< PreviousA llianzen sind wichtig für den Handel. Super- markt-Riesen bauen da- rauf. Es gibt gigantische Ein- kaufskooperationen, die über Ländergrenzen hinweg ge- schmiedet werden. Die Bünd- nisse stärken die Position im Preiswettbewerb. Es geht dar- um, günstigere Einkaufskon- ditionen durchzusetzen. Der Kunde soll dadurch ebenso als Gewinner hervorgehen. Doch oftmals führt der harte Wettbe- Einkaufskooperationen in Europa Die Macht der Mega-Allianzen → Großer Umbruch bei Handelsallianzen → Epic Partners als neues Bündnis TEXT: MAGDALENA KRANABITL werb dazu, dass Einsparungen an die Ver- braucher weitergegeben werden. Zu den umsatzstärksten, internationalen Einkaufsgruppen Europas zählten, laut Han- delsdaten 2020, Agecore, gefolgt von Cooper- nic, Eurelec und Everest. Doch die Karten wurden im Herbst 2021 neu gemischt. Durch das Wechseln der Handelskonzerne inner- halb der Allianzen und Grün- dungen neuer Kooperationen hat es vor allem beim Riesen Agecore zu Neuordnungen geführt. Agecore. Die Handelsun- ternehmen im Bündnis von Agecore erzielten im Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von 168,4 Milliarden Euro. Ge- gründet im Jahr 2015, mit Sitz im Genf, gehören Coop (Schweiz), Conad (Italien), Colruyt (Belgien) und Eroski HANDEL 30 | REGAL 08-2022HANDEL AKTUELL (Spanien) zu den Mit- gliedern. Intermarché (Frankreich) hat die Allianz im vorherigen Jahr verlassen. So auch der Edeka-Verbund, bereits im Jahr 2020. Epic Partners. Der Austritt von Edeka und Intermarché bei Age- core hat Bewegung in die Händler-Bündnis- se gebracht. Edeka hat im Jahr 2021 ein neues Einkaufsbündnis na- mens Epic Partners gegründet. Mitglieder sind, neben Edeka, Migros (Schweiz), Jeróni- mo Martins (Portugal und Biedronka, Polen), ICA (Schweden, Baltikum) sowie Picnic (Nie- derlande). Zusammengerechnet kommen die Mitglieder 2021 auf einen Außenumsatz von 140 Milliarden Euro, so die EHI-Handelsda- ten 2021. EMD. Ein großer Player ist auch die EMD mit Sitz in Pfäffikon, rund 20 Kilo- meter östlich von Zürich. Die EMD – European Marketing Distribution – wurde schon 1989 in der Schweiz ge- gründet. Der EMD gehören 13 Retailer an, die 55.000 Verkaufsstellen in 20 Ländern, unter anderem Asien und Australien, am Netz haben. Mitglieder sind mitunter Markant (Österreich, Deutschland, Schweiz), Globus und Kauf- land (Deutschland). Der kumulierte Umsatz beträgt rund 180 Milliarden Euro. Während bei Epic Partners Markenartikel im Fokus ste- hen, würde sich die EMD auf eine steigende Nachfrage nach Eigenmarken-Artikeln vor- bereiten. Vor allem in Ländern, wo die Folgen der Pandemie finanziell vom Staat nicht ab- gefedert wurden. Auf der Basis von NielsenIQ- Zahlen sieht EMD in diesem Bereich Wachs- tumschancen. Coopernic. Ganz vorne mischt auch die Coopernic bei den Einkaufsallianzen mit. Die Kölner Rewe Group und französische Einzel- handelskette E.Leclerc (Frankreich, Portugal, Spanien und Slowenien), die sich vor einigen Jahren auf Initiative des damaligen Rewe Chefs Alain Caparros zur Einkaufsfirma Eu- relec (Sitz in Brüssel) zusammengeschlos- sen haben, gehören Coopernic an. So auch Coop (Schweiz) und Ahold Del- haize (Benelux, Rumänien, Serbien und Griechenland). Gegründet wurde die Allianz, mit Sitz in Brüssel, im Jahr 2005. Die Präsenz der Allianzpartner erstreckt sich auf 21 Länder Europas, in denen, laut Rewe Group, knapp 19.000 Märkte mit einem Gesamtumsatz von 145 Milliarden Euro betrieben werden. Konsequenz. Aber was macht Einkaufs- allianzen erfolgreich? Einkaufskooperatio- nen können idealerweise Kosten senken, die Logistik vereinfachen und die Verhandlungs- position gegenüber Lieferanten und Dienst- leistern verbessern. Doch selbst erfolgreiche Einkaufskooperationen können aufgrund der großen Komplexität und des Konkurrenz- drucks, Misstrauen oder falschen Erwartun- gen scheitern. Edeka Logistikzentrum Landsberg REWE-Markt 08-2022 REGAL | 31Aufrüstung für den Produk tionsstandort in Völs bei Inns bruck. Die Tiroler nahmen kürzlich ihre erste Wasser stoffTankstelle in Betrieb. Ab Spätsommer werden hier die ersten eigenen Brennstoff zellenLKW betankt. TEXT: LISA WEBER Alles bereit für Wasserstoff HANDEL AKTUELL MPreis: Das Mega Projekt B ei der von Linde Engineering entwickelten Anlage handelt es sich um die erste Wasserstoff- Tankstelle Österreichs, die als rei- ne LKW-Tankstelle inkl. Trailerbefüllstati- on konzipiert wurde. Seit März 2022 produ- ziert die Supermarktkette Wasserstoff in Europas größter Single-Stack Elektrolyse- anlage. Laut MPreis, ist sie auch die leistungs- stärkste Wasserstoff-Tankstelle Europas: Hier kann künftig nicht nur die gesamte LKW-Flotte des Nahversorgers betankt werden, die Wasserstoff-LKW können auch in derselben Tankzeit befüllt werden, die man von vergleichbaren Diesel-LKW ge- wohnt ist. Innerhalb von zehn Minuten tankt ein H2-LKW hier 40 Kilogramm Was- serstoff (H2) unter 350 bar Druck. Die Tank- stelle ist in der Lage, mit einer Zapfsäule 40 MPREIS-CHEF DAVID MÖLK (re) und die Ski-Legende Benjamin Raich in einem Innsbrucker MPreis Geschäft EWALD PERWÖG (Projektleiter MPreis Sustainable Solutions, re.) und THOMAS THALER (GF JuVe Automotion GmbH) 32 | REGAL 08-2022 MPreis.indd 3215.07.22 13:05EIN TESTFAHRZEUG des Herstellers Hyzon Motors war im Juni 2022 für mehrere Wochen in Völs vor Ort, um die Tankstelleninfrastruktur unter Realbe- dingungen zu testen. DER WASSERSTOFF für die Betankung des MPreis-Fuhrparks stammt aus der firmeneigenen H2- Produktion in Völs. DIE ANLAGE ist die erste Wasserstoff- Tankstelle im gesam- ten Bundesgebiet, die als reine LKW-Tank- stelle inklusive Trailer- befüllstation konzi- piert wurde. An ihr können sowohl einzel- ne H2-LKW betankt als auch sog. „Trailer“ – das sind Drucktanks auf Sattelaufliegern zum Transport von H2 – befüllt werden. FOTOS: MPREIS / FRANZ OSS HANDEL AKTUELL LKW und mehr innerhalb von 24 Stunden zu betanken. Zu Spitzenzeiten können bis zu zwölf Wasserstoff-LKW innerhalb von drei Stunden betankt werden. In den Startlöchern. „Für den Regelbe- trieb unserer Brennstoffzellen-LKW ist nun alles angerichtet“, freut sich MPreis-Pro- jektleiter Ewald Perwög. „Es fehlen nur noch unsere eigenen Fahrzeuge.“ Die ers- ten drei H2-LKW hätten von der Firma Hy- zon Motors bereits im Mai geliefert werden sollen, aufgrund von Lieferengpässen ein- zelner Komponenten verzögert sich die Lie- ferung jedoch. „Im September wird es so weit sein: Dann wird MPreis die ersten Brennstoffzellen-LKW Österreichs im Re- gelbetrieb auf die Straße bringen und da- mit beginnen, seine Supermärkte emissi- onsfrei zu beliefern.“ Die Tankstelleninfrastruktur in Völs steht also bereits. Um diese unter Realbe- dingungen zu testen, war in den letzten Wochen ein Test-LKW der Firma Hyzon in Tirol im Einsatz. „Mit diesem Testfahrzeug konnten wir unsere Fahrer auf die neue Technik einschulen und die notwendigen behördlichen Abnahmen sowie zahlreiche Testbetankungen erfolgreich durchfüh- ren“, so Perwög. Aber gibt es denn nicht bereits H2-Tank- stellen? Bestehende sind für PKW ausgelegt – die eigene Betriebstankstelle musste her, da LKW mit anderen Druckverhältnissen betankt werden müssen, wenn Wasserstoff im Spiel ist. Die Tankstelle sei nun haupt- sächlich auf die Betankung der eigenen Fahrzeuge ausgelegt. MPreis wolle aber als Impulsgeber fungieren und weitere Unter- nehmen motivieren: „Im Sinne des Aufbaus der Wasserstoff-Mobilität für den Schwer- verkehr in Österreich soll die Tankstelle in weiterer Folge aber auch anderen Unter- nehmen für erste Probebetankungen und zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wer- den“, erklärt Perwög. So soll in den nächs- ten Wochen beispielsweise ein Wasserstoff- Bus der Innsbrucker Verkehrsbetriebe an der Wasserstofftankstelle in Völs betankt werden. Die IVB testen einen wasserstoff- betriebenen Brennstoffzellen-Bus für den Öffentlichen Personennahverkehr in der Tiroler Landeshauptstadt. EINSATZBEREIT: Die Wasserstoff-Tankstelle von MPreis ist fertiggestellt 08-2022 REGAL | 33 MPreis.indd 3315.07.22 13:05DR. GERHARD FRITSCH UND MIRJAM WEICHSELBRAUN beim Dreh für Stickermania im Yspertal (NÖ) TEXT: MAGDALENA KRANABITL Mag. Jörg Pizzera übernimmt das Konzernmarketing bei Spar P aukenschlag im Spar- Marketing. Die Zeit von Dr. Gerhard Fritsch als Marke- ting-Chef geht zu Ende. Seit 36 Jahren ist dieser im Unterneh- men tätig und führt seit 2004, in Nachfolge von Dir. Werner Parkos, das Spar-Konzernmarketing. Der Nachfolger steht bereits fest: Mag. Jörg Pizzera wird mit Ende 2022 die Agenden übernehmen. Mit Pizzera holt Spar Vorstand Mag. Markus Kaser einen erfahre- nen Marketing-Manager an Board. An der Karl-Franzens-Universität in Graz studierte er Economic Busi- ness Studies mit Schwerpunkt auf Marketing und Controlling. Nach Erhalt des Magister-Titels im Jahr 1999 arbeitete der studierte Öko- HANDEL AKTUELL → Von McDonald’s zu Spar → Auszeichnung: Marketer des Jahres 2017 nom drei Jahre als Produkt Mana- ger bei Unilever in Wien. Im An- schluss war er drei Jahre als Group Brand Manager bei Bacardi-Martini tätig. McDonald‘s. Im Jahr 2006 wech- selte Pizzera als Marketing-Mana- ger zu McDonald’s Austria Fran- chise. Nach einem dreijährigen Zwischenstopp in Budapest, kehrte der gebürtige Steirer im Jahr 2013 zu McDonald’s Österreich zurück, wo er im Laufe der Zeit unterschiedli- che Positionen innehatte. Seit 2020 verantwortet er als Senior Marke- ting Director bei McDonald’s Euro- pe das Marketing für 23 Länder und 1.500 Restaurants. Unter seiner Lei- tung wurden Meilensteine, wie bei- spielsweise die Einführung des Lo- Spar: Neuer Marketing-Leiter MAG. JÖRG PIZZERA yalitätsclubs „myMcDonald’s“ und die Umsetzung und Aktivierung des neuen McDonald’s Restauranterleb- nisses inklusive Tischservice reali- siert. Pizzera wurde mehrfach aus- gezeichnet und war 2017 Marketer of the Year in Österreich. Weichselbraun. Viele persönli- che Auszeichnungen und zahlrei- che Prämierungen für gelungene Marketingmaßnahmen durfte auch Dr. Gerhard Fritsch während seiner Karriere bei Spar entgegennehmen. Neben vielen erfolgreichen Marke- tingmaßnahmen – vom sprechen- den Börserl bis zum Einsatz von Pierce Brosnan für Spar Premium – war Gerhard Fritsch zudem an der Entwicklung von Ladenkonzepten beteiligt. Auch der Wandel ins digi- tale Marketing wur- de unter seiner Führung vollzogen. Er setzte sehr stark auf die Society-La- dy Mirjam Weich- selbraun und for- cierte diese in der Werbung viele Jah- re hindurch. 34 | REGAL 08-2022 Spar_Pizzera.indd 3414.07.22 10:20LACHEN, LA OLA UND LAMETTA Internationale Aktionswaren- und Importmesse (IAW) 06. – 08.09.2022 Wundervolles Spielzeug, WM-Artikel und Weihnachts- deko: Die IAW bringt zusammen, was jetzt im Handel Umsatz bringt. Alles sofort verfügbar. Alles unter einem Dach. Jetzt kostenlos Tickets sichern: iaw-messe.de/tickets G estörte Lieferketten, astrono- mische Transport- und Roh- stoffkosten und eine inflati- onsbedingt angeschlagene Konsum- laune der Verbraucher: Für Einkäufer nahezu aller Branchen des Handels wird es immer schwieriger, noch an verfügbare und bezahlbare Ware für preisbewusste Kunden zu kommen. Umsatzbringer und Impulsartikel sind gefragt – und gleichzeitig rar ge- sät. Bei der Herbstausgabe der IAW- Messe in Köln findet unter einem Dach all das zusammen, womit Händler ihrem Umsatz ankurbeln können. Vom Schnuller bis zum Smartphone Vom 6. bis zum 8. September 2022 treffen Einkäufer aller Bereiche des Handels auf rund 250 Aussteller. Auf rund 30.000 m² findet sich dringend benötigte Ware für die kommende Saison und das bevorstehende Weih- nachtsgeschäft. Vom Party-Drink über Drogerieartikel, Haushaltswaren, innovative Technologien bis hin zu Restposten. Ob Filialbetriebe im Ein- zelhandel, Onlinehändler oder Son- derpostenmärkte – hier wird jeder fündig. „Bei uns kommen wirklich alle Sparten samt Nischen auf ihre Kosten“, verspricht Messeveranstal- ter Ulrich Zimmermann. Damit ist die IAW die führende internationale Ordermesse für Aktionswaren, sai so- nale Impulsartikel, Trendartikel und das Volumengeschäft. Nachhaltig, günstig, sofort verfügbar Dass viele Aussteller europäische Im- porteure und Großhändler sind, sorgt nicht nur für niedrige Fracht- kosten und kurzfristige Verfügbar- keit, sondern auch für ein Plus an Nachhaltigkeit und Einsparung von benötigter Energie, denn Nachhaltig- keit wird den Verbrauchern zuneh- mend wichtiger. Auch bei Schnäpp- chen. Deshalb dürfen entsprechende Angebote auf der IAW nicht fehlen. Und weiters: Ob bei den Foren, an den kostenlosen Cateringständen oder beim abendlichen Get-together, nirgends lässt es sich so gut networ- ken wie auf der IAW. Geballtes Know-how Im IAW-Trendforum werden nicht nur die Trends von morgen präsen- tiert, sondern auch erfolgreiche Stra- tegien in Sachen Einkauf, Marketing und Warenpräsentation offengelegt. Und für alle, die vom boomenden Online-Handel profitieren möchten, ist die E-Commerce-Arena der richti- ge Anlaufpunkt, wo über alle wichti- gen Aspekte rund um das Verkaufen im Internet informiert wird. Infos und Ticketbuchung auf www.iaw-messe.de Die 33. IAW-Messe vom 6. bis zum 8. September in Köln bringt zusammen, was jetzt im Handel Umsatz bringt: Handelstreff mit maximaler Vielfalt!F rüher hieß es „Der Kunde ist König“. Heute ist „Customer Centricity“ das aktuelle Schlagwort in den Marketingabtei- lungen von Industrie, Dienstleistern und Händlern. Geän- dert hat sich trotz modernem Marketing-Jargon an der Grundidee wenig. Es gilt die Unternehmensaktivitäten konsequent an den Bedürfnissen der aktuellen und potentiellen Käufer:innen auszurichten. Anders als das Konzept der Kundenorientie- rung selbst, ändern sich die Kundenbedürfnisse aber sehr wohl. Es gilt daher laufend zu überprüfen, ob man mit seinen Konzepten der Kundenanspra- che noch up to date ist. In diesem Sinne hat die WU gemeinsam mit A1 ein Sample von 1.000 Personen befragt, was Kundenorientierung für sie ausmacht. Das Ergebnis? Die Erwartungen der Kunden sind hoch. Zusätzlich zu bester Qualität und attraktiven Preisen fordern die Konsu- ment:innen vor allem im Service-Bereich viel. Wartezeiten sind oft länger als vorab angenommen, was Unzufriedenheit mit dem An- bieter auslöst. Im Vergleich verschiedener Dienstleistungen sind die Kund:innen am wenigsten bereit in der Telefonwarteschleife und an der Supermarktkassa zu warten. Der Online-Handel schneidet im Vergleich dazu besser ab: Für ein knappes Fünftel dauern Bestellvorgang und Lieferung im Durch- schnitt kürzer als erwartet. Allerdings geht die Qualität der Serviceleistung vor Geschwindigkeit und Kosten. Wird ein Problem zur Zufriedenheit gelöst, darf es also auch mal länger dauern. Menschen traut man dies immer noch eher zu als Maschinen, weshalb es drei Viertel der Befrag- ten wichtig ist, dass sie Service und Beratung persön- lich und nicht durch digitale Self-Services oder Bots erhalten. Schlechter Service und negative Erlebnisse sind wesentliche Gründe, warum ein Kauf mancher Mar- ken kategorisch abgelehnt wird. Gute Erfahrungen machen Marken andererseits zu Lieblingsmarken. Allerdings ist der Effekt hier deutlich weniger stark. Schlechter Service kann also mehr schaden, als guter Service und positive Erlebnisse nützen können. Fazit: es gilt die eigene Umsetzung des Prinzips der Kundenorientierung immer wieder zu hinterfragen und neu zu beleben! Wenn Sie Ihre Erfahrungen zu diesem Thema mit mir teilen wollen, freue ich mich auf Ihre Nachricht: cordula.cerha@wu.ac.at GAST KOMMENTAR IMPRESSUM Eigentümer: REGAL Verlagsgesellschaft m.b.H. Chefredakteur: Dr. Gregor Schuhmayer Redaktion: Stv. Chefredakteur: Mag. Robert Falkinger Chef vom Dienst: Mag. Herbert Schneeweiß Lisa Weber, BSc (WU), Mag. Verena Schneeweiß, Magdalena Kranabitl MA, Bakk. Phil., Aneta Zeunerova (Osteuropa, Selbstständig), Mag. Clarissa Mayer-Heinisch (Selbstständig) Marketing: Mag. Franz Kahrer, Ing. Klaus Tesar, Robert Treitner, Dr. Martin Bauer (Selbstständig) Mag. Christoph Zitka (Selbstständig) Geschäftsführung: Mag. Roland Pirker Geschäftsführung Stv.: Mag. Angelika Wessely Anzeigencontrolling: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Anzeigen- und Verlagsleitung: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) E-Mail-Erreichbarkeit: e-mail: sekretariat@regal.at e-mail/Abo: abo@regal.at e-mail/Neue Produkte: marketing@regal.at e-mail/Redaktion: lisa.weber@regal.at e-mail/Industrie&Verlag: angelika.wessely@regal.at e-mail/Anzeigen: stefanie.daehmlow@regal.at Alle: 1210 Wien, Floridsdorfer Hptstr. 1, Tel.: 1/368 67 13–11 Fax: 1/368 67 13–18 Abo-Preise: Jahresabonnement: € 49,– zzgl. 10 % MwSt., Testabo für 3 Ausgaben (App & ePaper gratis): € 13,50 zzgl. 10 % MwSt. Auslandsabo: € 93,– Es gilt der Anzeigentarif Nr. 47. Advertorials sind be zahlte Einschaltungen. Für die Richtigkeit und Vollstän dig keit von per ISDN/e-mail übertragenen Dokumenten/ Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Layout: Bureaucooper: Karin Klier Grafikstudio joh-berner Werner Supanz Druck: Berger, Horn → VON DR. CORDULA CERHA, WU WIEN Kundenorientierung – ein Dauerbrenner im Wettbewerb „Kundenorientierung ist kein neues Thema, aber eines, das im Wettbewerb immer wieder mit neu belebt werden muss.“ DR. CORDULA CERHA, Assistant Professor Institut für Retailing & Data Science an der Wirtschaftsuniversität Wien 36 | REGAL 08-2022MACHEN SIE QUALITÄT SICHTBAR ANMELDESCHLUSS 6. August! mit dem REGAL Qualitätssiegel für Lebensmittel – von Experten geprüft! Objektive Produkt-Bewertungen sind heute kaufentscheidend. Mit dem neuen REGAL Qualitätsprodukt-Siegel schaffen Sie Vertrauen sowohl beim Handel, als auch beim Konsumenten. Melden Sie Ihre Produkte aus folgenden Gruppen bis 06.08.2022 für das Siegel 2023 zur Prüfung an: • Bier und Biermischgetränke • Brot und Kleingebäck, Feine Backwaren • Milch und Milcherzeugnisse • Mineral-, Quell- und Tafelwasser • Tee und teeähnliche Getränke • Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Feinkost, SB-Frischfleisch • sowie sämtliche Warengruppen des REGAL Qualitätssiegels 2022 Anmeldung zur Produktprüfung und weitere Informationen auf regal.at/qualitaetsprodukt-siegel bzw. unter Tel. +43 1 368 67 13 oder per E-Mail an marketing@regal.at Jetzt für 2023 anmelden!Acht Fachvorträge lieferten ein breites Themenspektrum am diesjährigen REGAL-Branchentreff → Shoppingtrend mit Potenzial: Self Service Retail → Richtige Daten sind unerlässlich für Nachhaltigkeit und Digitalisierung S atte 99 Millionen Food Produkte wer- den täglich an Vending Maschinen in Europa verkauft. Der Vending Markt wächst bis 2023 jährlich um 14,9 Prozent. Auch Mag. Roman Harrer will mit seinem Unternehmen das Beste aus persönlichem Verkauf und Online-Shopping verbinden. Der Geschäftsführer von DerAutomat geht mit Mut und Daten sind gefragt VON VERENA SCHNEEWEIß seinen Produkten an den „Point of need“. Eine seiner Erkenntnisse: „Menschen mit hohem Einkommen wünschen hochpreisige Artikel im Self Service Retail“, erklärt Harrer am RE- GAL-Branchentreff. Die Affinität für Retail Robotics sei in dieser Zielgruppe besonders ausgeprägt. Die Vorteile für den Betreiber: zu- sätzliche Umsätze, reduzierte Personalkos- MAG. KREMENA IRINKOVA BSC. M o d e r a t o r M a g. F l o r i a n B e r g e r 38 | REGAL 08-2022↗22 Ladenbaukonzepte Exzellentes Marktverständnis und eine umfassende Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kunden machen uns zu Ihrem vertrauten Partner für spannende und innovative Ladenbau-Lösungen. umdasch.com Einzigartige NEUES REGALSYSTEM BASIXX LIGHT THE PRODUCT IS THE HERO MIT MÖBELN VON UMDASCH ten, 24/7 verfügbar sein, 100 Prozent Echtzeitdaten zentral verwaltet. 90 Prozent des Potenzials im Self Ser- vice Retail sieht Harrer noch ungenutzt. Mut zum Anderssein. Um ungenutzte Potenziale drehten sich auch die Worte von DI Andreas Hauser. Er nahm die Anwesenden auf eine kleine virtuelle Reise mit. „Stellt euch vor eurem geistigen Auge vor, ein wun- derschöner, weißer Schmetterling zu sein. Ihr fliegt über eine Blumenwiese. Die Sonne scheint, die Blüten sind reichlich und das Leben ist wunderbar. Und jetzt stellt euch vor, auf dieser Wiese sind tausende weiße Schmetterlinge. Wie soll gerade dich jemand finden?“ Hauser, der Produzent von Businessbekleidung rief zum Bunt- und Mutig-sein auf. „Steh zu Farben und Formen und lass dir von Harryson deine Identität auf den Leib deiner Firma schneidern.“ Breiter Bogen. Ja, es war ein breiter thematischer Bogen, der sich am REGAL-Branchentreff über den Vor- mittag spannte. Von Kreislaufwirtschaft und Digitali- sierung bis hin zu Mitarbeiterbekleidung und smarten KMUs. Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Alexander Peterlik, Business Development Manager GS1 Austria, über- reichte den Zuhörenden den Schlüssel zu nachhaltigen Verpackungen: die GS1 Standards. Am Beispiel des Kunststoffherstellers Alpla zeigte er anschaulich, wie und wo GS1-Daten im gesamten Kreislauf verfügbar sind und wie dringend Daten notwendig sind. „Sie sind der Schlüssel zur eindeutigen Identifikation.“ DI ANDREAS HAUSERNext >