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Fairer Handel mit Kaffee
Anlässlich des Tag des Kaffees am 1. Oktober macht Fairtrade aufmerksam: Im Vorjahr wurden in Österreich 4.853 Tonnen Fairtrade-Rohkaffee verkauft. Konkret kommt dieser von Bauernfamilien in Asien, Afrika und Lateinamerika. Die geschätzten Direkteinnahmen werden mit 19.3 Millionen Dollar beziffert.
Mainlevel Consulting untersuchte zum dritten Mal den Impact von Fairtrade. Die Ergebnisse zeigen: Fairtrade-Standards wirken, gerade in Zeiten wie diesen, wie ein Sicherheitsnetz. Die zugehörigen Kaffeebauernfamilien verfügen über ein bis zu 50 Prozent höheres Haushaltseinkommen als Mitglieder nicht zertifizierter Kooperativen.
Doch die Umstände bleiben weiter fordernd. „Umso wichtiger ist es, dass der faire Handel noch mehr Absatz erzielt“, so Fairtrade Österreich Geschäftsführer Mag. Hartwig Kirner. Im ersten Halbjahr 2022 konnte in Österreich ein Verkaufsplus von mehr als 16 Prozent erreicht werden. „Sortimentserweiterungen im Handel und auch die Gastronomie, die sich nun nach der Pandemie langsam wieder erholt, haben zuletzt für diesen erfreulichen Trend gesorgt.“ Mit einem geschätzten Marktanteil von rund acht Prozent sei Fairtrade-Kaffee hierzulande zwar mittlerweile im Mainstream angekommen, hat aber immer noch großes Wachstumspotential.