< PreviousHANDEL INTERVIEW FOTO: SPAR Das Rezept des Der neue Spar Einkaufs- Vorstand Mag. Markus Kaser im großen REGAL-Interview. Er erklärt, warum Österreichs Produzenten gut performen und Regionalität wichtig ist. „ Ich plädiere für Vielfalt aus Österreich, aber zu keinem 100-prozentigen Patriotismus.“ MAG. MARKUS KASER, SPAR EINKAUFS-VORSTAND KASER: „Das Jausenge- schäft ist aufgrund von Home Office bei weitem nicht auf dem Standard von 2019.“ 20 | REGAL 04-2021 Spar_Kaser.indd 2003.05.21 06:46TEXT: VERENA SCHNEEWEISS UND GREGOR SCHUHMAYER FOTO: SPAR → Die Krise brachte Weihnachtsumsätze im Jänner und Februar → Jausengeschäft stabil, aber noch unter 2019 HANDEL INTERVIEW Einkaufs-Chefs REGAL: Herr Mag. Kaser, Sie haben im Jänner den Vorstandsposten für Marke- ting und Einkauf bei Spar übernommen. Was waren die größten Herausforderun- gen in den ersten Monaten? Markus Kaser: Durch Covid entsteht eine unberechenbare Situation. Man weiß beispielsweise oft nicht, welche Öffnungsre- gelungen es gibt, wie sich Kundenfreque nzen entwickeln. Sie müssen sich vorstellen: Wir hatten im Jänner und Februar Tage dabei, an denen wir Weihnachtsumsätze hatten. Dies stellt uns in der Warenversorgung vor große Herausforderungen. Das bedeutet, Arbeiten auf Sicht ist aktuell extrem wichtig. Und man muss die Kollegen in den Zentralen, den Märkten und der Logistik wirklich gut informieren. Wir sind froh, dass uns das gut gelingt und wir eine schöne Entwicklung verzeichnen. Viele Bestellungen laufen mittlerweile automatisiert. Wie sehr kann man sich, in Zeiten wie diesen, darauf verlassen? Oder muss hier manuell stark eingegriffen werden? Es ist ein Sowohl-als-auch. Es gibt ja Bestell- vorschläge, diese hängen davon ab, wie das System parametrisiert ist. Wir haben mittler- weile Erfahrungswerte aus den Lockdowns, daher sind die vorgeschlagenen Mengen oft schon ganz vernünftig. Aber man muss derzeit deutlich mehr manuell eingreifen, das stimmt. Gab es beim Jausengeschäft Corona-be- dingt Einbrüche? Die anfängliche Scheu in den ersten Wochen des Lockdowns hat sich schnell erholt. Das Jausengeschäft ist aufgrund von Home Office bei weitem nicht auf dem Standard von 2019, aber es hat sich erholt. FOTO: SPAR/FOTO KRUG Ist der Verkauf von Corona-Tests ein Thema? Wir evaluieren das und führen intensive Diskussionen. Es ist ein extrem heikles Thema. Für uns steht nicht der PR-Effekt, sondern die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Zuverlässigkeit für den Kunden an vorderster Front. Was sind die drei Top-Kriterien, um sich für eine Listung bei Spar zu qualifizieren? Das Produkt muss für den Kunden Sinn machen. Wir brauchen nicht die 25. Sorte von irgendetwas. Es muss eine gewisse Allein- stellung haben. Zweitens: Es muss das Preis-Leistungs-Verhältnis passen. Das muss nicht zwangsläufig billig heißen. Und: Es muss uns ein Mindestmaß an Wertschöpfung gewährleisten und unsere Kosten decken. Sind Sie zufrieden mit der Performance von Österreichs Produzenten? Österreichische Lieferanten und Produzen- ten sind spitze. Das meine ich auch wirklich genauso. Weniger Innovation sehen wir eher bei multinationalen Industrie-Giganten. Die wollen ihre Fabriken auslasten und noch höhere Profite erzielen. Wir re den hier von Profitmargen jenseits der 20 Prozent. Die Auslastung der Produktionen steht hier an 04-2021 REGAL | 21 Spar_Kaser.indd 2103.05.21 06:46HANDEL INTERVIEW rund 100. Interspar führt zusätzlich über Österreich verteilt rund 850 lokale Produzen- ten. Ein Vorteil von Regionalem ist ja auch, dass die Preissensibilität beim Kunden nicht so hoch ist. Ja. Weil die Produkte einzigartig sind und einen Mehrwert haben. Sie haben daher ein anderes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich muss aber auch dazu sagen, dass der Aufwand für uns, besonders bei den ganz kleinen lokalen Erzeugern deutlich höher ist. Die ersten zwei bis drei Jahre ist es oft ein Investment für uns. Aufbau und Logistik sind aufwendig, aber es zahlt sich für den Landwirt und für uns aus. Oft läuft die Kooperation mit Hand- schlags-Vereinbarungen. Vertrauen ist hier extrem wichtig. Haben Produkte, die im Ausland produziert werden, Chancen bei Spar? Hier muss man unterschei- den: Es gibt viele tolle Produkte aus dem Ausland, der Kunde muss Sehnsucht danach bekom- men oder diese Artikel müssen einen rationa- len Vorteil haben. In diesem Sinne plädiere ich für maximale Vielfalt aus Österreich, aber keinen 100-prozentigen Patriotismus. Auf alles aus dem Ausland müssen wir nicht verzichten. Viele europäische Nachbarländer haben auch hervorragende und einzigartige Produkte. Danke für das Gespräch! ERFOLGREICH MIT ZUCKER-RAUS-INITIATIVE: Mag. Markus Kaser, Spar- Vorstand für Einkauf und Marketing (li.) und Prim. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Hoppichler, Vorstand SIPCAN (2. v. li.) PERSONIFIZIERTE EIGENMARKEN als Zukunftssortiment FRISCHE-FOKUS im neuen Spar in Saalfelden FOTO: SPAR FOTO: SPAR/EVATRIFFT FOTO: SPAR oberster Stelle. Zudem haben viele der multinationalen Giganten immer noch nicht verstanden, dass Österreich kein weiteres Bundesland von Deutschland ist. Wir haben ein eigenes kulinarisches Empfinden und das unterscheidet sich deutlich von anderen Ländern. Stichwort Regionalität. Ein wichtiges Steckenpferd bei Spar. Welchen Stellen- wert werden regionale Produkte künftig bei Spar haben? Regionalität und Lokalität, wie wir es bei Interspar und Maximarkt zusätzlich kulti- vieren, spielt eine immer wichtigere Rolle. Da sind wir durch unsere Zweigniederlassungen und die Eigenständigkeit von Maximarkt gut aufgestellt. Es ist unsere Überzeugung, dass Vielfalt wichtig ist, um dem Kunden eine gewisse Orientierung zu geben. Wie unterscheiden sich hier die Bundeslän- der? Jedes Bundesland hat seine Eigenheiten. Bezogen auf regionale Produkte, ist beispiels- weise das Burgenland jenes mit der schwächsten Entwicklung. Was die Produ- zenten angeht, ist die Steiermark mit 450 Erzeugern, die wir im Sortiment haben, an erster Stelle. In Salzburg oder Wien sind es INTERSPAR in Steyr FOTO: SPAR/EVATRIFFT „Multinationale Industrie-Giganten wollen ihre Fabriken auslasten und noch höhere Profite erzielen.“ MAG. MARKUS KASER, SPAR EINKAUFS-VORSTAND Lesen Sie im nächsten Heft den zweiten Teil des Interviews. Die Themen: Innovationen, Eigenmarken, Non Food und die neue SBudget-Werbung. 22 | REGAL 04-2021 Spar_Kaser.indd 2203.05.21 06:46mit der Nr. 1 * bei Bio Mais in Österreich - profitieren auch Sie! Ganz einfach. Reichweitenstarke Aktivierungskampagne ab Mitte Mai 2021 Social Media & Digital * NielsenIQ Retail Measurement Service für die Kategorie Gemüsekonserven, Sorte Mais, Segment Bio, Zeitraum: 12 Monatsbetrachtung bis inkl. Dezember 2020, Absatz in Pack, für den österreichischen Gesamtmarkt LEH inkl. Hofer/Lidl (Copyright © 2021, NielsenIQ) | AT-BIO-501 mit über 800.000 Bruttokontakten Exklusives Online Gewinnspiel OOH: Citylights & Plakate mit über 4 Mio. Bruttokontakten Promo-Gewinnspiel Österreichs Nr. 1 * Vier verkaufsstarke Sorten in Bio-Qualität HANDEL AKTUELL TEXT: HERBERT SCHNEEWEIS, GREGOR SCHUHMAYER, ANETA ZEUNEROVA (OSTEUROPA) → Billa pusht die Rewe-Umsätze → AGM bei minus 25 Prozent → Bipa mit 2,3 Prozent vorne Rewe: Die große Bilanz D ie Rewe Group dreht in Öster- reich den Umsatz weiter hinauf. Insgesamt erwirtschafteten die Wiener Neudorfer im Vorjahr 9,07 Milliarden Euro. Ein Plus von 3,76 Prozent. Das Geschäftsfeld Lebensmitteleinzelhan- del (Billa, Merkur, Penny und die selbst- ständigen Adeg-Kaufleute) fuhr eine Steige- rungsrate von insgesamt 6,7 Prozent ein. Mit der Entwicklung 2020 insgesamt ist auch Rewe International AG-Vorstand Christoph Matschke grundsätzlich zufrie- den: „Wir werden uns sicher nicht beklagen. Aber unseren Zuwächsen stehen auch hohe Kosten – für den Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter sowie aus der Corona-be- dingt sehr aufwändigen Logistik – gegen- BILLA AM MICHAELERPLATZ IN WIEN Die Rewe-Ergebnisse von 2020 24 | REGAL 04-2021 Rewe-Ergebnisse.indd 2401.05.21 06:05HANDEL AKTUELL über. Alleine in Österreich war das 2020 ein nennenswerter zweistelliger Millionenbe- trag.“ Zusätzlich wurde die positive Entwick- lung der Rewe Group in Österreich vor al- lem durch die Umsatzrückgänge in den Ge- schäftsfeldern Großhandel und Touristik gebremst, „das alles ist natürlich nicht mehr aufzuholen. Aber wir sind – sehr vorsichtig – optimistisch, dass sich die Bereiche je nach der weiteren Entwicklung der Corona- Situation Schritt für Schritt erholen wer- den“, so Matschke. „Zum Beispiel verzeich- net www.billareisen.at seit März wieder steigende Zugriffszahlen“, so Matschke. Billa: Plus 6,9 Prozent. Ein Blick auf die einzelnen Vertriebsschienen zeigt: Billa ist das wichtigste Zugpferd und konnte am stärksten zulegen. Der gelb-roten Super- markt-Kette glückte ein Sprung um 6,9 Pro- zent. „Der Marken-Relaunch 2019 wurde von unseren Kunden gut angenommen“, er- klärt Bereichs-Vorstand Mag. Marcel Hara- szti. Die Flotten-Größe wurde auf 1.110 Standorte ausgebaut. „Dazu haben wir un- sere Kapazität im Billa Online-Shop um 20 Prozent erhöht“, so Haraszti weiter. Die Zahl der Click&Collect-Märkte wurde auf rund 450 verdreifacht. Merkur: Plus 6,4 Prozent. Auch bei Merkur zeigten die Umsatzkurven nach oben. Mit 143 Geschäften (plus drei Stand- orte gegenüber 2019) steigerte sich der Um- REWE VORSTÄNDE Matschke (li) und Haraszti NEUE BIPA FILIALE in Mattersburg (Burgenland) satz um 6,4 Prozent. Bei Penny war eben- falls ein neuerlicher Schub möglich. Das Diskont-Format konnte mit etwas mehr als 300 Filialen eine Steigerung von 6,8 Prozent verzeichnen. Bei den Adeg-Kaufleuten fiel das Plus mit 4,2 Prozent etwas geringer aus. Der Adeg-Großhandel wurde von der Corona- Krise massiv getroffen, dementsprechend stürzten die Umsätze um 8,6 Prozent ab. „Das war eine der Schattenseiten im Ge- schäftsjahr 2020. Der Großhandel hat mas- siv unter dem Ausfall von Gastronomie und Hotellerie gelitten. Allein bei AGM mussten wir einen Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent gegenüber 2019 hinnehmen“, erläu- tert Haraszti. Bipa legt zu. Bei Bipa war dagegen ein schmales Plus von 2,3 Prozent möglich. „Der Kurs bei Bipa stimmt. Und dieses Um- satzplus ist besonders erfreulich, da auch Bipa 2020 durch Frequenzrückgänge und geschlossene Filialen während der Lock- downs – zum Beispiel in Einkaufszentren – stark betroffen war“, betont Haraszti. Noch stärker betroffen war die Touristik-Branche, die ein tiefrotes Minus von 73 Prozent ein- fuhr. 244 Mille Invest. Das Gesamt-Investiti- onsvolumen der Rewe in Österreich lag 2020 trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit durch die Corona-Krise bei 244 Millionen 04-2021 REGAL | 25 Rewe-Ergebnisse.indd 2501.05.21 06:05Euro. „Damit liegt der Wert sogar leicht über den Vergleichszahlen 2019.“ Regional-Zentralen. Der Verlust der Pole-Position im Lebenseinzelhandel nimmt Haraszti zur Kenntnis. „Ein unzu- friedener Kunde tut mir mehr weh als 0,1 Prozent Marktanteilsverlust.“ Die Ziele ge- hen weiter in Richtung Konsumenten. „Wir wollen aber die Nummer eins bei den Kun- den werden. Auf diesem Weg war 2020 für uns ein wegweisendes Geschäftsjahr. Wir haben trotz der großen Herausforderungen durch die Corona-Ausnahmesituation wie geplant mit der Zusammenführung der Zentralen von Billa und Merkur und der Schaffung von sieben Regionalzentralen ei- nen wesentlichen Meilenstein umgesetzt. Den nächsten und wichtigsten Schritt – die Zusammenführung unserer beiden erfolg- reichen Vertriebsformate Billa und Merkur unter der Dachmarke Billa - vorbereitet“, so Haraszti. B eim internationalen Handelsge- schäft konnte die Rewe Group einen Brutto-Umsatz um 5,47 Prozent (wechselkursbereinigt) auf 18,75 Milliarden Euro hinlegen. Zu dieser positiven Entwick- lung haben alle drei Geschäftsfelder in zehn Ländern beigetragen: Vollsortiment Öster- reich (Billa, Merkur, Bipa, Adeg) wuchs um 3,38 Prozent (inkl. AGM) auf 8,17 Milliarden Euro. Penny International legte um elf Pro- zent auf 6,34 Milliarden Euro zu. „Und Voll- sortiment CEE (Billa, IKI) erzielte einen HANDEL AKTUELL NEUER BILLA MARKT IN WÖRGL, Tiroler Unterland Umsatz von 4,24 Milliarden Euro nach 4,30 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2019, wo- bei hier die schwierigen Marktverhältnisse in Russland, Bulgarien und Litauen sowie der Verkauf von Billa Ukraine zu Buche schlagen“, so Matschke. Das Investitionsvo- lumen lag bei 550 Millionen Euro. Penny Rumäniern: Plus 20 Prozent. Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzplus von elf Prozent (wechselkursbereinigt) für Penny International. „Am besten ist die Per- formance in Rumänien“, so der stellvertre- tende Rewe-Vorstandsvorsitzende Jan Ku- nath. Dabei gab es in Rumänien ein Um- satzplus von 19,93 Prozent. Und das soll weiter gesteigert werden: Bis 2029 soll die Großer Push in Tschechien, Ungarn und Rumänien ENDE 2019 eröffneter Billa in Kalsdorf 26 | REGAL 04-2021 Rewe-Ergebnisse.indd 2601.05.21 06:05NUR 1 VON 20 BOHNEN IST GUT GENUG FÜR COSTA COFFEE. UND WIR FREUEN UNS ÜBER JEDE EINZELNE. UNVERSCHÄMT GUTER KAFFEE. BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE COSTABOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE COSTABOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE BOHNE COSTA KonsumentInnen sind überzeugt: 84% sind zufrieden mit den Costa Coffee Kapseln* 85% sagen: Costa Coffee steht für gute Qualität* 87% sagen: Costa Coffee steht für guten Geschmack* *Quelle:Go2Market.at, n=527, Dez. 2020-Feb.2021 Unser Sortiment: Costa Coffee Nespresso ® kompatible Kapseln: Signature Blend Lungo, Signature Blend Espresso, Colombian Roast, Bright Blend 1kg Ganze Bohne: Signature Blend Medium Roast und Signature Blend Dark Roast 500g Ganze Bohne: Signature Blend Medium Roast Kompatibel mit Nespresso® Maschinen, Nespresso® ist eine eingetragene Marke der Societe des Produits Nestle AG. Costa Limited ist nicht mit der Societe des Produits Nestle AG verbunden, und weder dieses Unternehmen noch eine ihrer Tochtergesellschaften hat dieses Produkt hergestellt oder in irgendeiner Weise unterstützt. 2021 Costa LTD. All rights reserved. Costa Coffee verwendet ausschließlich Kaffee von Rainforest Alliance-zertifizierten Farmen. Erfahren Sie mehr unter ra.org COSTA_Regal_210x297mm_3mm_LO_04_RZ.indd 113.04.21 17:03HANDEL AKTUELL Zahl der Filialen auf 600 mehr als verdop- pelt werden. Bei Penny Ungarn gab es ein Plus von 14,1 Prozent, bei Penny Tschechien eine Steigerung um 9,2 Prozent (alle Anga- ben wechselkursbereinigt). Dabei ist Penny neben Rumänien und Österreich auch in Italien, Ungarn und in Tschechien vertreten. „Und tritt in jedem einzelnen Land als landestypischer Dis- konter auf“, so Rewe International AG-Vor- stand Michael Jäger. Mit einem Sortiments- anteil nationaler Produkte, der in jedem Land bei mehr als 50 Prozent oder auch noch deutlich höher liegt – wie zum Beispiel in Tschechien mit über 70 Prozent. Das Fi- lialnetz wurde insgesamt auf 1.588 Standor- te erweitert. Billa Tschechien: Plus 6,8 Prozent. Das Vollsortiment CEE ist mit Billa in Bul- garien, Russland, der Slowakei und Tsche- chien sowie mit IKI in Litauen mit 919 Standorten vertreten und beschäftigt 25.822 Mitarbeiter. „Hier sind wir in Tschechien am besten gewachsen“, so Kunath. Öster- reichs Nachbarland ist mit 241 Filialen und 6.765 Mitarbeitern der stärkste Markt und konnte trotz der enormen Herausforderun- gen im Corona-Ausnahmejahr 2020 um 6,8 Prozent zulegen. Plus 4,9 Prozent bei Billa Slowakei. Dahinter liegt im abgelaufenen Geschäfts- jahr mit einem Plus von 4,9 Prozent Billa Slowakei. Aufgrund schwieriger Marktver- hältnisse ist der Umsatz in Bulgarien und Litauen (IKI) gegenüber 2019 annähernd gleichgeblieben. In Russland musste ein Mi- nus von 4,1 Prozent verzeichnet werden (alle Angaben wechselkursbereinigt). „Wir haben bereits 2020 auf diese Entwicklung reagiert, sind dabei uns neu auszurichten und damit alle unsere Märkte zu stärken. Mit einer kla- ren Schärfung unseres jeweiligen nationa- len Profils und Portfolios – ausgerichtet auf genau die Kundenwünsche und -bedürfnis- se jedes einzelnen Markts. Von der Positio- nierung über regionalisierte Sortimente bis hin zur Kundenansprache am POS“, kündigt Rewe International AG-Vorstand Espen B. Larsen, der mit Jahresbeginn 2021 vom scheidenden Vorstand Janusz Kulik über- nommen hat, seinen Kurs an. 900 Mille Invest. Auch im Geschäfts- jahr 2021 werden in allen zehn Märkten von Handel International die Erhöhung der Kundenzufriedenheit, noch mehr Regio- nalität, Expansion und Modernisierung die tragenden Säulen für das weitere profitable Wachstum sein. „Für 2021 haben wir ein In- vestitionsvolumen von rund 900 Millionen Euro veranschlagt. Womit wir in allen unse- ren Märkten gerade angesichts der Corona- Auswirkungen positive volkswirtschaftli- che Impulse setzen werden,“ so Matschke. PENNY MARKT in Rumänien BILLA KONNTE 2020 in Tschechien deutlich zulegen, Filiale in Hradec Kralove, Böhmen → Rewe: Zahlen und Daten Milliarden 9,07 Euro erwirtschaftete die Rewe Group Österreich Milliarden 6,34 Euro erwirtschaftete Penny International Milliarden 4,24 Euro erwirtschaftete Vollsorti- ment CEE Millionen 900 Euro Investitionsvolumen 2021 FOTO: ZEUNEROVA 28 | REGAL 04-2021 Rewe-Ergebnisse.indd 2801.05.21 06:05Entgeltliche EinschaltungFoto: BMF/Adobe Stock • Wie schon im März, werden auch für April insgesamt bis zu 45 % des Umsatzes ersetzt, max. 80.000 Euro pro Monat • Kann bereits ab 40 % Umsatzausfall über FinanzOnline beantragt werden Alle Informationen auf bmf.gv.at/corona oder unter 050 233 770 bmf.gv.at/corona Ausfallsbonus Erhöhte Hilfe für April ab 16. Mai beantragbarNext >