< PreviousTIEFKÜHL & CONVENIENCE →Österreichische Produkte im Trend →Mit Winterprogramm 2023/24 über 40 Innovationen REGAL: Wie ist die Entwicklung 2023? HUBACEK : Das Wirtschaftsjahr 2022/23 war auch für bofrost* ein Jahr der Herausforderungen, das von den Auswirkungen der Energiekrise und der massiven Inflation geprägt war. Zusätzliche Belastungen waren insbesondere die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung der Verbrau- cher und der leergefegte Arbeitsmarkt. Angesichts dieser Rahmenbedingungen liegt das Umsatzergebnis von bofrost in Europa mit 1,490 Milliarden Euro leicht unter den Rekordergebnissen der letzten Jahre. Damit konnte der europäische Marktführer im Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten den Wachstumskurs der Vor- jahre zwar nicht fortsetzen, aber es ist trotz der Heraus- forderungen gelungen, zumindest das hohe Niveau des Corona-Wachstums weitestgehend stabil zu halten. So liegen das Umsatzergebnis europaweit um 22,1 Prozent und der Kundenbestand mit rund 4,1 Millionen um rund 160.000 Kunden über dem Vor-Corona-Wirtschaftsjahr 2019/20. In Österreich lag der Gesamtumsatz 2022/23 bei 65,5 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 verzeichnet bofrost*Österreich bisher eine positive Umsatzsteigerung von über zwei Prozent. INTERVIEW: ROBERT FALKINGER bofrost* hält den Kurs Auf welche Trends setzt bofrost*? Wir haben unser Angebot mit Blick auf die anhaltende Begeisterung für österreichische Produkte weiterentwickelt und bieten immer mehr Gerichte mit Schwerpunkt auf Österreich hinsichtlich Rezeptur und Herkunft. Auch Lebensmittelunverträglichkeiten – z.B. Gluten oder Laktose – sind ein wichtiges Thema. Mit unserem bofrost*free-Sortiment bieten wir speziell für diese Konsumenten eine Auswahl von ca. 15 Produkten. Auch die neuen free Croissants sind ein Highlight in diesem Spezialsortiment. Ebenso ist der Wunsch nach vegetari- schen und veganen Gerichten immer präsenter. Neben der Einführung unseres VEGANtisch-Sortiments mit pflanzlichen Alternativprodukten bieten wir eine Aus- wahl weiterer vegetarischer und veganer Produkte. Aktuelle Innovationen? Wie oben bereits erwähnt, steht dabei aktuell unter ande- rem die Begeisterung für österreichische Produkte im Fokus. Zur anstehenden Herbst- und Winterzeit führen wir im neuen Katalog beispielsweise ein deftiges österrei- chisches Holzfällersteak, eine vegetarische Mini-Semmel- knödelpfanne mit Schwammerlragout und die Suppen- einlage Leberspätzle ein. Zudem haben wir im Win- terprogramm Eiweißwe- ckerln aus Österreich, die sich durch einen hohen Eiweißgehalt auszeichnen, gelauncht. Gesamt haben wir mit dem Winterpro- gramm 2023/24 über 40 Neuprodukte eingeführt. → bofrost*Öster- reich Facts: Umsatz 2022/23: 65,5 Mio € Kunden- bestand: 214.000 Quelle: bofrost*Österreich REGAL im Gespräch mit Reinhold Hubacek, Geschäftsführer bofrost*Österreich 130 | REGAL 10-202311er KARTOFFEL- SPEZIALITÄTEN WIE HAUSGEMACHT Die ungeschlagenen 11er Topseller gibt es ab sofort in erstklassiger BIO-Qualität für Gastronomie und Großhandel. Ausschließlich gelb- fleischige Kartoffeln aus biolgoischem Anbau aus der Alpenregion, erlesene BIO-Zutaten sowie eigens entwickelte Rezepturen garan- tieren die gewohnt hohe 11er Produktqualität. JETZT AUCH IN BIO-QUALITÄT! VEGAN 11er Mini Rösti-Gratins Aus goldgelbem Kartoffelrösti geformt, mit würzi- gem Hart- und Bergkäse verfeinert und Gewürzen perfekt abgeschmeckt bestechen sie in Form, Optik und Geschmack. Jetzt in der neuen Sorte Broccoli. JETZT NEU!MOLKEREIPRODUKTE Käserebellen: Erfolge bei der Käsiade DIE KÄSEREBELLEN RÄUMEN BEI DER KÄSIADE IN HOPFGARTEN GROSS AB. Am Ende gab es vier Mal Gold, einmal Silber und ein- mal Bronze für die Käsespezialitäten-Produzenten. Dabei wurde der Kürbiskern Rebell, Holunder Rebell, Gletscher Rebell und Bio Pfeffer Rebell mit Gold prämiert. Der Heublumen Rebell glänzte mit Silber und der Nuss Rebell durfte sich über Bronze freuen. „Der wiederkehrende Medaillenregen zeigt, dass wir mit unseren inno vativen Produkten aus regionaler Bergbauern-Heumilch den Geschmack der Jury und Kun- den immer wieder voll treffen“, freut sich Käserebellen-Ge- schäftsführer Andreas Geisler (Foto) über die zahlreichen Auszeichnungen. Das Unter- nehmen verarbeitet jährlich rund 50 Millionen Kilogramm Bergbauern-Heumilch und Bio-Bergbauern-Heumilch. Der Umsatz lag zuletzt bei 70 Millionen Euro. SalzburgMilch: Medaillenregen Mit insgesamt fünf Medaillen ging die SalzburgMilch aus der 16. Inter- nationalen Käsiade hervor. Der be- reits in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnete Premium Frischkäse der SalzburgMilch fand auch bei der Jury der Käsiade Anklang und so wur- den beide Sorten, Natur und Kräuter, mit Gold ausgezeichnet. Mit einer weiteren Goldedaille wurde der wür- zig-kräftige SalzburgMilch Premium Heujuwel honoriert. Der erst im Vor- jahr lancierte Premium Original Almkönig geräuchert erhielt eine Sil- bermedaille in der Kategorie Rauch- käse und der SalzburgMilch Granfor- maggi wurde mit einer Bronzeme- daille ausgezeichnet. Auch beim Salzburger Theodul 2023 , der vom Landesverein der Salzburger Direktvermarkter ge- meinsam mit der Landwirtschafts- kammer Salzburg organisierten Salz- burger Milchprodukteprämierung, konnten die SalzburgMilch Premium und Bio Premium-Produkte überzeu- gen. Gleich sieben Artikel der Premi- ummilchmacher erhielten aufgrund ihrer hervorragenden Qualität eine BL FRANZ GRÜNDL, GF ANDREAS GASTEIGER und RENÉ EDER Goldmedaille: SalzburgMilch Bio Premium Natur Frischkäse, Salz- burgMilch Premium Heidelbeer Jo- gurt, SalzburgMilch Bio Premium Fruchtjogurt Marille, SalzburgMilch Premium Sauerrahm 15%, Salzburg- Milch Premium Naturjogurt 3,6% cremig, SalzburgMilch Premium Frühstücks-Skyr Natur sowie der SalzburgMilch Premium Heujuwel, der zudem bei maximaler Punkte- wertung mit dem „Salzburger Theo- dul 2023“ in der Kategorie Hartkäse prämiert wurde. Andreas Gasteiger , Geschäfts- führer der SalzburgMilch, ist stolz auf die zahlreichen Anerkennungen: “Die Internationale Käsiade gehört zu den renomiertesten Branchenaus- zeichnungen. Dass gleich fünf unse- rer Käsesorten in einem international so umworbenen Feld prämiert wur- den, ist eine besondere Anerkennung unserer hohen Käsekompetenz. Be- sonders freuen wir uns auch über die vielen Medaillen beim Salzbuger Theodul.“ 2022 durchbrachen die Mozartstädter die 300-Millionen-Euro-Marke. Geht es nach Geschäftsführer Andreas Gasteiger, dann ist die Umsatz-Reise noch nicht zu Ende. „Wir erwarten auch für heuer einen Zuwachs.“ Die letzten Monate wolle Gasteiger noch abwarten, aber: „Ich gehe davon aus, dass wir rund 320 Millionen Euro er- reichen werden.“ 132 | REGAL 10-2023I m Herzen des sonnigen Loire-Tals, geprägt von grü- nen Weiden, reift unser Fol Epi Käse in traditionellen Käsekellern und entwickelt dort seine unverwechsel- bare, goldgelbe Rinde und den feinen, mild-nussigen Geschmack. Fol Epi gibt es in zahlreichen Variationen, ob mit Rosmarin oder Pfeffer verfeinert, ob als Stück di- rekt von der Käsetheke, als frische Scheiben, vom Laib geschnitten oder hauchdünn als Fol Epi EXTRA fines – die Möglichkeiten, Fol Epi zu genießen, sind vielfältig. Ab sofort gibt es unsere beliebten Classic Scheiben auch im Mini-Format. Mit einem Inhalt von 5 Scheiben bietet das Format die ideale Packungsgröße für kleine Haushalte, aber auch für alle, die einen köstlichen Snack zwischendurch möchten. Ob auf einem knusprigen Baguette oder ein- fach pur – Fol Epi Mini bietet den gleichen, authenti- schen Geschmack, den man von Fol Epi kennt und liebt. ADVERTORIAL SAVENCIA PRÄSENTIERT DEN BELIEBTEN FOL EPI IM MINI-FORMAT: GROSSER GENUSS – KLEIN VERPACKT! Fol Epi im praktischen Mini Format: • ideal zum Snacken • perfekt für kleine Haushalte Jetzt NEU Mehr Informationen: WIR FREUEN UNS AUF SIE: SAVENCIA FROMAGE & DAIRY ÖSTERREICH GesmbH Reichsratsstraße 11/6, 1010 Wien susanne.humer@savencia-fd.at www.ich-liebe-kaese.at VOLL IM TREND. Mit dieser Innovation reagiert SAVENCIA auf den steigenden Trend von Ein-Personen Haushalten in Österreich. 1 Unsere Motivation ist es stets auf sich verändernde Konsumentenbedürfnisse zu reagieren und sicherzustellen, dass wir die ideale Lö- sung für jeden Lebensstil bieten. 1Statistik Austria. (2022, 18. März). 2021 erstmals über 4 Mio. Privathaushalte [Pressemeldung]. https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/ 2022/05/20220318Privathaushalte2021.pdf„Das Export-Umfeld für den österreichi- schen Winzer wird in Europa und vor allem in Deutschland härter. Dagegen gibt es auf den anderen Kontinenten noch gute Nischen- Märkte.“ MAG. HERBERT SCHNEEWEISS, Redaktion REGAL Wein REGAL SCHWERPUNKT Zwei neue Hallen Wein-Lagerlogistik baut aus → Qualitativ gute Ernte → Rund sieben Mio. Invest in Zubau E s ist überall zu lesen: Die Qualität der heurigen Weinernte ist hoch, der Ertrag gering. Das bestätigt auch Wein-Lager- logistik Geschäftsführer KR Andreas Leithner im REGAL-Gespräch. „Die Menge ist bis zu 20 Prozent geringer als eine Durchschnittsern- te.“ Hauptverursacher der Ernte-Entwicklun- gen sind die klimatischen Bedingungen. „Die Sonne hat den Trauben viel Stilistik mitgege- ben. Wir werden eine gute Ernte im Glas vor- finden und den heurigen Jahrgang nicht so schnell vergessen.“ Günstige Weine sind gefragt. Auch beim Wein sind die schmaleren Budgets spürbar. Während in Zeiten der Pandemie eher höher- preisige Weine an private Adressen gingen, verbuchen diese Produkte jetzt einen Rück- gang. „Günstige Weine sind im LEH gefrag- ter.“ Dies gelte übrigens auch für Spirituosen. Die bevorstehende Wintersaison könnte al- lerdings eine Trendwende mit sich bringen. Ausbau. An Leithners Standort im burgen- ländischen Parndorf werden im kommenden TEXT: VERENA SCHNEEWEISS KR ANDREAS LEITHNER, Geschäftsführer 134 | REGAL 10-2023WEIN Jahr jedenfalls zwei neue Hallen im Ausmaß von 8.000 m² entste- hen. Rund 8.000 Paletten-Stell- plätze kommen dazu. Aktuell be- dient der Unternehmer rund 500 aktive Kunden mit seinen Trans- port- und Logistiklösungen. Die Warteliste, auch auf internatio- naler Seite, ist groß. „Der Bedarf ist da. Es gibt genug Potenzial, um die Hallen zu füllen.“ Etwa sieben Millionen Euro investiert der Fir- menchef in den Zubau. Mit dem Anstieg der Lagermenge steigen auch die Anforderungen an die Abläufe. „Kürzeste, effiziente Kommissonierwege sind gefragt. Wir entwickeln hier gerade ein entsprechendes Programm.“ Für Kunden wird es künftig leichter, ihre Sendungen zu verfolgen. „Track & Trace wird überall bei uns möglich sein.“ Umverteilung. Zuletzt lag der Umsatz bei 4,3 Millionen Euro. „Wir sind auf einem ähnlichen Niveau. Die wichtigen Monate kommen erst.“ Etwas verschoben hat sich dagegen die Absatzver- teilung. Denn während der LEH nach wie vor stabil ist, ortet Lei- thner im Gastronomie-Bereich eher eine sehr zurückhaltende Entwicklung. 12.000m 2 ZENTRALLAGER 20.000 PALETTENSTELLPLÄTZE +8.000m 2 (ZUBAU 2024) 500 KUNDEN MIO. € 4,3 UMSATZ EU verordnet Herkunfts- kennzeichnung für Wein Die gemeinsame Marktorganisati- on für landwirtschaftliche Erzeug- nisse wird von der EU neu geregelt. Die Konsequenz: Anders als bisher, müssen ab Produkte, die unter das EU-Weinrecht fallen und ab dem 8.12.2023 hergestellt werden, eine vollständige Zutatenliste und Nähr- werttabelle auf der Etikettierung aufweisen. Bisher verpflichtend wa- ren u.a. bereits Angaben zum Alko- holgehalt oder zu Allergenen. Die neue Regelung gilt auch für Online- Shops und Preislisten, nicht aber für allgemeine Werbemittel, wie etwa Flugblätter. Erzeugnisse, die von der Ände- rungsverordnung betroffen sind, sind beispielsweise Wein, Schaum- wein, Perlwein oder aromatisierter Wein. Über die vollständige Liste, genauso wie die Definition des Be- griffs „Herstellung“ informiert die Bundeskellereiinspektion. Nicht unter die Verpflichtung fallen Obst- wein und weinhaltige Getränke, wie der beliebte „Spritzer“. e-Label. Neu ist, dass weiterfüh- rende Informationen auch über ein e-Label (QR-Code) angegeben wer- den können. Am Weinetikett selbst müssen allerdings in jedem Fall Brennwertangabe und Allergen- kennzeichnung stehen. „Es gibt die Möglichkeit einer vollumfänglichen Beschreibung am Etikett. Oder: Es wird ein Teil dargestellt und auf einen QR-Code verwie- sen“, fasst MMag. Rene Schweinzger, Leiter GS1 Sync Vertrieb, zu- sammen. Denn auch GS1 Austria ist mit ih- rem Stammdatenser- vice GS1 Sync für die Umstellung gewapp- net. „Winzer können alle gesetzlich gefor- derten Informationsin- halte zentral einstellen und auf Knopfdruck ihren Handelspartnern zur Verfügung stellen. Besonders für die Produktpräsenta- tion in den Onlineshops ist eine vollständige Zutatenliste und eine vollständig Nährwertangabe not- wendig.“ Eine mögliche Umsetzung des e-Labels besteht über den GS1 Digital Link. „Die Nutzung des GS1 Digital Link und der GTIN bringt dem Winzer den Vorteil, dass die GTIN – inkl. etwaiger Zusatzdaten – im QR Code codiert ist und somit auf die Daten der dazugehörigen Landingpage weiterleitet.“ Bottlebooks. Einer, der genau Bescheid weiß, was auf die Branche zukommt, ist auch Dr. Michael Wareka. Mit seiner Firma Marzek Etiketten+Packaging produziert er zwischen 15.000 und 20.000 Etiket- ten für unterschiedlichste Weinfla- schen. „Wir unterstützen die Win- zer bei beiden Varianten – sowohl bei der gesamten gedruckten Infor- mation auf dem Etikett als auch dem e-Label. Dazu gibt es eine spe- zielle Kooperation mit Bottlebooks und GS1.“ Kunden können entspre- chende Informationen über ein rechtskonformes Tool eingeben. Und: Für unterschiedliche GTINs kann ein e-Label mit unterschied- lichen QR-Codes erstellt werden. Aktuell spürt Wareka noch eine gro- ße Unsicherheit und ein Abwarten in der Branche. Dagegen steuern möchte er unter anderem mit Webi- naren für seine Kunden. 10-2023 REGAL | 135WEIN Winzer Krems: Mega-Ausbau abgeschlossen Weingut Mayer: Optimismus 2023 schlossen die Winzer Krems die größte Investition der Weingutsge- schichte ab. „In der Sandgrube 13 entstanden in vierjähriger Bauzeit zwei neue Weinkeller, eine neue Abfüllanlage und ein neues Flaschen- lager“, erklärt Winzer Krems-Ge- schäftsführer Direktor Ingenieur Ludwig Holzer, MSC. Das Gesamtvo- lumen pendelte sich bei satten 37 Mil- lionen Euro ein. Ein be- achtlicher Schritt. Und auch von den Exportmärkten gibt es positive Nachrichten. „Vor allem die Märkte in Westeuropa und Über- see entwickeln sich heuer ausgezeichnet“, so Holzer und spricht von weiteren Chancen in Fernost. „Speziell Ja- pan und in den letzten Jahren Thailand und Südkorea entwickeln sich sehr gut.“ Die Top- Mit etwas Verspätung wurde die heu- rige Weinlese gestartet. Auch beim Weingut Mayer am Pfarrplatz am Wiener Nussberg und in der Ried Als- egg wurde von Mitte September bis Ende Oktober geerntet. Insgesamt werden 70 Hektar bewirtschaftet. 45 Menschen sind in den Weingärten beschäftigt, zehn im Keller. Die Trau- ben des Weingut Mayer werden in den über 100 Tanks der Produktion in der Kuchelauer Hafenstraße gela- gert. Seit 2013 befindet sich der Stand- ort hier. Die Tanks fassen zwischen 350 und 50.000 Liter. „Wir dürfen uns heuer auf einen ausgezeichneten Jahrgang freuen. Nicht nur aufgrund der guten Standortbedingungen un- serer Weine, sondern auch weil heuer das Wetter optimal mitgespielt hat – auf einen feuchten Frühling folgte ein trockener Sommer. Das heurige Lese- Export-Destination bleibt aber Deutschland, gefolgt von den Nieder- landen und den USA. Insgesamt hat sich der Exportanteil, der zu Corona- Zeiten noch auf 60 Prozent hinauf- schnellte, bei 55 Prozent eingepen- delt. jahr hat einiges zu bieten und wird voraussichtlich aromatische, mittel- gewichtige Weine mit frischer Säure hervorbringen“, gibt so Weingut Mayer Geschäftsführer Gerhard J. Lobner. LUDWIG HOLZER, MSc, Geschäfsführer Umsatzmäßig verzeichnen die Niederösterreicher einen leichten Knick. Hintergrund: „Grund dafür ist, dass der Weinabsatz im deutschen Le- bensmittelhandel nach enormen Stei- gerungen in den letzten Jahren 2023 rückläufig ist.“ Auch bei der Anzahl der Mitgliedswinzer zeigt die Kurve nach unten und pendelte sich bei rund 700 und einer konstanten Fläche von 1.200 Hektar ein. „Dies ist der aktuel- len Strukturänderung geschuldet. Viele kleine Mitgliedsbetriebe wie Ne- benerwerbswinzer und Pensionisten geben ihre Flächen an wachsenden größeren Mitgliedern ab.“ Top-Seller sind die Wein-Klassi- ker der Serie „13“, die „mit einem tol- len Preis-Leistungsverhältnis nach langjährigen Erfolgen im Export jetzt auch in Österreich kräftig zulegen“, so Holzer. Doch auch mit einer neuen Innovation wollen die Winzer Krems für Zusatzumsätze sorgen. „Recht- zeitig zum Weihnachtsgeschäft wer- den wir im November einen neuen Sekt in Reservequalität auf den Markt bringen: Haus Österreich Reserve, eine klassische, in der Flasche vergo- rene Cuvée aus Pinot Noir, Pinot Blanc und Chardonnay.“ Weiters werden auch zwei Lagen- reserven aus dem Jahrgang 2022 neu auf den Markt gebracht: Grüner Velt- liner aus der Kremser Oberen Sand- grube und Grüner Veltliner vom Kremser Weinzierlberg. © WEINGUT MAYER AM PFARRPLATZ / MARTIN STEIGER GERHARD J. LOBNER, Geschäftsführer 136 | REGAL 10-2023Weingenuss für besondere Momente. Erhältlich in den acht beliebtesten Rebsorten Österreichs. Egal ob solo oder zu einem guten Gericht, die „Selection“-Weine bescheren Ihnen gewiss genussvolle Momente. Gekeltert durch erfahrene Kellermeister. Mehr unter lenzmoser.at *Mundus Vini-Gold für JG 2022, L23026www.winzerkrems.at ® MUNDUS vini Sommerverkostung 2023 Grüner Veltliner GOLD und „Best of Show Austria white in retail markets” für Transgourmet: Neuer Standort mit großem Wein-Sortiment Paukenschlag bei Transgourmet. Der Gastronomie-Großhändler bringt einen neuen Standort in Krems (Niederösterreich) in Stel- lung. Der 15. Standort der Flotte. Insgesamt wurden 34 Millionen Euro in den neuen 4.000 m2 Groß- markt investiert. 19.500 Artikel ste- hen zur Verfügung. „Wir bieten die passgenaue Auswahl an Produkten und Services für Gastronomie und Hotellerie an“, so die beiden Trans- gourmet-Geschäftsführer Thomas Panholzer und Manfred Hayböck, „sowohl im Abholgroßmarkt als auch in der boomenden – weil zeit- sparenden – Zustellung.“ Neben der Kernzielgruppe Gastronomie, Hotellerie, Systemgastronomie und Großküchen richtet sich Transgour- met mit seinem neuen Standort aber auch an Gewerbetreibende, Selbstständige und Vereine. „Als Einzugsgebiet wurden die Bezirke Krems, St. Pölten, Melk, Scheibbs, Waidhofen/Ybbs, Amstetten, Zwettl, Gmünd, Waidhofen/Thaya und Horn definiert.“ Neben der nachhaltigen, zeitge- mäßen Bauweise des 11.500 m² gro- ßen Standortes in Krems entspricht dieser auch den aktuellen Anforde- rungen der Zielgruppe: Naturge- mäß wird der Frische und Ultrafri- sche – also den Bereichen Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse – große Aufmerksamkeit gewidmet. Ein wichtiger Baustein bleibt aber Wein. „Kaum eine Region Öster- reichs wird so eng mit Weinbau ver- bunden wie die Wachau – ergo kommen Winzern aus den Regio- nen Kremstal, Kamptal, Wachau, Wagram und Traisental große Be- deutung im neuen Transgourmet- Großmarkt zu. Die hauseigenen Sommeliers präsentieren in Krems neben den Klassikern auch laufend Neuentdeckungen“, so Panholzer. Transgourmets Getränkefach- großhandel Trinkwerk bietet eine Auswahl aus 3.500 Weinen und Schaumweinen an. Auch sonst bietet Transgourmet eine Vielzahl an Services an, die die Einkaufslogistik der Kunden ver- einfachen. Manfred Hayböck be- tont: „Wir stehen für Rundum-Sorg- los-Angebote.“ Auch die großzügig dimensionierte Lager- und Logis- tikfläche mit 7.500 m² ist wesentlich für die Zustellungen, die im Übrigen ausschließlich mit dem eigenen – zwölf LKW umfassenden – Fuhr- park erfolgen. Transgourmet Österreich erwirt- schaftete 2022 einen Jahresumsatz von 750,7 Millionen Euro. THOMAS PANHOLZER, Geschäftsführer Transgourmet; Matthias Srb, Standort- geschäftsleiter Transgourmet Krems und Manfred Hayböck, Geschäftsführer Transgourmet bei der feierlichen EröffnungWEIN & SPIRITUOSEN S chilkin weiter im Aufwind. „Die Berli- ner Luft verzeichnete im Jahr 2022 ins- gesamt ein deutliches Wachstum – nicht nur in Deutschland, sondern in beson- derem Maße auch in Österreich, wo wir mittlerweile sowohl im LEH breit distribuiert als auch in jeder gut sortierten Bar vertreten sind“, erklärt Geschäftsführer Dr. Erlfried Baatz. Der Gesamtumsatz schnellte 2022 in- klusive Alkoholsteurern auf rund 28 Millio- nen Euro hinauf. „Wobei unser Exportge- schäft rund 30 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt“, so Baatz weiter. Stärkstes Export- land bleibt Österreich und einem deutlichen Abstand dahinter die Schweiz. Heuer steht eine Verdichtung der Distribution auf dem Programm. „Wir sehen weiter große Chancen für unser Produkt, da es nicht nur in der Bar oder im Club getrunken wird, sondern auch bei vielen anderen möglichen Anlässen Ver- wendung findet: sei es nun die private Ge- burtstagsparty im Garten, der Besuch von Festivals oder von Volksfesten und nicht zu vergessen die zahlreichen Ski- und Berghüt- ten, wo die Luft gerne konsumiert wird.“ Produkt. Neben der klassischen Berliner Luft als 0,7l Flasche werden zudem alle gängi- gen Größen von 0,02l über 0,35l bis hin zur 3,0l Flasche angeboten. Daneben haben sich mittlerweile viele verschiedene Sorten etab- liert: Berliner Luft Schoko, Berliner Luft Kalter Kaffee oder auch Berliner Luft Kräuterfix. „Je- des Jahr bringen wir zudem innovative Neu- heiten auf den Markt. Heuer waren das Berli- ner Luft Peppermint Peach und Berliner Luft Bubble Gum. So bleibt die Marke für unsere Konsumenten immer jung und aktuell.“ Sortiment. Doch Schilkin kann mehr als Berliner Luft: „Wir haben auch einen leckeren Berliner Persico (Sauerkirschenlikör mit Mandelaroma), Berliner Kräuter und nicht zu vergessen unseren Vodka Schilkin.“ DR. ERLFRIED BAATZ, Geschäfsführer „Ihr Wein in sicheren Händen“ Neuer Schub bei Berliner Luft Schilkin → Österreich als stärkstes Exportland → Neue Konsum-Anlässe sollen geschaffen werden TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS Rund 28 Mio. Euro Umsatz (inkl. Steuer) Knapp 30 Prozent Exportanteil 10-2023 REGAL | 139Next >