
Rekordpreise im Großhandel
Die Lage spitzt sich zu: der Handelsverband berichtet von einer Teuerung von 26,5 Prozent im Großhandel. Preistreiber bleiben Energie, Treibstoffe & Düngemittel.
Mit 8,7 Prozent hat die Inflationsrate im Juni ihren Peak seit 1975 erreicht. Feste Brennstoffe stehen an der Spitze, bei einem Plus von 120,8 Prozent. Getreide, Saatgut und Futtermittel etwa bei 53,5 Prozent, die Grundnahrungsmittel Milch, Eier, Öl, Fett nahmen preislich um 21,3 Prozent zu. Der heimische Lebensmittelhandel hält derzeit noch einige Maßnahmen bereit, um die Preisanstiege für die Kundschaft gering zu halten. Der Druck auf die Marge der Händler wird immer größer, günstige Eigenmarken und Aktionen boomen
Der Handelsverband macht auf den erwarteten "heißen Herbst" aufmerksam und fordert einen detaillierten Covid-Plan für den Herbst. "Es braucht eine Evaluierung der gesetzten Covid-Maßnahmen, eine nachvollziehbarere Differenzierung nach Branchen und mehr Eigenverantwortung - unter dem seit jeher vom Handelsverband geprägten Motto ‚Leben und Wirtschaften mit dem Virus‘", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.