< PreviousV iel Bewegung gibt es in Sachen Nahversorgung in Gramastetten (Mühlviertel). Im August schloss Spar dort seine Filiale. Nun wird Adeg in den alten Spar-Standort in der Marktstraße ziehen, und zwar auf 620 m² Fläche sowie 18 oberirdischen und 28 unterirdischen Parkplätzen. Die Eröffnung könnte im Frühjahr 2023 sein. Zudem ist die Spar an einem Neubau-Projekt interessiert. Insider gehen von einem 800 m² großen Standort aus. Ausbau des Winkler-Marktes? Das sieht Langzeit-Kaufmann Josef Strutz- Winkler problematisch. Er möchte seinen regionalen „Winkler Markt“ in Gramastetten eigentlich von 450 m² auf 700 m² ausbauen. Allerdings nur, wenn es bei insgesamt zwei Lebens- mittelmärkten bleibt. Sollte Spar zu- sätzlich kommen, stellt Strutz-Winkler eine Schließung seines Geschäftes in Aussicht. Dafür fehle die notwendige Kaufkraft. „Laut Studie von RegioPlan verträgt Gramastetten zwei Lebens- mittelmärkte. Wir sind seit 38 Jahren hier und möchten weiter in Gramas- tetten bleiben, aber nicht um jeden Preis“, so Strutz-Winkler gegenüber REGAL. Der Unternehmer betreibt zwei weitere Standorte in Linz und Altenberg. „Wir hätten gerne drei Standorte, aber diese müssen wirtschaftlich sein. Wenn uns Gramastetten nicht mehr will, werden wir uns anderweitig um- sehen.“ V. SCHNEEWEISS 25 Jahre T&G Jubiläum für T&G. Der Tiefkühl- und Getränkemarkt aus dem Hause MPreis feiert sein 25-jähriges Bestehen. 5.000 Artikel werden in den Standor- ten angeboten. Insgesamt sind mittlerweile bereits 44 Märkte am Netz. T&G ist in Tirol, Kärnten, Salzburg, Oberöster- reich und der Steiermark vertreten. Billa Plus: Eröffnung in Voitsberg! Auf 1.800 m 2 Fläche eröffnete Billa Plus seine derzeit mo- dernste Filiale im FMZ „Vorum Voitsberg“ und ergänzt damit den Mietermix aus Lagerhaus, Pepco, NKD, Dm oder Fress- napf. Kastl Geissler: Neuer Standort Kast Geissler expandiert weiter. Kürzlich wurde der 21. Standort eröffnet. Es ist der erste, der nicht als Box, sondern in einem leerstehenden Geschäftslokal in Payerbach eingezogen ist. Diesem Beispiel könnten weitere folgen. ROS (Retail Outlet Shopping) übernimmt Die ROS ist künftig für das Management des Designer Outlet Luxembourg zuständig. „Wir wollen das Center als attraktive grenzüberschreiten- de Premium-Outlet-Shopping- Destination mit einem gehobe- nen Markenmix und einem verbesserten Gastronomie- Angebot posi tionieren“ sagt Thomas Reichenau, Geschäfts- führer und Gründer von ROS. Das 2003 eröffnete Outlet Center beherbergt auf 17.000 m 2 Verkaufsfläche an die 50 Markenshops. Bahnhofs-Billa Der Billa am Wiener Franz Josefs Bahnhof wurde nach Umbau etwas vergrößert und mit zusätzlichem Seiteneingang wiedereröffnet. ■ Spar geht, Adeg kommt ■ Tannen-Neubau Wer kommt nach Gramastetten? ■ Baumärkte Neuer Muster-Standort Neuer Baumarkt-Prototyp am Netz. Nach über ei- nem Jahr Umbau eröffnete der hagebaumarkt Fetter in Gänserndorf den neuen, vergrößerten und topmodernen Standort inklusive Garten- center mit insgesamt 6.830 m 2 Verkaufsfläche. Das Verkaufsareal bietet nun ebenfalls Platz für ein Gartenfreigelände mit 1.500 m 2 . Darüber hinaus ist der Standort in Niederösterreich der erste hagebaumarkt in Österreich, der mit dem neuen Logo der gemeinsamen Dachmarke von hagebau wiedereröffnet wurde. Das Unterneh- men hat in Österreich 32 Gesellschafter, 76 Fachhandelsstandorte und 44 hagebaumarkt-Standorte am Netz. Maria und Josef Strutz-Winkler © HAGEBAU FETTER 10REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 10R11 Handelszeitung.indd 1025.11.22 13:3525.11.22 13:35■ Klare Ansage der Spar: Spar: Eigenmarken boomen Die Spar macht weiter Tempo. Auf- sichtsratspräsident Dr. Gerhard Drexel gibt bei der MMM-Fachta- gung neue Marktanteilsziffern be- kannt. „Wir liegen bei 36,1 Prozent und haben mittlerweile einen Vor- sprung von 2,6 Prozent auf den Zweiten.“ Nachsatz: „Wir werden diese Marktführerschaft auch nie wieder hergeben.“ Auch die Eigenmarken-Umsätze steigen im Zeichen der Krise. „Wir sehen im ersten Halbjahr ein durchschnittliches Plus von fünf Prozent.“ Insgesamt ist der Eigenmarken-Anteil mittlerweile auf 42 Prozent hinaufgeschnellt. Reaktionen zum Nachruf auf Dietrich Mateschitz Ein super Nachruf. So ist es! Bin dankbar, drei Jahre Red Bull von innen miterlebt haben zu dürfen und DM gebührt allergrößter Respekt! Ein Visionär, seriöser Ge- schäftsmann vom alten Schlag (im positiven Sinn gemeint!) und KEIN Selbstdarsteller! Menschen, wie diese, sind leider nur mehr selten zu finden heute … Karin Trimmel Eurospar Es gibt Pläne, den Spar in Schrems (Niederösterreich) auf Eurospar zu vergrößern. Rewe: Wichtiges Tankstellengeschäft Das Tankstellengeschäft wird für die Rewe immer wichtiger. So sind aktuell 154 Billa stop&shop bei Jet, 122 Billa now bei BP, 65 Billa unter- wegs bei Shell sowie 185 Billa Viva bei OMV aufgeschalten. Hofer neu in Enns Mit knapp 900 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnete eine modernisierte Hofer Filiale in Enns (OÖ). Die Filiale bietet einen noch besseren Über- blick dank übersichtlichem Regalkonzept und leichter Orientierung. Hofer zählt mit 530 Filialen und 12.000 Mitarbeitern zu den erfolg- reichsten österreichischen Lebensmitteleinzelhändlern. P aukenschlag bei Penny. Rewes Diskont-Kette bringt in Fürsten- feld (Steiermark) ein völlig neues Konzept in Stellung. Die Eckpunkte: Holzoptik, gebündelte Aktionsflächen, wertige Materialen sowie veränderte Gruppierung der Sortimente. „Wir ha- ben unser wichtiges Element Fleisch und Wurst ganz an den Beginn ge- setzt, weil es unsere USP ist“, so Pen- ny-Geschäftsführer Mario Märzinger im REGAL-Gespräch. Dazu wurde die Frische ausgebaut, Trockensortimen- te räumlich gekürzt. Der Marken-An- teil ist dabei unverändert hoch. „Wir ■ 312 Standorte am Netz ■ Mustermarkt in Fürstenfeld Penny: Muster-Markt! führen 58 Prozent Markenartikel und 42 Prozent Eigenmarken“, so Märzinger. Investitionen. Im Premieren-Markt startet Penny auf einer Fläche von 690 m2 durch. Insgesamt wurden 2,4 Mil- lionen Euro investiert. Rund 700.000 Euro für die Einrichtung kam von Penny, der Rest vom Vermieter. „Das sind Größen, die wir auch künftig be- spielen wollen. Da wollen wir in den Bereich von 700 bis 750 m 2 kommen.“ Aktuell sind 312 Penny-Standorte am Netz. „Wir gehen jährlich von einer Expansion von rund einem Prozent aus“, so der Geschäftsführer weiter. Tankstellengeschäft Anzahl Filialen JET BILLA stop&shop 154 BP BILLA NOW (vorm. Merkur inside) 122 Shell BILLA Unterwegs 65 OMV BILLA Viva 195 MARIO MÄRZINGER Penny-Geschäftsführer, Sara Kotb, Verkaufsleiterin und Franz Jost, Bürgermeister von Fürstenfeld DR. GERHARD DREXEL 11REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 11R11 Handelszeitung.indd 1125.11.22 13:3525.11.22 13:35Einkaufsfrequenz und -volumen angepasst Stefan Benedikt (23) übernahm vor wenigen Tagen einen Adeg Markt in Straßburg (Bezirk Sankt Veit an der Glan). Vorgängerin Leopoldine Bachler ging in Pension. Damit hat Adeg nun einen neuen Jung-Kauf- mann unter den über 200 Geschäf- ten. Ein Nahversorger im Ort ist für Straßburg unverzichtbar“, erklärt Benedikt, der eine Lehre zum Einzel- handelskaufmann absolviert hat. Adeg: Neuer Jung- Kaufmann Vom 26. Februar bis 2. März 2023 wird die EuroShop die internationale Handelswelt und ihre Partner be- reits zum 21. Mal auf dem Düssel- dorfer Messegelände zusammen- führen. „Wir hatten noch nie so viel späte Anmeldungen,“ so Elke Moebius. Unter den acht Dimensio- nen wächst Retail Technology am schnellsten. Ein großer Schwer- punkt liegt auf Energieeffizienz. EuroShop 2023: Großes Interesse Schon seit 40 Jahren sichert Familie Kogler die lokale Nahversorgung in verschiedenen steirischen Ge- meinden. Nun wurde nach kurzer Umbauphase die Wiedereröffnung des insgesamt vierten Marktes der Familie in Stubenberg (Bezirk Hart- berg-Fürstenfeld) gefeiert. Zuletzt waren 260 gebrandete Adeg-Märk- te aufgeschalten. Adeg Kogler baut weiter aus ELKE MOEBIUS, Director EuroShop, Messe Düsseldorf GmbH Was beschreibt dein Einkaufsverhalten in den letzten zwei Monaten am besten?“; Einfachauswahl, epap, n=501 Quelle: „Einkaufen in der Inflation.“ Epap-Report 11/2022 WAS BESCHREIBT DEIN EINKAUFSVERHALTEN IN DEN LETZTEN ZWEI MONATEN AM BESTEN? Mein Einkaufsverhalten hat sich in den letzten zwei Monaten nicht verändert. Ich mache mehrere kleine Einkäufe (<40€). Ich kaufe seltener ein und kaufe dabei weniger Produkte. Ich kaufe seltener und dafür mehr auf einmal ein (>40€). 23 % 27 % 21 % 29 % 12REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 12R11 Handelszeitung.indd 1225.11.22 13:3525.11.22 13:35In Burgau (Stmk.) brachte die Spar ihren umgebauten und auf 800 m 2 erweiterten Standort ans Netz. Im Fokus dabei: Energiesparen und nachhaltige Bauweise. „Der neue Markt ist mit einer Photovoltaikan- lage sowie mit einer Technologie zur Wärmerückgewinnung ausge- stattet. Zudem wurden rund 200 m³ Holz verbaut“, so Spar Geschäfts- führer Dir. Mag. Christoph Holzer. Erweiterte Spar- Filiale in Burgau Mit Zero Latency eröffnet in der Westfield Shopping Shopping Süd ein völlig neues Virtual Reality Ga- ming-Angebot auf rund 170 Quad- ratmetern. Insgesamt verfügt die SCS über eine Verkaufsfläche von 198.500 m 2 , 330 Shops sowie einer Gesamtlänge von 1,6 Kilometer durchgängig begehbarer Fläche. Jährlich zählt das Center 24,5 Mil- lionen Besucher. SCS: Neues Konzept eröffnet ECR Academic Student Award Beim ECR Tag wurden Studierende erneut mit dem ECR Academic Student Award ausgezeichnet. Studierende haben die Möglichkeit, ihre Bachelor-/Masterarbeit oder Disserta- tion, die sich mit einem ECR-relevanten Thema auseinan- dersetzt, einzureichen. Der Jury gehören unter anderem Assoz. Prof. Dr. Christina Holweg (re) sowie ECR Austria Managerin Mag. Teresa Mischek-Moritz an. Die Preise an die strahlenden Sieger übergab ECR Co-Chairman Markant GF Mag. Thomas Zechner (li). Quester investiert in Neubau Baustoff- und Fliesenfachhändler Quester übersiedelt in Krems. Der Spatenstich in der Wiener Straße 125 fand kürzlich statt, Mitte nächsten Jahres wird die Eröffnung des 6.250 m 2 großen Standortes folgen. Kostenpunkt: mehr als vier Millionen Euro. Billa in Seestadt Billa eröffnete eine neue Filiale in der Seestadt Aspern (Wien 22), direkt an einem Ausgang der U2. Dreifach-Schlag In der Steiermark brachte die Spar an einem Tag gleich drei neue Standorte ans Netz. In Graz erstrahlt der City-Markt am Dietrichsteinplatz in neuem Design, in Vasoldsberg eröffnete eine neu gebaute und auf 750 m 2 erweiterte Fläche. In Bad Gams, 30 Kilometer südlich von Graz, präsentiert Spar-Kauffrau Christi- na Farmer Rabensteiner ihr komplett umgebautes Outlet. REGAL Beitrag zu Marken In der letzten Ausgabe 10/22 gab es auf Seite 12 einen Beitrag mit dem Titel „Mehr Marken in die Geschäfte“, REGAL fordert. Dabei ist es zu einem Missverständnis gekommen. Im Text war die Rede von „Billig-Diskontern“, damit waren verschiedene Nonfood-Bil- ligläden in Geschäftsstraßen gemeint, jedoch nicht die Dis- konter aus dem LEH. Eigenmarken leisten ebenfalls einen Beitrag zur Wertschöpfung und waren immer schon das Geschäftsmodell der Diskonter. Billige Waren in Ein- Euro-Shops etc. und damit eine Verflachung des Handels waren gemeint, jedoch nicht Lebensmit- tel-Diskonter wie Hofer oder Lidl. v.l.n.r.: Bürgermeister Gregor Löffler, Marianne Wagner (Marktleiter-Stv.), Ernestine Mild (Marktleiterin) und Mag. Christoph Holzer (GF Spar Steiermark) © DRAGAN DOK 13REGAL11-2022 R11 Handelszeitung.indd 13R11 Handelszeitung.indd 1325.11.22 13:3525.11.22 13:35TEXT: GREGOR SCHUHMAYER Die besten Händler Österreichs 2022 Gesamteindruck (Zufriedenheit) HANDEL STUDIE → dm, Müller und Thalia im Gesamtranking vorne → Hofer vor Interspar und Spar im LEH Ranking D ie Drogerie-Kette dm wurde be- liebtester Händler Österreichs, Müller und Thalia folgen auf den Plätzen zwei und drei. Zu diesem Ergebnis kommt eine groß angelegte Kon- sumenten-Befragung von Ernst & Young bei 5.000 Befragten. Aber auch Ikea und Inter- sport sind unter den Top-5. Gefragt wurde unter anderem nach dem Gesamteindruck. „Zwei der Top drei aus diesem Jahr finden sich auch im Ranking der zehn nachhaltigs- ten Händler wieder“, so Martin Unger, Lei- ter der Strategieberatung bei EY-Parthenon. Top-10 LEH. Bei einer nationalen Aus- wertung nach den beliebtesten LEH-Ver- triebsschienen, kann Hofer den ersten Platz erringen. Nur knapp dahinter folgt das Spar-Trio Interspar, Spar und Eurospar. Aber auch Billa Plus sowie Lidl schaffen klar den Sprung unter die Top-10, genauso wie Billa, MPreis und Nah&Frisch. Insgesamt liegen die Top-10 des LEH knapp zusammen und konnten sich auch im Spitzenfeld des 2023 14 | REGAL 11-2022 Image-Sieger.indd 14Image-Sieger.indd 1423.11.22 17:4423.11.22 17:44BITTE UMBLÄTTERN ➤ HANDEL STUDIE Image-Sieger Im Verbund mit VIVANESS 2023 Internationale Fachmesse für Naturkosmetik Zutritt nur für Fachbesucher #intoorganic BIOFACH Paving the path Der Weg ist das Ziel. Und das Ziel ist die BIOFACH 2023. Weg steht in diesem Fall für ehrliche Werte, echte Begegnungen und für gemeinschaftliches Genießen. Die internationale Bio-Community trifft sich auch 2023 wieder in Nürnberg, um zusammen neue Wege zu gehen und zu erschaffen. Gehen Sie mit? Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel Nürnberg, Germany 14.-17.2.2023 biofach.de/newsletter 2023 Die Top-12 im LEH 2022 Gesamteindruck Quelle für beide Tabellen: EY Parthenon, Retail Performance Ranking , Konsumentenumfrage, Gesamt-n = 5.000, Durchführung Dynadata 10/22, Rang-Platzierung im gesamten Handelsranking. Image-Sieger.indd 15Image-Sieger.indd 1523.11.22 17:4423.11.22 17:44HANDEL STUDIE/NEUERÖFFNUNG gesamten Handels platzieren. Teil- weise liegen die Werte auch inner- halb der Schwankungsbreite. Bei den Zuwächsen im Vergleich zu 2021 schneidet Nah&Frisch beson- ders gut ab, jedoch auch Billa Plus. Befragt wurden jeweils nur Perso- nen, die das Geschäft auch besucht haben. Der Onlinehandel hat an Bedeu- tung gewonnen – und wird diese auch in Zukunft nicht mehr verlie- ren. „Viele neue Verhaltensmuster, die während der Pandemie über- nommen wurden, werden auch in Zukunft beibehalten. Der Online- handel ist schon lange eine wichtige Inspirationsquelle für Käufe und wird auch zunehmend noch mehr zum Kanal für Transaktionen“, so Nikolaus Köchelhuber, Handels-Be- rater von EY-Parthenon. Mediamarkt stark. Im Segment Elektronikhandel hat Mediamarkt vor dem Versandriesen Amazon die größte Beliebtheit, im Handel mit Sport- und Outdoorartikeln domi- nieren die heimischen Anbieter In- tersport und Hervis gefolgt von Gi- gasport den Markt. Auch im Bereich Schreib- und Bürowaren hat der Buchhändler Thalia die Nase vorn, auf dem zweiten Platz folgt Morawa, dahinter Pagro. Insgesamt haben sich laut Kö- chelhuber die Onlinefähigkeiten der österreichischen Händler über die letzten Jahre stetig verbessert: „Gerade bei der im Onlinehandel besonders wichtigen jüngeren Ziel- gruppe ist die Bewertung des digita- len Erlebnisses im Zuge des Online- shoppings bereits auf einem sehr guten Niveau“. Bewertet wurden dafür unter anderem das Omni- channel-Erlebnis, ein reibungsloser Onlineeinkauf sowie Spaß beim Online-Shoppen. ALESSANDRO WOLF, LIDL, im Spitzenfeld HORST LEITNER, HOFER, gewinnt MAG. FRITZ POPPMEIER, SPAR, top platziert MARCEL HARASZTI, REWE, weit vorne TEXT: GREGOR SCHUHMAYER Lidl Eröffnung in Himberg → Vier Millionen Euro Invest N eue Lidl-Filiale in Himberg, südlich von Wien, mit 1.000 Quadratmetern und 2.100 dauerhaft erhältlichen Artikeln. Das neue Shop Design sorgt mit einer mo- dernen Raumgestaltung, hellen Far- ben und übersichtlichen Regalen für ein angenehmes Einkaufserlebnis. Damit wird Lidl zu einem One-Stop- Shop und zur Haupteinkaufsstätte für den täglichen oder wöchentlichen Familieneinkauf. Insgesamt inves- tierte Lidl Österreich über vier Millio- nen Euro in den Neubau. 80 Fleisch/Fisch Produkte. Lidl Österreich legt höchsten Wert auf Fri- sche, Qualität und Herkunft. Auch in der Filiale in der Gewerbestraße gibt es viel Österreich zum günstigsten Lidl Preis – wie die heimischen Qualitäts- Eigenmarken „Alpengut“ und „Wiesen- taler“ oder die mehrfach ausgezeichne- te, österreichische Bio-Marke „Ein gu- tes Stück Heimat“. Hier ist der Name Programm: Lidl Österreich kompen- siert den CO 2 -Abdruck aller Produkte der Bio-Marke. Ein Großteil des dauer- haft erhältlichen Frischfleisch-Sorti- ments bei Schwein, Rind und Hendl ist AMA-zertifiziert. Insgesamt stehen den Kunden über 80 Fleisch- und Fisch- Produkte zur Auswahl. Im Backshop wird mehrmals täglich frisches Brot und Gebäck angeboten. Die Kunden können aus rund 50 verschiedenen, zum Großteil österreichischen, ofenfri- schen Artikeln wählen. Hinter den Eigenmarken von Lidl Österreich stehen namhafte österrei- chische Lieferanten und Erzeuger. Mittlerweile kommt über die Hälfte der verkauften Lebensmittel in den Filia- len von heimischen Lieferanten. Pro Jahr sind das knapp 400 Millionen Arti- kel. Derzeit arbeiten bereits 5.800 Mit- arbeiter bei Lidl: in der Salzburger Zentrale, in den drei Logistikzentren in Laakirchen, Wundschuh und Groß- ebersdorf und in über 250 Filialen. 16 | REGAL 11-2022 Image-Sieger.indd 16Image-Sieger.indd 1623.11.22 17:4423.11.22 17:44Innovative und maßgeschneiderte Lösungen für eine optimale Nutzung Ihres Parkraums! » Parkraumkontrolle: 24/7 vollautomatisch mittels Kennzeichenerkennung » Analyse: Datenschutzkonforme Erhebung der Daten und Analyse des Parkverhaltens » Vermarktung: Kommerzialisierung ungenutzter Kapazitäten zu Randzeiten Weitere Informationen: www.park-control.at Inserat_PAC_210x297_Print.indd 1Inserat_PAC_210x297_Print.indd 115.03.22 12:3015.03.22 12:30INTERVIEW: HERBERT SCHNEEWEISS REGAL-Gespräch mit Hans Steinberger, Spar-Kaufmann mit zwei Eurospar-Standorten in Neunkirchen (NÖ) R EGAL: Herr Steinberger, der um- satzmäßige Sprung über die In- flations-Marke ist in herkömm- lichen Jahren ein hehres Ziel. Ist das 2022 realistisch? Hans Steinberger: Nein. Ein Plus von zehn Prozent noch dazu im Vergleich zu einem Co- rona-Jahr draufzulegen, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Eventuell kann es im kommenden Jahr leichter gelingen, einen Teil der Inflation umsatzmäßig mitzunehmen. Bei welchem Umsatz werden Sie landen? Wir werden bei einem Umsatz über alle un- sere Betriebe hinweg von 25 Millionen Euro landen. Aktuell stehen wir im laufenden Jahr bei einer Umsatzentwicklung knapp über dem Vorjahr. Das ist für uns, wenn man die derzeit schwierige Gesamtsituation be- trachtet, grundsätzlich zufriedenstellend. Insgesamt ist unser Ziel für 2022 eine „schwarze Null“ beim Umsatz bei gleichzei- tig leicht steigenden Roherträgen. Und ertragsmäßig? Die Kostensituation ist angespannt und be- einflusst natürlich die Entwicklung. Wir ha- ben es in einem „normalen“ Jahr mit Ener- giekosten von anteilig rund einem Prozent zu tun, ab 2023 wird sich dieser Posten auf drei Prozent vervielfachen. Das heißt platt HANDEL AKTUELL Dynamik trotz Strom-Walze → Umsatz der Gruppe liegt stabil bei 25 Millionen Euro → Eigenmarken-Umsätze steigen massiv an: S-Budget mit 38 Prozent vorne „ Die Energiekosten fressen uns die Gewinne auf.“ HANS STEINBERGER, SPAR KAUFMANN 18 | REGAL 11-2022 Steinberger.indd 18Steinberger.indd 1824.11.22 15:5124.11.22 15:51 HANDEL AKTUELL ausgedrückt: Die Energiekosten fressen uns die Gewinne auf. Für viele Händler beinhal- tet diese Tatsache natürlich ein hohes Frus- trationspotenzial. Noch dazu kommt die oft zermürbende Personalknappheit. Dazu kommt eine Änderung des Konsum- verhalten bei den Kunden? Ja, wobei es bei uns insgesamt noch sehr gut verläuft. Die gesamten Ausläufer der Teue- rungswelle sind noch nicht aufgeschlagen. Und ehrlich gesagt wird es auch einige Kun- dengruppen geben, die weiter ihre Produkte in selber Weise einkaufen. Kaufkraftverlust gibt es, aber nicht in allen Bevölkerungstei- len führt dieser zu einer Veränderung beim Lebensmitteleinkauf. Sie sehen keine Veränderungen bei der Preiseinstiegs-Entwicklung? Doch, die sehen wir massiv. Wir verzeich- nen in unseren Märkten bei S-Budget ein Plus von aktuell 38 Prozent. Die Inflation befeuert den Verkauf von günstigen Eigen- marken, ganz speziell natürlich unserer Preiseinstiegsmarke. Aber: Es funktioniert erfreulicherweise auch Regionalität weiter stabil, genauso wie Bio. Und: Die Spar Pre- mium-Eigenmarke performt trotz Krise ebenfalls ganz großartig. Wie hoch ist Ihr Regionalitätsanteil? Wir liegen hier leicht steigend bei fünf Pro- zent und rund 300 Produkten. Bei Obst und Gemüse etablieren sich im lokalen Umfeld gerade neue dynamische Produzenten. Das kommt uns natürlich zu Gute. Ein Großteil des Sortiments hat einen Preissprung nach oben vollführt und auch die Stimmung ist nach wie vor gut, den- noch gehen Sie von einer Entwicklung knapp über Vorjahr aus? Die Mengen sind selbstverständlich zurück- gegangen. Die Frequenzen gestiegen, die Warenkörbe kleiner geworden. Der Kunde kommt nun öfter in die Geschäfte, aber er kauft eben weniger ein. Oder er kauft in Aktion ein? Das stimmt. Bei Aktionen ist wesentlich mehr Druck drauf. Wir kommen auf einen Aktionsanteil von mittlerweile weit über 30 Prozent. Zuletzt blieben in einzelnen Supermärk- ten immer wieder Regalplätze leer. Mit unterschiedlichen Hintergründen? Also langfristige Out-of-Stock-Situationen haben wir bei der Spar kaum erlebt. Für die Verhältnisse funktioniert die Warenversor- gung ganz gut. Ich weiß, dass unser Logis- tikteam hier alle denkbaren Register zieht. Und Boykott-Maßnahmen aufgrund über- höhter Lieferanten-Forderungen: Die unter- stütze ich vollinhaltlich. Gibt es Sortimente, die eigentlich von kei- ner Preisrallye betroffen waren? Da muss ich wirklich nachdenken. Im Be- reich Food würde mir hier keine Warengrup- pe einfallen. Am ehesten noch bei Non Food. Die Prognosen über die Energiekosten- Entwicklung gehen weit auseinander. Ha- ben Sie einen Plan B oder C in der Schubla- de. Stichwort: Bedientheken schließen, Öffnungszeiten reduzieren. DER UMSATZ in der Steinberger-Gruppe liegt bei 25 Millionen Euro 11-2022 REGAL | 19 Steinberger.indd 19Steinberger.indd 1924.11.22 15:5124.11.22 15:51Next >