
Demnächst:
Aktionen weiter stark gefragt
75 Prozent der Österreicher:innen (ab 18 Jahre) achten beim Einkaufen nach wie vor verstärkt auf Aktionen. Im April 2022 hat dies ebenfalls auf 75 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zugetroffen, nur im September 2022 hat sich der Anteil kurzfristig auf 68 Prozent verringert, wie eine aktuelle Erhebung des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Universität Linz zeigt.
59 Prozent greifen aktuell auf günstigere Einzelhandelsprodukte (z.B. Eigenmarken) zurück – gleich viele wie im April 2022. Zum Höchstwert im September 2022 (64 Prozent) zeigt sich jedoch ein – wenn auch geringer – Rückgang. Die Inflation ist zwar laut Schnellschätzung von Statistik Austria im März im Vergleich zu den Vormonaten geringer ausgefallen. Die aktuelle IHaM-Langzeitanalyse bestätigt die anhaltende Kaufzurückzuhaltung im Einzelhandel. In allen drei Befragungswellen im April 2022, im September 2022 und im April 2023 haben jeweils 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung angegeben, auf Grund der steigenden Einzelhandelspreise weniger Waren einzukaufen.
Internet-Recherche hilft nur bedingt
Die anfängliche Ausweichstrategie der Konsument:innen, die Preisanstiege durch vermehrte Recherchen im Internet abzumildern, hat bereits ein halbes Jahr nach Beginn der Teuerungswelle nahezu ausgedient. Während im April 2022 noch 43 Prozent der Konsument:innen im Internet nach günstigen Produkten suchten, waren es im September 2022 nur mehr 28 Prozent und auf diesem Niveau pendelt sich der Anteil auch im April 2023 ein (29 Prozent).
In geringerem Ausmaß trifft das auch auf vermehrtes Online-Shopping zu. Während im April 2022 noch 20 Prozent der Österreicher:innen versucht haben durch mehr Internet- Bestellungen auf die Preissteigerungen zu reagieren, sind es im April 2023 „nur“ mehr 17 Prozent.