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Schlechte Kennzeichnung bei Honig
Der Großteil des Honigs in unseren Regalen kommt aus fernen Ländern, wie ein Einkaufstest der Landwirtschaftskammer Steiermark zeigt. Die Forderung nach einer besseren Kennzeichnung werden lauter.
Fast 70 Prozent des in den Supermarktregalen angebotenen Honigs kommen aus fernen Ländern, davon sind 90 Prozent Mischhonige. Letztere werden beispielsweise von Ernten aus Rumänien, Uruguay, Brasilien und Argentinien zusammengeführt. „Das Ergebnis ist sehr ernüchternd. In den Supermarktregalen finden sich überraschend viele Honigsorten. Sie kommen aber überwiegend aus fernen Ländern und sind hinsichtlich des Herkunftslandes schlecht gekennzeichnet“, fasst Kammerdirektor Werner Brugner das Ergebnis zusammen.
Gekennzeichnet sind diese Mischhonige meist mit „Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern“, ohne das Herkunftsland genau anzugeben. Auf Honigen von heimischen Imkern hingegen sind der genaue Name und die Adresse der Imkerei angegeben. Von dem knappen Fünftel-Anteil an Bio-Honig stammt die Hälfte ebenfalls aus einer „Mischung“. Diese kommen beispielsweise aus Thailand, Mexiko oder Brasilien.