< Previous130 | REGAL 04-2021 market-Untersuchung im Auftrag von REGAL Mittelwert nach dem Schulnotensystem, Bestnote = 1 TOP PRODUKT Ariel All-in-1 Pods Universal +Extra Geruchs- abwehr od. Faserschutz Procter & Gamble Austria GmbH Silan Naturals Henkel CEE GmbH Dr. Beckmann Farb & Schmutzfänger ECO delta pronatura Handels GmbH Wäschepflege Tempo natural & soft Taschentücher 12-24x9 Tücher; Sorten: Single-Box, Duo-Box Essity Austria GmbH Hakle Trocken Natürliche Sauberkeit Kimberly-Clark GmbH Hakle Feucht Erfrischende Sauberkeit Kimberly-Clark GmbH Papier & Hygiene Küche & Haushalt TOP-SCORE 1,64 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,49 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,16 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,51 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,59 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,56 Quelle: REGAL/market Toppits Öko Gefrierbeutel Melitta Gesellschaft m.b.H. Toppits Öko Frischhaltefolie Melitta Gesellschaft m.b.H. TOP-SCORE 2,41 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,42 Quelle: REGAL/market 92-132_TopProdukt2021.indd 13030.04.21 14:0904-2021 REGAL | 131 market-Untersuchung im Auftrag von REGAL Mittelwert nach dem Schulnotensystem, Bestnote = 1 Colgate Max White Ultimate 75ml CP GABA GmbH Listerine Fresh Ginger & Lime Johnson & Johnson Austria GmbH Mentadent White Now Forever Zahncreme 50ml Unilever Austria GmbH Mundpflege Rasur & Enthaarung Hautpflege TOP-SCORE 1,59 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,07 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,28 Quelle: REGAL/market Gillette Venus Rosegold extra smooth sensitive Rasierer Procter & Gamble Austria GmbH Gillette Mach3 Turbo 3D Rasierer Procter & Gamble Austria GmbH TOP-SCORE 2,28 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,90 Quelle: REGAL/market Durex Gefühlsecht Classic 18er Packung Reckitt Benckiser Deutschland GmbH Blistex Ultra Lip Balm LSF 50+ delta pronatura Handels GmbH TOP-SCORE 3,25 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 3,79 Quelle: REGAL/market 92-132_TopProdukt2021.indd 13130.04.21 14:09132 | REGAL 04-2021 market-Untersuchung im Auftrag von REGAL Mittelwert nach dem Schulnotensystem, Bestnote = 1 TOP PRODUKT Felix Playtubes 50g Nestlé Österreich GmbH Plenty Limited Edition „Minions 2“; Sorten: 2x72 Blatt, 6-12x45 Blatt Essity Austria GmbH PEDIGREE® DentaStix ™ Chewy ChunX Mini 68g und Maxi 68g Mars Austria OG tetesept Fest der Sinne Badesalze 60g Merz Consumer Care Austria GmbH Felix Tasty Shreds 10x80g Nestlé Österreich GmbH NIVEA Micellar Wipes BDF Beiersdorf GesmbH Heimtier Limited Edition – Nonfood TOP-SCORE 2,38 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,40 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 3,45 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 1,53 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,81 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,95 Quelle: REGAL/market Babyfood, Babypflege, Babyartikel, Windeln Hipp Frucht & Urgetreide Gläschen Sorten: Apfel-Erdbeere mit Ur-Roggen, Apfel- Aprikose mit Ur-Weizen Hipp Austria GmbH Hipp Bio für Kinder Design-Relaunch Hipp Austria GmbH TOP-SCORE 1,50 Quelle: REGAL/market TOP-SCORE 2,45 Quelle: REGAL/market 92-132_TopProdukt2021.indd 13230.04.21 14:09TAGE DES HANDELS 23. & 24. SEPTEMBER AUSTRIAN SUMMIT FOR RETAIL & BRANDED GOODS Tickets unter tagdeshandels.at GMUNDEN TOSCANA CONGRESS OÖ TDH_2021_A4.indd 121.01.21 14:37→Personalia Bereits seit Oktober 2020 bezieht Hen- kel in Wien-Erdberg ausschließlich „grünen Strom“. Zur weiteren Verbes- serung des ökologischen Fußabdrucks wurde nun auch die Installa tion einer Photovoltaik-Anlage beschlossen. Sie wird voraussichtlich im Spätsommer 2021 in Betrieb gehen und einen Teil des täglichen Strombedarfs der Ver- waltungsgebäude sowie der Produkti- on abdecken. Die Kosten für die mehr als 2.000 Quadratmeter große Anlage, die auf dem Dach des mehrere Gebäu- de umfassenden Komplexes installiert wird, belaufen sich auf rund 420.000 Euro. Henkel investiert in Photovoltaik-Anlage EATHAPPY. Maria Haupt- mann hat mit März die kaufmännische Leitung übernommen. Sie folgt auf Christof Kössler, der EatHappy als zweiter Ge- schäftsführer verlassen hat. Hauptmann berichtet an Alleingeschäftsführer Florian Bell. DONAU SOJA. Klaus Palmetzhofer (52) ist seit April neuer Executive Director und damit Geschäftsführer. Er folgt auf Susanne Fromwald, die der Donau Soja wei- terhin als Senior Advisor und Projektleiterin erhalten bleiben wird. BEIERSDORF. Vorstandschef Stefan De Loecker verlässt mit Juni 2021 überra- schend das Unternehmen. Neuer CEO ist mit 1. Mai Vincent Warnery, der zuletzt das Nordamerikageschäft sowie den Bereich Pharmacy & Selective leitete. CEWE. Mit Anfang Mai übernimmt Mag. Michael Pollaschak die Marketing- leitung und damit die Verantwortung für eine emotionale Marke. Polla- schak war zuvor knapp 15 Jahren bei der AUA im Marketing-Management. FRIERSS. Christoph Frierss (Foto) ist nach dem Jus-Studium ins Unternehmen eingetreten und übernimmt vorerst die Verkaufsagenden als Key Account Manager. Kurt Frierss jun. leitet neu die Produktion und das Qualitätsmanagement. NILFISK. Martin Führer (49) übernimmt zum 1. Juni 2021 die Position des Senior General Managers EMEA Central. Er tritt die Nachfolge von Dr. Reinhard Mann an, der sich Ende Mai in den Ruhestand verabschieden wird. ALUFIX. Ing. Clemens Moritzer ist seit März neuer Geschäftsführer, wie REGAL erfuhr. Moritzer war zuvor bei Rodenstock (General Manager DACH) sowie bei Metro C+C (Head of Sales/Head Regional Management) tätig. HENKEL. Wolfgang König (48), derzeit Category President Kellogg Nord- amerika, wird ab 1. Juni 2021 Mitglied des Vor- standes von Henkel und übernimmt die Verant- wortung für den Bereich Beauty Care. Er folgt auf Jens-Martin Schwärzler. 134 | REGAL 04-2021 NEWS INDUSTRIE Market-Studie: Die empfehlens- wertesten Marken Österreichs 2020 Quelle: Auszug aus der market Studie: „Die empfehlenswertesten Marken Österreichs“, Absolute Anzahl an Kunden in Österreich, die diese Marke weiterempfehlen, Basis Customer Excellence 2021 Coca-Cola Österreich stellt das Com- munications- und Marketing-Team neu auf. Philipp Bodzenta verantwor- tet künftig als Public Affairs Director die strategische Öffentlichkeitsarbeit der Coca-Cola GmbH in Österreich und leitet internationale Nachhaltig- keitsprojekte. Petra Burger (48) bringt in ihre neue Funktion als Communi- cations Director über 20 Jahre FMCG- Erfahrung mit ein, Katharina Rößl steigt zur neuen Marketingleiterin im österreichischen Coca-Cola Team auf und gestaltet in ihrer neuen Rolle in Abstimmung mit Coca-Cola HBC Ös- terreich die Ausrichtung der Marken. Coca-Cola Öster- reich: Neuordnung bei Marketing/PR Kategorie Nr. 1 Marke Absolute Anzahl an Kunden in Österreich, die diese Marke weiterempfehlen HaushaltsreinigungFrosch1,202.000 Tiefkühlmarken iglo3,129.000 FruchtsaftmarkenRauch 2,329.000 Mineralwasser Vöslauer2,854.000 BiermarkenGösser2,424.000 TeigwarenBarilla2,999.000 Süße BrotauftstricheDarbo3,131.000 Hunde & KatzennahrungWhiskas 1,158.000 KäsemarkenSchärdinger2,798.000 Kaffeebohnen Eduscho2,172.000 IZ.indd 13430.04.21 14:46VON MAG. ROBERT FALKINGER Neuer Kämpfer für Getränke Kotányi baut Standort aus Spatenstich bei Kotányi (v.l.n.r.): Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Geschäftsführer Erwin Kotányi und Landtagspräsident Karl Wilfing, Kotányi GmbH / Gregor Nesvadba Kotányi baut den Standort Wolkersdorf/NÖ mit der Errichtung eines neuen Logistikcenters für Fertigwaren für Österreich und ganz Europa weiter aus. Der Gewürz hersteller investiert sieben Millionen Euro in die neue, 5.700 Quadratmeter große Halle, die neben einem Hoch regallager mit 8.400 Stellplätzen auch eine Displayfertigung von Fertigwaren beherbergen soll. 04-2021 REGAL | 135 KOMMENTAR Wechsel an der Spitze des Braue- reiverbandes. Geschäftsführerin Mag. Jutta Kaufmann-Kerschbaum geht in den verdienten Ruhe stand. Sie übergibt alle Agenden der Getränkeverbände in der WKÖ und damit auch die Agenden des Verbandes der Brauereien Öster- reichs an Mag. Florian Berger. Ein Goldgriff. Berger kann dem Verband Profil geben. Denn der gebürtige Kärntner kennt jede Ecke im Gedränge der Getränkebranche. Der studierte Wirtschaftler und Bierliebhaber war viele Jahre bei Pago und bei Egger Getränke. Er weiß, wie die „Getränkler“ ticken. Er weiß, wie der Markt tickt. Er weiß, was die Getränkebranche im Allgemeinen und die Bierbranche im Besonde- ren braucht. Den analytischen Unterbau für Marken und Märkte holte sich Berger gleich zu Beginn seiner Karriere bei AC Nielsen. Zudem weiß GetränkeprofiBerger, griffig zu kommunizieren und zu überzeugen. Mit Quereinsteiger Berger zieht auch geballte Sales Expertise in die ehrwürdigen Räume des Verbandes in der Wiener Zaunergasse. Ein frischer Wind, der belebt. Denn gerade in Pandemiezeiten ist eine starke Stimme für die Wehwehchen der Branche besonders gefordert. Mit Riesenschritten eilen Zwang, Pfand und Mehrwegquote heran. Auf Bergers Schreibtisch liegt die Reduktion der Biersteuer ganz oben. Viele haben es versucht. Keinem ist es gelungen. Vielleicht klappt’s diesmal. Nachdem sich Alfred Schrott nach mehr als zehn Jahren aus der Funkti- on und der Branche verbschiedet hat, wurde Markus Fahrnberger-Schwei- zer (Foto) vom ECR Board im April einstimmig zum neuen ECR Co- Chairman Industrie gewählt. Auch im Bereich der sogenannten Arbeits- kreisleiter kommen zwei neue Player an Bord: Auf der Demand Side wird sich Christoph Mayer, Head of Opera- tions Management bei Metro, enga- gieren. Ingo Wuppinger, seines Zei- chens Leiter Verkauf Handel bei Stiegl, verstärkt die Supply Side auf der In- dustrieseite. ECR Austria: Neuer Co-Chairman Mit April übernimmt Mag. Benedikt Zacherl (Foto), Geschäftsführer der Schlumberger Wein- und Sektkellerei, offiziell den Vorstandsvorsitz der Schlumberger AG von Vorgänger Dr. Arno Lippert, der sämtliche Funktio - nen in Österreich zurücklegt. Lippert widmet sich künftig zur Gänze seinem internationalen Verantwortungsbe- reich innerhalb der Marussia Unter- nehmensgruppe, zu der auch Schlum- berger gehört. Zacherl, der ab sofort gemeinsam mit Herbert Jagersberger den Vorstand der Schlumberger Akti- engesellschaft bildet, verantwortet zusätzlich zu seiner neuen Position unverändert die Geschäfte des Unter- nehmens Schlumberger in Österreich. Schlumberger: Wechsel im Vorstand IZ.indd 13530.04.21 14:46REGAL: Sie sind erst seit März 2020 bei Manner. Wie präsentieren sich die Zahlen aus dem Corona-Jahr 2020? Kutil: Im Geschäftsjahr 2020 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent von 222,1 Millionen Euro auf 217,2 Millionen Euro gesunken. Die sehr erfreuliche Steigerung im EU-Ausland konnte die Rückgänge am Heimatmarkt und jene der Drittländer nicht kompensieren. Die Folge ist eine auf 62,5 Pro- zent gesteigerte Exportquote, verglichen zum Wert des Vorjahres von 58,1 Prozent. Das Jahr hat mit einem Wachstum der Marken über alle Länder in den ersten beiden Monaten sehr vielversprechend begonnen. Vor allem die temporäre Schließung der Manner-Shops, das Ausbleiben der Touristen sowie die andauern- den Einschränkungen im Gastronomie- und Hotellerie-Bereich haben die Markenumsätze nachhaltig beeinflusst. Weniger Einkaufs- Mag. Andreas Kutil, der neue Manner CEO im REGAL-Gespräch Von Milka zu Manner. Seit 1. März 2020 sitzt Mag. Andreas Kutil (51) als neuer Manner CEO im Chefsessel. Kutil, der seine Karriere 1997 bei Kraft Foods als Key Account Manager im Bereich Schokolade startete und zuletzt als Director European Growth Projekts im Schweizer Headoffice von Mondelez tätig war, spricht im REGAL-Inter- view über die neusten Pläne. INTERVIEW: ROBERT FALKINGER Was plant der neue Manner-Chef? KUTIL bringt fast ein Vierteljahrhundert Konzern- erfahrung bei Manner ein. 136 | REGAL 04-2021 INDUSTRIE GESPRÄCH REGAL_136_137_04-2021_R04 Manner Kutil Interview_ 13630.04.2021 10:53:10anlässe führten zu weniger Möglichkeiten bei Promotion-Platzierungen zuzugreifen. Auch die Einschränkungen bei Mobilität hat zu einer Abnahme der Konsumanlässe für „on the go“ Produkte geführt. Von Milka zu Manner, vom Mondelez Konzern zum Familienunternehmen. Sie haben bei Manner einen Dreijahres- vertrag unterschrieben. Das Thema Süßware bleibt. War die Umstellung sehr groß? Ich war zuletzt als Director Euro- pean Growth Projekts im Schwei- zer Headoffice in Zürich tätig. Ich wollte wieder nach Österreich zurück. Von den beiden Unter- nehmen her sind natürlich große Unterschiede da. Wir haben hier als Manner die Produktion und die Zentrale vor Ort und können alle Ent- scheidungen hier treffen. Die gemein- same Klammer sind aber die Marken. Da wie dort gibt es echte Markenikonen. Manner ist nah am Herzen der Konsumenten und für österreichische Konsumenten nicht wegzu- denken. Süßwaren sind ein sehr innovatives Segment. Wie hoch ist bei Manner die Innovations- quote? Manner kommt auf eine durchschnittliche Quote zwischen sieben und neun Prozent. Das ist für Süßwaren ein an sich guter Wert. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren sehr innovativ unterwegs gewesen und auch für 2021 haben wir ein schönes Innovations- paket geschnürt. Ziele für die Marke? Es geht darum , die Marke frisch und aktuell in die Zukunft zu führen. Innovationen sind hier ganz wesentlich. Manner muss speziell zwei unterschiedliche Konsumentengruppen gut adressieren. Die einen probieren gerne immer wieder etwas aus, sind für Neues offen. Die andere Gruppe kauft die Klassiker. Wir müssen daher künftig einen ausgewogenen Mix aus Klassikern wie Casali, Napoli, Victor Schmidt und Ildenfonso und Neuheiten bieten. Ein starker Schwerpunkt bildet auch Nachhaltigkeit. Heuer erfolgt die Umstel- lung auf Fairtrade. Bis Ende 2021 sollen alle Manner Waffel- und Schnittenprodukte das Fairtrade-Siegel tragen. Pläne für das Saisongeschäft. Das Saisongeschäft kommt in Österreich auf zehn Prozent Anteil am Umsatz. Die Pande- mie hat zwei Bereiche stark getroffen. So gab es Einbrüche beim „Tourismus-Konsum“ wie etwa bei der Mozartkugel oder der Manner- Großpackung und zweitens hat der Saison- Geschenkbereich gelitten. Neue Ansätze in der Zusammenarbeit mit dem Handel? Es geht für einen Markenartikler wie Manner darum, gemeinsam mit dem Handel Pro- jekte umzusetzen und die Konsumen- ten zu begeistern. Wir werden hier aber die Welt nicht neu erfinden. Die Umsätze müssen passen. Pläne für den Export? In Deutschland, Tschechien und Slowenien haben wir eigene Nie- derlassungen. Die angrenzenden Länder rund um Österreich bleiben auch weiterhin unser Hauptfokus- gebiet, wo wir in den nächsten Jahren viele Schwerpunkte setzen wollen. Hier gibt es weiterhin noch viel Wachstums- potenzial. Mit den Manner-Shops ist man in den letzten Jahren einen starken Expansions- kurs gefahren. 2019 wurde in Innsbruck der zwölfte Standort eröffnet. Wird es heuer mehr Manner-Shops geben? Die Shops haben natürlich in der Pandemie wegen der ausfallenden Frequenz gelitten. Es wird heuer keine neuen Shops geben. Wie würden Sie ihren Führungsstil beschreiben? Ich sehe mich als teamorientierter Mensch. Ich will gemeinsam mit meinen Teams erfolg- reich sein. Wird es mehr Frauen im Management geben? Es ist ein Ziel, Frauen in Führungspositionen bei Manner weiter zu entwickeln. Was sagen Sie zu Billa Plus? Ich kann es inhaltlich nachvollziehen. Es ist ein mutiger Schritt gewesen. Ich wünsche den handelnden Personen und der Rewe alles Gute. Danke für das Gespräch. „ Es geht darum, die Marke frisch und aktuell in die Zukunft zu führen.“ → Manner Facts: 217,2 Millio- nen Euro Umsatz 2020 62,5 Prozent Exportquote Produktion: Wien, Wolkersdorf (NÖ) QUELLE: MANNER MANNER innovativ mit Snack Minis im Beutel 04-2021 REGAL | 137 INDUSTRIE GESPRÄCH REGAL_136_137_04-2021_R04 Manner Kutil Interview_ 13730.04.2021 10:53:11Teekanne Geschäftsführer Thomas Göbel im REGAL-Gespräch REGAL: Herr Göbel, Sie haben im Sommer 2020, mitten im Corona-Jahr, als Geschäfts- führer bei Teekanne das Ruder übernom- men. Wie war die Entwicklung? Göbel: Ich habe ein tolles Team vorgefunden und die Marke glänzt auch noch nach 140 Jah- ren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/2021 per Ende März konnten wir einen Brutto-Ge- samtumsatz von 140 Millionen Euro in Öster- reich und in der CEE-Region erzielen. Die Ausfälle in der Gastronomie und Hotellerie konnten durch das sehr gute Geschäft im LEH und dem Export nicht gänzlich kompensiert werden. Wir blieben daher in Österreich leicht unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Der Inlandsumsatz ist – auf hohem Niveau – leicht rückläufig. Die Marktführerschaft von Tee- kanne haben wir um plus 1,2 Prozentpunkte auf 54 Prozent weiter ausgebaut. Wie stark war der Zuwachs im Handel? Der Gesamtmarkt Tee, inklusive der Diskonter und des Drogeriefachhandels, legte wert- mäßig um fast elf Prozent auf 80,6 Millionen Euro 1 zu. Wir sind stärker als der Markt ge- wachsen. 2020/2021 konnte das Salz burger Familienunternehmen im LEH ein Plus verzeichnen. Auch das Exportgeschäft lief erfolg reich. Geschäftsführer Thomas Göbel im Interview über Innova tionen, das Wachstumspotenzial im BioSegment, warum Tee auch im Sommer Saison hat, Eistee mittlerweile bei gesundheits bewussten Konsu menten gefragt und der Nach haltigkeitsgedanke ein ganz zentraler für Teekanne ist. INTERVIEW: ROBERT FALKINGER Teekanne setzt voll auf Bio 1) NIELSEN MAT KW 04/2021 THOMAS GÖBEL , Teekanne Geschäftsführer 138 | REGAL 04-2021 INDUSTRIE GESPRÄCH REGAL_138_139_04-2021_R04 Teekanne Interview Göbel_ 13801.05.2021 08:31:38Die Gründe dafür? Im Home-Office wurde mehr Tee getrunken und die KonsumentInnen griffen verstärkt zu höherwertigen und bio-zertifizierten Teekanne-Produkten. Dieses bewusstere Kaufverhalten bestätigt unsere Sorti- mentsinitiativen in Richtung Bio und Natürlichkeit. Hoch im Kurs stehen seit Jahren außerdem Wellness-Tees mit funktionalem Zusatznutzen. Ist Bio ein zukünftiges Wachstumsfeld? Der Bio-Anteil von Teekanne ist mit 40 Prozent so hoch wie nie. Wir sehen in diesem Bereich noch einiges an Potenzial. Im Vorjahr wurde das gesamte Willi Dungl Tee-Sortiment auf 100% Bio umgestellt. Und auch in der Gastronomie ist das Premium- Sortiment mittlerweile Bio. Mit Teekanne „Organics“ haben wir übrigens schon 2018 eine eigene Lifestyle-Teelinie für die junge, bio-affine Zielgruppe in die Regale gebracht. Aktuell arbeiten wir an interessanten Neuhei- ten, die wir im Herbst auf den Markt bringen werden. Willi Dungl hat sich zur erfolgreichen Zweit- marke entwickelt? Seit rund zehn Jahren ist Willi Dungl Teil der Teekanne-Familie und mit zweistelligem Wachstum zweitstärkste Teemarke hinter Tee- kanne. Darüber hinaus haben wir unter der Marke Willi Dungl auch Kraftriegel, Säfte und Brot im Sortiment, die wir von ausgewählten Partnern produzieren lassen. Unser Kernge- schäft wird aber ganz klar der Tee bleiben. Die Teesaison wird auch immer länger? Tee hat sich zum Ganzjahresgetränk ent- wickelt. Mitverantwortlich ist, dass sich die Menschen viel bewusster ernähren und wissen, wie wohltuend warme Getränke für Körper und Geist sind. Darüber hinaus hat Teekanne Eistee – mit neuen, innovativen Rezepturen und trendigen Sorten – salonfähig gemacht. Als erster Teehersteller innovierten wir 2012 den österreichischen Markt mit Tee- beutel für den Kaltaufguss. Seitdem klettert „Cool Sensations“ in der Beliebtheitsskala stetig nach oben. Allein seit 2018 konnten wir den Umsatz in diesem Segment um 130 Pro- zent steigern. Aber auch „fresh“, unser direkt aufgebrühter und in der 500 Milliliter-rePET- Flasche abgefüllter Eistee, entwickelt sich sehr gut. Hier wird konsequent auf Zucker und Süßungsmittel verzichtet. Rein natürliche Zu- taten wie süße Brombeerblätter und Süßblatt sorgen für einen feinen Geschmack. Teekanne gilt ja als Innovations- schmiede. Innovationen sind der Schlüssel für Wachstum. Unsere Pipeline ist deshalb gut gefüllt. Wir versuchen, unsere Mar- ke mit einer Innovationsquote von 15 Prozent stets aktuell zu halten. Am Fir- mensitz in Salzburg arbeiten wir laufend an neuen Kreationen. Und wir lassen auch den Handel mit Produktneuheiten nicht alleine. Mit dem Teekanne-Mann haben wir ein Kommunikationselement geschaffen, das uns vom Markt differenziert. Der Claim „Die Teekanne macht den Tee“ ist überhaupt schon seit den 1970er Jahren im Einsatz und wurde erst kürzlich zu den glaubwürdigsten Marken- slogans gekürt. Gerade in einer schnelllebigen Gesellschaft wie der heutigen, macht eine ver- trauenswürdige Marke den Unterschied. Anfang 2021 ist das Unternehmen gleich mit sechs Neuheiten gestartet. Hat man es als Teekanne mit Listungen einfacher? Der Markt ist hochkompetitiv. Natürlich ist auch der Eigenmarkendruck da. Unser Vorteil ist, dass wir immer wieder nachhaltig erfolg- reiche Produktkonzepte auf den Markt ge- bracht haben und für den Handel ein verläss- licher Partner sind. Ist Nachhaltigkeit auch für Teekanne ein Thema? Als Familienunternehmen begreifen wir Nach- haltigkeit grundsätzlich ganzheitlich. Unsere Aktivitäten ziehen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Spezielles Augenmerkt liegt auf den Rohstoffen. Einen Großteil der Roh stoffe beziehen wir direkt aus den Tee- anbaugebieten. Zertifizierungen – wie bei- spielsweise Rainforest Alliance oder Fairtrade – helfen, strenge Sozial- und Umweltstandards in den Ursprungsländern sicherzustellen. Und auch bei Verarbeitung und Verpackung wird laufend an nachhaltigen Lösungen gearbei- tet. So kommen bei Teekanne ausschließlich FSC-zertifizierte Verpackungen zum Einsatz, außerdem stellen wir das gesamte Teekanne „fresh“-Sortiment auf rePET um. Die Flasche – inklusive Sleeve und Verschlusskappe – ist dann zu 100 Prozent recyclingfähig. Bereits seit 2014 werden unsere Rohwaren in Salzburg mit umweltfreundlichem Ökostrom verarbei- tet und verpackt. Danke für das Gespräch. „ Unser Kerngeschäft wird aber ganz klar der Tee bleiben.“ → Teekanne Facts Geschäftsjahr 2020/21: Brutto Gesamtumsatz (Österreich & CEE-Region): rund Millionen 140 Euro Mitarbeiter: 130 Bio-Anteil: über 40 % Export-Anteil: über 50 % Marktanteil (Ö): 54 % QUELLE: TEEKANNE ÖSTERREICH STARKES WACHSTUM mit Bio 04-2021 REGAL | 139 INDUSTRIE GESPRÄCH REGAL_138_139_04-2021_R04 Teekanne Interview Göbel_ 13901.05.2021 08:31:39Next >