< PreviousAF-GETRÄNKE D ie Privatquelle Gruber baut ihre Glas-Kompetenz weiter aus. „Wir investieren am Standort in Brixlegg 2,5 Millio- nen Euro in ein hochmodernes Verpackungszentrum für Glas“, so Geschäftsführer Dr. Her- mann Gruber im REGAL-Ge- spräch. Die Inbetriebnahme ist für Ende April geplant. Damit kann sich das regionale Getränke- unternehmen bei Glas künftig noch flexibler aufstellen und noch schneller auf Markttendenzen reagieren. Mit der neu- en Verpackungsinvestition sind dann bei- spielsweise unterschiedliche Kistenformate möglich. Gruber: „Wir sind punkto Technik und Modernität bereits gut aufgestellt. Das neue Verpackungszentrum ist aber der letzte Puzzlestein, der uns noch gefehlt hat. Wir er- höhen dadurch auch unsere Leistungsfähig- keit für unsere Handelspartner.“ Die Kompe- tenz in Richtung Gastronomie wurde eben- falls ausgeweitet. Absatz mit Glas-Mehrweg verdoppelt. Und das Tiroler Unternehmen macht sich nicht zuletzt für den Glas-Mehrwegtrend zu- kunftsfit. Denn der Trend ist nach wie vor un- gebrochen, Corona heizte die Nachfrage zu- sätzlich an. „2020 verzeichneten wir beim Absatz bei SilberQuelle im Glas-Mehrwegge- binde gegenüber 2019 eine Verdoppelung. Auch bei den Limonaden konnten wir den Glas-Mehrweg-Absatz stark steigern. Insbe- sondere beim 1-Liter Glas-Gebinde gab es ex- treme Wachstumsschübe“, so der Unterneh- mer. Die neu designte 1-Liter Glasflasche von → 2,5 Millionen Euro für Glas-Verpackungs- zentrum → Starke Nachfrage nach Glas-Mehrweg Privatquelle Gruber: Großes Investment in Glas TEXT: ROBERT FALKINGER → Privatquelle Gruber Facts Mitarbeiter: 80 Quelle: Privatquelle Gruber SilberQuelle findet eine breite Akzep- tanz beim Konsumenten. Zuwächse schreibt auch Tirola Kola in der 1-Liter Glasflasche. Große Einbrüche melden hinge- gen die tourismusaffinen Standorte von Han- del und Gastronomie. „2021 wollen wir unse- re Kompetenz bei Glas-Mehrweg weiter ausbauen und die Distribution für diese Ge- bindeart im Handel weiter vertiefen“, so Gru- ber, der schon immer im Unternehmen einen großen Fokus auf Nachhaltigkeit setzte. Gru- ber: „Nachhaltigkeit ist unsere DNA“. So kommt der Strom selbstverständlich von ei- ner Photovoltaikanlage. RePET ist ein starkes Thema. Glas punktet mit Qualität. „Unsere Glas- flasche ist besonders langlebig, stabil und kann 50 Durchläufe überstehen,“ so Gruber, der auch im Export den Wachstumsteppich ausrollt. In Deutschland ist das Unternehmen bei der Rewe und Edeka gut in den Getränke- regalen vertreten. Und wird die Glas-Mehrwegtrend weiter anhalten? „Ja, auch dieses Jahr marschiert der Trend in diese Richtung weiter“, so Gru- ber, der für Herbst weitere Innovationen im Talon hat. SilberQuelle Standort in Brixlegg/Tirol Dr. Hermann Gruber, Geschäftsführer der Privatquelle Gruber 230 | REGAL 3-2021AF-GETRÄNKE M it einem starken Exportgeschäft (An- teil: 83 Prozent) rettete sich Pfanner durch das Corona-Krisenjahr 2020. Der Umsatz kletterte um 2,4 Prozent auf 302 Millionen Euro. Pfanner Geschäftsführer Hans Lanzinger zu REGAL: „Der Export ist nicht so gastronomie-lastig. Zudem sind wir im Sortiment breit aufgestellt. Wir haben Tee, Fruchtsaft und viele Gebindegrößen im Port- folio.“ So kam Pfanner die starke Präsenz im Getränkekarton-Gebinde zugute. Vorrats- käufe kurbelten den 2-Liter-Tetra Pak an. Ein Renner war auch die zucker- und süßstoff- freie Bio Pure Tea Range. Diese steht bereits für zehn Prozent Eisteeabsatzes bei Pfanner. Auch in den Ostländern rollte der Pfanner-Ex- portzug auf der Erfolgsschiene. Einen Knick verursachten allerdings Aus- fälle im Gastronomie-Geschäft. Der HORE- CA- und Außer-Haus-Anteil in Österreich liegt bei circa 30 Prozent. Die ebenfalls von den Auswirkungen betroffene Ent- wicklung im LEH reichte im letzten Jahr folglich nicht, um das fehlende Gastro-Volumen im Heimatmarkt zu kompensieren. Lanzinger: „Die AF- Kategorie konnte im LEH von Corona nicht profitieren. Der Tourismus und der Unterwegs-Konsum fehlten.“ Innovation. Mit zwei neuen Produkt- linien startet der Getränkehersteller ins Frühjahr 2021. Den Sirup-Trend übersetzt Pfanner in den Eistee-Markt und bringt mit „Eistee Pfirsich“ und „Grüner Tee Zitro- ne-Kaktusfeige“ Eistee-Sirup zum Mischen → Umsatz kletterte 2020 auf 302 Millionen Euro Pfanner: Pfanner punktet im Export TEXT: ROBERT FALKINGER für Zu Hause. Lanzinger: „Sirup hat punkto Nachhaltigkeit und Convenience einen Bo- nus.“ Den Ingwer-Trend besetzt Pfanner heu- er mit zwei Sorten Ingwer Shots in der 150 Milliliter Dose mit direkt gepresstem Ingwer. Die Nachhaltigkeit treibt Pfanner im- mer wieder weiter voran. Seit 2020 bezieht Pfanner Strom aus Wasserkraft. Das Büroge- bäude wird mit Abwärme aus der eigenen Produktion beheizt. Die Verpackungspolitik zeigt auch in Richtung Nachhaltigkeit. So stattet der Getränkehersteller beispielsweise seine PET-Flaschen künftig mit Shorty-Ver- schlüssen aus, wodurch jährlich mehr als 100 Tonnen PET eingespart werden können. Dar- über hinaus füllt das Unternehmen den Groß- teil seines Sortiments im Getränkekarton ab, welcher national wie international die ökolo- gisch sinnvollste Verpackungsvariante dar- stellt. 20-jähriges Jubiläum mit Fairtrade. Auf zwei Jahrzehnte erfolgreiche Part- nerschaft mit Fairtrade blickt Pfanner in diesem Jahr zurück. Im Fruchtsaft- segment ist das Familienunterneh- men der weltweit volumenstärkste Partner des gemeinnützigen Vereins. Im letzten Jahr hat Pfanner als Erster im Markt den Fairtrade Orangensaft von Mengenausgleich- auf segregierte Ware umgestellt. Dadurch ist die 100 pro- zentige physische Rückverfolgbarkeit des Orangensaftes gewährleistet und die Glaub- würdigkeit des Fairtrade-Konzeptes weiter gestärkt. → Pfanner Facts: Exportanteil: 83 Prozent Mitarbeiter gesamt: 1.000 Quelle: Pfanner Pfanner-Geschäftsführer Mag. HANS LANZINGER 232 | REGAL 3-2021AF-GETRÄNKE Mineralwasser- Markt Anteile der Sorten Prickelnd: 54 % Mild: 22 % Ohne: 24 % (Quelle: A.C. Nielsen: Umsatz, Jahr 2020, LEH Total exkl. H/L) Rückgang bei Klein- gebinde 0,5-Liter PET: –17 % Glas-Mehrweg: +6,6 % (Quelle: Menge Nielsen 2020) Mautner mit neuer Sirup-Sorte Ab Mai wird die Range der 0 Prozent Zucker Sirupe um die Va- riante Orange-Mango erweitert. Die Neuheit überzeugt neben dem hohen Fruchtsaftanteil von 25 Prozent auch mit seiner 100 Prozent rPET Verpackung. Im Vorjahr war Mautner in dieser Kategorie mit einem Marktanteil von 17,5 Prozent die starke Nummer 2 am Markt. Egger Getränke mit LIMÖ bei 47 Prozent Marktanteil Im Einführungsjahr von LIMÖ in der neuen 1-Li- ter Mehrweg-Glasflasche liegt der Marktanteil in der entsprechenden Gebindeform bei 47 Prozent. Frank van der Heijden, Geschäftsführer Verkauf/ Marketing: „Wir waren mit unserem Investment in die Glasabfüllanlage durchaus Pioniere. Glas wird vom Konsumenten gewünscht und gekauft. Der Anteil an Mehrweg-Glas am Limonaden- markt wird weiter steigen.“ IN KÜRZE:REGAL: Wie hat sich der Drogeriemarkt in Österreich insgesamt im herausfordernden Coronajahr entwickelt? MAG. THOMAS LICHTBLAU: Das Jahr 2020 war sehr herausfordernd. Wie im LEH gab es zu Beginn eine Phase der Hamsterkäufe. Doch im Unterschied zum Lebensmittel handel wurde der DFH durch die Lockdowns stark geschwächt, außerdem waren die Drogerien merklich vom OneStopShopping Trend betroffen. Kunden tätigten ihre nötigsten Drogerieeinkäufe im Supermarkt. In Summe konnte der Drogeriemarkt in Österreich trotzdem mit 2,4 Prozent gegen über dem Vorjahr wachsen – allerdings mit einem volatilen Geschäftsverlauf. → One-Stop-Shopping hat geringe Kundenfrequenz zur Folge → 15 Neueröffnungen und sieben Modernisierungen in Planung → Bipa setzt auf Umweltkennzeichnung bei 1.100 Produkten → Naturkosmetik und Home Spa Produkte im Aufwind → 2021: Bunte Kampagne im TV, Print, OoH und auf Social Media TEXT: ANNA LENA WAGNER Bipa: Hygiene statt Lippenstift 234 | REGAL 03-2021 Geschäftsführer Mag. Thomas Lichtblau im REGAL Interview ANNA LENA WAGNER, MA Redaktion REGAL „Shift im DFH: Seifen, Desinfektions- sowie Hygieneprodukte wurden verstärkt nachgefragt. In puncto Kosmetik setzen Handel und Industrie auf Natür- lichkeit und Nach- haltigkeit.“ Drogerie- fachhandel REGAL SCHWERPUNKT GRÜNE TRENDS BEI BIPA DROGERIEFACHHANDEL Wie hat sich Bipa 2020 entwickelt? Wir haben 2020 sehr gut ge meistert. Mit national sechs Filialen weniger, 22 Neueröffnungen und Umbauten und gesamt haft sogar leicht wachsen der Verkaufsfläche konn ten wir laut Nielsen sogar ganz leicht Marktanteile ge winnen. Wie viele neue Standorte kommen 2021 dazu? Wir planen 15 Neueröffnungen. Sieben Filialen werden modernisiert. Zusätzlich werden noch zehn Filialen via Facelift modernisiert. In den letzten beiden Jahren haben wir nahezu unser gesamtes Filialnetz modernisiert und dabei einen zweistelligen Millionen Betrag investiert. Was waren coronabedingte Herausforde- rungen? Unser Warengruppenmix hat sich massiv verändert und dadurch die Ertragsstruktur. Während die Nachfrage nach Sortimenten im Bereich Reinigung oder Hygiene stieg, waren vor allem Kosmetik und Pflegeseg mente rückläufig – ein Effekt, der in gewisser Form auch noch anhält. Kategorien wie Duft und dekorative Kosmetik haben es aktuell auch noch besonders schwer. Was waren die Wachstumstreiber im Segment? Wachstumstreiber waren im letzten Jahr (natürlich Covidgeschuldet) Hand und Flächen desinfektion, Nah rungsergänzungs mittel/Vitamine aber auch Babynahrung. Gut entwickelt haben sich auch Putzmittel, Medizinprodukte, Lufterfrischer und Haushaltsprodukte. Worauf setzt Bipa heuer den Schwer- punkt? Dieses Jahr setzten wir mit unserer neu en Kampagne Men schen in Alltagssitu ationen in den Fokus, die für uns als Betrachter besonders sind, für die Protagonisten selbst jedoch ganz normal. Wir zeigen echte Personen, die stark, authentisch und sympa thisch wirken und mit denen sich die Öster reicher identifizieren können. Die Kampagne ist bereits im TV zu sehen, wie wird sie noch begleitet? Neben TVSpot erscheint die Kampagne in Print und in digitalen Medien. Zusätzlich wird die Bewerbung mit OutofHomeMaß nahmen unterstützt. Durch das Setzen auf über das Jahr wechselnde Vignetten, bleibt der Spot vielseitig und bunt. Was sind die Trends im DFH? Nachhaltige Produkte, Festanwendungen (Produkte ohne Plastikverpackung) und Nahrungsergänzungsmittel. Außerdem registrieren wir beispielsweise gerade die gesteigerte Lust auf Home Spa. Kunden fragen vermehrt nach Gesichtsmasken, Nagelpflegeprodukte und Badezusätzen. „Während die Nachfrage nach Sortimenten im Bereich Reinigung und Hygiene stieg, waren vor allem Kosmetik- und Pflege segmente rückläufig.“ MAG. THOMAS LICHTBLAU © DUSEK 03-2021 REGAL | 235DROGERIEFACHHANDEL Und Naturkosmetik? Wir erkennen einen deutlichen Trend zu zertifizierter Naturkosmetik, weswegen wir dieses Segment auch stetig weiter ausbauen. Konsumenten achten bei Produkten immer mehr auf natürliche Inhaltstoffe, sowie auf den Verzicht von synthetischen Duftstoffen, Silikonen, hormonell wirksamen Zusätzen und Inhaltsstoffen auf Mineralölbasis. Mit der Bipa Eigenmarke bi good leisten wir diesem Trend folge. Die Produkte sind zerti fiziert, wo möglich in Österreich hergestellt und bei Verpackungen wird der maximal möglichste Recyclinganteil verwendet. In puncto Festanwendung kommen im April die ersten bi good Produkte in die Regale. Stichwort Nachhaltigkeit: was tut sich sonst noch bei Bipa? Neben der grünen Eigenmarke bi good ist ein weiterer Meilenstein das grüne Etikett. 1.100 Produkte wurden im Sinne der Umwelt grün gekennzeichnet. Basis ist der Güte zeichenGuide von Greenpeace und die Kennzeichnung wird von der Organisation als vertrauenswürdig bewertet. Damit wissen die Kunden, bei diesem Produkt wurde sowohl bei der Auswahl der Inhaltsstoffe, als auch bei der Herstellung, auf die Umwelt geachtet. Weiters gibt Bipa Ware, die nicht mehr für den Verkauf geeignet ist, bei Sozial märkten ab. 2019 und 2020 belief sich der Warenwert der gespendeten Produkte insge samt auf über 1,1 Millionen Stück. Letztes Jahr wurde die Medizin-Eigenmarke Bi Life eingeführt – wie hat sich diese ent- wickelt? Bi Life hat sich sehr gut entwickelt. Alle Medizinprodukte sind nach den internatio nalen Standards ISO 13485 und GMP (Good Manufacturing Practice) zertifiziert. Alle Nahrungsergänzungsmittel sind IFSzertifi ziert. Zudem versuchen wir, wo immer es geht, mit österreichischen Lieferanten zusammenzuarbeiten. Und wo immer möglich und sinnvoll, sind die Produkte zudem vegan. Wie siehts im OTC-Segment generell aus? Wir sind mit der Entwicklung in diesem Bereich sehr zufrieden. Wir bieten ein breites Sortiment an Nahrungsergänzungsmitteln, Medizinprodukten und kosmetischen Gesundheitsprodukten. Können Sie schon eine Prognose für 2021 abgeben? In Summe wird auch 2021 herausfordernd bleiben. Unser Warengruppenmix ist auf grund verstärkten Arbeitens aus dem Home Office und generell verminderter Mobilität weiterhin sehr zu Ungunsten von Kosmetik sortimenten und Co. verschoben. Eine wesentliche Herausforderung wird es sein, unseren Mehrwert für die Kunden entgegen dem OneStopShoppingEffekt – hohe Sortiments und Beratungskompetenz, individuelle Kundenansprache, attraktive und innovative Kundenangebote, hohe Preiswürdigkeit an sich – hervorzuheben und so Kunden zu uns zurückzuholen. Vielen Dank für das Gespräch! ❶ 1.100 PRODUKTE sind mit dem grünen Etikett versehen. ❷ DIE NEUE KAMPAGNE ❸ BIPA MIT 22 Neueröffnungen und Umbauten ❶ ❷ ❸ 236 | REGAL 03-2021BI GOOD FL. SEIFE LAVENDEL 300 ML 339867 # BD061 1 101 CD 1 99 DAS GRÜNE ETIKETT: UNSER NACHHALTIGKEITS- VERSPRECHEN! MUTTER NATUR ZULIEBE Unsere Umwelt ist uns ein großes Anliegen. Darum machen wir es Ihnen jetzt noch einfacher, grünere Produkte einzukaufen. Alle Infos zum grünen Etikett und eine Übersicht über alle von Greenpeace als vertrauenswürdig bewerteten Gütezeichen finden Sie auf bipa.at/gruene-produkte Vertrauenswürdiges Gütezeichen JETZT NEU: Das grüne Etikett geprüft Gütezeichen von BIPA_Nachhaltigkeit_2021_Inserat_Regal_210x297mm 116.03.21 09:38DROGERIEFACHHANDEL „Sehr erfreulich ist, dass trotz Corona der Nachhaltigkeits gedanke nicht außer Acht gelassen wurde“ und bestätigt damit den anhaltenden Trend zu Natur und Biokosmetik. 2020 haben sich die Anteile und auch die Käuferreichweiten für Naturkosmetik, ÖkoWasch und Putz Produkte sowie für umweltfreundli ches Papier positiv entwickelt. Weniger Aktionen bei Waschen – Putzen – Reinigen. Ein weiterer Trend ist die niedrige Promotion wahrnehmung bei NearFood im Jahr 2020: „Wir verzeichnen einen Rückgang auf 25,8 Prozent von 29,4 Prozent im Vorjahr.“ Die Österreicher haben ihren Bedarf stark in shutdown bedingten Schüben gedeckt und somit weniger auf Pro motions geachtet. „Diesen Rückgang in der Promoti onwahrnehmung beobach ten wir in allen Waren körben innerhalb von Near Food, am stärksten jedenfalls bei Waschen PutzenReinigen.“ (Sämt liche Daten basieren auf dem GfK Haushaltspanel und der analysierte Zeitraum ist 2020 vs. Vorperioden. Basis sind alle Einkaufsstätten und Kanäle inkl. Diskont, Fach handel, Online usw.) D er Mega-Shift hin zu One-stop-Shopping , der durch Corona verstärkt wurde, zeigt sich auch im NearFoodSegment. Hypermärkte und Supermärkte haben in diesem Bereich Anteile dazugewonnen. „Die Drogerien hingegen haben wegen niedrigerer Einkaufsfre quenz Anteile verloren“, erklärt Mag. Zuzana Kienast, GfK Senior Marke ting Consultant, gegenüber REGAL. Und ergänzt: „Der DFH konnte sich aber (in absoluten Zahlen) dank hö herer Ausgaben pro Einkaufstrip trotzdem positiv entwickeln.“ Personal Care. Die Pandemie hat dem PersonalCareSegment verhal tenes Wachstum eingebracht, mit teils unterschiedlichen Ausprä gungen: Wurde coronabe dingt starkes Wachstum bei Seifen und Handcremes er zielt, so verzeichnet die GfK eine negative Entwicklung bei Produkten zum Ausge hen. „An Bedeutung gewin nen hingegen Haircoloratio nen, Gesichtsmasken und jene Produkte, die eine Wohlfühloase für das Zuhause suggerieren“, so Kienast. Natur- und Biokosmetik im Trend. Wie wichtig das Thema Umwelt im Segment ist, erkennt auch Kienast: → One-stop-Shopping auch bei Near-Food im Trend → DFH: Hoher Warenkorb → Seifen und Handcremen verzeichnen starkes Wachstum → Produkte zum Ausgehen von Krise betroffen Gesichtsmasken und Haarcolorationen gewinnen an Bedeutung Corona verändert die Kosmetik- Trends „Trotz Corona wurde der Nachhaltigkeitsgedanke nicht außer Acht gelassen.“ ZUZANA KIENAST, GFK SENIOR MARKETING CONSULTANT © DANIEL SCHALER NATUR- UND BIO- KOSMETIK IM TREND 238 | REGAL 03-2021Next >