< PreviousHANDEL AKTUELL prosam • Merchandising • Promotion • Vertriebssupport • Arbeitskräfte überlassung • POS Logistik VISIBILITÄT & VERFÜGBARKEIT ERHÖHT UMSATZ der Kaufmann 80 Prozent hält. 20 Prozent bleiben bei der Rewe. Als benötigtes Startkapital ist ein niedriger fünf- stelliger Betrag festgelegt. Für das darüber benötigte Investment ge- währt die Rewe ein Darlehen. „Die- ses wird in der Regel in drei bis fünf Jahren abbezahlt.“ Der Gesellschaf- ter-Vertrag ist für 20 Jahre anbe- raumt. „Wir wollen eine Kauf- mannsfamilien-Tradition ermögli- chen“, so Beck. Freiheiten für Kaufleute. Beck billigt den Kaufleuten möglichst große Freiheiten zu. „Wir haben nur ein paar Leitplanken eingebaut“, so Beck. So muss jeder Artikel, den die Rewe im Sortiment hat, auch von den Wiener Neudorfern bestellt wer- den. Dabei steht dem Kaufmann aber das gesamte Billa, Billa Plus und Billa Corso-Sortiment zur Verfügung. Aktionsar- tikel müssen geführt, Eigenmarken-Ranges dürfen ganzheitlich nicht ausgelistet wer- den. Bei Fragen des Ladenbaus gibt es grund- sätzlichen Handlungsspielraum der Kauf- leute, die Rewe müsse aber konsultiert wer- den, ob die Pläne mit dem Vertriebskonzept von Billa im Einklang zu bringen sind. Die Rewe setzt bei Energiebezug genauso auf Einheitlichkeit wie beim Winterdienst. Das erste Kaufmanns-Quartett sitzt fest im Sattel und hat die Erwartungen erfüllt. „Wir möchten trotzdem keine Vergleiche ziehen, wie sich die Übernah- me umsatzmäßig auf die einzelnen Standorte ausgewirkt hat.“ Hintergrund: „Die Kaufleute haben unterschiedliche Schwerpunkte in Fragen zu Umsatz, Er- trag und Instandhaltung gesetzt.“ Kaufmann mit fünf Prozent mehr Artikel. Der Wiener-Vorzeigekaufmann Sadik Demir ist mit seiner Entscheidung Richtung Selbstständigkeit zufrieden. „Ich bereue diesen Schritt keine Sekun- de.“ Nachsatz: „Jetzt weiß ich, dass jeder meiner Schweißtropfen für mich und für mein Geschäft fließt.“ Umsatzmäßig sei er zufrieden, sortimentsspezifisch habe er Än- derungen vorgenommen. „Wir haben keine Produkte heraus- genommen, sondern Facings verändert, um die Paletten aus- bauen zu können.“ So unterscheide sich der De- mir-Billa von einem herkömm- lichen Geschäft durch die Arti- kelanzahl. „Wir haben rund fünf Prozent mehr Produkte im Markt.“ Geht es nach Demir, dann stehe er erst zu Beginn ei- ner Reise: „Ich kann mir durch- aus vorstellen, weitere Märkte zu übernehmen.“ Rewe will derartige Strukturen zulassen. „Wir gehen dabei aber Schritt für Schritt“, so Beck. MAG. HERBERT SCHNEEWEIS (REGAL) und Billa-Vorstand BRIAN BECK (v.li.). Billa-Vorstand BRIAN BECK, Kaufmann THOMAS WOJTECKOVSKY, Kaufmann SADIK DEMIR, Kaufmann MARKUS MISKOVIC und Billa- Vertriebsdirektor HERMANN WEIS BEIM BILLA- STANDORT von Kaufmann Sadik Demir sind um fünf Prozent mehr Artikel gelistet. 30 | REGAL 06/07-2023Visa: Das digitale Bezahlen der Zukunft Ob beim Gourmet-Einkauf im Supermarkt, beim Shoppen in der Lieblingsboutique oder bei den neuesten Sporttrends im Fachgeschäft – wo die Leidenschaft die Konsument*innen auch hinführt, der heimische Handel profitiert von den passen- den digitalen Visa-Bezahllösungen. Anzeige Fotos: Visa Digitales Bezahlen hat einen festen Platz im Alltag der Österreicher*innen einge- nommen. Immer mehr Menschen nut- zen hierzulande ihr Smartphone und ihre Wearables zum Shoppen. Hinzu kommt: Cash-Only-Geschäfte werden zunehmend gemieden. Das zeigt der „Visa Payment Monitor“ sehr deutlich.* Durch Corona hat sich in den vergan- genen Jahren der Trend zum digitalen Bezahlen weiter verstärkt – und viele bleiben dabei. Laut Payment Monitor gehen 68 % der Befragten davon aus, dass das geänder- te und zum Teil neu gelernte Bezahlver- halten beibehalten wird. Die Menschen in Österreich erwarten zudem, dass Bar- geld weiter an Bedeutung verlieren wird: 42 % der Österreicher*innen glauben, dass es in den nächsten fünf Jahren all- täglich sein wird, nicht mehr mit Bargeld zu bezahlen. Trends am Point of Sale Die gestiegene Nachfrage nach digitalen Bezahlmöglichkeiten macht sich zusätz- lich am Point of Sale bemerkbar: Heute meidet bereits jede*r Vierte Geschäf- te, in denen ausschließlich mit Bargeld bezahlt werden kann. In diese Entwick- lung zahlt schon jetzt kontaktloses Be- zahlen ein. Es ist weiterhin auf hohem Niveau und neun von zehn Österrei- cher*innen haben schon einmal kon- taktlos (mit Karte oder Smartphone) im Geschäft bezahlt. Smartphone und Wearables Mittlerweile hat jede*r Fünfte auch schon einmal mobil an der Kasse bezahlt. Ins- gesamt nimmt auch die Frequenz zu. 15 % der Befragten, die beispielsweise mit dem Smartphone an der Supermarkt- kasse bezahlen, nutzen diese Bezahlart täglich. Weitere 47 % zahlen mindes- tens einmal pro Woche mobil. Nicht nur an der Kasse, auch online nutzen viele ihr mobiles Endgerät zum Bezahlen – mittlerweile kaufen 58 % mittels Smart- phone oder Tablet online ein. Von digitalen Trends profitieren Wo die Leidenschaft die Konsument*in- nen diese auch hinführt: Visa bietet die passenden Lösungen, um den Einkauf sicher, schnell und bequem zu gestal- ten. Visa setzt auf Innovationen – wie beispielsweise „Click to Pay“, eine ein- fache Check-out-Lösung für den On- line-Handel, und „Tap to Phone“, wobei das Smartphone ganz einfach als Zah- lungsterminal verwendet werden kann. Zusätzlich profitieren Kund*innen beim Bezahlen mit Visa von einem zusätz- lichen Schutz vor Betrug und nicht au- torisierten Zahlungen („Zero Liability“). Visa ist ein verlässlicher Partner für das digitale Bezahlen der Zukunft – sta- tionär, online und vor allem weltweit in über 200 Ländern. www.visaeurope.at * Alle Angaben in diesem Artikel beziehen sich auf den Visa Payment Monitor Österreich (2022).R und 50 Kilometer südlich der Mozartstadt Salzburg befindet sich der Spar-Supermarkt von Kaufmann Johannes Ebner. Umgeben vom mächtigen Tennengebir- ge und Hochkönigmassiv, am nördlichen Anfang von Bischofshofen, im Salzburger Pongau. Zuvor war der gelernte Speditions- kaufmann sieben Jahre lang als Gebietsleiter für selbstständige Kaufleute und Spar-Eigenfi- lialen in Salzburg tätig. Trotz aktueller Herausforderungen erfolgte Anfang Juni der große Schritt zum eigenen Chef. Den Spar-Standort in Bischofshofen, mit einer Verkaufsfläche von 630 Quadratmetern, gibt es seit 2015. Bis dato handelte es sich um eine Spar-Eigenfiliale. Dass der gebürtige Salz- burger mit viel Motivation und Tatendrang in die Selbstständigkeit gestartet ist, lässt sich im REGAL-Gespräch anhand von Freude und Tatendrang schnell ablesen. Übernahme. Näheres zum Start ver- rät der Kaufmann wie folgt: „Mich ha- ben einige Kaufleute darauf hingewie- sen, dass das ein gewagter Schritt mit einem enormen finanziellen Aufwand ist. Mit Spar als starken Partner an meiner Seite fühlte ich mich bereit, diese Heraus- forderung anzunehmen. Die ersten Wochen sind großartig verlaufen. Das Kundenfeed- back ist positiv und die Mitarbeiter freuen sich sehr.“ Voller Elan berichtet Ebner von seinen Plä- nen: „Ich will den Fokus ganz klar auf Salz- burger Spezialitäten setzen und somit die Neuer Kaufmann in Bischofshofen → Vom Gebietsleiter zum Kaufmann → Fokus: Frische und Region Spar-Kaufmann Johannes Ebner aus Bischofshofen (Salzburg) TEXT: MAGDALENA KRANABITL EINGANG SPAR Ebner in Bischofshofen 32REGAL06/07-2023 SALZBURGProdukte aus der Region weiter ausbauen. Hierfür bin ich bereits mit einigen Lieferanten im Austausch.“ So bezieht der Kaufmann un- ter anderem Eier aus Wagrain sowie frische Brot- und Backwaren aus St. Johann und Bad Gastein. Aktuell stehen den regionalen Pro- dukten eineinhalb Regalmeter zur Verfügung. „Gerne würde ich noch mehr Brot- und Back- waren regionaler Bäckereien listen. Diese sind jedoch schon sehr ausgelastet. Generell gibt es nur noch wenige in der Umgebung.“ Schwerpunkt . Insgesamt sind rund 8.000 Artikel gelistet. Bereits beim Betreten des Spar- Supermarktes sticht die große Obst- und Ge- müse-Abteilung ins Auge, gefolgt von der prächtigen Feinkost. Neben der Region will der 35-Jährige die Frische noch stärker ins Visier nehmen: „Ich plane, künftig den Frische-Be- reich deutlich erweitern. Die Feinkost ist der größte Umsatzbringer. Um den Bereich ferner zu pushen, will ich auf Veredelungen und Ei- genprodukte, zusätzlich zu Spar-Listungen, setzen.“ Der Frische-Anteil liegt bei 55 Prozent, wovon knapp über 30 Prozent der Feinkost zu- zuschreiben sind. Mitarbeiter. Auf die Frage, was die größte Herausforderung seit der Übernahme war, antwortet Ebner prompt: „Zum Start ging eine Mitarbeiterin in Pension, eine weitere zog nach Deutschland und gleich fünf starteten die Ka- renz. Das war eine riesige Challenge. Glückli- cherweise konnte ich schnell neun neue Mit- arbeiter gewinnen. Nun ist das 25-Köpfige- Team, darunter zwei Lehrlinge, vollständig.“ Der Prozess erfolgte alleinig durch Mundpro- paganda der bestehenden Mitarbeiter. Ein gu- tes Arbeitsklima sieht der Kaufmann als Priori- tät Nummer eins: „Es liegt mir besonders am Herzen, dass es den Mitarbeitern gut geht. Wichtig ist, auf jeden einzelnen einzugehen. Dadurch gibt es weniger Krankenstände und die Produktivität steigt. Ein gutes Arbeitsklima spürt folglich auch die Kundschaft.“ Um die Motivation zu stärken, legt der Salzburger gro- ßen Wert auf eine optimale Gestaltung des Dienstplans: „Darunter fällt beispielsweise eine kinderfreundliche Zeiteinteilung.“ Zukunft. Für die Zukunft lässt der frisch ge- backene Kaufmann alle Türen offen: „Auf der Wunschliste steht der Umbau auf das neue Spar-SM 2.0-Konzept. Kostenseitig ist das mo- mentan jedoch nicht machbar und würde den Rahmen sprengen. Eine weitere Übernahme schließe ich nicht aus, aber momentan bin ich wirklich gut eingedeckt mit dem Spar-Super- markt in Bischofshofen.“ Einen vollkommenen Kaufmann beschreibt Ebner abschließend mit folgenden Eigenschaften: „Ein erfolgreicher Kaufmann muss sein Handwerk verstehen und wissen, was die Kunden wollen. Wichtig ist, einen guten Draht zur Kundschaft zu ha- ben. Die Vernetzung im Ort ist das A und O. Zu guter Letzt darf auch eine Prise betriebswirt- schaftliches Verständnis nicht fehlen.“ → Facts: Frische: 55 % 25 Mitarbeiter, davon 2 Lehrlinge 630 m² Verkaufsfläche 8.000 Artikel (rund) QUELLE: SPAR EBNER BISCHOFSHOFEN AUSSENANSICHT Spar Ebner 33REGAL06/07-2023 SALZBURGL idl Österreich ist ab sofort Partner im klimaaktiv-Pakt. Damit verpflichtet sich der Salz- burger Händler zu noch mehr Umweltschutz im Unternehmen. „Mit der Unterzeichnung der klimaaktiv- Pakt-Zielvereinbarung verpflichten wir uns bei Lidl Österreich dazu, unsere Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 50 Prozent oder mehr als 5.000 Tonnen CO 2 pro Jahr zu reduzieren“, erklärt der Vorsitzende der Lidl Österreich-Geschäftsführung Alessandro Wolf. Zusätzlich soll der Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 80 Prozent erhöht werden. Pläne bis 2030. Lidl ist damit be- reits das zwölfte Mitglied des klima- aktiv-Pakts. „Ich freue mich sehr, dass Lidl Österreich nun Teil des klimaak- tiv-Pakts ist und damit einen Beitrag zum Kampf gegen die Klimakrise leis- tet. Gemeinsam mit klimafreundlich agierenden Unternehmen können wir die Herausforderungen des Klima- wandels bewältigen. Als Paktpartner setzt Lidl wirksame, messbare und überprüfbare Maßnahmen und damit ein wichtiges und notwendiges Zei- chen für den Klimaschutz“, so Klima- schutzministerin Leonore Gewessler. Und Wolf will rasch die bereits einge- takteten Maßnahmen umsetzen. Konkrete Maßnahmen. Bis 2030 will Lidl Österreich fossile Energie weitestmöglich durch erneuerbare Energieträger ersetzen. So soll für den Betrieb der Filial- und Lagerstandorte Grünstrom aus hauseigenen Photovol- taikanlagen verwendet werden. „Wir werden die PV-Anlagen an allen Lidl- Standorten zügig ausbauen, um den Bezug von Fremdstrom möglichst rasch und umfassend zu reduzieren“, so Wolf. Darüber hinaus setzt der Dis- konter auf das Energiemanagement- Lidl mit großen Zielen → Lidl tritt klimaaktiv- Pakt bei → Anteil erneuerbarer Energie soll bis 2030 auf 80 Prozent erhöht werden Lidl setzt auf neuen Nachhaltigkeits-Pakt KLIMASCHUTZMINISTERIN Leonore Gewessler und Vorsitzender der Lidl Öster- reich Geschäftsführung Alessandro Wolf system nach ISO 50001. „Dabei werden auch laufend neue Energieprojekte und -technologien auf Umsetzbarkeit und Wirksamkeit geprüft und in aus- gewählten Filialen getestet“, so Wolf weiter. Auch die wenigen Gaskessel, die an einigen Standorten noch im Einsatz sind, werden durch Wärme- puppen ersetzt. Ein weiterer Punkt auf der To-do-Liste: In Kälteanlagen kom- men nur noch natürliche oder zumin- dest umweltfreundliche Kältemittel zum Einsatz. Doch auch bei den E- Fahrzeugen in der Dienstwagenflotte setzt Lidl Österreich den Hebel an. Mitglieder. Mit Lidl Österreich sind es nun zwölf heimische Vorzeigebe- triebe, die den klimaaktiv-Pakt unter- zeichnet haben: BUWOG, hali, HYPO NOE, Lidl Österreich, McDonald’s Ös- terreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbä- cker, Rewe International, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und die Zum- tobel Group. „Sie alle haben sich ver- pflichtet, ihre Treibhausgasemissio- nen im Zeitraum 2005 bis 2030 um 56,6 Prozent oder 8,6 Millionen Ton- nen CO 2 zu reduzieren“, so Gewessler. 34REGAL06/07-2023 SALZBURGPark & Control bietet Ihnen individuelle Services zur Parkraum- vermarktung auf Grundlage von Analysen und Statistiken. » Alle Standorte und Auslastungsdaten jederzeit im Blick » Intuitive, leicht zu bedienende Oberfläche » Manuelle oder automatisierte Kennzeichen-Eingabe in Safelists » Besucheranalysen in der Gegenwart und Vergangenheit » Anpassbar an die Bedürfnisse Ihrer Kunden, passend in Ihrer Region Mehr Informationen auf www.park-control.at Die Daten stellen wir Ihnen in einem auf Sie zugeschnittenen Dashboard zur Verfügung.Laut WKO haben die Salzburger 2022 weniger Geld für Einkäufe im Internet ausgegeben als 2021. Der stationäre Handel wurde oft bevorzugt. Insgesamt gaben die Bewoh- ner der Mozartstadt im Vorjahr 560 Millionen Euro für Ein- käufe im Internet aus. Somit um 25 Mille oder knapp 4,5 Prozent weniger als 2021. 60 Prozent der Online-Ausgaben gingen an internationale Händler wie Amazon oder Zalan- do. Die Zahl der Online-Shopper ist hingegen wieder gestie- gen: So haben 68 Prozent im vergangenen Jahr zumindest einmal in einem Webshop eingekauft. 2021 waren es 64 Prozent. Die Zahl der Online-Shopper ist von 270.000 auf 285.000 gestiegen. Salzburger kaufen verstärkt im stationären Handel ein Der Spar-Markt in Puch bei Hallein (Sbg) hat auf der Dach- fläche eine High-Tech-Photovoltaik-Anlage ans Netz ge- nommen. Dadurch kann mit einer jährlichen Energiepro- duktion von 62.694 kWh Strom, der Jahresenergiebedarf von rund 25 Haushalten, gedeckt werden. Die reine Modul- fläche der Anlage beträgt circa 320 m2. Insgesamt können 29.434 Kilogramm CO₂ eingespart werden. PV-Anlage Spar Puch DIE BEIDEN SPAR-KAUFLEUTE Georg und Daniela Reichl, freuen sich über die Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage beim Spar-Supermarkt in Puch/Hallein. Auszeichnung für Stiegl Die Salzburger Privatbrauerei Stiegl erhielt beim Energy Globe Salzburg den Sieg in der Kategorie „Jugend“. Schüler und Studierende entwickelten ein umweltfreundliches Ein- weg-Geschirr aus Biertreber und Weizenkleie, das zu 100 Prozent biologisch abbaubar und essbar ist. „Uns ging es darum, den Treber, der als Reststoff bei der Bierherstellung anfällt, sinnvoll als Wertstoff weiter zu nutzen. Die Schüler und Studierenden haben ihre Ideen zum Thema Kreislauf- wirtschaft sehr innovativ umgesetzt und so freuen wir uns natürlich sehr über diese Auszeichnung“, sagt Christian Pöpperl, Chefbraumeister und Leiter des Ressourceneffizi- enzteams bei Stiegl. © SPAR Europark weiterhin stark Mit rund 353 Millionen Euro Bruttoumsatz lag der Salz- burger Europark im Jahr 2022 um Plus 22 Prozent über dem Umsatz von 2021. Etwa zehn Millionen Menschen, vorran- gig aus Salzburg, dem angrenzenden Oberösterreich und Südbayern, sind jährlich vor Ort. Mit 130 Shops, rund 2.000 Beschäftigten und dem österreichweit höchsten Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsfläche pro Jahr gilt das Shop- ping-Center seit mehr als 25 Jahren als stabiler und verläss- licher Wirtschaftsfaktor. Laut Umfrage des „Österreichi- schen Gallup-Instituts“ von März 2022 zählt der Europark zu den führenden Treffpunkten der Region. Rückgang der Bio-Bauern Immer mehr Bauern geben in Salzburg ihre Bio-Landwirt- schaft auf. Bereits 2022 verlor der Verband Bio Austria hun- dert Mitglieder im Bundesland Salzburg. Der Grund: Die Förderungen für Bio-Betriebe wurden von Österreichs eige- ner Landwirtschaftspolitik reduziert und die Auflagen ver- schärft. © JULIUS WEISKOPF (v.l.) DI Felix Prändl, Lehrender FH Salzburg, Dr. Konrad Steiner, wiss. Berater der Stieglbrauerei und Lehrer HBLA Ursprung, Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, Landeshauptmann- Stv. Mag.a Martina Berthold und Nachhaltig keits manag. Diana Reuter mit Schüler der HBLA-Ursprung. 36REGAL06/07-2023 TOP-NEWS AUS SALZBURGWir fördern die biologische Vielfalt und bauen unser Bio-Sortiment bis Ende 2023 auf 350 Produkte aus. Aktuell sind bereits über 320 Bio-Produkte erhältlich. Biodiversität achten www.lidl.at/verantwortung Lidl - dein nachhaltiger Frische-Diskonter Gut für den Planeten. Gut für die Menschen. Gut für dich: Wir messen, vermeiden und reduzieren unsere CO₂-Emissionen*. Damit auch unsere Kund:innen klimafreundliche Entscheidungen treffen können, sind bereits jetzt fast 300 vegane Produkte dauerhaft erhältlich, bis 2025 sollen es mindestens 400 werden. Klima schützen Für bisher noch unvermeidbare CO₂-Emissionen übernehmen wir Verantwortung, indem wir in anerkannte Klimaschutzprojekte investieren. * Mit der „Rette mich Box“, Rabattierung vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum und Kooperationen mit den Tafeln, tragen wir dazu bei Lebensmittel- verschwendung zu reduzieren. 2022 haben mehr als 2,5 Mio. kg Obst & Gemüse über die „Rette mich Box“ eine zweite Chance bekommen. Ressourcen schonen Mit unserer Eigenmarke „FAIRantwortung fürs Tier“ fördern wir tiergerechte Haltungsbedingungen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen. Konkret heißt das zum Beispiel bis zu 60 % mehr Platzin denStällen, frische Luft und genügend Beschäftigungsmaterial. Tierwohl Wir unterstützen unsere Kund*innen gesünder zu leben, unter anderem mit Zucker- und Salzreduk- tion in unserem Eigenmarkensortiment. Zum Bei- spiel bereits erreicht: -36 % Zuckerreduktion bei unserem Bio-Knusper-Müsli Schoko und -20% Salz bei unserem AMA Hausbrot. Gesundheit fördern 2022 wurden wir bereits zum neunten Mal in Folge als einer der besten Arbeitgeber im Land ausgezeich- net. Unser Anspruch: Wir wollen als Arbeitgeber noch besser werden. Deshalb neu in 2023: Papa-Urlaub und flexible Sabbaticals! Great Place to WorkREGAL: Herr Gruber, Hand aufs Herz. Als gebürtiger Salzburger schlägt Ihr Herz für diese Region vermutlich am lautesten? Hannes Gruber: Ich freue mich, Billa seit über 35 Jahren mitentwickeln zu dürfen. Der Schritt in Richtung Dezentralisierung war ein wichtiger und hat uns auch Türen geöffnet. Wir fördern den Austausch zwischen Produzenten, Lieferanten und der Politik. Generell machen mir Lebensmittel eine Riesenfreude. Und natürlich, geboren in Schwarzach, hat Salzburg eine ganz besondere Bedeutung für mich. Wie viele Märkte fallen insgesamt in Ihren Verantwortungsbereich? Insgesamt sind es 145 Standorte in Tirol, Vor- arlberg und Salzburg. Davon 68 Billa, acht Billa Plus und ein Billa Corso in Salzburg. Was ist in den kommenden Monaten an Standorten geplant? In Hallwang wurde Mitte Mai von 500 auf 600 m² ausgebaut – wir haben hier ein attraktives Parkraumkonzept, das Sortiment erweitert, die Frische verdoppelt und auch im Trocken- sortiment ist viel Neues. Von unseren Stand- orten in Elixhausen und Elsbethen, die um 100 m² erweitert werden, erwarte ich mir eine starke Entwicklung. Überhaupt haben wir in den nächsten Jahren einiges vor in Salzburg. Etwa die Erweiterung in Hallein auf 1.000 m². Im Flach- und Tennengau sind wir gut aufgestellt, haben aber noch weitere Potenziale. Auch im Gasteiner Tal werden wir uns weiter entwickeln. Liegt der Schwerpunkt eher auf Erweiterungen als auf Neubauten? So würde ich das nicht sagen. Es gibt noch weiße Flecken – und die wollen wir auch künftig mit architektonisch spannenden Zweitnutzungskonzep- ten abdecken. Ein ganz besonderes Projekt ist dabei der geplante Billa Plus in Salzburg Itzling mit 1.700 m² Touristen als wichtiges Zugpferd Im Dezember wird in Salzburg Itzling ein Billa Plus eröffnen. Über dieses und weitere Projekte berichtet Vertriebsdirektor Hannes Gruber im REGAL-Gespräch. Hannes Gruber ist seit 37 Jahren bei der Rewe und seit 2,5 Jahren Vertriebsdirektor für die Re5- gion 7. Dazu zählen Salzburg, Tirol und Vorarl- berg. Im Salzburger Land arbeitet Billa bereits mit regionalen 240 Lieferanten zusammen. HANNES GRUBER, Vertriebsdirektor 38REGAL06/07-2023 SALZBURGVerkaufsfläche und kompletter Überbauung. Und auch im Pongau haben wir derzeit einen Markt mit Überbauung in Planung. Derzeit in Bau befindet sich ein Standort in Thalgau. Hier haben wir einen ehemaligen Konsum- Standort übernommen und ziehen derzeit einen Markt mit 700 m² Verkaufsfläche hoch. Darüber befinden sich Wohnungen. In den Tourismushochburgen im Bezirk Zell am See entstehen derzeit zahlreiche Chalets und Hotels. Auch hier ergeben sich somit für uns neue Chancen. Für wie viele neue Märkte sehen Sie Potenzial? In etwa 20 innerhalb der nächsten Jahre. Überbauung ist dabei mittlerweile Usus. Gibt es auch für Billa Plus oder Billa Corso noch Wachstumsmöglichkeiten? Wir sind mit unseren Billa Plus-Märkten strategisch gut aufgestellt. Der Billa Plus in Mittersill entwickelt sich sehr positiv und macht uns große Freude. Der Einzugsbereich unserer Kunden reicht sogar bis in den Raum Zell am See. Dennoch sind die Flächen natür- lich begrenzt. Auch mit dem Billa Corso in der Griesgasse sind wir sehr gut positioniert. Wie wichtig ist der Tourismus? Wir sind mit unseren Saisongebieten sehr gut aufgestellt – von Saalbach bis Radstadt, von Zell am See oder Maria Alm bis nach Bad Hofgastein. Der Winter war bei uns immer von größerer Bedeutung als der Sommer. Das hat sich seit Corona etwas gedreht, der Sommer- tourismus ist beliebter geworden. Dennoch ist die Wintersaison wesentlich stärker. Wie viele Saisonmärkte gibt es in Salzburg? Im Sommer haben wir 32 Saisonmärkte in Salzburg, davon haben 27 Standorte am Sonn- tag vier Stunden geöffnet. Sind Mozartkugeln nach wie vor ein Must- have? In unserem Billa Corso Flaggschiff in der Griesgasse sieht man, dass das nach wie vor das Highlight ist. Sowohl Besucher aus den USA, China, aber auch Deutschland suchen das Produkt. Wie viele Märkte haben Sie in der Stadt Salz- burg? Im Stadtgebiet Salzburg gibt es aktuell 23 Märkte, davon drei Billa Plus und ein Billa Corso. Im Gebiet Salzburg-Land haben wir weitere 18 Billa Märkte. Wie groß ist Ihre Mannschaft in der Region 7? Das Team besteht aus zwei Vertriebsleitern, 13 Vertriebsmanagern, sechs Frischemanagern und einer regionalen Lehrlingsbetreuerin. Ich verbringe zwar viel Zeit im Büro, bin aber auch leidenschaftlicher Vertriebler und schaue mir mindestens zweimal in der Woche Märkte an. Beide Bereiche sind somit gut abgedeckt. Sie waren kürzlich mit Landesrat Josef Schwaiger zu Besuch bei lokalen Produzenten. Regionalität und Lokalität sind ein großes Thema für uns. Es war eine sehr anschauliche Tour, wo wir drei Lieferanten mit Marktmana- gern besucht haben. Das regionale Sortiment ist generell wichtig für mich. Durch unsere Vertriebsmanager und regionalen Scouts haben wir jetzt bei Billa noch mehr Möglich- keiten, diesen Bereich auszubauen. Wir haben eine tolle Zusammenarbeit mit dem Salzburger Agrar Marketing Salzburg, in dessen Netzwerk sich 400 Produzenten befinden. Wir bei Billa werden von 240 Lieferanten im Bundesland Salzburg beliefert. Von der Bad Gasteiner Dorf- bäckerei, dem Mattigtaler Käse, Bio-Eiern der Familie Kastner aus Anif bis hin zu Seegut Eisl. Erfolgt die Belieferung direkt? Nein, das geht über unsere Frischdienst-Läger. Sind regionale Sortimente nicht von der ak- tuellen Preisbewusstheit der Konsumenten betroffen? Es gibt einerseits nach wie vor jene, die stark auf lokale und regionale Produkte setzen und genau auf die Herkunft beim Kauf achten. Aber auch preisbewusste Kunden greifen auf Regionales zurück, sie gönnen sich etwas. Wir haben eine sehr gute Entwicklung im Regional-Bereich, auch der Tourismus hat hier einen großen Anteil daran. Wann wird der erste Kaufmann in Salzburg eröffnen? Jetzt sind – neben Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – als nächstes Oberösterreich und die Steiermark an der Reihe. Dann sehen wir weiter. Danke für das Gespräch. → Billa im Bundesland Salzburg 68 Billa 8 Billa Plus 1 Billa Corso QUELLE: REWE IN HALLWANG baute die Rewe ihren Billa-Markt von 500 auf 600 m² aus. © ARCHITEKTUR: LECHNER- SCHEICHER-SCHALLHAMMER RENDERING des Projektes in Salzburg Itzling LOKALITÄTSTOUR mit dem Salzburger Agrar Marketing ©BILLA AG_CHRISTIAN MAISLINGER PHOTOGRAPHY 39REGAL06/07-2023 SALZBURGNext >