< PreviousERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel REGAL: Wie war Ihre Entwicklung im abgelaufenen Jahr? ALBERT BAMBERGER: Wir sind mit der Entwicklung von „The Green Mountain“ im Jahr 2023 sehr zufrieden. Unsere Marke wächst zweistellig, wir sind im Handel gut distribuiert und konnten auch unsere Visibilität bei den vielen Konsumen- ten signifikant erhöhen. Wir wollen uns als starke, nationale Premium- Marke etablieren und dem Handel ein Zugpferd in der Kategorie sein. Das „The Green Mountain“ Hühner- filet ist zB der stärkste Markenartikel in der Kategorie. Darauf sind wir sehr stolz. Gab es Neueinführungen? Wie ha- ben sie sich geschlagen? Wir arbeiten ständig an unserem Sortiment und haben 2023 mehrere Produkte neu auf den Markt ge- bracht. Wir sind davon überzeugt, dass die KonsumentInnen eine breite Auswahl suchen und wollen uns im Bereich Fleischersatz als Vollsorti- menter präsentieren. In unserer Kernkompetenz, dem Bereich der ganzen Fleischstücke, haben wir zu Jahresbeginn unter anderem auch das Pfeffermedaillon und im Sommer das Schweinsteak gelauncht. Beides sind Produkte, die einen tollen Ersatz zu den Fleischpendants bieten. Die Produkte werden von der Zielgruppe ausserordentlich gut angenommen und sind (nicht nur) unter Insidern bereits jetzt absolute Highlights. Im Convenience Bereich konnten wir Anfang 2023 das Schnitzel lancieren, das be- wusst einen sehr brei- ten Markt anspricht. DAS Highlight zum Jahresende sind aber unsere neuen Chunks Varianten (Paprika, Curry, Kebab), die wir mit Q4 auf den Markt gebracht haben. Was sind die aktuell wichtigsten Trends im veganen Bereich? Grundsätzlich sollen alle unsere Pro- dukte im Geschmack dem Original in nichts nachstehen. Unser Produkt- sortiment ist sehr vielfältig und wir teilen die Freude und den Genuss am veganen Kochen und Essen. Wir ach- ten sehr genau auf die Veränderun- gen bei den Verbraucherbedürfnissen und möchten dem Umdenken in der Gesellschaft Rechnung tragen. Unse- re einmaligen „The Green Mountain“ Trumpfkarten sind Innovation, höchste Qualität und engagierte Mit- arbeitende. Egal ob Rind, Schwein, Huhn oder Fisch. Alle Fleischarten werden in irgendeiner Art und Weise auch vegan angeboten. Die Vielfalt wächst permanent. Welches Potential sehen Sie in diesem Markt für die kommenden 1–2 Jahre? Die Förderung der veganen Ernäh- rung ist ein wichtiger Bestandteil für den Tier-, Umwelt- und Klimaschutz. Für „The Green Mountain“ stehen die Kundinnen und Kunden stets im Mittelpunkt. Es ist uns daher beson- ders wichtig, das Ohr immer bei ih- nen zu haben, um auf ihre Wünsche rasch zu reagieren. Wir fokussieren uns in erster Linie auf Flexitarier, also Konsumenten, die ihren Fleisch- konsum etwas reduzieren möchten. Mit dieser Zielgruppe werden deut- lich mehr Verbraucher angesprochen als mit Konsumenten einer rein vege- tarischen oder veganen Ernährung. Unsere „The Green Mountain“ Kun- den sind offen für neue kulinarische Entdeckungen, suchen geschmack- volle Produkte und achten auch auf eine gesunde Ernährung. Die stei- gende Nachfrage nach unseren Plant- based Produkten ist auch die Folge eines bewussteren Konsumverhal- tens. Dies hat sich nun noch einmal beschleunigt. Wir sind davon über- zeugt, dass diese Dynamik weiterge- hen wird und das Marktvolumen jährlich zweistellig wachsen wird. Der Fleischkonsum pro Kopf geht ständig zurück, somit wird die Ziel- gruppe Jahr für Jahr größer. Es ist ein spannender Wettbewerb und wir nehmen diesen gerne an. Was wird sich im kommenden Jahr bei Green Mountain tun und wie lauten die Ziele? Im Sortimentsbereich sind wir bereits sehr gut aufgestellt. Hier wollen wir die bestehenden Segmente weiter eta- blieren und die Distribution bzw. Reichweite am österreichischen Markt weiter ausbauen. Wir wollen „The Green Mountain“ noch näher an die Kunden bringen und werden auf Verkostungen, Sampling und Präsenz auf Großveranstaltungen setzen. Na- türlich wird es auch wieder Innovati- onen geben. Dazu kann ich aber aktu- ell noch nichts verraten. In der Kate- gorie wollen wir unseren Marktanteil aber klar weiter ausbauen. REGAL Interview mit Albert Bamberger, Markenbotschafter The Green Mountain Österreich The Green Mountain als Motor für nachhaltige Entwicklung → Marke wächst 2023 bereits stark zweistellig → Kulinarik, Innovation und Kundenerlebnis im Produkt-Fokus 2024 Advertorial 60 | REGAL 12-2023ERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel Rewe/Genussland Oberösterreich 20 Jahre lang schlägt das Genussland Oberöster reich Jahr für Jahr ein neues Erfolgskapitel auf. Zwei Jahr zehnte hindurch wurde hart an der Sichtbarkeit der regionalen Direktver markter gearbeitet. Mit durchschla gendem Ergebnis. Mehr als 530 Läden werden alleine in Oberösterreich mit regionalen Paletten bestückt. 2022 konnten mit 80 Produzenten Brutto MehrUmsätze von rund 9,5 Millionen Euro erzielt werden. Eine Zahl, die auch 2023 nach oben geschraubt wer den wird. Die Themen Regionalität, Saisonalität und nachhaltiger Umgang mit begrenzten Ressourcen sind ge kommen, um zu bleiben. Ausbildung. Ein Umstand, der jetzt gerade in Oberösterreich in einer visio nären Zusatzqualifikation für Rewe GroupLehrlinge seinen Niederschlag findet. Die Ausbildung ist eine in Ös terreich bislang einzigartige Zusatz qualifikation für Auszubildende des Lebensmitteleinzelhandels. Sie wurde in partnerschaftlicher Zusammenar beit von der Berufsschule, der Rewe Group Österreich und der Regionalini tiative „Genussland OÖ“ konzipiert und begleitet die Lehrlinge in der Be rufsschule Wels 3 über alle drei Lehr jahre in insgesamt sechs Unterrichts gegenständen. 15 Lehrer wurden spe ziell geschult und haben in einem freiwilligen Schulterschluss gemein sam Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die die Lehrlinge dann in ihren Map pen übersichtlich und als Nachschla gewerk ablegen können. Die Auszubil denden haben in ihrer Lehrzeit die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Stufen als „GenusslandRegionalbot schafter“ zu zertifizieren. Zusatzausbildung. Das zusätzli che Ausbildungsprogramm ist nun der Gipfel einer intensiven Zusam menarbeit zwischen dem Genussland Oberösterreich und der Berufsschule Wels. Seit 2013 luden fast jährlich beim sogenannten „Genussland OÖ Tag“ 15 GenusslandProduzenten zur Präsen tation und Verkostung ihrer Artikel in der Berufsschule ein. „Ich bedanke mich bei Direktor Kammerer und sei nem Team, dass sie auf das Genuss land OÖ zugekommen sind. Die neue Ausbildung ‚GenusslandRegionalbot schafter‘ ist die ultimative Weiterent wicklung des Genussland OÖ Tages. So intensiv hat man sich über einen so langen Zeitraum noch nie mit regio nalen Lebensmitteln in einer kauf männischen Berufsschule – zusätz lich – beschäftigt“ so Josef Lehner, Genussland OÖ MarketingGeschäfts führer. Auch LRin GenusslandObfrau Michaela LangerWeninger ist über zeugt: „Die Jugend von heute ist nicht nur die Zukunft, sondern auch die treibende Kraft für positive Verände rungen. Durch die Integration von Regionalität in die Lehrlingsausbil dung im Lebensmittelhandel schaffen wir nicht nur umweltbewusste Fach kräfte, sondern auch Pioniere, die den Weg zu einem nachhaltigen und be wussten Konsumverhalten ebnen.“ Auch Thomas Steingruber, BillaVer triebsdirektor für die Region Oberös terreich, zeigt sich begeistert: „Bereits ab dem ersten Lehrjahr tragen unsere Lehrlinge dazu bei, unsere Kundin nen und Kunden von der Qualität, der Vielfältigkeit und dem Wert regionaler Produkte zu begeistern. Dual zur praktischen Ausbildung im Lehrbe trieb werden die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit durch die neue Zusatzausbildung noch stärker ver mittelt und verankert.“ Nachsatz: „Wir haben alleine in unserem Gebiet 3.600 regionale Artikeln von 400 unter schiedlichen Lieferanten im Sorti ment. Die Bedeutung dieses Bereiches wird immer wichtiger.“ Regionaler → Rewe Group, Berufsschule Wels und Genussland Oberösterreich gleisen neue Zusatzqualifikation für Lebensmittel-Lehrlinge auf TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Ausbildungsfokus © LAND OÖ MARGOT HAAG Direktor Ing. Karl Kammerer, Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Billa-Ver- triebsdirektor Thomas Steingruber und Genussland Oberösterreich Marketing- Geschäftsführer Josef Lehner (v.l.n.r.) 62 | REGAL 12-2023BRAU UNION ÖSTERREICH EINE VIELFÄLTIGE BIERKULTUR Die Brau Union Österreich ist sich ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst. S chonender Umgang mit Ressour- cen hat bei der Brau Union Österreich einen hohen Stellenwert und lange Tradition. „Denn unser Produkt, das Bier, be- steht zur Gänze aus natürlichen, nachwach- senden Rohstoffen. Zum Beispiel leisten wir bei der Rohstoffwiederverwertung im Bereich Verpackung unseren Beitrag. Wir streben effi- ziente Verpackungslösungen an und setzen laufend Schritte, um Abfall zu vermeiden so- wie uns in Richtung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft zu entwickeln“, erklärt Ga- briela Maria Straka, Director Corporate Af- fairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, die auch als ehrenamtliches Vor- standsmitglied des United Nations Global Compact Austria und RespACT, Austrian Business Council for Sustainable Develop- ment, die österreichische Nachhaltigkeits- agenda mit ihren Sustainable Devolopment Goals – kurz SDGs – vorantreibt. KREISLAUFWIRTSCHAFT IN DER BIERPRODUKTION Wie die repräsentative Studie des Market Meinungsforschungsinstituts zum heuer bereits 15. Bierkulturbericht zeigt, sind den Befragten die Themen Recycling und Mehr- weg zunehmend wichtig: 61 Prozent der Be- fragten sind der Ansicht, dass Bier aus- schließlich in Mehrwegflaschen verkauft werden sollte. Dass das Verpackungsmate- rial – wie Karton-Sechserträger und Kisten – zu 100 % wiederverwendbar sind, ist 54 Prozent der Befragten wichtig. Das deckt sich mit den Zielen der Brau Union Öster- reich, die in allen ihren Brauereien im gan- zen Land – von Bludenz bis Schwechat – In- itiativen zum Thema Ressourcenschonung und Rohstoffwiederverwertung setzt. „Wir wollen mit unseren vielfältigen Pro- jekten, ob groß oder kleiner, nicht nur zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele beitra- gen, sondern die großen He- rausforderungen unserer Zeit sowie unsere Lösungs- ansätze dafür aufzeigen und vorleben, wie wir alle ver- antwortungsvoll und be- wusster mit unserer Erde umgehen können“, schließt Straka. 15 JAHRE HEIMISCHE BIERKULTUR Seit 2009 präsentiert die Kommunikationsabteilung der Brau Union Österreich jährlich eine Bestandsauf- nahme der heimischen Bierkultur: den Bierkulturbericht. Ziel ist es, Trends und Entwicklungen im Konsumverhalten zu er- kennen, sowie die Bierkultur in und für Ös- terreich nachhaltig zu verbessern. Alle Bier- kulturberichte gibt es auch online unter https://www.brauunion.at/bierkultur/ DER AKTUELLE NACHHALTIGKEITS- BERICHT der Brau Union Österreich BIER IST SCHON TRADITIONELL eine Mehrweg-Kategorie, die aktuelle Studie bestätigt die hohe Akzeptanz. BEZAHLTE ANZEIGE Ein Überblick über alle Nachhaltigkeits -Initiativen, die sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) des UN Global Compact orientieren, findet sich im aktuel- len Nachhaltigkeitsbericht. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Bericht nicht gedruckt, ist aber online auf der Unterneh- menswebsite zugänglich: www.brauunion.at/ nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsbericht/ FOTOS: BRAU UNION ÖSTERREICH / VOGUS (1) BRAU UNION ÖSTERREICH (1), CAROLIN EITEL (1) BIERKULTUR ist auch Landschaftspflege. ERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel 12-2023 REGAL | 63ERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel 2022 legte die Mestema- cher-Gruppe neue Re- kordzahlen vor. Das Traditionsunter- nehmen wickelte einen Netto-Ge- samtumsatz von 157 Millionen Euro ab. Das Plus lag bei 3,3 Prozent. Und dennoch nur ein Zwischenschritt für the lifestyle-bakery. „Unsere Geschäfts- entwicklung ist seit Ausbruch der Corona-Pande- mie durch Son- derkonjunktu- ren gekenn- zeichnet“, so Prof. Dr. Ul- rike Detmers Geschäfts- führende Ge- sellschafterin sowie Vorsit- zende und Sprecherin der Geschäftsführung Mestemacher Management GmbH gegenüber REGAL. Nachsatz: „Bezo- gen auf Zahlen, Daten und Fakten heißt das im Klartext, dass unsere Produktgruppen weiter stark nachge- fragt sind.“ Erstes Halbjahr 2023. Die Per- formance im ersten Halbjahr 2023 lag über den Planungen. „Demzufol- ge werden wir aller Voraussicht nach deutlich über 162 Millionen Euro Net- toumsatz erzielen.“ Wichtiger Motor bleiben dabei insbesondere Roggen- vollkornbrote mit ungeöffnet langer Genussfrische und internationale Brotspezialitäten. Österreich. Auch am Austro-Markt zeigen die Kurven weiter nach oben. „Hier prägen gesundheits- und natur- freundliche Brote und Backwaren die Zukunft.“ Starke Kooperation. Dabei starte- te Mestemacher 2023 auch wieder eine große Kooperation mit der ge- meinnützigen Gesundheitsorganisa- tion diabetesDE. Hintergrund: Nach Angaben der Gesellschaft für Kon- sumforschung (GfK) wurden 2018 in Deutschland rund 1.681.000 Tonnen Brot in privaten Haushalten konsu- miert. Ob zum Frühstück, als Pausen- mahlzeit, zum Mittag- oder Abendes- sen, zu Hause oder unterwegs: Ein belegtes Brot geht immer. „In nähr- stoff- und ballaststoffreicher sowie kalorienarmer Form ist dagegen auch nichts einzuwenden. Denn etwa 95 Prozent der etwa elf Millionen Menschen mit Dia- betes in Deutsch- land haben einen Typ-2-Diabetes, der unter anderem durch hyperkalorische Ernährung und Übergewicht entste- hen kann“, erklärt Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetes- DE – Deutsche Diabetes-Hilfe. So sind zum Beispiel Brotsorten aus Weiß- mehl mit fett- und zuckerreichen Be- lägen wie Butter und Marmelade „lee- re“ Kalorienbomben, die kaum Ener- gie liefern und schnell wieder hungrig machen. „Für Menschen mit Überge- wicht oder einem bereits bestehen- dem Typ-2-Diabetes empfehlen wir daher vollwertiges, vollkörniges Brot sowie magere Aufstriche und Beläge. Weißbrot und jedes süße Brot und sonstige Backwaren sollten hingegen eine Ausnahme sein“, sagt Dr. Astrid Tombek, Diabetesberaterin und Öko- trophologin. Mestemacher ist hier Vorreiter unter den Brotherstellern: Seit 2020 wurde der NutriScore bereits auf freiwilliger Basis eingeführt. „Ein Großteil des Mestemacher Sortiments besteht aus Roggenvollkornbroten mit hohem Ballaststoffanteil. Die belieb- ten Mestemacher Unser Pures Brote ohne Mehl und Hefe sind reich an hochwertigen Saaten und sind für Menschen mit und ohne Diabetes da- her besonders empfehlenswert. Eine gesunde und ausgewogene Ernäh- rung ist nicht nur für die Allgemein- bevölkerung, sondern insbesondere für Menschen mit Diabetes wichtig. Pflanzliche Lebensmittel, viele Bal- laststoffe, wertvolles pflanzliches Ei- weiß sowie geringe Mengen an Zucker, Salz und Fett sind günstig. Diese Kri- terien erfüllen die Vollkornbrote von Mestemacher, so dass sie für Men- schen mit und ohne Diabetes bestens geeignet sind“, so Detmers weiter. Auf den Mestemacher Broten „Unser Pu- res“, „Unser Purs Karotte“, „Unser Pu- res Kürbis“, „Fitnessbrot“ und „High Protein Eiweißbrot klassisch“ finden Verbraucherinnen und Verbraucher den Empfehlungsbutton „auch emp- fohlen von diabetesDE – Deutsche Di- abetes-Hilfe“. Mestemacher Starke Performance → Umsatz lag 2022 bei 157 Millionen Euro → Erstes Halbjahr 2023 über den Erwartungen TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Prof. Dr. Ulrike Detmers 64 | REGAL 12-2023ERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel Marzek Etiketten+Packaging stockt Maschinen auf Marzek Etiketten+Packaging blickt auf ein spannendes Jahr 2023 zurück. „Der Umsatz wird etwa drei Prozent über dem Vorjahr liegen – und damit um die 80 Millionen Euro“, sagt CEO Dr. Michael Wareka gegenüber RE- GAL. Mit seinen Standorten in Trais- kirchen, Dnipro (Ukraine) und im un- garischen Békéscsaba sieht er sich vor ganz unterschiedlichen Rahmenbe- dingungen. Punkten konnte Marzek besonders mit Einführung eines neu- artigen Metallic-Digital-Offset-Ver- fahrens, das Etiketten eine besondere Strahlkraft und Eleganz verleiht. Zu den Auszeichnungs-Highlights 2023 zählten der FINAT-International-La- bel-Award und der Gutenberg Award, der an verdiente Persönlichkeiten der Druckmedien-Industrie geht. Investitionen. Nach wie vor her- ausfordernd ist die Situation in der Ukraine. „Trotz schwächelnder Kon- junktur und Krieg in der Ukraine wer- den wir 2023 wieder ein positives Er- gebnis schreiben. Für den Jahresstart 2024 kündigt Wareka weitere Maschineninvestitionen an al- len Standorten an. In der Ukraine wird eine Ge- brauchtmaschine installiert. In Ungarn werden die Bogen- kapazitäten aufgerüstet. „Wir schaffen eine zusätzliche neue Bogenmaschine an, um die Kapazitä- ten zu erweitern, den Workflow zu be- schleunigen und zu optimieren.“ Und in Österreich wird im kommenden Jahr eine komplexe Hybridmaschine für den Lebensmittelbereich Einzug finden. „Konkret können wir damit Rundumetiketten mit bis zu elf Far- ben produzieren, außerdem flexible Verpackungen, insbesondere für Ge- tränke und Lebensmittel.“ Großes Thema aktuell ist die EU-Nährwert- verordnung für Wein. Marzek Etiket- ten+Packaging kooperiert hier mit Bottlebooks, um Kunden eine E-La- bel-Lösung aus einer Hand zur Verfü- gung stellen zu können. Aber auch für Weinbaubetriebe, die auf eine analo- ge Lösung setzen oder mit einem Eti- kettendrucker ihre Etiketten selbst eindrucken, gibt es bei Marzek kom- petente Unterstützung für die rechts- konforme Umsetzung der Kennzeich- nungspflichten. Energie und Nachhaltigkeit. Fir- menintern wurde in den letzten Jah- ren in LED und Klimatisierung inves- tiert, heuer die Photovoltaikanlage in- stalliert. Die letzte Stufe ging hier im Dezember in Betrieb. „Wir konnten dank LED, Klimaanlage und PV-Anla- ge signifikante Energieeinsparungen erzielen.“ Und: Ein internes Projekt für die kommenden Monate ist die Nach- haltigkeitsberichterstattung. „SPDI, CSRD und GRI sind in Ausarbeitung.“ Goldtheke startet in Österreich durch v.l.n.r.: Thomas Pflügl und Raphael Pflügl (Goldtheke), Franck Bonfils und Cécile Brenier (beide Juste Bio) Im Schnitt vier Geschäfte die Woche stattet Goldtheke mit ihrem Mobiliar für unverpackte Waren aus. Bis zum Jahresende sollen es 100 Shops sein. „Wir stellen den Ladenbau zur Verfü- gung und liefern ein umfangreiches Bio-Sortiment mit“, erklärt Thomas Pflügl, Head of Key Account Manage- ment. Einige Referenzkunden: Euro- spar Feurhuber, Adeg Neuwirth und Piber, Spar Mair und Kurz, Unimarkt Smartwork in Wels und Unimarkt Ha- genberg, Winkler Markt Linz, Perspek- tive Caritas Spar Standorte in Niederösterreich und Kärnten. Zuletzt kam Goldtheke bei Billa Pflanzilla in Graz zum Einsatz. „Oft werden Kunden hier durch ein sehr wertiges Erscheinungs- bild abgeschreckt. Es gab bereits einige Kaufleute, die auf unsere Lösung gewechselt und wesent- liche Umsatzsteigerungen in die- sem Bereich verbucht haben“, er- klärt Raphael Pflügl, und weiter: „Wir sehen ein Potenzial von 1.500 Stores in Österreich. Und einen Umsatz zwi- schen sechs bis 16 Millionen in fünf bis zehn Jahren.“ Alles aus einer Hand. Einer der USPs der Theken: „Wir haben eine Lö- sung für alle. Die Optik ist simpel und das Möbel braucht nicht mehr als ei- nen Meter Platz im Geschäft.“ Und: Goldtheke übernimmt die Betreuung der Stationen sowie die Dokumentati- on und Nachweisführung. Insgesamt können 150 verschiedene Produkte abgefüllt werden. Die Range reicht von Nüssen und Kichererbsen bis hin zu Tee, Kaffee, Reis oder Cerealien. Produktion. Die Waren produziert und liefert Juste Bio. Ein französisches Unternehmen, das im Jahr 2000 ge- gründet wurde und seinen Ursprung im Dried Foods-Segment hat. „2013 haben wir mit Offenverkauf begon- nen“, erzählt CEO Frank Bonfils. In zahlreichen Märkten, darunter Frank- reich, Spanien und Luxemburg sind mittlerweile über 5.000 Möbel im Einsatz. Nun soll Österreich verstärkt in den Fokus rücken. Seit 1,5 Jahren kooperiert die Goldtheke mit Juste Bio. „Wir tragen mit unserem Produkt dazu bei, Plastik zu reduzieren und weniger Lebensmittel zu verschwenden“, so Bonfils. Der Umsatz beträgt 70 Millionen Euro. Dr. Michael Wareka übergibt Rettungswagen an SE Dr. Vasyl Khymynets, Botschafter der Ukraine in Österreich 12-2023 REGAL | 65ERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel REGAL: Wie hat sich „Curaprox“ 2023 am Markt geschlagen? HARALD KECK: Wir sind sehr zu- frieden mit den Distributionserweite- rungen im DFH und LEH, die sich äußerst positiv auf Umsatz und Absatz ausgewirkt haben. Zudem konnten wir uns – trotz der schwierigen Zeiten auf den Welt- märkten bzgl. der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Materialien – als soli- der Partner etablieren und für eine optimale Warenverfügbarkeit sorgen. Gab es Neueinführungen bei Curaprox? Wie sind sie am Markt angekommen? Wir haben unser Sortiment im Bereich der Kinderzahnpflege aus- gebaut und Zahnpasten in den Ge- schmacksrichtungen Wassermelone, Erdbeere und süße Minze lanciert. Dank verschieden hohem Fluorid ge- halt – 950 ppm, zweimal 1450 ppm und einmal auch ganz ohne Fluorid – eignen sich unsere Kinderzahn pasten bereits ab dem ersten Zahn. Zudem haben wir mit der CS 12460 velvet eine streichelzarte Zahnbürste auf den Markt gebracht. Verglichen mit den handelsüblichen 500–800 Borsten garantieren die 12.460 Spezial-Fila- mente aus Curen® ein Höchstmaß an Sanftheit. Für starke, schöne Zähne, ohne Abrasionen. Für gesundes Zahnfleisch, ohne Rückgang. Ideal auch bei Zahnfleischbluten oder in der Schwangerschaft. Was sind derzeit die wichtigsten Trends im Bereich der Zahnpflege? Aus dem Bereich der Professionals wissen wir, dass weiche Zahnbürsten Thema sind – wir haben mit unserem Bestseller der ultrasoften Zahnbürste CS 5460 sowie unserer CS 12460 velvet zwei effiziente Lösungen parat. Interdentalpflege wird immer wichti- ger – das Dazwischen findet Beach- tung – auch hier bieten wir mit den CPS-Interdentalbürsten nachhaltige Produkte in einer effizienten Waren- gruppe. Im Bereich der elektrischen Zahnbürsten gewinnt das Segment der Schallzahnbürsten zunehmend an Bedeutung. Was wird sich im kommenden Jahr bei Curaprox tun? Wir werden weiterhin mit unseren Partnern dafür sorgen, dass die Mundgesundheit einen höheren Stel- lenwert bekommt – und das sowohl im Mass Market als auch im Bereich der Dental Professionals. Wie lauten Ihre Ziele für den öster- reichischen Markt? Curaden gilt als weltweiter Leader für ganzheitliche orale Gesundheitskon- zepte. Seit mehr als 65 Jahren produ- zieren und vertreiben wir Produktli- nien für Zahn- und Mundpflege. Das Besondere: Curadens ganzheitliche Konzepte setzen bei der Prävention an, damit Schäden an Zahn und Zahnfleisch gar nicht erst entstehen können. Gute Mundgesundheit res- pektive Mundhygiene wirkt sich posi- tiv auf den Allgemeinzustand eines Menschen aus, daher das Versprechen «better health for you» und der zent- rale Glaubenssatz «Ore sano homo sanus» (durch einen gesunden Mund zu einem gesunden Menschen). Ge- meinsam mit unseren Partnern wol- len wir die Prophylaxe weiter voran- bringen und die gesellschaftliche Bedeutung der Dentalpflege steigern. Danke für das Gespräch. REGAL im Gespräch mit Harald Keck, Country Manager Österreich bei Curaden Ganzheitliche Konzepte & Spaß in der Mund- pflege-Prävention → Curaden etabliert sich als professioneller Partner auf dem österreichischen Markt → Trend zur ultra sanften – hoch effizienten Zahnreinigung Harald Keck © CURADEN AG Advertorial 66 | REGAL 12-2023HALLO LÄCHELN BYE BYE KARIES! Wirkt gegen Bakterien und stärkt die Zähne Das ist unsere neue Kinderzahnpasta-Linie. Dank verschieden hohem Fluoridgehalt – 950 ppm, zweimal 1450 ppm und einmal auch ganz ohne Fluorid – eignen sich unsere neuen Zahnpasten bereits für Kinder ab dem ersten Zahn. Drin ist natürlich nur, was wirklich rein muss: Fluorid – mit einer Ausnahme. Enzyme, die die natürliche Schutzfunktion des Speichels unterstützen. Passend dazu: die Kinderzahnbürste «CS kids». Mit 5‘500 extrafeinen Filamenten reinigt sie san und sehr effektiv – gerade beim Zahnwechsel ist sie eine echte Wohltat für Zähne und Zahnfleisch. Geschmacksrichtungen: Wassermelone, Erdbeere und süße Minze Nur unbedenkliche Inhaltsstoffe – ohne SLS, Triclosan, Bleichstoffe, kein MikroplastikERFOLGSKONZEPTE 2023 Berufsinformation für den Handel W er DI (FH) Andreas Hauser kennt, weiß: Langeweile kommt bei ihm selten vor. Denn als wären 15.000 Bestellungen im Jahr nicht genug, hat der Har- ryson Businesswear Geschäftsführer vor eini- gen Jahren ein zweites Projekt an Land gezo- gen. Aus dem Wunsch, alte Apfel- und Birnen- sorten zu erhalten, ist die Marke Traunsecco entstanden. Der oberösterreichische Schaum- wein hat sich inzwischen aus der Comfortzone herausgewagt, der Abnehmerkreis wird immer größer. „Viele bringen mich mittlerweile eher mit dem Sprudel in Verbindung als mit Beklei- dung“, lacht Hauser. Doch für ihn braucht es beides: „Gewand ist mein Leben. Mein Herz schlägt für Traunsecco.“ Und so schlecht pas- sen die Bedürfnisse des Businessman und des Naturburschen gar nicht zusammen. Keine Angst. Den wesentlich größeren Umsatz-Anteil nimmt Harryson Businesswe- ar ein. „Wir bewegen uns nach wie vor um die fünf Millionen Euro. Und ich wäre durchaus noch hungrig für die zehn Millionen.“ In ei- nem Blick zurück zieht Hauser kurze Bilanz über 2023: „Es hat durchaus positiv begonnen, der Post-Corona-Aufbruch war spürbar.“ Für die aktuelle Situation findet der Geschäfts- führer kritische Worte: „Diese gesamte Infla- tionsdepression bekommt eine gewisse Ei- gendynamik. Schlechte Stimmung bedeutet immer Rückzug.“ Und er ist überzeugt: „Das Geld muss richtig eingesetzt werden. 2024 werden wieder genügend Leute am freien Markt sein. Dieses Überangebot könnte aller- dings wieder dazu führen, dass weniger Wert auf der Mitarbeiterbindung liegt.“ Eine Ent- wicklung, die der Oberösterreicher problema- tisch sieht. „Der Stellenwert des Mitarbeiter- Looks wird eher wichtiger als unwichtiger werden. Und unser Anteil bewegt sich im Pro- mille-Bereich der Personalkosten, das darf man nicht vergessen.“ Harryson Businesswear und Traunsecco: ein Mann, zwei Leidenschaften. DI (FH) Andreas Hauser im REGAL-Gespräch. Mut zur Farbe Die richtige Farbe. Die Rolle der Mitarbei- terbekleidung ist für Hauser klar: „Wir bringen Mitarbeiter zum Strahlen. Mit einem qualita- tiv hochwertigen, gut erkennbaren und ge- brandeten Outfit zeigen sie Kompetenz gegen- über den Kunden.“ Die Wahl der Farbe ist da- bei das A&O. „Grau ist die falsche Farbe. Jedes Unternehmen sollte sich zu seiner CI beken- nen. Farbe zeigen ist ein Zeichen von Stärke.“ Kunden. Zu den Highlight-Projekten in 2023 zählten Aufträge von Deichmann (auch inter- national), Teilprojekte für Aldi/Hofer oder Resch&Frisch. Richtig am Laufen und stetig weiterentwickelt wird die Zusammenarbeit mit Maximarkt und Metro. „Unsere Kunden schät- zen hier die immer stärkere automatisierte Ab- wicklung über unser Trägerportal.“ Unterm Strich werden täglich 70.000 Mitarbeiter mit Gewand serviciert. 80 Prozent der Harryson- Kunden sind KMUs. „Unternehmen ab zehn Mitarbeiter können sich gerne an uns wenden.“ Deutschland. Hauser selbst hat mit 20 Mit- arbeitern am Firmensitz in Ansfelden, Büros in Linz und Wien sowie in der deutschen Nieder- lassung in Mönchengladbach seinen Höchst- stand erreicht. „In Deutschland sind wir unser zweites Jahr in Folge schuldenfrei. Es gibt hier einige Projekte, die stark gewachsen sind.“ → Fünf Millionen Euro Umsatz → 80 Prozent der Kunden sind KMUs TEXT: VERENA SCHNEEWEIß „Gewand ist mein Leben. Mein Herz schlägt für Traunsecco.“ DI (FH) Andreas Hauser 68 | REGAL 12-2023Gute Nachrichten in ungewissen Zeiten. Werbung in Zeitungen und Magazinen ist eineguteInvestition. Die anerkannte und unabhängige österreichische Reichweitenerhebung Media- Analyse hat das Werbeimage unterschiedlicher Mediengattungen erhoben. Zeitungen und Magazine punkten mit hohen Imagewerten. Werbung in Zeitungen und Magazinen – gedruckt oder digital – wird vor allen anderen Mediengattungen als informativ, nützlich, hochwertig und relevant wahrgenommen. NÜTZLICHFÜR MICH RELEVANT in Zeitungen/Zeitschriften print in Zeitungen/Zeitschriften print/digital im Fernsehen im Radio auf Social Media Plattformen in Außenwerbung INFORMATIV HOCHWERTIG 38,8 %33,0 % 43,5 % 16,3 % 39,1 % 25,9 % 16,2 % 26,6 % 18,1 %16,3 % 20,3 % 14,3 % 46,9 % 52,4 % 32,6 % 23,5 % 15,7 % 15,5 % 33,1 % 36,6 % 30,6 % 12,6 % 8,2 % 19,4 % Werbung ist... Quelle: Werbeimage 2023, Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen, n=2.277Next >