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Leerstände werden mehr
Nach wie vor macht sich die Pandemie merkbar bei Leerständen - eine Entspannung sei, laut RE/MAX nicht in Sicht.
Profiteure der Coronakrise sind grundsätzlich all jene Branchen, die wenig bis gar nicht von den Lockdown-Maßnahmen der Regierung betroffen waren. Dazu zählen vor allem der Lebensmittelhandel, der Drogeriebetrieb, aber auch Baumärkte und Sportartikelhändler. Langfristig wird bei vielen Sparten aber ein Trend der Flächenreduktion auffällig. So hat beispielsweise der Textilhandel im letzten Jahr, nach Schätzungen der Firma Standort+Markt und des Handelsverbandes, rund zwei Prozent seiner Flächen eingebüßt.
In der City-Retail Studie 2022 geht Standort+Markt davon aus, dass in den 20 größten Städten, Verkaufsflächen von rund 54.000 m² aufgegeben worden sind. Der Textilhandel hat dabei in den letzten acht Jahren rund 80.000 m² an Flächen aufgegeben. Dadurch hat sich die Leerstandsrate in den heimischen Groß- und Kleinstädten auf rund 7,5 Prozent erhöht. (Quelle: PA Handelsverband / Standard+Markt Mai 2022)
Währenddessen sind Diskontkonzepte auf Flächensuche: "Besonders aktiv war im abgelaufenen Jahr das polnische Unternehmen Pepco, das durch eine Übernahme eines großen Teils der ehemaligen CCC-Flächen bereits rund 40 Läden in Österreich betreibt. Aber auch langjährige aktive Teilnehmer, wie KiK, Tedi, Action, NKD etc. sind auf der Suche nach weiteren Geschäftsflächen", heißt es von Seiten des Unternehmens.
Für Top-Innenstadtlagen gibt es keine gravierenden Auswirkungen. Wien liegt übrigens an der Spitze der Mietpreise, mit 400 Euro/m². Als Brandbeschleuniger dient Corona jedoch für die Leerstand Situationen bei B und C-Lagen.