
Zentren rüsten gegen den Onlinehandel auf
Die Studie „Shoppingcenter im Wandel“ von PwC und ACSP zeigt: Onlinehandel und verändertes Konsumverhalten setzen österreichische EKZ unter Druck. Laut Handelsverband wird der Onlinehandel 2023 allerdings erneut verlieren. Preisbereinigt wird ein Minus von 9,3 Prozent erwartet.
PwC und ACSP Studie. Der Onlinehandel hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich verstärkt und stellt eine der größten Herausforderungen für den traditionellen Einzelhandel dar. Während Online-Ausgaben der Österreicher:innen 2007 noch bei 2,5 Prozent lagen, betragen sie seit 2020 bereits über 15 Prozent. Um konkurrenzfähig zu bleiben, nennen Shoppingcenter-Betreiber:innen die Konzeption eines kundenorientierten Mieter-Mixes (66 Prozent) und die Gestaltung eines interessanten Einkaufserlebnisses (53 Prozent) als die größten Herausforderungen. Personalmangel (69 Prozent) und der extern bedingte Anstieg der Energiekosten (78 Prozent) stellen weitere Hürden beim operativen Betrieb von Shoppingcentern dar.
Ein Großteil der Befragten betreibt aktives Vermietermanagement, um die Erwartungen von Besucher:innen und Geschäften zu erfüllen. Auch der Fokus auf den Erlebnisfaktor wird gestärkt. Hohe Inflationsraten und der Anstieg der Energiekosten veranlassen Mieter:innen, die Konditionen ihrer Bestandsverträge neu zu verhandeln. Bei mehr als die Hälfte der Befragten sind diese Verhandlungen zugunsten der Mieter:innen ausgegangen. Gleichzeitig gewinnen nachhaltige und innovative Konzepte deutlich an Relevanz. In den vergangenen fünf Jahren haben etwa zwei Drittel der Shoppingcenter-Betreiber:innen Modernisierungsmaßnahmen ergriffen.