< PreviousFOTO: TCHIBO FOTO: LUPI SPUMA Papier, Karton und Wellpappe Freihandelsabkommen Kürzlich wurde das Freihan- delsabkommen zwischen der EU und Neuseeland unter- zeichnet. „Österreichische Be- triebe haben in Neuseeland rund 374 Millionen Euro inves- tiert und sind mit rund 30 Nie- derlassungen vor Ort präsent“, so Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV). Knill fordert zudem eine ra- sche Zustimmung Österreichs zum Mercosur-Abkommen. Kaffeereport Röstkaffee. 2022 lag das Marktvolumen bei Röstkaffee in Österreich bei 41,9 Millionen Kilogramm. Österreich liegt da- mit innerhalb Europas an neun- ter Stelle. Laut Tchibo Kaffee- report und Statista Consumer Market Outlook liegt der prog- nostizierte Wert für das Jahr 2025 bei 47,6 Kilogramm. In Österreich gab Tchibo kürzlich die Zusammenarbeit mit dem Mehrweg-Pfandsystem myCof- feeCup bekannt. Der Entwurf der PPWR sorgt weiter für Unruhe. Durch die verpflichten- den Mehrwegquoten ist eine der be- troffenen Branchen die Papier-, Karton und Wellpappe-Industrie. Entlang dieser Wertschöpfungsket- ten sind hierzulande rund 25.000 Beschäftigte tätig. Austropapier, PROPAK, Pro Carton und Forum Wellpappe Austria sprechen nun ge- meinsam ihre Bedenken aus. Aust- ropapier-Präsident Martin Zahl- bruckner begrüßt, dass Kreislauf- wirtschaft neben Dekarbonisierung ganz oben auf der Agenda der EU im Rahmen des Green Deals steht. Doch: „Bedauerlicherweise fehlt im aktuellen Entwurf jedoch ein ein- deutiges Bekenntnis, dass mehrere Wege zur Zielerreichung der Klima- neutralität Europas bis 2050 als gleichwertig angesehen werden“, so Zahlbruckner. Er kritisiert, dass künftig fossilbasierte Mehrweg- Produkte den Vorzug gegenüber re- cyclingfähigen und erneuerbaren, faserbasierten Verpackungen be- kommen sollen. Die Sammel- und Verwertungsquote für Verpackun- gen aus Papier, Karton und Well- pappe beträgt in Österreich 85 Pro- zent. Nebenfaktor: Der europäische Wellpappenverband FEFCO hat er- rechnet, dass 8,1 Milliarden neue Kunststoffboxen bis 2040 auf den Markt gebracht werden müssen, wenn die geplanten verpflichtenden Reuse-Quoten erfüllt werden sollen. → Branche übt scharfe Kritik an Mehrweg-Quoten Top News aus der Industrie REGAL PRÄSENTIERT DIE Wiesbauer setzt Info-Kampagne fort Wiesbauer setzt auf eine breite Infor- mationskampagne. Im Vorjahr wurde auf den Wurstaufschnitt-Packungen erstmals über das Nachhaltigkeit-Pro- gramm informiert. Schritte, die bisher umgesetzt wurden: 30 Prozent Kunst- stoff-Einsparung bei den Wurstauf- schnitt-Schalen und ein RePET-Anteil von bis zu 80 Prozent. Nun geht die Kampagne unter dem Titel „Wiesbauer is(s) bewusster“ in die nächste Runde. Der Wurstspezialitäten-Hersteller kommuniziert seit Juli mit ei- nem Hinweis-Sticker für einen begrenzten Zeitraum über seine Maß- nahmen. Dazu zählen Rückverfolgbarkeit, eine sorgfältige Zutatenaus- wahl, kontrollierte Qualität und längere Haltbarkeit. Der Gruppenumsatz der Wiesbauer Holding im Vorjahr lag bei 224 Millionen Euro. Im Wiener Stammbetrieb lag der Zuwachs bei 7,6 Prozent. Gemeinsam gegen PPWR-Entwurf AUCH STEPHAN KAAR, Sprecher des Forum Wellpappe, spricht sich gegen verpflichtende Mehrwegquoten aus. THOMAS SCHMIEDBAUER , Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender 50 | REGAL 08-2023K urzfristiger Dämpfer am TK- Markt im ersten Halbjahr (exkl. Pizza, Eis, Torten, per KW 20). „Die Kunden kaufen weniger ein“, so Martin Kaufmann, National Sales Manager bei Iglo Aust- ria GmbH. Während der Umsatz um zehn Prozent nach oben ging, ging die Menge um fünf Prozent hinunter. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei TK-Ge- müse mit plus sechs Prozent mehr Umsatz und minus drei Prozent weni- ger Menge. Der Gesamt-Marktanteil von Branchenprimus iglo liegt mit 36,8 Prozent (Wert) auf stabilem Niveau. „Die Kauffrequenz ging über die letz- ten drei Jahre zurück, die Käuferreich- weite ist im gleichen Zeitraum aber auf 96,1 gestiegen“, analysiert Kaufmann auf Basis GfK-Daten (MAT Q 1 2023). In der Strategie setzt das Unterneh- men weiterhin auf gesunde und nach- haltige Lebensmittel sowie auf starke Werbung. Eine ganzjährige 360 Grad Werbeunterstützung soll Barrien für TK senken und die Awareness stei- gern. Ein kommunikativer Schwer- punkt (TV, Digital) liegt im Herbst auf den neuen Papierbeutel und die Soja- bohne. Daneben will iglo die Position Iglo Austria GmbH bei den Pfannengerichten weiter festi- gen. „Wir heben unsere komplette Pfannen-Range mit einem simplifi- zierten und moderneren Design auf einen höheren Level. Die Farbe Gelb wirkt als Distinctive Asset“, so der TK- Manager. Fisch-Innovation mit Fun-Faktor. Als Fisch-Experte in Österreich ist iglo im Jahr 2023 auch weiterhin mit 67 Prozent Marktanteil der Marktführer im Fischstäbchen-Segment. Mit der Neuentwicklung Knusper Abenteuer erweitert iglo das Fisch-Sortiment um ein Produkt mit echtem Fun-Faktor. Denn die Fi- guren Stern, Fisch und Anker bringen Abwechs- lung auf den Teller. Flan- kierend läuft eine 360 Grad Aktivierung. „Sha- pes sind generell sehr be- liebt“, so Kaufman mit Blick auf die zuletzt ein- geführten Green Cuisine Dino Nuggets. Denn diese zeigten vom Fleck weg starke Rotationen und höchste Penetrationswerte. Marktanteile kletterten. Das Unter- nehmen bleibt deshalb mit Aktivie- rungen weiterhin am Thema Green Cuisine Dinos dran. Nachhaltigkeit. Beim für den Kon- sumenten wichtigen Asset Nachhal- tigkeit ist iglo weiter auf Kurs. Gerade legte Eigentümer, die Nomad Foods Group, ihren neuesten Nachhaltig- keitsbericht vor. Die Nachhaltigkeits- strategie des Unternehmens, im Engli- schen „Appetite for a better world“, beruht auf den drei Säulen „Bessere Beschaffung“ (Better Sourcing), „Bes- sere Ernährung“ (Better Nutrition) und „Bessere Betriebsab- läufe“ (Better Operations), für die Ziele formuliert sind, die sich an den Zie- len für nachhaltige Ent- wicklung der Vereinten Nationen orientieren. So ist Nomad Foods der größ- te Markenhersteller von Fisch und Meeresfrüchten mit dem Marine Ste- wardship Council-Zertifi- kat (MSC) weltweit und bezieht 98,9 Prozent sei- nes Fischs und seiner Meeresfrüchte aus nach- haltiger Fischerei oder Fischzucht. Starkes Werbepaket für Herbst → Iglo Austria Facts: 240 Produkte Gründung: 1966 80 Mitarbeiter Eigentümer: Nomad Foods Group QUELLE: IGLO AUSTRIA → Fokus auf Kernsortiment und Innnovationen IGLO setzt bei Fisch mit dem neuen Knusper Abenteuer auf den Shape-Trend TEXT: ROBERT FALKINGER 51REGAL08-2023 INDUSTRIE REPORTAGE Listungscoup mit Unimarkt Mit einer neuen Listung bei Unimarkt kämpft sich Keli weiter vor. „Wir sind damit im Keli-Kernland Oberösterreich gut vertreten“, so Geschäfts- führer und 50 Prozent-Eigen- tümer Mag. Rudolf Mühlberger im REGAL-Gespräch. In Ko- operation mit Sodapop mar- schiert die Traditionsmarke ins Sirup-Segment. 2022 lag der Umsatz von Keli inklusive Lizenzgeschäft bei 3,5 Millio- nen Euro. TEXT: ROBERT FALKINGER Keli kämpft sich vor © GREGOR SCHWEINESTER 52REGAL08-2023 INDUSTRIE REPORTAGE R udolf Mühlberger hält die Marke Keli auf Kurs. Gerade wurde eine Einlis- tung bei Unimarkt unterschriftsreif, wie der langjährige Geschäftsführer und 50 Prozent-Miteigentümer REGAL gegen- über erzählt. Mit dem Listungscoup beim ober- österreichischen Parade-Händler stößt die Mar- ke tief ins Herz ihres Ursprungsgebietes vor. Leitet sich doch der Markenname vom Geträn- kehändler Ke sterzanek aus Li nz ab, der die Li- monade erstmals 1960 auf den Markt brachte. „Wir sind damit im Keli-Kernland Oberöster- reich mit den Sorten Maracuja und Himbeer im 1,5 Liter PET-Gebinde in allen Unimärkten gut vertreten. Das freut uns sehr“, so Mühlberger, der seit kurzem selbst die Zügel im Vertrieb übernommen hat. Mit der Präsenz in allen 130 Unimärkten baut der Getränkemanager die Sichtbarkeit der Kultmarke auch in Richtung NÖ, Kärnten, Steiermark aus. Neben Penny strahlt Keli auch bei Tankstellen. „Das ist ein gutes Geschäft und läuft,“ so Mühlberger mit Blick auf Listungen bei OMV, BP, Shell. Und der findige Manager, der Keli Mitte der 2000er Jahre aus den roten Zahlen holte, zieht noch ein Ass aus dem Ärmel. Ein neues Lizenzgeschäft winkt. „In Kooperation mit Wassersprudelher- steller Sodapop gibt es jetzt Keli auch als Sirup. Hier sind wir mit unseren drei Hauptsorten Ma- racuja, Ananas und Himbeer vertreten. Das läuft gut an“, so Mühlberger. Abgebildet wird die Zusammenarbeit vorerst nur im Online-Han- del. Das österreichische Startup Sodapop wur- de 2017 gegründet und agiert seit dem Frühjahr 2020 unter dem Dach der Krüger Group. Erfolgreiches Jahr 2022. Verfügbarkeit ist für Mühlberger das große Thema. Denn In- teresse für die über 65 Jahre alte Traditions- marke ist da. Wöchentlich klingeln Konsu- menten in die Zentrale in Bad Gastein durch, um zu wissen, wo es die Kultlimonade gibt. Bei der Transgourmet Hausmesse PUR Mitte April wirkte Keli als Magnet. Mühlberger: „Mit Transgourmet fahren wir eine tolle Partner- schaft.“ Seit Sommer 2017 ist Transgourmet ein Lizenznehmer von Keli Limonaden. Im Rah- men der Kooperation mit der ZF Getränke GmbH produziert und vertreibt Transgourmet Limonaden, Säfte, Nektare sowie Sodawasser unter der Marke Keli. Speziell für die Gastro- nomie wird zusätzlich auch innovative Schanktechnik angeboten. Auch wenn es noch genug weiße Fle- cken auf der Listungslandkarte gibt, der Mar- kenerfolg lässt sich in glänzende Zahlen gie- ßen. „2021 hatten wir ein Rekordjahr, dass wir zwar 2022 nicht ganz erreichen konnten, wir waren aber dennoch erfolgreich. Einen Rekord landeten wir im Vending-Bereich. In der Gast- ronomie ging das Wachstum auf 25 Prozent“, so der Manager. Insgesamt übersprang Keli mit 5,3 Millionen Flaschen das Absatzziel von fünf Millionen Flaschen deutlich. Der Umsatz inklusive Lizenzgeschäft lag bei 3,5 Millionen Euro. „Wir liegen damit sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau 2019“, so Mühlberger, der auch den Export nach Deutschland aufrollt. Die Exportquote liegt bei rund 15 Prozent. Die Teuerungswut und Inflationsangst spürt aber auch Keli. Erhöhungen ließen Schwellenpreise fallen, Kaufzurückhaltungen folgten. Rundum tönen weiterhin Aktionen und Eigenmarken. Für Keli in seiner Kernposi- tionierung im oberen Mittelpreissegment eine Gefahr. Verständnis für Preiserhöhungen ern- tet Mühlberger am Verhandlungstisch mit dem Handel jedoch nur teilweise. Dabei habe auch der Handel bei Energie und Personal mit massiven Kostensteigerungen zu kämpfen. Mehrkosten mit Mehrweg. Hinzu taucht am Getränkehimmel ein neues Kostengewitter auf. 2024 ist Mehrwegquote Pflicht. Mühlber- ger: „Eine Kiste kostet 5,30 Euro. Die Investiti- onskosten pro Kiste Mehrweg liegen bei 15 Euro. Das rechnet sich nicht.“ Schnell zückt der ehemalige KPMG-Manager den Rechenstift für ein Beispiel. 20 Kisten mal Faktor drei für 1.100 Märkte machen 66.000 Kisten. Die Investitionskosten mit 15 Euro pro Kiste würden sich dann mit rund eine Million Euro zu Buche schlagen. „Was passiert bei Auslistungen?“ Zudem sei der Konsument nicht mehrwegaffin. Kelis Kampf um Listungen und Platzierun- gen im LEH bleibt hart. „Auf der einen Seite kritisiert der Handel internationale Konzerne und deren Shareholder Value, lässt aber dem österreichischen Mittelstand wenig Raum, zu leben. Die Marke wächst und gedeiht dank ei- nes starken Geschäftes in der Gastronomie und im Vending-Bereich“, so Mühlberger. → Keli Facts: 3 Mitarbeiter (Zentrale Bad Gastein) Umsatz 2022: 3,5 Mio. € (inkl. Lizenzgeschäft) Produktion: Steinrieser (Stm), Ferdl- Getränke (NÖ), Trans- gourmet TRINKWERK Getränkeproduktion (Bgld) Eigentümer: Je zur Hälfte Mag. Rudolf Mühlberger, Fa. Steinrieser QUELLE: ZF GETRÄNKE GMBH MIT SODAPOP marschiert Keli erstmals ins Sirupsegment „ZUCKERROHRVER- KOSTUNG anlässlich ei- ner über Fairtrade Ös- terreich vermittelten Ugandareise im Som- mer 2022“. Keli ist mit der 0,5 Liter-Range die einzige österreichische Limonade mit Fairtradezucker. INDUSTRIE REPORTAGE 53REGAL08-2023„Die Konsumzurück- haltung ist auch in der Brot- und Back- warenbranche ange- kommen. Gefragt sind jetzt vor allem Standard- Produkte. Auch die Mengen gingen zurück.“ Brot & Backwaren MAG. HERBERT SCHNEEWEISS Redaktion REGAL REGAL SCHWERPUNKT E s sind Fabelzahlen, die Pfahnl für das aktuelle Geschäftsjahr auf den Tisch legt. Dem oberösterreichischen Tradi- tionsunternehmen gelang trotz rauem Um- feld ein massiver Umsatzsprung. „Wir werden bei rund 107 Millionen Euro landen“, so Ei- gentümer Andreas Pfahnl beim exklusiven REGAL-Besuch. Damit durchbrechen die Oberösterreicher die magische 100-Milli- onen-Euro-Schallmauer. Eine positive Entwicklung, die der Firmen-Chef auf die Performance der Mühlen-Gruppe während der Corona-Pandemie zurück- führt. „Wir haben Vollgas gegeben als die Überholspur während der Krisen-Mona- te frei war“, so der Geschäftsfüh- rer. So gab Pfahnl in dieser Zeit der Ungewissheit und Zurückhaltung, ein Mega-Investitions- volumen von sechs Mil- lionen Euro frei. Das Hochregallager in Pre- garten mit 5.300 Palet- tenplätzen ist ein neues Pfahnl Neue Pläne von Pfahnl → Umsatz steigt auf 107 Millio- nen Euro → Neue Exportdestinationen eingetaktet TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS Herzstück der Gruppe. „Wir haben damit Ka- pazitäten für die nächsten 20 Jahre geschaf- fen“, so Ing. Engelbert Edlinger, MBA, Divisi- onsleiter Mühle. „Wobei wir noch zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten am Standort ha- ben.“ Kurzfristig angemietete Zwischenläger sind damit nicht mehr notwendig. Auch für Rohstoff-Versorgungsengpässen zeigt sich die Gruppe mit einer ausgeklügelten Lager- haltung gewappnet. „Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir für die nächsten Jahre gut gerüstet sind. Wir setzen auf Wachs- tum.“ Die rot-weiß-rote Herkunft spielt dabei eine essentielle Rolle. „Wir konnten mit unse- rem Qualitätseinsatz zum Beispiel im Mehl- Bereich mengenmäßig um 15 Prozent zule- gen, wo der Gesamtmarkt um fünf Prozent einbrach“, so Edlinger. Export. Ein wichtiger Eckpfeiler dabei: Export. Der Backmittel-Aus- landsgeschäftsanteil liegt mittler- weile bei 80 Prozent. Tendenz steigend. „Wir sehen Länder wie Polen, die besonders stark perfor- men und auf qualitativ hochwertige Rohstoffe setzen.“ Auch in Estland, Slowenien, Tschechien oder Spani- en zeigen die Absatzkurven nach oben. Insgesamt ist Pfahnl in 40 Ländern aktiv. „Wir haben durch die Verdopplung unserer Backmittel-Kapazitäten natürlich jetzt weitere Möglichkeiten“, so Edlin- ger. Dementsprechend Ing. Engelbert Edlinger, MBA, Divisionsleiter Mühle 54 | REGAL 08-2023BROT & BACKWAREN sind mit dem südostasiatischen Raum und Saudi-Arabien neue Exportfelder bereits de- klariert. „Wir haben noch viele Möglichkeiten und interessante Märkte“, so Pfahnl. Ukraine. Auch die Lieferbeziehung zu der Ukraine steht. „Es gibt eine Mengen-Reduk- tion, aber die Logistikketten sind aufrecht.“ Dagegen wurden die Pläne für ein russisches Werk in Twer in die Schulbade gelegt. „Wir sind lange vor dem Krieg den Ruf der Wirt- schaftsminister und zuständigen Kammern gefolgt und haben Russland als Zukunfts- markt wahrgenommen. Ein Markt, mit ähn- lichen Verzehrgewohnheiten wie in Öster- reich. Das hat sich nach der aktuellen geopo- litischen Situation natürlich verändert.“ Dennoch, ganz abgehakt hat Pfahnl die Tä- tigkeiten in Russland nicht. „Wir wurden zum Glück noch nicht enteignet und hoffen auf den Tag nach dem Krieg“, so Pfahnl. Und wei- ter: „Wir haben dort sehr viel Aufbauarbeit geleistet und auch entsprechend viel Geld in- vestiert.“ Keine guten Nachrichten gibt es zu- dem vom Schweizer Markt. „Die Vermahlungs- mengen der Schweizer Mühlen sind zurück- gegangen, in Folge auch das Bäckergeschäft, weil rund 170.000 Tonnen Backwaren in die Schweiz importiert werden.“ Österreich. Auch in Österreich ist der Markt im Wandel. „Wir haben einen klaren Trend Richtung Großbäckereien. Die Kunden, die nur über einen oder zwei Standorte verfü- gen, sind deutlich weniger geworden“, so Ed- linger. „Während wir vor 20 oder 30 Jahren noch 80 bis 90 Prozent Umsatz mit diesen Kun- den gemacht haben, ist diese Zahl nun auf fünf bis zehn Prozent gesunken.“ Eine Entwick- lung, die weitergehen wird. Pfahnl: „Wir müs- sen weiter von einem Bäcker-Sterben ausge- hen. Die Gründe dafür sind äußerst vielfältig: Die Arbeitszeiten sind in der heutigen Zeit nur wenig attraktiv. Die Teuerungswelle trifft die Kleinunternehmen massiv und auch der Le- bensmittelhandel macht hinsichtlich Brot- und Backwaren einen guten Job.“ Nachfrage-Veränderung. Pfahnl hat sich auch bezüglich der neuen Nachfrage-Lage gut aufgestellt. „Wir straffen sukzessive unser Produktportfolio, überarbeiten die Rezepturen“, so Edlinger. Während es bei Standardware wie Hausbrot, Semmeln oder Korngebäck steigende Abnah- memengen gibt, ist bei feinen Backwaren ein Rückgang er- kennbar. Über 600 Rezepturen haben die Oberösterreicher den- noch weiter im Einsatz. „Wobei wir während der Krise uns be- müht haben, teure Rohstoffe herauszuentwi- ckeln“, so Edlinger. Vor allem Zutaten tieri- schen Ursprungs rückten dabei in den Fokus. „Milchpulver und andere Molkereiprodukte waren einer besonderen Preisentwicklung ausgesetzt.“ Damit kamen zwangsläufig auch vegane Mischungen ins Portfolio. Und wäh- rend totale Neukreationen nur mehr zwei oder drei Mal per anno aufgetischt werden, stehen monatlich schon 15 Verbesserungen von aktuellen Rezepturen auf der Agenda. „Der Grundstoff ist oft der gleiche, es geht um einen veränderten neuen physikalisch ther- mischen Einsatz der Zutat.“ Kaufzurückhaltung. Die Kaufzurückhal- tung sei spürbar. „Der Kunde, der sich vor ei- nem Jahr noch drei Topfengolatschen gekauft hat, leistet sich jetzt nur mehr eine. Die Fre- quenzen sind unverändert, aber der Kassen- bon sinkt“, so Pfahnl. Umso wichtiger werden die Themen Kostenkontrolle und Vision. Energieautarkie. Die angestrebte Ener- gieautarkie wird von den notwendigen Be- hördenwegen noch gebremst. Dennoch lässt der Eigentümer aktuell Pläne für eine entsprechende PV-Anlage ausarbeiten. „Wir sprechen dabei von einer 3.000 Kw/Peak- Anlage und benötigen hierfür wohl eine Flä- che von drei Hektar.“ Kostenpunkt: Drei bis vier Millionen Euro. Als Realisierungszeit hält Pfahnl drei Jahre für realistisch. „Wir brauchen natürlich Anlagen, die eine Insel- lösung ermöglichen. Wir brauchen eine Un- abhängigkeit vom normalen Netz.“ Konsolidierung. Das Jahr 2023 steht für Pfahnl investitionsseitig unter dem Motto der Konsolidierung und Planung. „Wir beschäftigen uns weiter mit den Themen der Automatisierung und der KI. Hier or- ten wir auch in der Verwaltung Möglich- keiten.“ Dieser Weg hat sich nach der Auf- schaltung des Hochregallagers bereits ausgezahlt. „Es gibt um 80 bis 90 Prozent weniger Fehlkommissionierung. Dazu haben wir eine verbesserte Haltbarkeit um 15 bis 20 Pro- zent.“ Und dennoch will Pfahnl, dass es in seinem Un- ternehmen menschelt. „Ich finde, dass die besten Ideen im sozialen Miteinander entstehen.“ Dementspre- chend öffnete der Eigen- tümer in Pregarten ehe- malige, ungenutzte Privat- Räumlichkeiten inklusive Pool und Garten für die Mitarbeiter. „Ich will, dass sich meine Mitarbeiter hier wohl fühlen.“ → Factbox: Umsatz: 107 Millionen Euro Exportanteil: 80 Prozent Aktive Länder: 40 Quelle: Pfahnl Eigentümer Andreas Pfahnl „Ich finde, dass die besten Ideen im sozialen Miteinander entstehen.“ ANDREAS PFAHNL 08-2023 REGAL | 55BROT & BACKWAREN REGAL: Wie lief es 2022? WALTER KARGER: Der Umsatz lag im letz- ten Jahr bei knapp 110 Millionen Euro. Das Filialgeschäft hat sich nach den schwierigen Corona-Jahren wieder stabilisiert. Die Kun- denfrequenz entwickelt sich sehr erfreulich. Wir sind hier sehr zufrieden. Mit dem LEH haben wir auch sehr stabile Verhältnisse auf- gebaut. Aufgrund der Teuerungen gelang aber keine Ergebnisverbesserung. Energie, Rohstoffe, Verpackung – im Durchschnitt be- trugen die Teuerungen 50 Prozent. Kosten – und ein Bäckereibetrieb ist sehr energiein- tensiv – die wir, auch wenn der Handel dafür Verständnis gezeigt hat, nicht in vollem Um- fang weitergeben konnten. Anker startet in Lichtenwörth/NÖ: Neue Produktion rollt an Noch im Herbst geht der neue Produktionsstandort in Lichtenwörth/NÖ in Betrieb. 35 Millionen Euro flossen in die Betriebsanlagen. Walter Karger, Geschäftsführer der Ankerbrot Holding GmbH im REGAL-Gespräch: „Wir werden künftig vollkom- men flexibel produzieren, große Mengen und auch kleine Losgrößen, etwa für regionale Listungen. Für Brot-Verpackungen werden wir eine einzigartige, neue Technologie einsetzen. Zudem verbessern wir uns weiter bei Qualität, Produkt- sicherheit, Innovationstempo und Nachhaltigkeit.“ Gibt es Kaufzurückhaltungen aufgrund der Inflationsangst der Konsumenten? Bei den Filialen ist das standortspezifisch zu betrachten. Einerseits gibt es nach wie vor sehr qualitätsbewusste Käuferinnen und Käufer, wo der Preis nicht so sehr im Vorder- grund steht. Andererseits sehen wir, dass sich der Umsatz in Filialen an kaufkraftschwä- cheren Standorten deutlich schwächer ent- wickelt. Auch unser „Anker Wecken“, den wir zum Preis von zwei Euro anbieten, wird stark nachgefragt. Bei diesem Preis bleiben wir auch seit der Einführung im Vorjahr und un- abhängig von Kostenentwicklungen. Denn Brot ist ein Grundnahrungsmittel und muss für jeden leistbar sein. Wir kommen damit unserer sozialen Verantwortung nach. Im LEH bemerken wir auch Verschiebungen im Produktmix. So haben sich hier beispielswei- se die Mengen bei Weißbrot fast verdoppelt. INTERVIEW: ROBERT FALKINGER ALLE FOTOS: © KATHARINA SCHIFFL WALTER KARGER, Geschäftsführer der Ankerbrot Holding GmbH 56 | REGAL 08-2023BROT & BACKWAREN Man greift jetzt anscheinend verstärkt zum Weißbrot in entsprechender Qualität als Alternative zum Toastbrot. Die Pläne für den neuen Anker-Standort in Lichtenwörth/NÖ liegen bereits seit drei Jahren auf dem Tisch. Corona erforderte eine Planänderung. Wie geht es voran? Der Bau ist fertig. Die Anlagen werden gerade aufgebaut beziehungsweise Schritt für Schritt in Betrieb genommen. Mitte August startet die Produktionsverlagerung. Um eine stabile Versorgung sicherstellen zu können, werden wir dann über einen kurzen Zeit- raum an zwei Standorten produzieren. Im Herbst werden wir den größten Teil transfe- riert haben. Ab Oktober/November wollen wir in Lichtenwörth zumindest in den wich- tigsten Teilbereichen in den Vollbetrieb ge- hen. Und das mit vollem Know-how, denn viele unserer Fachkräfte kommen mit. Das freut mich besonders. Was wird die Produktion am neuen Stand- ort alles können? Was den neuen Standort einzigartig macht, sind unsere vielfältigen Möglichkeiten. Wir werden ein hybrider Betrieb sein. Eine Kom- bination von gewerblicher und industrieller Erzeugung. Sowohl bei Brot, Gebäck als auch bei Feinbackwaren wird es jeweils unter- schiedliche Anlagen geben. Einmal für große Mengen, einmal für kleine Losgrößen. Das macht uns vollkommen flexibel. Dazu kommt, dass wir auch unser Qualitätslevel weiter erhöhen können sowie die Lebensmit- telsicherheit. Eine neue Verpackungsanlage ermöglicht es uns beispielsweise, das Brot künftig mit einem reinen Kunststoffver- schluss zu versehen. Bisher hatten wir Kunst- stoff-Metall-Clips. Lichtenwörth bietet eine Verbesserung der Lebensmittelsicherheit in der Form, dass jeder Käufer künftig sicher sein kann, dass das Öffnen der Verpackung durch ihn passiert. Aufgrund des metallhalti- gen Verschlusses mussten die Produkte bis- her vor der Verpackung detektiert werden. Bei uns ist der Metalldetektor dann der Ver- packung nachgelagert. Das ist ein zusätzli- cher Sicherheitsaspekt. Insgesamt haben wir 35 Millionen in die Betriebsanlagen inves- tiert. Der Standort wird auch in puncto Nach- haltigkeit kräftig aufgewertet. Wir werden um 30 bis 40 Prozent weniger Energie benötigen. Unsere neuen Thermoöl-Öfen sind nicht nur energieeffizienter, sondern sorgen auch für ein optimiertes Backergebnis. Was bedeutet der neue Standort für das Sortiment? Wir werden alle Produkte, die wir hier in Wien bisher erzeugt haben, das sind immer- hin rund 200, auch in Lichtenwörth herstel- len. Die Rezepturen bleiben gleich, die Pro- dukte müssen aber an die neuen Maschinen und Prozesse angepasst werden. Wir setzen weiterhin stark auf Regionalität – auf öster- reichische Rohstoffe und Lieferanten. Span- nend – besonders für den LEH – ist, dass wir künftig auch kleine Losgrößen für regionale Listungen erzeugen können oder beispielweise auch Kastenbrot. Unser Ziel ist auch eine deutliche Erhöhung unseres Innovations- tempos. Alles Voll-Automatisierung? Im Verpackungsbereich haben wir viel auto- matisiert, aber nicht überall, weil das sonst zu Lasten der Flexibilität gegangen wäre. Wie sieht es mit neuen Filialen aus? Wir haben derzeit 113 Filialen. Unser Fokus liegt weiterhin auf Wien. Wir haben aber auch in Schwechat gerade eine neue Filiale eröffnet und unsere Filiale am Flughafen nach einem Umbau wieder eröffnet. Auch in Salzburg gibt es mittlerweile die dritte Anker- Filiale. Das neue Filial-Design wird sukzes- sive ausgerollt. Die Marke Anker ist trendiger, moderner geworden und so wird sie auch von den jüngeren Konsumenten wahrgenommen. Pläne mit Linauer? Wir haben bereits alle Linauer-Filialen auf Anker umgestellt. Das wird von den Kunden sehr gut angenommen. Das neue Sortiment, die moderne Warenpräsentation sorgen hier teilweise für 50-60 Prozent mehr Umsatz. Danke für das Gespräch. → Ankerbrot Facts Umsatz 2022: knapp 110 Mio Euro Filialen: 113 Mitarbeiter: 1.000 Produktion: Lichtenwörth/NÖ (ab Herbst 2023) Quelle: Ankerbrot Der Fokus bei den Filialen liegt weiterhin auf Wien. Gerade wurde aber auch in Schwechat eine neue Filiale eröffnet. © KATHARINA SCHIFFL 08-2023 REGAL | 57BROT & BACKWAREN Ölz „Nachhaltige“ Potenziale Ö lz backte 2022 wieder größere Bröt- chen. Der Vorarlberger Traditionsbetrieb konnte im abgelaufenen Jahr 240,2 Mil- lionen Euro erwirtschaften. Ein Plus von 12,8 Prozent. Die Absatzmengen blieben Dank der Ausrichtung auf qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte stabil. Neues Umsatz- wachstum prognostiziert Mag. Daniela Kapelari- Langebner, Geschäftsführerin Vertrieb, Marke- ting und Human Resources bei Ölz auch für die- ses Jahr. Die Performance am Heimmarkt zeigte sich in der ersten Jahreshälfte „sehr stabil“. „Wir konnte unsere starke Marktposition halten“, so Kapelari-Langebner weiter. Das Erfolgsrezept der Vorarlberger ist dabei eine gute Aktionspla- nung und hohes Marken-Innovationstempo. „Die Ausrichtung aller Strukturen und Prozesse auf gesamtheitliche Nachhaltigkeit – unter Be- rücksichtigung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte – bleibt ein wichtiger Fak- tor.“ Darüber hinaus ist der Ölz-Frischdienst ein wichtiges Asset. „Er bleibt ein wichtiger Eck- pfeiler für uns. Auf diese Weise können wir mit unseren Handelspartnern sehr intensiv zusam- menarbeiten.“ Auch produktseitig ortet die Geschäftsführerin noch Wachstumschancen. Insbesondere im Bereich der Convenience-Back- waren. Export. Wesentlicher Ölz-Motor bleibt aber auch der Export. 2022 stellten sich in Deutsch- land, der Schweiz oder auch in Tschechien zwei- stellige Zuwachsraten ein. Die Exportquote da- bei: 43 Prozent. „Der Ausbau unserer Marke Ölz in den Exportländern ist nach wie vor in unse- rem Fokus – in diesen Märkten sind Listungser- weiterungen und Neuheiten wichtig“, so Kapelari- Langebner, die aber unterschiedliche Entwick- lungen in den Auslandsgeschäftsfeldern ortet. „Wir sehen zwischen deutlichen Zuwächsen bis zur Kaufzurückhaltung alles.“ Der Fokus ist aber fix eingeloggt. „Wir bearbeiten weiter die Top- Länder Deutschland, Schweiz, Tschechien, Slo- wakei und Slowenien.“ Wobei sich auch in den absoluten Kernländern wie Deutschland noch Potenziale eröffnen.“ Hier sehen wir noch mit den süßen gefüllten und ungefüllten Hefeteigen Möglichkeiten. Bäckerei-Erweiterung. Die Tür für einen neuen Wachstumsschub hat Ölz durch die Er- weiterung seiner Bäckerei weit geöffnet. Das rund 27 Millionen Euro Bauvorhaben ist abge- schlossen. Das Zukunftsprojekt nahm bereits den Betrieb auf. „Mit den neuen Linien im Be- reich Convenience Brote (klassische Ölz Toast- und Sandwich Brote) wie im Hefeteigbereich verfügen wir nun in beiden Kernsegmenten über Kapazität für die nächsten Jahre.“ Damit verbun- den: Eine neue Innovationskraft sowohl bei neuen Produkten als auch Verpackungen. „Dem- entsprechende Produktinnovationen sind in → Marke wird „nachhaltig“ aufgeladen → Umsatz soll über 240 Millionen Euro anwachsen → Frischdienst bleibt Handels-Tool TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS Mag. DANIELA KAPELARI- LANGEBNER, Geschäftsführerin Vertrieb 58 | REGAL 08-2023BROT & BACKWAREN Vorbereitung und werden ab 2025 einen wich- tigen Beitrag leisten“, so Kapelari-Langebner. Mehr noch: Ölz konnte durch das neue Pro- duktionspuzzle auch seine Nachhaltigkeits- initiativen weiter unterstützen. „Wir haben eine Optimierung und nachhaltige Verbesse- rung der Logistikprozesse durch 4.000 zu- sätzliche Palettenplätze im neuen und auto- matisierten Umschlaglager geschaffen.“ Doch auch die Themen ergonomisch verbesserte Arbeitsplätze (Entwicklung mit Physiothera- peuten), Schonung der Bodenressource durch verdichtete Bauweise, Wärmerückgewinnung aus der Abwärme der Backöfen sowie die Ins- tallation einer Photovoltaikanlage (knapp 2.000 m 2 mit 220.0000 kwh/jährlich) wurden abgearbeitet. „Wobei wir zukünftig die Marke noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten.“ Bekanntheit. Die Markenbekanntheit von Ölz ist insgesamt unverändert hoch. „Letzte Studien zeigen, dass die Marke Ölz gestützt 97 Prozent und spontan 78 Prozent kennen. Laut GfK greifen acht von zehn Österreichern bei Ölz-Produkten zu.“ Das Innovations-Feuer soll gerade hier weiter entfacht werden. Mit dem Mittelpunkt: Marke. „Wir legen den Fo- kus auf die Eckpfeiler Qualität, Convenience und Nachhaltigkeit. So sind beste Rezepturen und Rohstoffe unsere Grundvoraussetzung für qualitativ hochwertige Backwaren, wobei wir nur Freilandeier und 100 Prozent Fairtra- de-zertifizierten Kakao, Alpenmilch und -but- ter sowie Bienenhonig einsetzen. Das Backen ohne Konservierungsstoffe steht dank Rein- raumtechnologie genauso im Mittelpunkt wie der bewusste Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen.“ Innovation wird aber auch im Verpackungsbereich großgeschrieben. „Im Bereich der Verpackungen arbeiten wir heute bereits zu 100 Prozent frei von Verbundfolien.“ Tagesgeschäft. Im Tagesgeschäft macht die aktuelle Teuerungswelle den Vorarlber- gern zu schaffen. „Die Rohstoffpreise steigen etwa bei Zucker oder Eier im Vergleich zum Vorjahr weiterhin. Die hohe Inflation schlägt zudem auch für uns auf viele Kostenbestand- teile durch, allen voran auf die Lohn- und Ge- haltskosten. Das müssen wir mit Blick auf die KV – Verhandlungen im September auch noch im Auge behalten.“ Auch die Mehlpreisent- wicklung bleibt aufgrund der Lage in der Ukraine/Russland unsicher. → Factbox: Umsatz: 240 Millionen € Export-Anteil: 43 Prozent 97 Prozent gestützte Marken- bekanntheit Quelle: Ölz Ölz Dornbirn. Ein echter Frühstücksklassiker Mehr Information? www.vandemoortele.com Croissants sind nicht ohne Grund der Klassiker beim Frühstück: Die feinsplittrige Kruste, der fein-süßliche Geschmack und die buttrige Note überzeugen direkt. Durch den hohen Butter anteil ist der feine, typische Croissant-Geschmack besonders prägnant und bietet auch unbelegt maximalen Frühstücksgenuss. Auch in Kombination mit Konfitüre oder Schoko-/ Nussnougatcreme entfaltet das Croissant Deluxe seinen vollen Geschmack. FRÜHSTÜCKSLIEBE IN PERFEKTION: BUTTERCROISSANT DELUXENext >