< PreviousDer neue Gangzonenstrahler REY! Einzigartige TIRSpezielle Lichtlenkung mit Fokus auf die Ware in den Regalen. Ideal zur flächigen Regalbeleuchtung. Flexibel einstellbar G eht es nach Ridi-Geschäftsführer Franz Werner, dann ist jetzt ein guter Zeit- punkt, einen Beleuchtungswechsel zu realisieren. Denn: Die Fördertöpfe sind aktuell für Vorhaben mit einem Ökologisierungs-Ef- fekt prall gefüllt. Vom AWS (Austria Wirt- schaftsservice) werden nach einem positiven Bescheid 14 Prozent für Anlage und Montage- kosten übernommen. Darüber hinaus gibt es nach wie vor die LED-Förderung des Bundes. „Hier gibt es pro installierte kW/Anschlussleis- tung einen Zuschuss von 600 Euro. Bei Anla- gen mit Steuerung sind es 700 Euro“, rechnet der Geschäftsführer vor. Dabei werden in bei- den Fällen nur geprüfte Leuchten gefördert, nicht jedoch Substitute oder reine Stripes. „Bei der aws-Förderung kann ab einer Investition von 5.000 Euro beantragt werden, bei der KPC-Förderung muss eine Mindestanschluss- leistung von 500 Watt erreicht werden.“ Fristen. Zu beachten gilt es in jedem Fall die Fristen: „Bei der aws-Förderung muss bis spätestens 28.02.2021 eingereicht werden, wobei es sich empfiehlt, den aktuellen Stand der Förderung auf deren Homepage zu beach- ten, da der Fördertopf bereits sehr überzeich- net ist.“ Ein absolutes Muss ist in jedem Fall die tatsächliche Beauftragung des beabsich- tigten Investitionsgegenstandes. „Angebote, Planungen und dergleichen zählen da nicht.“ Bei der KPC-Förderung muss dagegen binnen sechs Monate ab Fertigstellung eingereicht werden. „Es ist aber empfehlenswert, vorab einen Antrag zu stellen.“ Breite Argumente für Beleuchtungs- wechsel. Für Werner macht eine Beleuch- tungs-Erneuerung immer dann Sinn, wenn in TEXT: HERBERT SCHNEEWEIS Beleuchtungswechsel jetzt durchführen! LADENBAU Ridi-Leuchten der Bestandsanlage noch Leuchtstofflampen, Halogenlampen oder Metalldampflampen eingesetzt sind. Im Hinterkopf sei dabei die geplante Ausweitung der EU-weiten Regelun- gen für die Abschaffung von Leuchtstofflam- pen zu behalten. Die Argumente für einen Umstieg sind breit gefächert. Wesentlich bleiben aber die gerin- geren Stromkosten aufgrund der Energieein- sparung. „Durch die erwartbare Energiepreis- teuerung kann dieser Effekt noch verstärkt werden.“ Dazu nimmt der enorme Wartungs- druck der Beleuchtungsanlage ab, weil „LED eine längere Lebensdauer hat.“ Bei Qualitäts- produkten rechnet Werner mit einer Lebens- dauer von 50.000 Stunden. Umgerechnet auf einen Handelsbetrieb wären das zwölf Jahre. Innovationen. Ridi zeigt sich auch 2020 weiter innovativ und brachte für den Shop-Be- reich den Gangzonenstrahler „Ray“ auf den Markt. „Aufgrund des Strahler-Abstandes kann die einzusetzende Stückzahl stark dezi- miert werden.“ Zudem lässt sich „Ray“ einfach auf unterschiedliche Gangbreiten einstellen. Eine weitere Neuheit ist „Britt“. Die Flächen- leuchte wurde für Stromschienen sowie Trag- schienenmontage mit zwei Ausstrahlcharak- teristiken entwickelt. „Damit lassen sich Flä- chen einfach und attraktiv beleuchten.“ Dazu rundet der Stromschienenstrahler „Tino“ den preissensitiven Bereich ab. Entwicklung. Für 2020 ortet der Ridi-Ge- schäftsführer „eine stabile Seitwärtsbewe- gung.“ Werner: „Traurigerweise konnte der positive Zuwachs im ersten Quartal aufgrund der Covid-Situation und den damit verbunde- nen Schwierigkeiten nicht weiter ausgebaut werden.“ Für 2021 sei mit einer stabilen Wei- terentwicklung des Kurses trotz der „wahr- scheinlich weit über die Jahresmitte anhal- tende Covid-Situation“ zu rechnen. FRANZ WERNER, Ridi-Geschäftsführer 70 | REGAL 1-2021LADENBAU Wanzl: Neuer 24/7 Ausgabeautomat RIDI Leuchten GmbH - Linsen - Technik für kompakten Aufbau. Spezielle Lichtlenkung mit Fokus auf die Ware in den Regalen. Ideal zur flächigen Regalbeleuchtung. Flexibel einstellbar - lebendiges, kontrastreiches Lichtbild. RIDI ist Ihr Partner, wenn es um professionelle Beleuchtung geht. Unzählige Beleuchtungslösungen aus einer Hand. Made in Germany! Profitieren auch Sie von unserer jahrzehntelangen Projekterfahrung. Ungewöhnlichen Fliesen als Wand- verkleidung sowie großer Mut zur Farbigkeit und Materialität: Geht es nach dem Wanzl-Chef Österreich, dann sind das nur einige Trend-Zuta- ten, die den Ladenbau aktuell beein- flussen. „Die visuellen Eindrücke der Euroshop sind noch immer topaktu- ell“, unterstreicht Bernd Sallmutter. Auch Themen wie „unverpackt“ und „nachhaltig“ beschäftigen die Laden- bauer immer mehr. Dennoch: „Es war ein herausforderndes Jahr 2020.“ So mussten einige Wanzl-Projekte auf 2021 verschoben werden. „Unsere Zu- trittskontrolle via Gesichtserken- nung, die auch mit der Wiedereinfüh- rung der Maskenpflicht im Herbst lei- der etwas warten musste, konnte noch nicht in Betrieb gehen“, so der Geschäftsführer. Andere Themen rückten dafür in den Fokus: „Wir ha- ben tolle Lösungen für Desinfektions- spender entwickelt und ausgerollt.“ Dazu gab es einige Entwicklungs- schritte bei den Self-Checkout-Kassen (SCO). „Besonders die Kombination aus Bedienkasse und SCO spart Platz und erweitert die Flexibilität für Kun- den und Personal. Gerade seit dem letzten Jahr kommt der Self-Checkout auch beim Endkunden sehr gut an.“ Die Auftragsbücher mit dem LEH waren auch im abgelaufenen Jahr gut gefüllt. „Nachdem der LEH nicht von den Schließungen betroffen war, hatten wir erfreulicherweise in etwa gleich viele Neu- und Umbauten wie in den Jahren zuvor.“ Dabei treibt das Unter- nehmen auch internatio- nal neue Pilot-Projekte voran. Ein besonderes Highlight: Der Combi Ci- ty-Markt in Oldenburg. Der von Wanzl mitentwi- ckelte 24/7-Ausgabeauto- mat feierte im August sei- ne Premiere: Hier können die Kunden aus etwa 500 Artikeln des täglichen Be- darfs wählen. Die Bestellung wird dar- aufhin sofort vollautomatisiert hergerichtet. Die Produktbreite enthält nicht nur Trockensorti- ment: gekühlte Produkte, Obst & Gemüse, eine Getränkeaus- wahl und Drogerieartikel ma- chen den Automaten zu einem echten 24h-Nahversorger. Insgesamt erwirtschaftete Wanzl zuletzt mehr als 700 Millionen Euro.LADENBAU T atort: Supermarkt. Tathergang: Im Ver- kaufsraum wird die Ware vorbereitet. Der Strichcode eines Premium-Pro- duktes wird mit jenem eines preiswerteren Artikels überklebt. An der Self-Checkout-Kas- se dann die eigentliche Handlung. Die Ware wird vergünstigt gekauft. Doch noch häufiger kommt es vor, dass Artikel gar nicht gescannt werden. Sind Self-Scanning-Kassen also ein Freifahrtschein für Ladendiebe? Personal. Der Einfallsreichtum von diebi- schen Kunden im Supermarkt ist groß. Vor allem durch Self-Checkout oder Self-Scan- ning-Kassen glauben die Diebe ein einfaches Spiel zu haben. Die Methoden sind aber nur erfolgreich, wenn das Aufsichtspersonal durch Unaufmerksamkeit oder bewusstes Ablenken die Manipulation nicht erkennt. Wie kann also der selbstständige Einkauf, der durch die Corona-Krise und die dazugehöri- gen Maßnahmen wie Abstandsregeln, bar- geldloses Zahlen und Hygieneregeln an Be- liebtheit gewinnt, diebstahlsicher gemacht werden? Die Sicherheitsmaßnahmen: Sichtkon- trollen durch Mitarbeiter, Gewichtskontrol- len, Kameraüberwachung sowie Ausgangsga- tes sind einfach zu implementierende Maß- nahmen. Bei Self-Checkout-Kassen sollten Stichproben-Kontrollen durchgeführt wer- den. Hin weise geben zum Beispiel auch un- gewöhnliche Artikelkonstellationen oder eine untypische Einkaufskorbgröße. Doch sind Selbstbedienungskassen so unsicher? Nein, sagt Frank Horst, Leiter der EHI-Self-Checkout-Initiative: „An den Self- TEXT: ANNA LENA WAGNER Die Tricks der Ladendiebe Sind Self-Scanning-Kassen ein Freifahrt- schein für Diebe? → Push durch Corona: Self-Checkout-Kassen werden immer beliebter → Personal ist der Schlüssel zur Verhinderung von Ladendiebstahl Checkout-Stationen oder beim mobilen Self-Scanning beobachten die allermeisten Handelsunternehmen keine erhöhten Dieb- stähle.“ Stationäre SB-Kassen oder mobiles Self-Scanning bieten unehrlicher Kundschaft möglicherweise größere Anreize zum Dieb- stahl als bediente Kassen, wenn sie sich unbe- obachtet und unkontrolliert fühlen. Laut EHI-Studie mit 21 Unternehmen (Schwer- punkt Lebensmitteleinzelhandel) und 560 Märkten mit Self-Checkout- und/oder Self- Scanning-Systemen wurde klar: 85 Prozent der Befragten haben angegeben, keine erhöh- ten Inventurdifferenzen in ihren Märkten mit Self-Checkout-Lösungen festzustellen. Laden- diebstähle an Selbstbedienungskassen fallen dementsprechend nicht wesentlich höher aus als an bedienten Kassen. „Filialisierte Unter- nehmen konnten sogar bessere Inventurdiffe- renzen in rund 40 Prozent ihrer Märkte mit Self-Check-out im Vergleich zum Unterneh- mensdurchschnitt feststellen.“ 85 % der Befragten haben angegeben, keine erhöhten Inventur- differenzen in ihren Märkten mit Self- Checkout-Lösungen festzustellen. 72 | REGAL 1-2021www.ideal-ake.at Flexible Waren- Präsentation in der goldenen Shop-Mitte Caleo setzt Produkte perfekt in Szene und ist dabei beliebig kombi - nierbar. Vom heißen Snack zu frischem Sushi, von Salat oder Obst zu Brot oder Sandwiches – passend zur Tageszeit! Variationsreiche Speisenvielfalt den ganzen Tag hinweg WARM. KALT. UNGEKÜHLT. Kalte und warme Zutaten werden optimal präsentiert, individuell zubereitet, und schnell aus der integrierten Bevorratung nachbestückt. Betrieb auch in Selbstbedienung möglich. CALEO VARIO FOOD COUNTERLADENBAU H emmschuh und Bremsklotz: Das Corona-Jahr stellte die Ide- al Kältetechnik GmbH in Gmunden und die AKE Ausseer Kälte- und Edelstahltechnik GmbH mit Sitz in Bad Mitterndorf vor eine Gedulds- probe. Denn unter Neo-Chef Mag. Claus Schmidt unter der Marke Ideal AKE hatte das Unternehmen knapp vor Einbruch der Krise so richtig Fahrt aufgenommen. Rund 60 Millionen Euro wurden umgesetzt. Die Fühler nach neuen Export-Märkten waren ausgestreckt. Dann kam der Cut und der dramatische Einbruch bei Gastro- nomie und Hotellerie. Für Schmidt kein Grund, die Flinte ins Korn zu wer- fen: „Es geht darum, besonnen weiter- zumachen, positiv zu denken, konzen- triert und konsequent zu arbeiten. Der Erfolg wird dann kommen.“ Denn die Wucht der Krise konnte mit bereits ini- tiierten Projekten im LEH und der Handelsgastronomie abgefedert wer- den. Auch der Bereich Railway, bei dem Fernreisezüge mit anspruchsvol- lem Gastronomie-Equipment ausge- stattet werden, zeigte sich krisensicher und auf Wachstumskurs. „Insgesamt konnten wir den Umsatzrückgang in einem sehr erträglichen Rahmen hal- ten“, so Schmidt. Auch interne Projekte wurden nach „einer kurzen Schreck- sekunde“ uneingeschränkt weiterge- führt. Handels-Gastronomie im Fo- kus. Nach dem Wegfall der klassi- schen Gastro-Märkte rückte der LEH noch stärker in den Fokus. Bewährte Modelle wurden vor den Vorhang ge- holt. Caleo etwa, ein multifunktiona- les Mittelraummöbel für warme, kalte und neutrale Produktpräsentation – oder Papillio, ein fexibles, modulares Mittelraumkonzept für SB- und Be- dienmöglichkeit im selben Möbel, warm oder kalt. Dazu treffen die Ideal AKE-Möbel punktgenau ins Anforde- rungsprofil der Handelsgastronomie. „Auch hier müssen Flächen so genutzt werden, dass ganztägig verschiedens- te Snacks und Speisen angeboten wer- den können. Warm, kalt, bedient oder verpackt zum Mitnehmen.“ Schmidt: „Nur wenige Geräte-Familien am Markt schaffen diesen Spagat, obwohl die Verschmelzung von Handel und Gastronomie schon längst Fahrt auf- genommen hat.“ Dabei gehe es hier, weitere Potenziale zu heben. Digitalisierung. Dazu ist Digitali- sierung längst auch bei den Kühlmö- beln angekommen. Der Teufel steckt dabei in kleinen Details. „Smarte Kühlmöbel können sehr viele Dinge übernehmen, um die sich sein Betrei- ber gar nicht kümmern will.“ Was pas- siert nämlich, wenn eine Komponente ausfällt und die Kühlung nicht wie ge- wünscht gewährleistet werden kann? Wer dokumentiert Kühltemperaturen verlässlich und präzise? „Eine neue Generation an Kühlgeräten könnte sich auch selbst Ware nachbestellen, wenn man an die hocheffiziente Sys- temgastronomie oder moderne Bewir- tungskonzepte im Handel denkt. Hirn und Herz der Digitalisierung in un- serem Bereich sind dabei moderne Steuerungen und Schnittstellen, so viel können wir schon verraten“, so Schmidt. Und auch ein weiteres Pro- jekt ist noch in der geheimen Schubla- de. „Wir haben einige außerordentlich spannende Entwicklungsprojekte mit Kunden aus dem Einzelhandel und der Lebensmittellogistik.“ Die Gastronomie bleibt in jedem Fall eine bedeutende Zielgruppe. „Wenn man es großzügig betrachtet, entfällt die Hälfte unseres Umsatzan- teils auf die Gastro.“ Stichwort: Selbst- bedienungsturm. „In der reinen Form, wie er auf der Euroshop präsentiert wurde, hat er sich nicht durchgesetzt. Aber: Das war aber auch nicht unser Ziel. Jeder Kunde hat seine spezifi- schen Anforderungen – auf dieser Ba- sis haben wir einige Projekte gemein- sam mit Kunden entwickelt.“ Überhaupt bleibt das Export- Geschäft ein wichtiger Baustein. Der Exportanteil hat sich 2020 – im Ein- druck der Corona-Krise und eines Einbruchs des Austro-Gastro-Ge- schäfts – auf über 70 Prozent erhöht. In Deutschland war der allgemeine Rückgang weniger stark, konstatiert Schmidt. Dazu entwickelt sich das US-Geschäft „ganz passabel“ und in Australien konnte das Unternehmen ebenfalls Fuß fassen. „Unsere Kern- märkte sind aber nach wie vor die DACH-Region, Holland und Belgien.“ TEXT: HERBERT SCHNEEWEIS Punktgenaues Möbel-Potpourri für die Handels-Gastro Ideal AKE → Exportanteil liegt mittlerweile bei 70 Prozent → Gastro-Geschäftsfeld umfasst rund 50 Prozent Mag. Claus Schmidt 74 | REGAL 1-2021LADENBAU Die großen Trends im Ladenbau Brandaktuelle Marketagent / REGAL Studie von Jänner 2021 bei Branchen- Insidern des LEH zeigt brisante Ergebnisse → Nachhaltigkeit das wichtigste Thema → Marktplatz und Erlebnis-Inszenierung weit vorne → Weniger wichtig: Tunnelscanner → Digitalisierung und LED Technik im Kommen → 341 Befragte - Opinion Leader/Fach- experten der Branche Marketagent-Chef Mag. Thomas Schwabl Die Mega-Trends bei Ladenbau und Shop Design bei Supermärkten 01020304050607080 Nichts davon Pop-Up-Stores/ Kurzfristige Läden Flexible Ladenbaukonzepte Emotionale Warendarstellung LED-Technik Digitalisierung Elektronische Preisauszeichnung Transparente Displayächen Tunnelscanner Self-Check-Out Story-Telling (Transparente) Marktplatz-Konzept Erlebnis-Inszenierung Naturbelassene Elemente Grünstrom Nachhaltigkeit Quelle: Marketagent/Regal, n = 341. Befragungszeitraum: Jänner 2021. 67,4 % 29,6 % 39,6 % 44,6 % 48,7 % 22,3 % 27,9 % 5,6 % 9,4 % 34,3 % 37,8 % 32,0 % 40,5 % 29,9 % 12,3 % 2,9 % 1-2021 REGAL | 75LADENBAU R aumwunder und Umsatz-Maschine: Das österreichische Jung-Unterneh- men Revol geht mit ihrer Ladenbau-In- novation Rack-Art in das zweite Jahr. „Leider hat uns Corona kurz vor der Weltleitmesse ProWein ausgebremst“, erklärt Geschäftsfüh- rer Mag. Thomas Enne gegenüber REGAL. Eine Zeit der Pandemie, die das Start-up nutz- te, um die Kinderkrankheiten des neuen Weinpräsentations-Tools auszuheilen. „Wir haben nochmals unsere Modelle aus dem Verkauf genommen und an der Qualitäts- schraube gedreht“, beschreibt Enne. Auch neue Materialien und Farben wurden einge- setzt. Dazu ist das Patent für die Erfindung genehmigt worden. „Mittlerweile haben wir auch einige Teststellungen in Vinotheken, Heurigen und im LEH realisiert.“ Starker Testbetrieb. Enne rollt das Feld neu auf. „Wir sehen, dass wir vor allem mit unseren Karussellmodellen punkten können. Dort, wo wir auf ein wenig mehr als einem Quadratmeter eine Lösung für die Lagerung von bis zu 480 Flaschen geschafft haben.“ Ein Tool, das sich auch am POS bewähren konnte. „Wir haben mit Adeg Schmutterer eine Feld- studie laufen. Hier zeigt sich eindeutig, dass durch unser Tool und dem Mehr an Wein-An- gebot, der Umsatz um zehn Prozent hinauf- schnellte. Die Einlagerungszahl ist um 20 Prozent nach oben geklettert.“ Die Sichtbar- keit der Etiketten, die Möglichkeit es zu dre- TEXT: HERBERT SCHNEEWEIS Neustart mit Raumwunder Rack-Art Revol → 37 Artikel in drei Standardfarben → Exportanteil von rund 70 Prozent geplant hen und verschiedene regionale Produzenten in das Regal zu geben, macht Rack-Art einma- lig. Durch die Rollen kann es jederzeit ver- schoben werden. Vinothek und Gastrokühlhäusern. Durch die Möglichkeit der flexiblen Gestaltung fin- det sich der Einsatzbereich der modularen Wandmodelle auch in den Vinotheken oder in den Gastrokühlhäusern wieder. „Aber auch in den privaten Räumlichkeiten hielt es Einzug, durch neues Design-Material und Farben (glänzend) passt es perfekt in Küchen oder Einbauten, aber auch in Wohnzimmern oder Verkostungsmöglichkeiten“. Zielgruppen. Die Zielgruppe definiert Enne weit. „Mögliche Partner sind natürlich die Kaufleute, aber auch Regal- und Laden- bauer, Winzer und Delikatessengeschäfte.“ Nachsatz: „Unsere Produktion ist mit neuen Werkzeugen auf große Kapazitäten ausge- richtet, gestartet wird mit den neuen Teilen ab Februar 2021.“ Umsatz. Insgesamt werden über 37 Artikel in je drei Standardfarben angeboten, wobei das Unternehmen nicht nur auf dem österrei- chischen Markt aktiv ist. „Wir wollen künftig ein Drittel der Umsätze in Österreich und zwei Drittel auf Exportmärkten tätigen.“ Im Hauptfokus sind dabei die Niederlande und Deutschland sowie der südosteuropäische Raum. „Der Gesamtumsatz soll 2021 rund 350.000 betragen“, so Enne. Geschäftsführer Mag. THOMAS ENNE 76 | REGAL 1-2021LADENBAU rack-art ™ www.rack-art.com DAS FLEXIBLE UND SKALIERBARE PRÄSENTATIONSSYSTEM AUS ÖSTERREICH, SPEZIELL FÜR WEIN- & SEKTFLASCHEN Steckmodelle (zur Wandmontage geeignet) oder die im Handel beliebten Karussell-Modelle für bis zu 480 Flaschen auf 1m². Zumtobel: Neue Generation Vivo 2 in Ausrollung Paukenschlag bei Zumto- bel. Der Beleuchtungs- spezialist bringt eine neue Strahler-Generation Vivo 2 in Stellung. Kon- kret geht es um eine Wei- terentwicklung der Vivo 1-Serie. „Ziel war es eine Produktfamilie für die Akzentbeleuchtung in den Markt zu bringen, welche aufgrund der Modularität und Flexi- bilität alle relevanten Anwendungen, Subanwendungen und Zonen bedie- nen kann“, erklärt der zuständige Pro- duktmanager Sven Scharfe gegenüber REGAL. Dabei zielt Vivo 2 sowohl auf Retail Fashion, Supermärkte und Foodhalls, aber auch auf den Automo- tive-Bereich und architektonischer Beleuchtung ab. Die neue Linie besticht nicht nur mit dem von EOOS kreierten Design, sondern auch durch Vielfalt und Individualität. „Es gibt 2.026.788 Möglichkeiten, um die individuelle Leuchte zu konfigurieren.“ Dabei reicht die Vielfalt von verschiede- nen Baugrößen für unter- schiedliche Distanzen, di- versen Installationsmöglich- keiten (3Ph Stromschiene, Lichtband, Einbau, Pendel, Halbeinbau), unterschiedlichen opti- schen Systemen (Reflektoren, Linsen und Zoomoptik), Personalisierungs- optionen über verschiedenste Farb- kombinationen, Anwendungsspezifi- sche LED Vielfalt (14 unterschiedliche LEDs) bis hin zu modularen Integrati- on von Zubehör. „ Die gesamte Familie ist nachhaltig designed und made in Germany produziert“, so Scharfe. Zusätzlich punktet Vivo 2 mit sei- ner Energiespar-Leistung. „Die Effi- zienzen liegen bis zu 120lpW aus der Leuchte. Verglichen mit einer kon- ventionellen HIT-TC CE 35W Lampe (52lm/W) ist dies eine Effizienzsteige- rung von 130 Prozent.“ Erste Refe- renz-Projekte konnte Zumtobel bei der Rewe Gruppe und beim Puma House in Herzogenaurach realisieren. Zumtobel setzte im letzten Ge- schäftsjahr 1.131,3 Millionen Euro um. Nach zwei Verlustjahren konnte das Unternehmen wieder deutliche schwarze Zahlen schreiben. Das be- reinigte Gruppen-EBIT lag bei 53,9 Millionen Euro und hat sich damit – trotz eines Covid-19-bedingten leich- ten Umsatzrückgangs – fast verdop- pelt. „Dieses Ergebnis zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und jetzt die ersten Früchte der seit 2018 kon- sequent verfolgten Strategie ernten“, betont Alfred Felder, CEO der Zumto- bel Group.LADENBAU www.wenco.at Gemeinsame, verkaufsstarke Konzepte mit dem Handel DER SPEZIALIST IM NON FOOD SERVICE www.vkf-renzel.at News & Trends 2021 ... ... lassen Sie sich von unserer Vielfalt inspirieren! Reinschauen lohnt sich! Ideen für Ihre Unternehmens-, Produkt- und Verkaufsraumgestaltung innovative Neuentwicklungen und verkaufsfördernde Produkte fordern Sie Ihr kostenloses Exemplar an oder blättern Sie direkt online ✓ ✓ ✓ info@vkf-renzel.at Jetzt Ihren Katalog anfordern: Anzeige_AT_Regal_210x100mm_Jan2021.indd 1 REGAL: Wie hat sich Wenco im Jahr 2020 auch eingedenk der Krise entwickelt? BERGER: Sehr zufriedenstellend. Unser Wachstum lag im zweistelligen Bereich. Erfreulich ist, dass wir so- wohl bei den bestehenden Flächen mit einer gesteigerten Produktivität, als auch durch die Gewinnung neuer Kunden dieses Wachstum erzielt haben. Hatte die Pandemie auch einen Ein- fluss auf das Sortiment? Es gab durch die Corona-Situation in unseren Warenbereichen teilweise absurde Abverkäufe. Wer hätte ge- dacht das „Gummibänder“ über Nacht zu Renner-Artikel werden, wo plötzlich 500 Prozent mehr gekauft wurde. „Hamsterkäufe“ kannten wir in unseren Kategorien bisher nicht. Dennoch wurde der Nachschub un- serer Mitarbeiter in der Krisenzeit bei verschiedenen Handelsstandorten schon sehnsüchtig erwartet. Gab es auch Wachstumsimpulse für andere Segmente? Ja, besonders beim Bereich der Kurz- waren und Bastelartikel aber auch Büro-Artikel und Schreibwaren ist die Nachfrage spürbar gestiegen. Der Fokus lag daher bei uns nicht darauf, neue Produkte anzubieten, sondern dem gesteigerten Nachfragen in der Warenversorgung nachzukommen. Das ist uns sehr gut geglückt und wurde auch von unseren Kunden positiv wahrgenommen. Wie setzen Sie grundsätzlich Impulse im Sortiment? Rund 20 Prozent der Artikel werden unterjährig gewechselt. Das passiert in Abstimmung mit unseren Han- delspartnern und wird auf der Fläche dann durch unsere Service-Mitarbei- ter vor Ort umgesetzt. Ist Nachhaltigkeit ein Thema? Der Trend zu „Nachhaltigkeit“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Naturmate- rialen wie Holz oder Bambus sind bei- INTERVIEW: HERBERT SCHNEEWEIS Corona löst Gummiband- Boom aus Wenco → Gummibänder wurden über Nacht zum Renner-Artikel: Plus 500 Prozent → Bastel- und Büro-Artikel mit erhöhter Nachfrage GF Roland BergerLADENBAU www.wenco.at WARENGRUPPENKOMPETENZ Disposition, Regalbestückung, Retourenmanagement SERVICEKOMPETENZ ca. 6.000 Artikel des Täglichen Bedarfs CATEGORY MANAGEMENT Gemeinsame, verkaufsstarke Konzepte mit dem Handel DER SPEZIALIST IM NON FOOD SERVICE News & Trends 2021 ... ... lassen Sie sich von unserer Vielfalt inspirieren! Reinschauen lohnt sich! Ideen für Ihre Unternehmens-, Produkt- und Verkaufsraumgestaltung innovative Neuentwicklungen und verkaufsfördernde Produkte fordern Sie Ihr kostenloses Exemplar an oder blättern Sie direkt online ✓ ✓ ✓ info@vkf-renzel.at Jetzt Ihren Katalog anfordern: Anzeige_AT_Regal_210x100mm_Jan2021.indd 103:43 spielsweise im Bereich der Haarmo- den ein Thema. Das Motto ist weg vom Einweg-Plastik hin zu Mehrweg-Alter- nativen. Übrigens nicht nur bei der Ware selbst, sondern auch bei der Ver- packung setzen wir hier an. Weg vom Plastik, hin zur Kartonverpackung. Wie viele Artikel können Sie mittler- weile insgesamt anbieten? Rund 6.000 Artikel aus den Bereichen Haushalt, Haarmode, Kurzware, Schulware, Spiel und Party sind in unserem Sortiment. In jedem dieser Waren-Bereiche können wir von einem Konzept für die Kleinfläche bis hin zur Großfläche aus fixen Modulen das richtige Sortiment zur Verfügung stellen. Konkret? Wir können einen Nahversorger- Markt mit 250 m2 genauso bedienen wie einen Jumbo. Ab wann macht eine Wenco-Part- nerschaft Sinn? Grundsätzlich ist eine Belieferung und Betreuung durch unser Service- Team ab zwei Bausteinen (Regalme- tern) sinnvoll. Damit kann auch den Konsumenten eine Sortimentskom- petenz gezeigt werden. Je nach An- zahl der Flächen wird dann der Be- suchsrhythmus, das Service-Inter- vall, festgelegt. Alternativ ist auch eine Belieferung über Zentrallager bei einzelnen Artikeln möglich. Wie viele Kunden sind österreichweit auf Ihrer Liste? Wie läuft das Geschäft in Tschechien und der Slowakei? Wie viele Kunden werden angefahren? Insgesamt beliefern wir rund 2.800 Kunden und betreuen 10.000 Platzie- rungen in unseren Liefergebieten. In Tschechien konnten wir eine neue Handelskette dazu gewinnen. Hier steht ein Ausbau für 2021 am Plan. Der Kontakt zu den Handelszentralen in den Nachbar-Ländern war durch die angespannte Corona-Situation natürlich schwierig, besonders bei der Entwicklung neuer Konzepte. Gibt es auch ladenbauspezifische Neuerungen? Im Bereich Ladenbau fließen Lösun- gen für Impulsplatzierungen direkt am Regal ein. Diese Lösung ist in der Betreuung intensiver, jedoch sind die Abverkäufe beträchtlich. Attraktive Säulenverbauten und Zweitplatzie- rungen an Aktionsplätzen sind eben- falls ein Thema, mit dem wir uns be- schäftigen um zusätzliche – noch un- genutzten Flächen – produktiv zu gestalten. Durch gezielte Beleuchtun- gen und Hervorhebung unserer Re- galflächen (beispielsweise mit „Kla- vierlack-Umrandungen“) wollen wir unsere Flächen attraktiv gestalten und zum Kauf anregen. Gibt es neue Ziel-Märkte für 2021? In unseren Zielkundenbereich – dem LEH und DFH wollen wir mit unseren Konzepten auch 2021 weiter wachsen. Dabei gilt es aber auch den Fokus für die Basics des Tagesgeschäftes zu halten. Danke für das Gespräch.Next >