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Handelsmarken boomen
Handelsmarken erleben aufgrund der Inflation einen regelrechten Boom, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der globalen Strategieberatung Simon-Kucher & Partners. Manche Warengruppen sind von diesem Wandel besonders stark betroffen.
Kunden kauften demnach nicht nur weniger oder günstiger, sondern griffen gezielt zu Handelsmarken. Händler stellten diese deshalb in den Fokus ihrer Kommunikation. Im Lockdown habe für mehr als 70 Prozent der Befragten die Produktqualität immens an Bedeutung gewonnen. Die aktuelle Studie zeige, dass jetzt der Preis im Mittelpunkt stehe: So geben mehr als doppelt so viele Befragte (62 Prozent) an, dass der Preis seit der Inflation wichtiger geworden sei. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, überwiegend oder fast ausschließlich Handelsmarken im Lebensmittelbereich zu kaufen. Insbesondere einkommensschwache Haushalte haben mit 66 Prozent den höchsten Anteil derjenigen, die fast ausschließlich Handelsmarken kaufen.
Warengruppen. Besonders bei Trockenprodukten sowie Obst- und Gemüsekonserven, aber auch bei Wasch- und Putzmitteln sowie Kosmetikartikeln werde verstärkt zu Handelsmarken gegriffen. Bei Genussmitteln, wie beispielsweise Snacks und Süßwaren, sei der Handelsmarkenanteil trotz Inflation hingegen stabil.
Studie. Die Studie wurde von Simon-Kucher & Partners im September 2022 in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Konsumenten zum Kaufverhalten von Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs befragt.