Click & Collect holt auf

Die Corona Pandemie gab dem Trend seit 2020 einen ordentlichen Aufschwung. Online bestellen – vor Ort abholen: eine Bestandsanalyse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der JKU Universität.

Zwischen 2017 und 2022 hat sich der Anteil der Online-Shopper:innen (16-74 Jahre), die Einzelhandelswaren zwar online kaufen aber dann offline abholen, von 16 Prozent auf 36 Prozent mehr als verdoppelt. Von insgesamt 4,5 Millionen Online-Shopper:innen in Österreich lassen sich 1,6 Millionen (zumindest manchmal) ihre Online-Bestellungen nicht nach Hause, sondern ins Ladengeschäft (ihrer Wahl) liefern – 2017 waren es erst 0,7 Millionen.

Am wichtigsten ist dem Konsumenten dabei eine sichere Warenverfügbarkeit - erst an zweiter Stelle steht als Grund "Liefergebühren vermeiden". Ein weiterer zentraler Aspekt liegt in der Zeitersparnig, Waren im Geschäft zu suchen wird also zunehmend unbeliebter.

„Click & Collect scheint nun auch in Österreich wachgeküsst und eröffnet Möglichkeiten das Beste aus beiden Welten zu bieten. Die Vorteile von C&C für den österreichischen Multi-Channel-Handel liegen klar auf der Hand: keine Kosten für Last-Mile-Lieferungen, keine Kosten für Retouren sowie die Möglichkeit Kundenströme ins Geschäft zu lenken und Zusatzverkäufe zu realisieren. Denn (nur) im Ladengeschäft kann eine emotionale Bindung zu den Kund:innen aufgebaut werden. Eine Win-Win-Situation in der Verbindung der Vorteile von On- und Offline-Welt,“ resümiert Univ.Prof. Dr. Christoph Teller, Institutsvorstand vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM).

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