< PreviousE s ist der Big-Player in der Branche. Der rot-weiß-rote Marktführer in der Park- raum-Überwachung: Park & Control. Unter dem Dach der APCOA-Gruppe baut das Unternehmen seine Position Jahr für Jahr aus. 25 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet die Gruppe in Österreich mittlerweile, managt sogar 40 Millionen Euro. „Wir sind und waren nicht jene, die mit faulen Tricks versteckt auf Parksünder-Jagd gehen“, erklärt Mag. Ste- fan Sadleder, Managing Director of APCOA PARKING in Österreich und der Schweiz. Stattdessen sind es die Werte Seriosität, Ernsthaftigkeit und Handschlagquali- tät, die den Betrieb kontinuierlich wachsen ließen. Der stetige Treiber da- bei: Innovation. „Dennoch sind wir erst am Beginn einer Reise. Mit zunehmen- der Digitalisierung sehen wir eine Transformation von der Parkraumkont- rolle hin zu einer Parkraumbewirt- schaftung. Wir sorgen für ein unkom- pliziertes Parkraummanagement.“ Der Hintergrund ist klar: Parkraum wird nicht nur in der Stadt zu einem im- mer begehrteren Gut. „Wir haben auch in peripheren Gegenden mittlerweile eine starke Nachfrage. Städte und Kom- munen bauen Parkplätze generell zu- rück. Und natürlich hat die Entschei- dung der Stadt Wien überall Kurzpark- Räume einzuführen diese Situation noch angefeuert.“ Nachsatz: „Wir haben mit dem Umstellen auf Kurzparkzonen auch einen Fremdparker-Zuwachs bei den be- treuten Parkräumen gesehen.“ Die Anzahl der betreuten Standorte wächst. Mittlerweile kontrolliert Park&Control öster- reichweit rund 800 Parkflächen. „Wir gehen davon aus, dass diese Zahl weiter sehr stark wächst und wir spätestens 2024 die 1.000-Standort-Marke erreichen. Wir sehen aktuell keine Grenzen des Wachstums“, so Sadleder. Dabei hat das Unternehmen ver- schiedene Tools der Überwachung im Reper- toire. „Wir haben in den letzten Jahren unsere Dienstleistung intensiv digitalisiert und 50 Standorte von der klassischen Über- wachung mit Personal auf volldigitale Parkplatz-Kontrolle umgestellt. Die Mehrheit der Flächen wird nach wie vor von Personal vor Ort kontrolliert“, so Mag. Bartlomiej Zielnik, Director Ope- rations Park & Control. Die „analoge“, ursprüngliche Form kommt nach wie vor gut an. „Hier spielt auch das Sicher- heitsbedürfnis der Kunden eine Rolle.“ Ein wichtiges Asset dabei: „Wir können dieses Service von Eisenstadt bis Bre- genz, von Villach bis nach Braunau an- bieten.“ Doch die Weiterentwicklung der gesamten Branche ist unaufhaltsam. „Wir sind heute schon viel weiter, dank der Digitalisierung können wir unseren Kunden, Daten hinsichtlich Auslastung, Einzugsgebiet der Parker oder Parkdauer zur Verfügung stellen.“ Mit einem entsprechenden Kennzei- Mag. Stefan Sadleder, Managing Director of APCOA PARKING in Austria und Switzerland ERFOLGSKONZEPTE 2022 Berufsinformation für den Handel 70 | REGAL 12-2022APCOA PARKING Parkraum: Von der Kontrolle zur Kommerzialisierung chenerfassungssystem wird aber auch eine genaue Kontrolle über den Parkraum mög- lich. „Über unser Dashboard kann unser Auf- traggeber selbst Kennzeichen von Lieferanten und Mitarbeitern längere Parkdauern zuwei- sen.“ Und: „Der Kunde weiß genau, ob er freie Kapazitäten hat, um Parkplätze auch ander- weitig abzugeben. Hier kommt die Kommer- zialisierung der Flächen zum Zug.“ Bedarf und Nachfrage steigt diesbezüglich: „Unsere Kunden können überlegen, ob Parkplätze an den Randzeiten, in der Nacht oder am Wo- chenende kostenpflichtig abgegeben werden sollen.“ Geht es nach Zielnik, dann gibt es derzeit bereits bei 100 oder 150 Standorten, vorwiegend in den Städten, ein derartiges Bewirt- schaftungspotenzial. Dabei wird die technische Umset- zung dieser Bewirtschaftungsmodelle immer einfacher: „Wir haben hier ein schnell aufrüstbares Equipment und unsere APCOA FLOW-App als Bezahl- Modul, eine Kombination, die rasch einsetzbar ist.“ Mit einem großen LEH- Player wird im Jänner das erste schran- ken-, ticket- und bargeldlose System mit automatischer Kennzeichenerfas- sung in Stellung gebracht. „Natürlich hat der Händler die Möglichkeit, freies Parken auf eine entsprechende fixe Dauer zu reduzieren, mit einer Ku- lanzzeit zu koppeln und darüber hin- aus das Parken gegen Entgelt zu er- möglichen.“ Zielnik: „Wir haben gesehen, dass etwa bei einem Diskonter der Einkauf nach 30 Minuten abgeschlossen ist.“ Große Pläne gibt es hinsichtlich Elektro- mobilität. „Wir planen in der APCOA-Gruppe die Errichtung von über 100.000 Ladepunkten innerhalb von drei Jahren“, so Sadleder. Die Investitionskosten belaufen sich pro Einheit auf 2.500 Euro. „Wir hoffen hier auf neue För- derkonzepte der Politik, um die benötigte E- Infrastruktur und insbesondere die Netzzu- gänge voranzutreiben.“ Während sich das Geschäft mit der Vermietung von Parkraum in Baulücken aktuell einbremst, verdichtet sich die Zusammenarbeit mit der ÖBB zuse- hends. „Wir sind hier Technologiepart- ner bei derzeit 20 Park&Ride-Anlagen, wo wir für eine widmungskonforme Nutzung durch Benutzer des ÖPNV si- cherstellen.“ Nachsatz: „Was ich mir von der Politik wünsche, ist die Digitalisierung des KFZ-Halteregisters. Aktuell verschicken wir die Halteranfragen an über 100 Be- hörden österreichweit und die Durch- laufzeit bei den Behörden beträgt teil- weise deutlich über vier Wochen in Wien. Im Sinne einer weiteren Digitali- sierung des Park-Geschäfts wünschen wir uns dringend einen digitalen Pro- zess, wie er zum Beispiel auch in Deutschland beim Kraftfahrbundesamt schon umgesetzt wurde“ so Sadleder. → APCOA-Gruppe setzt 25 Millionen Euro um → 800 Einzelhandelsstandorte in der Betreuung → Digitalisierung macht Kommerzialisierung des Parkraums möglich TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Mag. Bartlomiej Zielnik, Director Operations Park & Control ERFOLGSKONZEPTE 2022 Berufsinformation für den Handel 12-2022 REGAL | 71ERFOLGSKONZEPTE 2022 Berufsinformation für den Handel L inz. ziwa-Geschäftsführerin Julia Klinglmüller lädt zum Gespräch ins Firmen-Office. Mit am großflächigen Besprechungstisch: ein Stapel voller Ideen, Pläne und Bauvorhaben. Bei ziwa soll sich etwas bewegen – und der Umbruch ist bereits in vollem Gange. Allem voran: ziwa Green. Allein in diesem Jahr wur- den in den zehn Fachmarktzentren für das Thema Nachhaltigkeit etwa 2,5 Millionen Euro ausgegeben. „Es ist ein steter Wandel. Nach und nach werden Photovol- taikanlagen aufgerüstet und E-Ladestationen instal- liert“, erklärt Klinglmüller. So viel wie möglich, so viel wie sinnvoll. „Wir wollen die bestehende Fläche best- möglich nutzen. Und Dächer stiften am sinnvollsten Nutzen, wenn man sie weitgehend mit Solarpaneelen ausstattet.“ Leobersdorf und Oberwaltersdorf sind be- reits bestückt – Ausweitungen werden im nächsten Jahr folgen. Der Badener Sonnenenergie-Plan ist gerade im Abschluss und auch Kottingbrunn freut sich über ein Solar-Dach auf dem Spar Markt. Lilienfeld. Neben der Überarbeitung der Zentren gibt es ein Projekt, auf das die Geschäftsführerin beson- ders stolz ist: „Unser Fachmarktzentrum in Lilienfeld wird rundum erneuert.“ Für das Bauvorhaben werden drei Millionen Euro in die Hand genommen. Zwei der drei bestehenden Bauteile werden abgerissen und als gemeinsames Bauteil wieder aufgestellt. Der Abstand zwischen den alten Bauteilen wird eingespart. Fünf Ge- schäfte finden auf einer Verkaufsfläche von 2.850 m² Platz. „Das war einer der kritischen Punkte für den Droge- riemarkt Müller“, erklärt Klinglmüller. Den Konzern- Riesen nach Lilienfeld zu bekommen, war nämlich gar ziwa Starke Klima- Initiative → 2,5 Millionen Euro für Nachhaltigkeit → Runderneuerung für alle Standorte → Lilienfeld als Leuchtturmprojekt TEXT: LISA WEBER Mehr über die bunte ZIWA Welt. @ziwa_parksfb.com/ZiwaParkswww.ziwa.at Unsere zehn familiengeführten Fachmarktzentren bieten einen attraktiven Branchenmix aus 100 Shops mit internationalen Handelsketten sowie lokalen Anbietern. #36.000m² Verkaufsfläche #100Shops #TopBranchenmix Geschäftsführerin Julia KlinglmüllerERFOLGSKONZEPTE 2022 Berufsinformation für den Handel hollu: Smarte Hygiene mit NOA-App Als Basis der hollu Unternehmens- strategie sieht Geschäftsführer Simon Meinschad die 17 Nachhaltigkeitszie- le der Vereinten Nationen, kurz SDGs. „Wir entwickeln nachhaltige Hygie- nelösungen für unsere Kunden und sind stets bestrebt, unsere Umwelt- leistung konsequent zu verbessern.“ Passend auch das Ziel: mit 2025 will hollu klimaneutral sein. Derzeit wird dafür in ein Energiekonzept und in ein modernes Gebäude am Standort in Zirl (Tirol) investiert. Die neue Logis- tikhalle steht bereits, inklusive 4.000 m 2 -großer Photovoltaikanlage. „Bald speisen wir damit auch unsere E-Tank- stelle zum Laden unserer E-Fahrzeu- ge.“ Im nächsten Schritt folgt die Erwei- terung unserer Produktion mit einem rund 6.000 m² großen CO 2 -neutralen Gebäude, das die Produktionsabwär- me zum Heizen nutzt. Am Firmenge- lände wird außerdem ein Naturerho- lungspark errichtet. „Weitere Investiti- onen fließen in die Digitalisierung und den steten Ausbau unseres Hygiene- und Prozessmanagers NOA.“ Hard Facts. Mit NOAhow wurde der Service um ein Onlineschulungs- angebot ausgeweitet. Außerdem wur- de an der Geschirrhygiene gearbeitet: „Über NOAconnect kommuniziert NOA mit der Dosiertechnik hollutech Dishes und sorgt so für eine effiziente Geschirr- und Gläserreinigung.“ Bis jetzt habe sich der Hygienemanager sehr gut etabliert. „Die App NOAguide am Handy oder Tablet ist der smarte Begleiter im Reinigungsalltag, die Smart Learning Plattform NOAhow bietet Zugang zum hollu Hygienewis- sen und NOAconnect verbindet IoT- fähige Geräte mit der Software NOA – um nur einige Beispiele zu nennen.“ Die Kunden seien aus diversen Bran- chen – Meinschad zählt etwa die Asfi- nag, die Grazer Bäckerei Kern und ei- nige Hotels dazu. Geschäftsführer Simon Meinschad nicht so einfach. „Nachdem die zahl- reichen Gespräche sehr intensiv wa- ren, haben viele schon nicht mehr daran geglaubt. Ich musste also sehr hartnäckig sein und an den Plänen feilen. Die Gemeinde wünscht sich schon lange eine Drogerie im Ort, das Einzugsgebiet bietet nicht viele Ein- kaufsmöglichkeiten. So hat es einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, Müller für uns zu gewinnen.“ Und nun werden dem deutschen Konzern, voraussichtlich ab Oktober 2023, so- gar 1.390 m² gewidmet. Ein Erfolg auf ganzer Linie. Denn auch sonst ging die ziwa Unterneh- mensgruppe stark auf die Lilienfelder Wünsche ein. Neben Müller wird es eine Trafik am Standort geben. Der Standort des Spar Kaufmanns Walter Binder, mitsamt dem ortsbekannten Kaffeehaus, bleibt im „übrig gebliebe- nen“ Bauteil bestehen und das ansäs- sige regionale Blumengeschäft zieht ins neue Gebäude. „Der Branchenmix für das Fachmarktzentrum sei perfekt gelungen.“ Beinahe schon eine Selbst- verständlichkeit für die ziwa-Chefin: das Dach wird umfassend mit PV-Anlagen ge- schmückt, auch E-Autos werden künftig am Park- platz tanken können. Die Gebäude funktionieren mit einer Wärmerückgewin- nungsanlage und LED-Be- leuchtung wird zum Stan- dard. Als nächstes auf der To-Do Liste der eifrigen Geschäftsfrau steht der größte Standort, nämlich das ziwa Leobersdorf. Dort werden in den nächsten Jahren einige Modernisierungsarbei- ten am Gebäude sowie am Parkplatz stattfinden. Ziel ist es, alle ziwa Stand- orte mit einer Photovoltaik-Anlage und vielen zusätzlichen Begrünungs- maßnahmen auszustatten. „Wir wis- sen, dass wir mit unseren FMZ nicht gerade die grüne Wiese darstellen. Deshalb wird die allgemeine Begrü- nung, Bepflanzung und Beschattung mehr in den Fokus gerückt“, erklärt Klinglmüller. Neben der PV-Offensive sollen also alle Standorte auch op- tisch grüner werden. Der neue Müller soll 1.390 m² in Lilienfeld einnehmen. 12-2022 REGAL | 73ERFOLGSKONZEPTE 2022 Berufsinformation für den Handel Kampf um die Versorgungssicherheit und Preiserhöhungen versus Abküh- lung der Nachfrage und kurzen Lie- ferzeiten – ein zwiegespaltenes Jahr liegt hinter der Branche. „Aus Ver- triebssicht haben wir 2022 zwei völlig gegensätzliche Trends erlebt. Zu Be- ginn des Jahres kämpften wir noch, die Versorgungssicherheit für unsere Kunden aufrecht zu erhalten sowie mit drastischen, aber notwendigen Preiserhöhungen. Im zweiten Halb- jahr hat sich die Situation gedreht. Die Abkühlung der Konjunktur wurde auch in der Verpackungsindustrie spürbar. Bedarfe waren nicht mehr auf dem extrem hohen Niveau und die Lager füllten sich wieder auf normale Stände, was zu einer spürbaren Ver- besserung der Lieferterminen führte – sowohl bei unseren Lieferanten als auch bei unseren Kunden“, sagt Dipl.- Ing. Horst Santner, Managing Direc- tor bei Dunapack Packaging. Die hö- heren Rohstoffbestände haben auch Auswirkungen auf die Rohstoffpreise. Im November gingen diese leicht zu- rück. „Die stark gestiegenen Kosten von Energie, Transporten und die er- wartete Lohnkostensteigerung stehen dem jedoch gegenüber.“ Der Duna- pack-Umsatz, der zuletzt bei 194 Mil- lionen Euro lag, wird zu Jahresende durch die Preiserhöhungen deutlich über Vorjahr liegen. Personal. Eine weitere Herausfor- derung: Personalmangel. Auch bei Dunapack werden händeringend Fachkräfte gesucht. Santner: „Wir helfen uns damit, unsere derzeitigen Mitarbeiter entsprechend selbst hö- her zu qualifizieren. Unser Fokus liegt außerdem auf der Lehrlingsausbil- dung“. Mopro wächst. Klassische Le- bensmittelverpackungen sind eine wichtige Produktgruppe für das Un- ternehmen mit Sitz in Strasswalchen und Wien. Auch hier gibt es diametra- le Entwicklungen. Während sich bei Großkunden im Mopro-Bereich das hohe Niveau hält und Milchkartons, Jogurt-Trays oder Wraparounds ge- fragt sind, gehen andere Bereiche stark zurück. „In einigen Branchen verzeichnen wir teils erhebliche Rückgänge im zweistelligen Prozent- bereich zum Vorjahr und sind auch deutlich unter Vorkrisenniveau.“ Nachhaltig. Als Hersteller von Wellpappe-Verpackungen ist Kreis- laufwirtschaft für Santner naturge- mäß täglich am Tableau. Auch bei Wellpappe-Rohpapieren geht der Trend immer mehr in Richtung Recyc- ling. „85 Prozent unserer Wellpappe- rohpapiere bestehen aus Recyclingpa- pier. Und der Trend setzt sich europa- weit fort. Da unsere Verpackungen zu 100 Prozent rezyklierbar sind und wir in Österreich über ein sehr gut ausge- bautes Recyclingsystem verfügen, in dem 90 Prozent erfasst werden, tragen wir extrem positiv zur Nachhaltigkeit der Produkte bei. Sustainablity spielt eine immer wichtigere Rolle und In- formationen dazu werden auch aktiv vom Kunden angefragt“, sagt Santner. Dabei findet die Wellpappe-Verpa- ckung auch komplett neue Anwen- dungsfelder und Zielgruppen – etwa eine spezielle Versandverpackung für Ski aus nachhaltigem Recyclingpapier. Diese wurde auch beim diesjährigen Wellpappe Austria Award ausgezeich- net. Ein Umdenken gibt es auch bei klassischen Styroporpolstern in Ver- sandverpackungen. Sie werden ver- mehrt durch aufwendig konstruierte Wellpappe-Lösungen ersetzt. ARA testet Gamification v.l.n.r.: Harald Hauke (ARA Vorstandssprecher), Meinhard Lukas (Rektor JKU), Herbert Bauer (General Manager Coca-Cola HBC Österreich), Maria Buchmayr (Nachhhaltigkeitsbeauftragte JKU) Vor über einem Jahr starteten die ARA und die Johannes Kepler Uni- versität das Pilotprojekt „Circular University“. Die getrennte Samm- lung stand hier an erster Stelle. Nun folgt der nächste Schritt. Der Test der anreizbasierten App Digi-Cycle. Mit an Bord: Coca-Cola HBC Öster- reich. Die 23.000 Studierenden und 3.600 Mitarbeitenden der JKU sol- © ANDREAS RÖBL Dunapack verpackt nachhaltig len spielerisch über die Elemente der Kreislaufwirtschaft aufgeklärt werden und weiter zum Mülltren- nen angespornt werden. Unter dem Titel „Trash to Treasure“ ist die In- centivierungskampagne als inter- aktive Schnitzeljagd konzipiert. Zu den Preisen zählt ein umfangrei- ches Getränkepaket für eine WG- Party und zahlreiche Goodie-Bags. Dipl.-Ing. Horst Santner, Managing Director bei Dunapack Packaging 74 | REGAL 12-2022Nachhaltigkeit Verpackung des Monats REGAL PRÄSENTIERT FH-PROF. IN DR. IN SILVIA APPRICH, Studiengangsleitung Fachbereich Verpackungs- und Ressourcen- management Exklusiv für REGAL • powered by Packforce Austria, FH Campus Wien & Ulrich Etiketten sponsored by: ETIKETTEN BOOKLETS FLEXIBLE VERPACKUNGEN ETIKETTEN DRUCKER TRANSFER BÄNDER In dieser Ausgabe werden die Top-Verpa- ckungen des Jahres 2022 hervorgeho- ben und deren Erfolgsrezepte beleuch- tet. Für die Analyse wurden Recyclingfähigkeit und die ökologische Umweltauswirkungen mit- tels streamlined LCA betrachtet und eine Ab- schätzung über den Produktschutz der Verpa- ckung abgegeben. Die Anforderungen an die Verpackung sind je nach Produkt unterschiedlich, daher wird kein direkter Vergleich der betrachteten Pro- dukte gezogen, sondern die Sieger-Verpackun- gen der jeweiligen Kategorie dargestellt. Im Bereich Flaschen bieten Glas-Mehrweg sowie PET eine gute Performance. Die Glas- Mehrweg-Lösung bietet eine ausgezeichnete Schutzfunktion und kompensiert den relativ ho- hen Ressourceneinsatz durch Wiederverwen- dung. Somit können niedrigere Umweltwirkun- gen als bei Glas-Einweg- und Aluminiumlösun- gen erzielt werden. PET weist ähnliche Umweltwirkungen aber eine bessere Recycling- fähigkeit als Getränkeverbundkartons auf. Für Folien zeigt sich, dass ein Multilayer- Verpackungs-Erfolgsrezepte Siegerverpackung je Kategorie 2022 Weitere Infos zu nachhaltigen Verpackungen finden sie in unseren Guidelines unter: www.fh-campuswien.ac.at/ circular-guideline Aufbau gute Umweltwirkungen aufweisen kann, Materialverbunde aber unter Umständen die technische Recyclingfähigkeit beeinträchti- gen. Papierverpackungen weisen in dieser Kate- gorie gute Ergebnisse auf. Auch für Schalen und Hohlkörpern zeigt sich, dass Monomaterialien im Bereich der Re- cyclingfähigkeit oft besser abschneiden als Ver- bundmaterialien. Kunststoffe können durch ihr relativ geringes Eigengewicht punkten. Für die Papierbeutel gilt Ähnliches; sofern es sich um Monomaterialien handelt, kann eine gute Recyclingfähigkeit gewährleistet werden. Im Vergleich zu anderen Verpackungen der Ka- tegorie (z.B. Multilayer-Beutel, Glasflaschen und Kunststoffbeutel) ergibt sich zudem eine gute Umweltperformance der Papierbeutel. Bier Flasche Glas Mehrweg 500ml 23,0 99% 43% Pflanzenöl Flasche PET & PE 500ml 136,0 87% 2% Feste Seifen Folie Papier/pp 50g 2.5 85% 2% Schokolade-Riegel Folie Papier/pp 50g 7,2 100% 1% Protein-Riegel Folie pp/Alu/pp 50g 1,9 99% 2% Zahnpasta Hohlkörper pp 100ml 59,1 100% 17% Schinken-Aufschnitt Schale pp 100g 30,5 100% 11% Babynahrung Schale&Kartonsleeve PP&Karton 100g 52,8 39% 11% Cerealien Standboden-Beutel Papier 500g 16,5 100% 3% Backmischung Standboden-Beutel Papier 500g 10,9 100% 1% Kategorie Verpackungsform Material funktionelle CO 2 techn. Verpack.- Einheit Äquivalenz Recycling- effizienz (g/fE) fähigkeit (%) (%) Die dargestellten Ergebnisse ersetzten keine vollständige Bewertung. Packung des Monats 12.indd 7520.12.22 09:53WEIN 76 | REGAL 12-2022 „Ihr Wein in sicheren Händen“ W eiter Aufwind für Neusiedlersee DAC-Weine. „Wir haben unser Ziel, beständig über eine Mil- lion Flaschen von Neusiedlersee DAC-Weinen abzusetzen, erreicht“, erklärt Geschäftsführer Mag. (FH) Torsten Aumüller gegenüber REGAL. Ein Vorhaben, das von der Doppelspitze Obmann Christoph Salzl und Geschäftsführer Aumüller 2021 eindrucksvoll unter- mauert wurden, denn: Der Flaschenausstoß erklomm mit 1.331.797 Einheiten ein neues Rekordniveau. Dabei gingen auf den NDAC Zweigelt 1.288.197 Flaschen zurück, wobei die Reserven bereits 137.737 Stück ausmachen. „Unser mittelfristiges Ziel liegt bei 15 Prozent des gesam- ten Flaschenausstoßes“, so Aumüller. Auf die NDAC Süß- weine entfallen 43.600 Flaschen. „Bei 33.600 Stück handelt es sich hier um Reserven.“ Neues Wachstum. Auch 2022 wurde der Wachstums- kurs neuerlich bestätigt. Mit der Oktober-Auswertung konnte bereits die 1,1 Millionen-Marke genommen wer- den. „Aus den Erfahrungen der letzten Jahre rechnen wir mit einem Ausstoß von 1,4 Millionen.“ Top-Seller bleibt dabei das Segment unter 10,00 Euro brutto und da- mit vor allem der klassi- sche Zweigelt Neusiedler- see DAC. Im Bereich der NDAC Süßweine verzeich- nen sowohl die fruchtsüße NDAC Kategorie (Spätlese, Auslese) als auch die edel- süße NDAC Reserve Kate- gorie (Beerenauslese, TBA) einen Zuwachs. Insgesamt umfasst die aktuelle Neu- siedlersee DAC Verord- nung zur Herkunftstypizi- tät vier Kategorien mit insge- samt sechs Ausprägungen: Zweigelt Neusiedlersee DAC, Zweigelt Neusiedlersee DAC Reserve; Neusiedlersee DAC fruchtsüß (Spätlese, Auslese ab 45g Restzucker; gesetz- liche Bezeichnung: süß), Neusiedlersee DAC Reserve edel- süß (Beerenauslese, Trockenbeerenauslese). LEH. Die Bedeutung des LEHs wird immer wichtiger. „Der LEH war nach 2020 auch in 2021 einer der bedeu- tendsten Absatzkanäle vor allem für die Kategorie Zwei- gelt Neusiedlersee DAC. Hier schätzten sowohl der LEH als auch die Kunden das besonders starke Preis-Leistungs- verhältnis sowohl im nationalen als auch internationalen Vergleich.“ Export. Im Export fassen die Nordburgenländer ver- mehrt in Deutschland und der Schweiz Fuß. „Die Nieder- lande sind nach wie vor ein konstant guter Absatzmarkt, wenngleich auch hier die permanenten Lock-Downs Spuren hinterlassen haben. Erfreulicherweise konnte der UK-Markt für den herkunftstypischen Zweigelt Neusied- lersee DAC zusehends begeistert werden. Erste Markt- erfolge stellen sich hier schon ein. Eine Steigerung darf für 2023 erwartet werden.“ Für 2023 steht als neuer Absatz- markt Polen auf der Agenda. MAG. (FH) TORSTEN AUMÜLLER, Geschäftsführer Von Rekordmarke zu Rekordmarke Neusiedlersee DAC →Flaschenausstoß liegt kontinuierlich über der Millionen-Marke →Reserve-Weine werden immer wichtiger TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS12-2022 REGAL | 77 INNOVATIONEN Die wichtigsten Produkt- Neueinführungen des Monats auf einen Blick. Die komplette Datenbank finden Sie online unter regal.at/innovationen #regal-innovation ↗ FÜR SIE ZUSAMMENGESTELLT: Hawara Likör Der Hawara setzt voll und ganz auf seine Wurzeln: So ist der Hauptgeschmack von Äpfeln, Zimt und Kaffeebohnen eine Hommage an die weltberühmte Wiener Kaffeehaus-Kultur. Leichte Aromen von Senfkörnern und Kren verweisen auf die nicht weniger geschätzten Würstelbuden der Stadt. Markteinführung: ab sofort Info: Eggers & Franke HandelsgesellschaftmbH Tel. +43 1 361 4000 Ritter Sport Veganes Sortiment Ritter Sport startet vegan ins neue Jahr: mit fünf köstlichen Sorten – gemacht für alle, die auf nichts verzichten wollen. Schon gar nicht auf den Geschmack. Denn die veganen Ritter Sport kommen ohne Milch aus, sind aber genauso schokoladig, wie man es von den bunten Quadraten erwartet. Markteinführung: Jänner 2023 Info: Ritter Sport - Schokolade GesmbH Tel. +43 2236 893424 Kellogg‘s Special K Granolas Dark Chocolate Curls & Mixed Berries Der Nachwuchs aus der erfolgreichen Special K Familie verspricht ein Highlight im Cerealien- Regal zu werden: Auf wertvoller Haferbasis enthält die neue Linie 30% weniger Zucker im Vergleich zu anderen Granolas und bietet so die perfekte Basis für ein ballaststoffreiches Frühstück mit Geschmack. Markteinführung: ab sofort Info: Kellogg Österreich GmbH Tel. +43 1 7282315 0 Share Bio Nuss Cubes Schoko Wer den Share Riegel mit Meersalz und Schoko kennt, weiß, dass diese Kombination unschlag- bar ist. Und jetzt gibt es den Riegel in mund- gerechten Würfelstückchen. Der Snack eignet sich perfekt für unterwegs und zum Teilen. Oder auch zum ganz alleine essen. Preispositionierung: EVP € 2,95 Packungseinheit: 90g Markteinführung: ab sofort Info: Share GmbH, Tel. +49 30 62938010 Manja und Swedy Schokoladetafel Die Kult-Riegel Manja & Swedy sind nun als Schokoladetafeln erhältlich. Bereits seit den 1960er-Jahren zählen die beiden Nuss-Riegel Manja und Swedy zum fixen Sortiment von Niemetz. Die neuen Tafeln sind cremige Milch- schokolade gefüllt mit feinster Haselnuss- und Erdnuss-Creme. Markteinführung: ab sofort Info: Heidi Chocolat AG, Tel. +43 1 7954550 Neuburger Shot Neuburger verwendet in der Zubereitung des neuen Neuburger Shot mehr von der Kruste. Das verleiht diesem feinen Aufstrich einen noch intensiveren Neuburger Geschmack, der alle Fans begeistern wird. Mehr Neuburger geht nicht. Packungseinheit: 170g Markteinführung: ab sofort Info: Neuburger GmbH & Co OG Tel. +43 7288 70010 Eat the Ball Kornweckerl Die extra Portion Vitamin D mit dem neuen Kornweckerl von Eat the Ball! Vitamin D ist ein essenzieller Bestandteil einer gesunden Lebens- weise. Das neue Kornweckerl aus Dinkel-Sauer- teig wird mit Vitamin D angereicherter Hefe gebacken und liefert mindestens 25% des täglichen Bedarfes. Markteinführung: ab sofort Info: Eat the Ball Holding GmbH Tel. +43 662 828020 Nivea Derma Skin Clear Nivea Derma Skin Clear – die Innovation gegen unreine Haut! Die neue Nivea Gesichts- Reinigungsserie Derma Skin Clear gegen unreine Haut reinigt und verbessert das Hautbild dank hochwirksamer Inhaltsstoffe und milder Formeln in nur sieben Tagen. 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