< PreviousEISSTART Mango verspricht fruchtig-exoti- schen Genuss. Mövenpick bekam be- reits zu Jahresbeginn mit Mövenpick Schwarze Johannisbeere Joghurt und Mövenpick Triple Choc doppelten Zuwachs bei den Familienpackun- gen. Im Impulseis-Sortiment startet neu das Stieleis Mövenpick Mango Passion Fruit & Cream. Nikendei: „Bei den Mondelez-Lizenzmarken steht 2021 das Wachstumssegment der Tubs im Fokus. Hier kann sich der Handel auf mehrere markenstarke Neuzugänge freuen. Ganz neu dabei sind der Milka Vanilla & Chocolate Heart Tub und der Milka Hazelnut & Chocolate Heart Tub. Außerdem be- kommt der beliebte Oreo Tub ein Rezept-Update.“ Die neue Rezeptur erinnert noch mehr an den Ursprung: den Oreo Keks. Als Highlight bei den beiden neu- en Milka-Tubs wartet im Inneren ein moussiger Schokoladenkern auf. Für frischen Wind im Cones-Segment sorgt das neue Milka Choc Topped Cone. Maximalen Snacking-Ge- nuss für unter- wegs verspricht das neue Maxi- bon Waffle Blon- de Caramel. vertreiben“, so die Ma- nagerin, die heuer ge- zielt auf Line Extensions besonders erfolgreicher Produktfamilien setzt. Mit mehreren Neupro- dukten stehen dabei vor allem Nuii, Mövenpick und Milka im Fokus. „Im Kindersegment sind wir mit den Produkten von Schöller traditionell gut aufgestellt. Besonders hervorzu- geben sind hier die Multipackungen, die zu den stärksten Säulen in unse- rem Retail-Geschäft zählen. Darauf möchten wir weiter aufbauen und er- weitern die Pirulo-Produktfamilie um den Neuzugang Pirulo Erdbeere im Fünfer-Multipack“, so Nikendei, die auch werblich ausbaut. So ist bei- spielsweise für Nuii ein reichweiten- starker TV-Spot geplant. Klassische Werbeunter- stützung ist in diesem Jahr zudem noch für die Eisprodukte von Milka angedacht. Innovatio- nen 2021. Für Nuii hat Froneri Austria zwei In- novationen in der Pipeline. Exklusiv in der Multipackung geht Nuii Cara- mel White Chocolate & Texan Pecan an den Start. Besonderes High- light sind die texani- schen Pekannüsse, die im süß-salzigen Zusam- menspiel gut zur Gel- tung kommen. Der neue Nuii Coconut & Indian C orona-Effekte beeinflussten 2020 auch das Eisgeschäft bei Froneri Austria. Eva Nikendei, Head of Marketing & Sales Retail bei Froneri Austria zu REGAL: „Unsere Bilanz für 2020 fällt zweigeteilt aus. Es liegt auf der Hand, dass vor allem unser Außer-Haus-Geschäft unter dem Lockdown der Gastronomie ge- litten hat. Hier mussten wir Einbußen verzeichnen. Gleichzeitig hat sich der Eismarkt im LEH insgesamt positiv entwickelt. In einzelnen Perioden ist Eis sogar über 30 Prozent gewach- sen.“ Einen Aufwind erfuhren in Co- rona-Zeiten Familien- und Multipa- ckungen. Mit Aufwind segelt auch die Er- folgsmarke Nuii. Ein Grund ist unter anderem die hohe Distributionsdich- te. Nikendei: „Positiven Einfluss hatte außerdem die 2020 neu eingeführte Sorte Nuii Salted Hazelnut & Tanzan- ian Coffee.“ Auch Flaggschiff Möve- pick ist auf Kurs. „Es freut uns ganz besonders, dass sich beide Neuein- führungen aus dem vergangenen Jahr – Mövenpick Cookie Dough und Mövenpick Lemon Cheesecake – gut im Markt etablieren konnten“, so die Managerin weiter. Ein Baustein des Erfolges bei Fro- neri ist das breit aufgestellte Sorti- ment. „Dank der Strahlkraft und der Vielfältigkeit unserer Marken können wir viele unterschiedliche Zielgrup- pen erreichen. Daran möchten wir 2021 weiter anknüp- fen und erweitern sowohl unsere eige- nen Froneri-Marken als auch die Marken, die wir unter Lizenz produzieren und → Werbeoffensive für Nuii, Milka → Weiterer Sortimentsausbau Froneri Austria Erfolg mit Nuii EVA NIKENDEI, Head of Marketing & Sales Retail 120 | REGAL 01-2021WWW.NUIIICECREAM.AT NUII Mango Inserat Regal_A4_2021.indd 119.01.21 11:23ANNA LENA WAGNER, MA Redaktion REGAL „Der Frühstücksmarkt boomt. Waren vor der Pandemie vor allem Convenience- Artikel und To-go Produkte im Trend, sind jetzt die Früh- stücksklassiker wie Marmelade, Honig und süße Brot- aufstriche hoch im Kurs.“ Frühstück REGAL SCHWERPUNKT REGAL: Frau Rützler, Sie sind Ernährungs- wissenschaftlerin und Foodtrend-Forsche- rin und bringen jährlich einen Foodreport heraus, auf den sich die Branche stützt. Welche Frühstücks-Trends im Lebensmittel- handel sind aktuell angesagt? HANNI RÜTZLER : Der größte Trend, den der Handel und die Industrie umsetzten, ist die Snackification. Die Gesellschaft ist mobiler und spontaner geworden. Das wurde durch Corona eingebremst und wird vermutlich in diesem Tempo nicht mehr wiederkommen. Wurden durch die Pandemie andere Trends begünstigt? Vor der Pandemie wurde viel unterwegs gefrühstückt. Durch die Krise schätzen die Menschen das gemeinsame Essen am Tisch mehr, und dies wird sicher auch, vor allem in den Berufsgruppen, wo Home-Office nach Corona bestehen bleibt, beibehalten werden. Wie werden wir nach Corona frühstücken? In Zukunft werden wir verstärkt outdoor essen. Wir werden unser Frühstück zum Beispiel als Take-away mit auf die Terrasse nehmen oder im Park genießen. Ein span- nender Trend insbesondere auch für die gebeutelte Gastronomie, die in der Pandemie Gäste an den Handel verloren hat. Wird heute noch gefrühstückt? Ja, das Frühstück ist die stabilste Mahlzeit des Tages. Auf den Tisch kommen entweder Süßes oder Salziges. Ein Trend, der sich schon in den letzten Jahren abgezeichnet hat, ist die zunehmende Popularität von Porridge. Damit erweitert sich das Müsli-Segment: neue Getreide, neue Mehle, Nüsse, Samen, warm oder kalt und vor allem gesünder und zuckerärmer. Welche Frühstückstrends muss der Handel noch besser aufgreifen? Das Thema Regionalität, von dem wir schon seit Jahrzehnten sprechen, muss besser um- gesetzt werden. Die Innovationen im Handel oder von Start-ups und auch die Vielfalt im Sortiment sind immer noch zu gering. Hier braucht es aktive Strategien und Unterstüt- zungen seitens des Handels für regionale Wertschöpfung. Außerdem ist die Arten- und Sortenvielfalt im Handel noch zu wenig aus- geschöpft. Vegane Frühstücksprodukte – sind gekom- men, um zu bleiben? Ja, dieser Trend wird sich halten. Vor allem Milchersatzprodukte und vereinzelt auch neue Käsevarianten haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Und man muss nicht 122 | REGAL 01-2021FRÜHSTÜCK Veganer sein, um diese auszuprobieren bzw. lieben zu lernen. Wie sieht es bei den (aus- ländischen) Superfoods wie Weizengras, Matcha und Co. aus? Das sind für mich Trend- phänomene. Viele haben von Natur aus spannende Inhaltstoffe, die je nach Marketingbudget gehypt werden. Aber es wird immer wieder neue Entdeckungen geben, die Neugierde nach neuen Geschmacksrichtungen bleibt lebendig. Aber hier gibt es zunehmend auch Gegentrends, wie aktuell bei Avocados, die in der Kritik stehen, weil sie nicht nachhaltig (hoher Wasserverbrauch, weiter Transport) sind. Meiner Einschätzung nach, werden die Trends Gesundheit und Nachhaltigkeit in den nächsten Jahren noch weiter zusammenwachsen und damit steigt auch der Druck auf den Handel, Produkte auch im Hinblick auf ihre Nach- haltigkeit entsprechend zu kennzeichnen. Wie sieht die Entwicklung im Frühstücksbereich der Gastronomie und Hotellerie aus? Schon vor Corona wurde das Frühstück in Hotels und Es wird wieder gefrühstückt Cafés neu zelebriert und zum Teil auch internatio- nalisiert. Es gibt nicht nur mehr süß oder salzig, nicht nur „Continental“, sondern zum Beispiel auch arabische Frühstücksvari- anten mit viel Hummus oder Avocado. Manche bieten sogar asiatisch inspirierte Komponenten mit Suppen an. Das Früh- stück wird zu einem frühen Lunch oder zur Gelegenheit eines Arbeits- treffens am Vormittag. Was ist das ideale Frühstück – für Mensch und Umwelt gleichermaßen? Das gibt es so nicht. Von Seiten der Ernährungswissen- schaft gibt es zwar klare Vorgaben, aber die helfen im Alltag wenig. Was gefrühstückt wird, hängt von der familiären Esstradition, den Erfahrungen, der Stimmung und dem Stoffwechsel ab – ob süß oder salzig oder pikant. Aber dass auch bei einem süßen Frühstück die Zucker- menge reduziert wird, ist eine gute Entwicklung. Hier gibt es inzwischen viel bessere Alternativen, die auch in den Schulalltag gehören. Vielen Dank für das Gespräch! → Regionalität im Handel: Noch Luft nach oben → Trends: Snackification, Veganismus und Gesundheit → Neu: Immer mehr Porridge-Liebhaber INTERVIEW: ANNA LENA WAGNER Im Gespräch mit Hanni Rützler, Foodtrend-Forscherin und Ernährungswissenschaftlerin HANNI RÜTZLER, Ernährungswissenschaftlerin © ANDREAS JAKWERTH 01-2021 REGAL | 123FRÜHSTÜCK GfK: Honig-Höhenflug mit acht Prozent mehr Käufern S ensationelle Entwicklung beim Frühstück. Eigentlich schon passé, feiert das Früh- stück in diesen Zeiten ein Comeback. Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das Einkaufsverhalten geändert. Das zeigt sich auch im Frühstücks- korb: „Die Ausgaben pro Käufer stei- gen im zweistelligen Bereich und lie- gen im aktuellen Zeitraum bei etwa 60 Euro. Die Frequenz ist deutlich höher als im Vorjahr und erzielt den höchsten Wert seit den letzten fünf Jahren“, erklärt MMag. Sandra Bayer, GfK Senior Marketing Consultant, gegenüber REGAL. Marmelade. Frühstücksprodukte werden laut GfK von mehr als neun von zehn heimischen Haushalten mindestens einmal im Jahr gekauft. Darunter ist Marmelade der belieb- teste Aufstrich mit einer Käuferreich- weite von 64 Prozent. „Marmelade wird sechs Mal pro Jahr gekauft und dafür werden etwa 17 Euro ausgege- ben.“ Die Top Sorten sind seit Jahren Marille und Erdbeere. Gefolgt von Preiselbeere und Heidelbeere. 2020 griffen fünf Prozent mehr Österrei- cher zur Marmelade. Honig hingegen verlor in den letz- ten drei Jahren kontinuierlich an Käufern. Doch Corona brachte dem Segment neuen Schwung: „Honig konnte um acht Prozent mehr Käufer erreichen und verzeichnet im MAT November 2020 eine Käuferreichwei- te von 39 Prozent.“ Dreimal im Jahr greifen die Österreicher ins Honig- Regal und kaufen durchschnittlich pro Kopf 2,1 Kilogramm. Am belieb- testen ist der Blütenhonig. Der Eigenmarkenanteil bei Honig liegt bei 42 Prozent und ist überdurchschnitt- lich hoch, verglichen mit dem FMCG-Durchschnitt von 33 Prozent. Süße Brotaufstriche pro- fitierten ebenfalls von der Krise. Der Markt ist, so Bay- er, in den letzten drei Jahren erheb- lich gewachsen. 14 Prozent kaufen biologisch gekennzeichnete Aufstri- che – „vor drei Jahren lag der Anteil noch bei acht Prozent.“ Im Trend: Haselnuss- und Erdnussaufstriche. Müsli. Sowohl die Ausgaben als auch die Menge im Müsli-Segment sind steigend. Hier liegen die jährli- chen Ausgaben bei 23 Euro. „Etwa die Hälfte aller österreichischen Haus- halte kauften im Jahr 2020 Müsli, was einer Penetrationssteigerung von → Käuferreichweite 2020: Frühstücksprodukte Marmelade: 64 % Honig : 39 % Süße Aufstriche: 14 % Müsli: 50 % Ready-to-eat Cerealien: 42 % Trockenbrote: 55 % knapp acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.“ Vor allem die Crunchy Müslis und glutenfreien Müslis (auf kleinem Niveau) generier- ten mehr Käufer. Bei ready-to-eat Cerealien liegen die Ausgaben bei 18 Euro. Die Käufer- reichweite beträgt 42 Prozent und konnte 2020 zulegen. „Auch in dieser Kategorie ist der Eigenmarkenanteil gestiegen.“ Trockenbrote werden von mehr als der Hälfte der Österreicher ge- kauft. Sie werden im Schnitt sechs Mal pro Jahr gekauft und dafür wer- den zwölf Euro pro Haushalt ausgege- ben. Ein Drittel der Haushalte kauft Reiswaffeln oder Brotchips und 40 Prozent Knäckebrot oder Zwieback. „Reiswaffeln/Brotchips haben im ak- tuellen Zeitraum Käufer verloren. Der Promotionanteil ist für die Kategorie Trockenbrote unterdurchschnittlich (FMCG Durchschnitt: etwa 33 Pro- zent), da er bei nur knapp 15 Prozent liegt“, so Bayer. Der Eigenmarkenan- teil in diesem Segment liegt bei über 40 Prozent. (Sämtliche Daten basie- ren auf dem GfK Haushaltspanel und der analysierte Zeitraum ist MAT No- vember 2020 vs. Vorperioden.) → Corona-Auswirkungen: Auch im Frühstücks- segment höhere Ausgaben → Marillen- und Erdbeer-Marmelade sind die Kassenschlager → 50 Prozent der Österreicher kaufen Müsli MMAG. SANDRA BAYER, Senior Marketing Consultant Das große Comeback 124 | REGAL 01-2021QUALITÄT IST ÄHRENSACHE! Die Backwelt Pilz ist seit Generationen im Wald- viertel verwurzelt. Wir stellen unsere vorgegarten oder vorgebackenen tiefgekühlten Backwaren über- wiegend aus den wertvollen Rohstoffen der Wald- viertler Landwirte her und garantieren so ein natur- belassenes, ursprüngliches Geschmackserlebnis. Mit modernster Teigverarbeitung und handwerklicher Veredelung erzeugen wir feinste Qualität – auf Wunsch auch nach Bio-Standard. Innovativ und flexibel bei allen Wünschen rund um Zubereitung, Verpackung und Lieferung sind wir der ideale Partner in Sachen knuspriger Backwaren. www.backwelt-pilz.com MEISTERBÄCKER AUS DEM WALDVIERTELFRÜHSTÜCK M it einem Wachstum von 11,4 Prozent * war 2020 ein starkes Jahr für den Gesamtmarkt von Traditi- onellen Cerealien in Österreich. Cereal Partners Österreich konnte während der letzten Jahre kontinuier- lich die Umsätze steigern. 2020 wuchs der Umsatz über- proportional auf rund 13 Millionen Euro*. „Der Umsatzsprung basiert unter anderem auf der verstärkten Nachfrage während des Corona-Lockdowns, in welchem aufgrund von Schulschließungen und Homeoffice wieder vermehrt zu Hause gefrühstückt wurde. Zusätzlich konn- ten Innovationen wie Nesquik BananaCrush, mit Bana- nengeschmack gefüllte Cerealien, einen Umsatzschub verzeichnen, sodass die Marke Nesquik Cerealien in Summe im Jahr 2020 um 25 Prozent* zulegen konnte. Des Weiteren sorgten die ersten Bio-Cerealien von Nestlé, Bio Cheerios, für weitere Umsätze“, Mirko Dörr, Business Executive Officer Österreich/Schweiz zu REGAL. Trend zu Bio-Cerealien. Grundsätzlich konnten 2020 alle Segmente innerhalb der Kids- und Teens-Cerealien kräftig zulegen. Dörr: „Zu beobachten war im Jahr 2020 aber auch ein sich weiter verstärkender Trend zu Bio-Ce- realien, welche um 9,4 Prozent* gewachsen sind.“ Somit liegt der Bio-Anteil aktuell bereits bei knapp unter zehn Prozent am Gesamt- markt von Traditionellen Cerealien in Österreich. Um Verbrauchern eine noch einfachere Orientie- rung für den Einkauf von Cerealien zu ermöglichen, hat Cereal Partners bereits 2020 die freiwillige, trans- parente Nährwertkenn- zeichnung Nutri-Score auf allen Cerealien-Packun- gen eingeführt. Nutri-Sco- re wurde von unabhängi- gen Expertengremien ent- wickelt und erleichtert Konsumenten die Ein- Nestlé CPA Großer Umsatzsprung → Marke Nesquik Cerealien wuchs um 25 Prozent → Kennzeichnung mit dem Nutri-Score auf allen Packungen schätzung der Ernährungsqualität eines Lebensmittels und den Vergleich innerhalb einer Produktkategorie. Top-Marken Cini Minis, Nesquik und Lion im Fokus. Dörr treibt das Geschäft auch dieses Jahr wieder kräftig voran. „Heuer liegen unsere Schwerpunkte auf unseren Top-Marken Cini Minis, Nesquik und Lion. Mit starken Innovationen und einer Vielzahl von POS-Aktio- nen und Gewinnspielen knüpfen wir an den Wachstums- trend von Kids- und Teens-Cerealien weiter an“, so Dörr. Der offensive Kurs setzt sich auch in der Werbung fort. Nestlé CPA unterstützt seine Markenflotte weiterhin mit starken Investments. „Auch 2021 setzen wir auf eine starke Medienpräsenz mit einem Mix aus TV, Online und Print, um unsere Zielgruppen weiterhin optimal zu erreichen“, so der Nestlé-Manager. *Quelle für die Zahlen: Nielsen, LEH inkl. H/L, Umsatz, YTD KW 52/ 2020 MIRKO DÖRR, Business Executive Officer Österreich/Schweiz 126 | REGAL 01-2021FRÜHSTÜCK www.thurner-beugl.at Ein besonders flaumiger Frühstücks-Genuss für die ganze Famile: der goldbraun gebackene, handgeflochtene Familien Striezel. Frühstücks-Qualität aus dem Hause Thurner FRÜHSTÜCK bei Ölz Toast und Ölz Sandwich über das gesamte Ölz Sortiment fest. Auch Ölz Zöpfe, allen voran der Butterzopf mit zarter Alpenbutter aus Öster- reich, der Rosinenzopf, sowie die flaumig zarten Ölz Milch Brötle sind Umsatzbringer. Frühstückstrends. Was gehört auf den Frühstückstisch? Bei Ölz weiß man, dass bewusste Ernährung ohne Verzicht auf den Genussfaktor im Trend liegt. Darauf geht Ölz mit dem Dinkel Sandwichbrot und dem Bio Vollkorntoast mit Hanf und Craft- Malz ein. Im süßen Backwarenbereich setzen die Vorarlberger auf österrei- chische Herkunft: Frische heimische Alpenmilch sowie Alpenbutter aus Österreich – davon ein Drittel aus den Sennereien des Bregenzerwaldes. Weitere spannende Innovationen aus dem Hause Ölz sind für das zweite Während Brot und Backwaren (Niel- sen total Theke und SB; LEH exkl. H/L 2020) fast exakt das Umsatzniveau des Vorjahres erreichen, verzeichnen SB Backwaren eine deutliche Steige- rung. „Maßgeblich getrieben durch die starke Markenperformance von Ölz mit einem Plus von 9,1 Prozent“, ergänzt Mag. Daniela Kapelari-Lang- ebner, Geschäftsführerin Vertrieb, Marketing, Human Resources, gegen- über REGAL. Konsumenten setzen in dieser besonderen Zeit auf starke Marken. „Kunden kaufen vertraute Produkte und verlässlich hohe Quali- tät. Außerdem haben feine Backwa- ren, die hygienisch verpackt sind und über einen längeren Zeitraum einen hohen Genusswert haben, eine zu- sätzliche Bedeutung.“ Umsatzbringer. Die starke Ent- wicklung macht Kapelari-Langebner Ölz: Plus von 9,1 Prozent MAG. DANIELA KAPELARI-LANGEBNER, Geschäftsführerin Vertrieb, Marketing, Human Resources Quartal 2021 geplant. Kapelari-Lang- ebner verrät so viel: „Unsere Neuhei- ten setzen auf die aktuellen Ernäh- rungstrends auf.“ FRÜHSTÜCK Die Tiroler Frühstücks- Spezialisten Biologon trot- zen der Krise. Zwölf Millio- nen Euro wollte Geschäfts- führerin Martina Pletzenauer 2020 umsetz- ten, und schaffte dies auch: „Der Umsatz konnte trotz Covid-19, wie geplant, um- gesetzt werden. Der Einbruch der Hotellerie und Gastro- nomie wurde durch den erhöhten Bedarf des Einzelhan- „Herausforderungen sind prinzipiell da, um an ihnen zu wachsen“, so Stefan Schauer, Geschäftsführer Staud’s Wien gegenüber REGAL. 2020 war sehr speziell, neben Corona, der Sicherstellung von Arbeitsplätzen und Ver- sorgung, hatten Staud’s und seine landwirtschaftlichen Partner auch mit Wetterkapriolen zu kämpfen. Spätfrost, trockenes Frühjahr, sintflutartige Regenfälle und Hagel- schlag machten die Obsternte schwierig. Die öster- reichischen Marillebauern beklagten Ausfälle bis zu 100 Prozent. „Auf den zweitwärmsten Februar seit Beginn der 253-jährigen Messgeschichte, folgten zahlreiche Frost- nächte von Anfang bis Mitte April. Die limitierte Marille ist heuer also noch limitierter als sonst.“ Umsatzplus. Das Coronajahr 2020 kann Staud’s mit einem leichten Umsatzplus abschließen. „Wir haben die herausfordernden Zeiten gut überstanden, konnten die Verluste in der Gastronomie durch erhöhte Umsätze im Lebensmittelhandel kompensieren.“ Dennoch hofft der Geschäftsführer auf ein schönes Frühlingserwachen – eine Normalisierung ab dem zweiten Quartal, überhaupt für Hotellerie und Gastronomie. Süße Sparte. Die süße Range bei Staud’s hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt: „Das haben wir auch unseren Neuzugängen zu verdanken. Zu den Bio Frucht- aufstrichen haben sich 2020 zwei neue, fein passierte Sor- ten gesellt. Außerdem waren die Bio Röster, allen voran Marille und Zwetschke, bei den Konsumenten sehr ge- fragt. Dem Trend „Weniger Zucker“ folgend, hat das Wie- ner Traditionsunternehmen erst kürzlich seine neuen zuckerreduzierten Fruchtaufstriche ins Regal gestellt. Mit einem Drittel weniger Zucker und einem frechen Design Biologon: Crunchy Müsli ist Wachstumstreiber Staud’s: Neu mit zuckerreduzierten Fruchtaufstrichen locken die Wiener nicht nur alteingesessene Marmelade- tiger, sondern auch neue Käuferschichten an. Die zucker- reduzierte Range in sieben fein passierten Sorten ist nicht nur für das Frühstückssemmerl sondern auch zum Backen und Verrühren im Joghurt und Porridge geeignet. 50 Jahre. Die Top Seller im süßen Sortiment sind ne- ben den Neuheiten auch die limitierten Sorten. „Auf ih- nen dokumentieren wir bereits 30 Jahre Herkunft und Abfülldatum“, so Schauer. Weiters freut sich der Ge- schäftsführer über das große Firmenjubiläum: 50 Jahre Staud’s. Der Fokus 2021: „Das Grundgeschäft so gut wie möglich abzuwickeln, landwirtschaftliche Partner unter- stützen und ein sicheres Arbeitsumfeld für unsere Mitar- beiter schaffen.“ STEFAN SCHAUER, Geschäftsführer dels kompensiert.“ Wachstumstreiber verrät die Unter- nehmerin, war die Kernkompetenz von Biologon, das Crunchy Müsli. Hier sind die Top Seller Crunchy Beeren, Schoko und Dinkel. Doch die Innovationen sind noch nicht ausgeschöpft. Für den Kassenschlager hat Pletze- nauer auch noch viel vor: „Es gibt noch viele neue Mög- lichkeiten bei der Entwicklung der Crunchy-Linie, wie glutenfreie oder zuckerreduzierte Varianten.“ Am Biolo- gon-Standort in Hochfilzen sind für 2021 schon Neuheiten in der Pipeline, der Fokus liegt auf salzigen Snacks und Premiumprodukten. DIE TOP-SELLER: Crunchy Beeren, Schoko und Dinkel 128 | REGAL 01-2021FRÜHSTÜCKFRÜHSTÜCK I. A H »Seit Generationen geben wir das Wissen um die österreichische Backtradition weiter. Dieses Wissen fängt bei den besten Zutaten an und zeigt, wie sorgsam man mit ihnen umgehen muss, um das beste Brot zu backen.« G u t e s a u s Ö s t e r r e i c h Bei uns liegt Backtradition in der Familie. Seit 1902. Die Dauerbrenner sind die Thurner-Zöpfe und Kip- ferln. „Außerdem gehören die Thurner Mohn- und Nussstrudel mit köstli- cher, selbstgemachter Fül- lung zu den Top-Sellern. Auch heuer konnten wir wieder die DLG-Preise in Gold für die beliebten Strudel erringen.“ Fürs neue Jahr sind schon weitere Saison- und Ganzjahresartikel in Pla- nung. Die Ziele der Bur- genländer sind hoch gesetzt: „Wir wollen die Leistungs- und Lieferfähigkeit in gewohnter Weise sicherstellen. Dar- über hinaus liegt der Fokus auf einer positiven Umsatz- und Mengenentwicklung sowie der Festigung der Qualität.“ Trotz vieler Hürden, bedingt durch Corona, war Johann Suntinger, Geschäftsführer der Thurner Feinbackwaren, mit der Umsatz- und Mengenentwicklung im vergangenen Jahr zufrieden: „Eine Verkaufsmenge von über 13 Millio- nen Einheiten im Vorjahr zeigt ein erfreuliches Wachs- tum“, so Suntinger gegenüber REGAL. Im Lockdown im März/April 2020 war ein steigender Absatz bei ausgewählten Backwaren zu spüren, erklärt der Geschäftsführer. „Wir hatten schon vor Corona eine gut ausgelastete Bäckerei und mussten, nachdem sich der Ausstoß durch die Hamsterkäufe teilweise verdoppelt hat- te, einige Abläufe verändern.“ Doch als österreichisches Unternehmen, das nur am heimischen Markt tätig ist, konnte die Leistungsfähigkeit und Liefersicherheit für Handelspartner und Kunden die Krise hindurch gewähr- leistet werden. DLG-Auszeichnung. Klassische Zöpfe, Strudel und ge- fülltes Hefegebäck sind in der Nachfrage gestiegen. Leicht unter Vorjahr ist die Menge bei Plundergebäck. JOHANN SUNTINGER, Geschäftsführer Thurner Feinbackwaren: Hohe Nachfrage bei Zöpfen, Strudel und HefegebäckNext >