geben die Händlerinnen und Händler ihren Beschäftigten mit der heutigen Einigung Planungssicherheit, wenngleich jeder Euro mehr bei den Personalkosten den Handelsbetrieben in der Kassa fehlen wird", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer Aussendung.
Die unterschiedlichen Entwicklungen in den Handelssparten, die hohen Inflationsraten (von Oktober 2020 bis September 2021 lag sie bei 2,1 Prozent) und mehrfache Lockdowns seit März 2020 erschwerten die Verhandlungen für beide Seiten. Laut Schätzungen der JKU fehlen dem stationären Handel während des aktuellen Lockdowns Umsätze von bis zu 140 Millionen Euro pro Tag.