< PreviousFLEISCH, WURST, GRILLEN Mautner Markhof: Erfolg mit Bio Senf Mautner Mark- hof eröffnet die heurige Grill- saison und setzt dabei auf die beliebten Senf- klassiker Estra- gon und Krem- ser Senf in Bio- Qualität. Für Liebhaber von Bio-Senfen gibt es seit dem vergange- nen Spätsommer gute Nachrichten: mit dem Kremser Senf in Bio-Qualität hat Mautner Markhof sein Bio-Senf- Duo komplettiert. Hergestellt wird der Bio Kremser Senf im traditionel- len Mautner-Markhof-Verfahren in Wien Simmering. Dafür wird aus- schließlich Senfsaat in bester Bio- Qualität verwendet. Nach dem Estra- gon Senf ist der Kremser Senf die zweitbeliebteste Senfsorte in Öster- reich. Mit dem Bio-Senf-Duo beweist Mautner Markhof seine Kompetenz im Biosegment. Bereits seit 2019 fin- det sich der Bio Estragon Senf in den österreichischen Regalen. 2021 war er sogar der beliebteste Bio Senf am Markt mit einem Umsatzzuwachs von Plus 39 Prozent (Quelle: LH exkl. H/L, Umsatz, MAT KW 52/21). Beide Bio Senfe überzeugen zudem mit ihrer veganen Rezeptur und passen so ne- ben Würsteln und Fleischgerichten auch ideal zu veganem Grillgut wie Kartoffeln, Gemüse und fleischlosen Alternativen. TexMex Salsa Sauce von Deve- ley. Neu im Sortiment ist ab April die TexMex Salsa Sauce von Develey, mit der fruchtig-scharfer Genuss in Öster- reichs Regale einzieht. Erhältlich ist sie ab April in der 250 ml Squeeze Fla- sche im Lebensmittelhandel. GF Jürgen Brettschneider RollAMA- Auswertung 2021 Schinken weiter top Schinken führt das Ranking der Top-Wurst- sorten in Österreich weiter an. 11.888 Tonnen wurden im Jahr 2021 abgesetzt. Ein Plus von 1,3 Prozent. Damit konnte nur der Leader einen weiteren Wachstumsschub unter den Top-Sorten erzielen. Ein Minus zeigt sich dagegen bei Knackwurst (– 10,4 Prozent), Toastschinken (– 4,6 Prozent) oder Bratwurst (– 5,1 Prozent). Das sind Daten von der neuen RollAMA-Auswertung 2021. Eingekaufte Mengen in Tonnen 2021 Top Wurstsorten im Lebensmitteleinzelhandel 130 | REGAL 2-2022FLEISCH, WURST, GRILLEN Was bezahlen Sie für Ihre Preisauszeichnung? Drucker von oben 300 dpi Applikation sicher per Berührung Sanft zum Produkt (Erdbeeren) Bänder leicht abnehmbar (Reinigung) & Wurstrille serienmäßig Drucker von unten 300 dpi Sichere Übergabe per Band Keine Öffnungen im Transportsystem Modell ES 5911 Interface über Touchscreen Terminal mit Schutzklasse Ip65 Inkl. Software-Komplettpaket (Etiketten Designer) Waage für Packungen bis 300x300x160 mm Bis 6 Kg Maximalgewicht Checkweigher AUTOMAT ES 59 xx Drucker von oben, unten oder von unten & oben Max 65 PKG/min Kompakt & platzsparend Intelligentes Design Leicht zu reinigen Fuchs Packaging Solutions GmbH 2483 Weigelsdorf, Boschanstraße 3/HH-U1 www.fuchs-ps.at Radatz: Investitionen in Neu- ausrichtung des Warenflusses 2020 durchstieß Radatz die Schall- mauer. 200 Millionen Euro erwirt- schaftete der Wiener Traditionsbe- trieb. Auch im abgelaufenen Jahr zei- gen die Kurven nach oben. „Wir konnten die Mengen auch im abge- laufenen Jahr halten“, erklärt Ge- schäftsführer Dr. Franz Radatz. Keine neuen Daten gibt es aber hinsichtlich des Umsatzes. „Nachdem es bei den wichtigsten Kunden zu einigen Um- stellungen in den Verrechnungsmo- dalitäten kam, vergleichen wir im Moment nur unsere Mengen.“ Dabei waren die traditionellen Pro- dukte wie Radatz Knacker und Le- berkäse sowie Stastinik Cabanossi besonders gefragt. 2022 wollen die Wiener mit der neuen Innovation „Stastnik Salafinis Camembert“ punkten. „Hier erfolgte eine Erweite- rung unserer erfolgreichen Camem- bert-Salami hinein in den Snack- bereich.“ Export. Und auch der Export-Mo- tor läuft weiter auf Hochtouren. „Die Wellen der Corona-Maßnahmen wa- ren auch im Export spürbar. Dennoch haben wir unser Ziel geschafft, eine zweistellige Exportquote zu halten.“ Neben Deutschland konnte Radatz seine Position in Dänemark weiter ausbauen. „Hier arbeiten wir mit sehr motivierten Partnern zusammen.“ Derzeit hält Radatz bei 22 Fleische- rei-Filialen und 13 Wurstgroßmärkte. „Seit Februar starten wir in der SCS mit einer neuen Fleischerei-Filiale durch. Ein neuer Markt ist erst für die zweite Jahreshälfte in Niederöster- reich in Planung.“ Vegetarisch. Versuche lanciert Radatz auch im Bereich vegan und vegetarisch. „Wir probieren hier lau- fend aus. Im Moment sind aber altbe- währte Produkte wie unsere Gemüse- laibchen am erfolgreichsten in die- sem Segment.“ Auch für 2022 wird ein Investiti- onspaket geschnürt. „Wir werden ei- nen mehrstelligen Millionenbetrag investieren, wobei der Schwerpunkt in der Neuausrichtung und Effizienz- steigerung des Warenflusses liegt.“ Geschäftsführer Dr. Franz RadatzFLEISCH, WURST, GRILLEN Manuel Pichler ist neuer Betriebslei- ter bei Reiter Eberschwang. Der 41-jährige sammelte als Produktions- leiter in der IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal wichtige Erfahrungen und war zuletzt Prozessmanager und -controller beim steirischen Wurst- produzenten Messner. Pichler: „Die Umsetzung des kompromisslosen Qualitätsanspruchs von Reiter ist nicht nur eine interessante Aufgabe, sondern zugleich auch ein großer An- sporn für mich. Ich freue mich, ge- meinsam mit dem äußerst engagier- ten und bestens qualifizierten Team dazu beitragen zu können.“ Seit 1947 ist der Familienbetrieb mit Sitz in Eberschwang ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Reiter be- findet sich zu 100 Prozent in Familien- besitz und beschäftigt mehr als 80 Mitarbeiter. Garmo: Starker Bio-Vorstoß Garmo bleibt voll auf Schiene. „Wir konnten im abgelaufenen Jahr rund 200 Millionen Euro erwirtschaften“, erklärt Marketing-Chef José Antunez. Ein wichtiger Erfolgsbaustein dabei: Österreich. „Das ist im klassischen LEH nach wie vor der wichtigste Aus- landsmarkt in Europa“, so Antunez weiter. Rückenwind für die Stuttgar- ter Molkerei bietet weiter der Push beim Grill- und Pfannenkäseseg- ment. „Das ist ein stark wachsender Markt. Das erkennen wir deutlich an unserer Palette, die ein Absatzwachs- tum von 12,9 Prozent Packungen ver- zeichnet.“ Nachsatz: „Die vegetari- sche Ernährung wird bei den Konsu- menten zunehmen, das Segment weiteres Wachstum erzielen.“ Im rot-weiß-roten Lebensmittel- handel ortet Antunez Chancen nicht nur im Grill- und Pfannenkäse-Be- reich, sondern auch bei der Gazi Bio- Linie. „Wir bieten hier ein vielfältiges mediterranes Angebot in hoher Pro- duktqualität.“ Dabei wird laufend an einer Ausweitung der Produktpalette gearbeitet. Seit der KW 50 komplet- tiert der Gazi Bio-Feta das Weichkäse- Sortiment aus 100 Prozent griechi- scher Schafmilch. Davor punktet Garmo bereits mit Bio-Schafkäse so- wie Bio-Ziegenkäse. „Auf Grund der traditionellen Herstellungsweise mit 100 Prozent Ziegenmlich schaffen wir hier eine besondere cremige Konsis- tenz mit einem würzigen, feinsäuerli- chen Geschmack.“ Überhaupt wird die Innovations- maschinerie weiter angetrieben. Das Grill- und Pfannenkäsesortiment wird mit dem Gazi marinierten Grillkäse Kräutergenuss in der 188-Gramm-Pa- ckung ergänzt. Bei der Sommer-Linie wird der Gazi Sommermoment Hot Chili aufgeschaltet. Ebenfalls neu: Der kleine Gazi im 500-Gramm-Becher. „Dabei handelt es sich um ein Gazi Naturjoghurt mit 3,5 Prozent Fettan- teil basierend auf türkischer Original- rezeptur. Frei von künstlichen Zusatz- und Konservierungsstoffen mit ‚Ohne Gentechnik‘-Siegel.“ Ein Gewinnspiel im Sommer in Ko- operation mit der Premium-Grillmarke Big Green Egg in Form einer On-Pack- Promotion soll die Austro-Absätze wei- ter pushen. „An der Aktion werden die Grill- und Pfannenkäse Natur und Kräuter sowie Hirten-, Schaf-, Ziegen- käse und Feta teilnehmen.“ Insgesamt werden zehn Stück Big Green Egg Medi- um-Griller vom 1.4.2022 bis 31.8.2022 verlost, wobei die Kampagne zusätzlich mit Mailings, Coupons auf der Bio-Li- nie, Printanzeigen sowie Sonderbeila- gen unterstützt wird. Marketing-Chef José Antunez Reiter Innviertler Fleischwaren: Neuer Produktionsleiter 132 | REGAL 2-2022MOLKEREIPRODUKTE Knall-Effekt in der rot-weiß-roten Molkerei- landschaft. Es kündigt sich eine Mega-Milch- Ehe an. Die Genossenschaften der Salzburger Alpenmilch und Gmundner Molkerei streben einen Zusammenschluss rückwirkend mit dem 1. Jänner 2022 an. Damit würde die neue Molkerei zur Nummer zwei in Österreich auf- steigen. Mit wuchtigen Leistungsdaten: Rund 600 Millionen Kilogramm Milchmenge, 4.400 Lieferanten, mehr als 700 Mitarbeiter und ein Umsatz von mehr als 450 Millionen Euro. Josef Fürtbauer, Obmann der Gmundner Molkerei, hält gegenüber Top Agrar Öster- reich fest: „Dieser Schritt erfolgt nicht aus der Not heraus.“ Stattdessen würde eine Fusion für die Mitglieder neue Möglichkeiten erge- ben. Stichwort Bio: „Bis jetzt waren verschie- dene Milchsorten in unserem Einzugsgebiet nicht sammelwürdig. Nach einer logistischen Übergangszeit wäre das anders.“ Und auch Robert Leitner, Obmann SalzburgMilch, sieht SalzburgMilch/Gmundner Molkerei: Elefanten-Hochzeit Ennstal Milch: Neuer Investitionsschritt im Zusammen- schluss zahlreiche Möglichkeiten. „Wir sind Nachbarn, lie- gen nur 80 Kilometer auseinander, in vie- len Gebieten gibt es Überschneidungen bei den Lieferanten. In Summe sind wir geografisch in einem absolut logistisch interessanten Radi- us.“ Vor einem Ab- schluss der Verhandlungen brauche es jetzt noch eine Zustimmung der Wettbewerbsbe- hörde. Läuft alles nach Plan, dann soll die Fusion in Generalversammlungen im Juli/ August durchgewunken werden. In weiterer Folge könnte auch der Milchpreis vereinheit- licht werden. ROBERT LEITNER, SalzburgMilch Obmann und JOSEF FÜRTBAUER, Gmundner Molkerei Obmann Neuer Nachhaltigkeits-Vorstoß der Ennstal Milch. Am Standort Stainach-Pürgg wurden gleich zwei entsprechende Maßnahmen ge- setzt, „um noch nachhaltiger und umwelt- freundlicher zu produzieren“, so Harald Steinlechner, Geschäftsführer der Ennstal Milch KG. Rund eine Million Euro wurden für diesen Schritt bereitgestellt. Die umgesetzten Vorhaben betreffen eine maßgefertigte Hoch- temperaturwärmepumpe, die bisher unge- nutzte Abwärme nutzbar macht. „Die da- durch gewonnene Energie wird etwa für molkereipro- zessbedingte Reini- gungsprozesse ein- gesetzt und dadurch extern bereitgestell- ter Dampf zur Be- heizung eingespart. In weiterer Folge wird damit eine Ver- minderung der CO 2 - Emmissionen um 715,84 Tonnen pro Jahr erreicht“, so Steinlechner. Parallel dazu wurde eine Photo- voltaikanlage am Dach der Käserei Stainach installiert, die seither den Strom für die Pro- duktionsanlagen liefert. „Die Anlage umfasst 1.274 Photo- voltaikmodule, die so viel Strom produ- zieren wie 130 Ein- familienhäuser pro Jahr verbrauchen. Damit können wir unsere Grundleistung am Stand- ort Stainach selbst abdecken und sparen gleichzeitig auch noch CO 2 ein“, so Steinlech- ner weiter. HOCHTEMPERATUR- WÄRMEPUMPE und Photovoltaikanlage am Dach der Käserei 02-2022 REGAL | 133134 | REGAL 02-2022 N achdem der jährliche Branchen-Super - treff auf der internationalen Süßwaren- messe ISM im letzten Jahr kläglich ver- misst wurde, feierte sie heuer ihr fulminantes Comeback. Rund 15.000 Besucher auf 96 Län- dern besuchten die 51. Ausgabe der Kölner Messe. So wurde Anfang Februar wieder gus- tiert, genascht, gesnackt, genetworkt und ver- handelt. „Die hohe Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite zeigt einmal mehr, wie wichtig die Veranstaltung für die weltweite Süßwaren- und Snackbranche ist“, betont Dr. Uwe Lebens, stellvertretender Vorsitzen- der des Arbeitskreises Internationale Süßwa- renmesse. 80 Prozent der Besucher sind, laut Messevertretern, aus dem Ausland angereist. Aus Europa waren in diesem Jahr am stärks- ten die Niederlande, Belgien, Frankreich, Großbritannien und die Türkei vertreten. Nachgefragt. Die Besucher-Befragung er- gab, dass rund 90 Prozent der Befragten an der Beschaffungsentscheidung beteiligt sind. Der Handel kam in diesem Jahr in kleineren TEXT: LISA WEBER Comeback der Knüller-Messe „Nachhaltigkeit ist gekommen, um zu bleiben. Das Thema zieht sich wie ein roter Faden auch durch die Süßwaren- und Snackingbranche. Auch die ISM zeigt eine klare Ausrichtung.“ 134 | REGAL 02-2022 15.000 Besucher auf der ISM. Ein REGAL-Rundruf. REGAL SCHWERPUNKT Süßwaren und Snacks LISA WEBER, BSc, Redaktion REGAL Der Tenor der Österreichischen Aussteller ist durchwegs positiv: Trotz verminderter Besucherzahl war die Süßwarenmesse ISM (Köln) zum Kontakte knüpfen und Austauschen ein voller Erfolg.SÜSWAREN UND SNACKS 02-2022 REGAL | 13502-2022 REGAL | 135 Delegationen. REGAL hat bei den österreichischen Herstellern nach- gefragt. Von Seiten Geschäftsführer und Namensgeber Roman Hauswirth wird etwa betont, dass die Gänge auf der Messe leerer als gewohnt wirkten: „Allerdings hatten wir ähnlich viele Kontakte wie bei der letzten ISM. Zu- sätzlich war die Qualität unserer Kon- takte gut und ich bin mit der Messe sehr zufrieden.“ Tina Manzl, Export Manager beim Warenhändler Gunz , stimmt dem zu: „Obwohl die Messe deutlich weniger stark frequentiert war, haben wir etliche Kunden und Lieferanten getroffen, sowie neue Kontakte geknüpft. Der ersten Ein- schätzung nach, ist die Qualität der neuen Kontakte sehr gut und vielver- sprechend.“ Co-Founder von Neoh, Adel Hafizovi´c erklärt, dass leider „viele Schwergewichte“ der Branche gefehlt haben. Trotzdem sei die Mes- se gut besucht gewesen. „Das in Zei- ten wie diesen Messen nicht ausge- bucht sind, ist verständlich. Dafür hat → Trends 2022 • Nachhaltigkeit entlang der Wert schöpfungskette bleibt Dauerbrenner • Fairtrade, Transparenz und Rückverfolgbarkeit • Pflanzenbasierte Produkte • Healthy Snacking: kalorienreduziertes Knabbern • Zuckerreduziertes Naschen man mehr Zeit für die qualitativen Kontakte. Für Neoh war die Messe ein voller Erfolg.“ Trends. Gespräche mit großen In- dustrie-Vertretern wie Manner oder Storck zeigen sehr deutlich: Nachhal- tigkeit nimmt Fahrt auf. Für Manner steht der Fokus etwa ganz klar auf Fairtrade. Die Rückverfolgbarkeit der Produktionsketten wird immer wich- tiger. Mag. Hans Bangelmeier, Mana- ging Director bei PEZ International, ortet die Eindeutige Ausrichtung für sich wie folgt: „Für mich stand die ISM im Zeichen der Nachhaltigkeit, wo jeder mehr oder weniger intensiv daran arbeitet, einen Schritt in diese Richtung zu setzen.“ Für Spitz-CEO Walter Scherb sind pflanzenbasierte Produkte nicht mehr wegzudenken: „Immer mehr, und vor allem auch große, internationale Marken stellen vegane Produkt-Variationen vor.“ Ritter Sport hat die Produktion vega- ner Schokolade ebenfalls mehr ins Rampenlicht geführt. Aber auch der Tenor „kalorienbe- wusstes Snacken“ und „zuckerredu- ziertes Naschen“ ist von vielen Seiten zu hören. Etwa von Gusto Styria Ge- schäftsführer Erich Handl. Paddies- Produzent Selectum lässt ausrichten: „Dieses Jahr war der Fokus auf „healt- hy“ Produkte und Produkte ohne Zu- cker. Das zeigt, dass Menschen ver- mehrt nach gesünderen Alternativen suchen. Auch im Süßwarenbereich – der bekannterweise auf Zucker ba- siert. Bei Snacks beobachten wir den gleichen Trend. Und dieser wird sich sicher länger halten oder gar wichtiger werden.“ TSC Food-Products schil- dert aus der Sicht eines Großhändlers: „Der ungebrochene Megatrend vegan, proteinreiche Snacks, hochwertiges, außergewöhnliches. Diese Themen werden uns sicherlich noch länger be- gleiten, da sich die gesamte Ernäh- rung – nicht nur Süßwaren – nach und nach in diese Richtung entwickelt. Das war vor allem an der hohen Start- up Zahl zu sehen, die Produkte genau für diese Trends präsentierten.“ Die Entwicklung, die sich in den letzten Jahren bereits zeigte, festigt sich also. Herausforderungen. Nachdem zahlreiche Lockdowns, Gastronomie- Einschränkungen und Tourismus- Einbußen die letzten Jahre prägten, scheint also wieder Licht am Ende des Tunnels zu sein. 2022 hält bekannter- weise allerdings noch zahlreiche neue Probleme bereit. Neben den ak- tuellen Trends waren die Gespräche, laut Bangelmaier: „geprägt von den aktuellen Verwerfungen in der ge- samten Wertschöpfungskette, ange- fangen über die Preissteigerungen, die logistischen Herausforderungen und den Mangel an Fachkräften.“SÜSWAREN UND SNACKS → Bonbons erstmals stabil seit langem → Kekse ungebrochen beliebt 136 | REGAL 02-2022 D er Belohnungseffekt im Nerven- system der Österreicher durch Schokolade und Co. schien auch im Jahr 2021 zu fruchten. 291 Euro gaben österreichische Haushalte im Schnitt für Süßwaren aus. Dabei war die Frequenz sta- bil auf dem hohen Wert von 2020. Fast jeder Haushalt kauft mindestens einmal pro Jahr Süßwaren. Die klassische Tafelschokolade (ohne Kochschokolade) kann das hohe Niveau aus dem Vorjahr ebenfalls beinahe halten: „Neun von zehn Haushalten haben im letzten Jahr zumindest einmal Tafelschokolade gekauft“, präzisiert GfK Senior Consultant Kathrin Preiser-Waldbauer. Im Schnitt wurden dafür fast 45 Euro ausgegeben. Bei einem Blick in Richtung veganem Sortiment zeigt sich, dass die Tendenz zum Kauf steigt. Mitt- lerweile kaufen schon vier von zehn Haus- halten die veganen Varianten. Der Umsatz- anteil beträgt aber noch überschaubare neun Prozent. „Auch bei Fruchtgummi & Gelee sehen wir den Trend zum Veganen: acht Prozent des Umsatzes kommen von veganen Produkten. Durch das steigende Angebot werden auch mehr Käufer erreicht: mittlerweile kaufen knapp 28 Prozent die veganen Alternativen.“ Bonbons verlieren derweil kontinuierlich an Käufern. Und das seit den letzten fünf Jahren. „Dieses Jahr kann die Käuferschaft zumindest stabil gehalten werden.“ Sieben von zehn Haushalten kaufen Bonbons. Ein Käuferhaushalt gibt dafür im Schnitt 24 Euro pro Jahr aus. Der Eigenmarkenanteil bei den Bonbons beträgt vergleichsweise geringe 13 Prozent. Neun Mal pro Jahr erfolgt der Griff ins Regal. Die Geschenks-Klassiker Pralinen schaf- fen es, trotz der widrigen Bedingungen, er- neut zu wachsen. Fast 88 Prozent aller Haus- halte haben letztes Jahr Pralinen gekauft. Elf Mal kauft der Österreicher die Süßigkeit im Schnitt. Kekse können auch heuer wieder mehr Käufer ansprechen und erreichen im aktuel- len Zeitraum eine Käuferreichweite von fast 88 Prozent. Ein durchschnittlicher Käufer- haushalt greift einmal pro Monat ins Regal und gibt dabei 2,60 Euro aus. Der Eigenmar- kenanteil von Keksen ist mit knapp 40 Pro- zent überdurchschnittlich hoch (FMCG Durchschnitt: 34 Prozent). Glutenfreie Kekse wurden von vier Prozent gekauft, im Schnitt drei Mal pro Jahr. GfK-Zahlen: 45 Euro für Schokolade Stabiles Niveau für Süßwaren Quelle: Regiodata, 2020 Wert (in Euro 1.000) Süßwaren218,4 Zucker, Süßstoffe26,1 Marmelade, Honig17,3 Schokoladebrotaufstriche3,4 Kekse, Schnitten, Müsliriegel, Lebkuchen und Feinbackwaren 31,2 Konditoreiwaren38,9 Schokolade, Pralinen78,8 andere Süßwaren (Bonbons, Kaugummi etc.)22,7 Konsumausgaben Süßwaren → Durchschnittliche Ausgaben pro Einwohner und Jahr in Euro (brutto), unabhängig vom Beschaffungsweg KATHRIN PREISER- WALDBAUER, GFK SENIOR CONSULTANT EURO 291 GABEN ÖSTERREICHISCHE HAUSHALTE IM SCHNITT FÜR SÜSWAREN AUS. TEXT: LISA WEBER © G E O R G W I L K EEIN GENUSS. STÜCK FÜR STÜCK. Wenn Schogetten 60 Jahre alt wird, gibt es für alle Grund zu feiern! Denn unsere limitierte Geburtstagsedition schmeckt nicht nur Ihren Kunden, sondern auch Ihrem Umsatz! Dafür sorgt eine groß angelegte Kampagne auf Social Media, riesigen Großflächen, Infoscreen-Animationen im öffentlichen Nahverkehr und Billboards. Wir machen Schogetten-Fans in allen Medien auf die neue Sorte aufmerksam und leiten sie zum Geburtstags-Display in Ihren Markt. So sorgen 18 Stückchen Genuss für 75 Millionen Kontakte – und viele neue Kunden bei Ihnen vor Ort. Bei uns steigt bei Ihnen der Umsatz! die Party, SGT-0M-22-0017-01_AZ_GeburtstagATHaendler_Regal_210x297_3_pdLitho.indd 124.02.22 14:25SÜSWAREN UND SNACKS Storck „Storckes“ Wachstum für 2022 geplant TEXT: ROBERT FALKINGER MIT WERBUNG UND INNOVATIONEN zu Wachstum: Storck Geschäftsführer Mag. Ronald Münster → Innovationen auf nimm2, Knoppers, Toffifee → Rekordjahr 2021 I nnovationskraft, starke Werbeunterstüt- zung und konsequente Markenführung zeichnen Storck seit Jahrzehnten aus. Um die Zielgruppen bestmöglich anzusprechen, verlängert Storck die Kampagnen vermehrt auf Online Kanäle, Außenwerbung und reich- weitenstarke Influencer. Trotz rückläufigem Markt verzeichnete Storck 2021 ein Rekord- jahr. Sowohl im Umsatz (plus 2,3 Prozent) als auch im Absatz (plus 5,9 Prozent) konnte Storck deutlich über dem Süßwarenschnitt zulegen (Quelle: Nielsen, LH inkl. Hofer/Lidl, Süßwarenmarkt, 2021 vs. VJ ). Storck bleibt auf der Wachstumsschiene und plant für 2022 bereits ein weiteres „stor- ckes“ Wachstum ein. So wird der Erfolg der Knoppers Riegel auch in diesem Jahr fortge- setzt. Mit dem NussRiegel DARK trifft Storck den Geschmack aller Schokoladen-Liebhaber und sorgt ab Februar für neue Impulse am Riegelmarkt. Toffifee überrascht mit der som- merlichen Edition Coconut, und die Looney Tunes Promotion geht zu Ostern aufgrund des großen Erfolgs in die zweite Runde. Ebenso wiederholt wird die kernige Limited Edition von Werther’s Popcorn. Auch in der nimm2 Familie gibt es tolle Neuigkeiten: Umsatzstark ins neue Jahr star- tete das nimm2 Bonbon. Nach knapp 60 Jah- ren Erfolgsgeschichte lanciert Österreichs Nr. 1 Bonbonmarke (Nielsen, LH inkl. Hofer/ Lidl, Bonbons, Absatz, 2021) nimm2 die neue Sorte „Rote Früchte“. Mit ihrem intensiven Fruchtgeschmack in den Sorten Johannisbee- re und Kirsche bilden die nimm2 Rote Früch- te die perfekte Sortimentsergänzung zu den bekannten nimm2 Bonbons. nimm2 Lach- gummi öffnet ab April ein neues Kapitel bei den Fruchtgummis und setzt dabei auf Gemüsesaft. Die zwei neuen vegetarischen Varianten „Mümmelbande“ und „Garten- zwerge“ sind eine wahre Innovation, die für hohe Aufmerksamkeit und Frequenz am POS sorgen werden. Umfragen prognostizieren eine rekordverdächtige Kaufbereitschaft von rund 90 Prozent (Ipsos, Persönliche Befra- gung, Mütter von Kindern im Alter von 4-14 Jahre, Deutschland, n=406, 2021). Die volle Innovationspower wird durch ein 360°-Paket mit impulsstarken POS-Einheiten und ein reichweitenstarkes Kommunikationspaket unterstützt. © CHRISTINA REICHL 138 | REGAL 02-2022SÜSWAREN UND SNACKSSÜSWAREN UND SNACKS GENIESS den MoMint. MIT ECHTEM KAKAOPULVER ZUCKERFREI VEGAN WIEDER VERSCHLIESSBAR JETZT NEU! RZ_Einschaltung_Regal_210x148mm_2022.indd 126.01.2022 11:13:03 Ed. Haas: Breites Sortiment war Rettung Trotz der von Covid geprägten schwierigen Voraussetzungen kann Ed. Haas Austria auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. „Unsere Sortimentsbreite hat gehol- fen das Jahr erfolgreich zu beenden, trotz der unterschiedlichen Entwick- lungen in den einzelnen Segmenten“, erklärt Geschäftsführer Leopold Hainy. Der Österreich-Anteil des Port- folios beträgt 99 Prozent. Der Öster- reich-Fokus ist also stark ausgeprägt. Mit Anfang dieses Jahres wurde die Betreuung der Schweizer Marke Rico- la übernommen. „Der Start war viel- versprechend und wir freuen uns auf die Weiterentwicklung der Erfolgs- marke in Österreich.“ Trend. Auch Hainy sieht den Trend bei Süßwaren von zuckerreduzierten Produkten und zu Produkten mit spe- ziellen Additives: „Diese Entwicklun- gen waren auch auf der ISM in Köln erkennbar.“ Durch die zahlreichen und starken internationalen Partner- LEOPOLD HAINY, Geschäftsführer marken ist es Ed. Haas stets möglich, am Zahn der Zeit zu sein. „Starke Partnermarken wie mentos, Fisher- man’s Friend oder Ricola können in ihren Produktionen auf die Trends reagieren und die Produktentwick- lung vorantreiben. Unsere Aufgabe ist es, in Österreich das Portfolio attrak- tiv und den Trends entsprechend zu gestalten.“ Für 2022 erwartet Hainy sich: „Ein Geschäftsumfeld, das so wenig als möglich von Corona beeinflusst ist, speziell für das Segment der Atemer- frischer und Wirkbonbons. Hier sind wir mit starken Marken vertreten. Dieses Segment war am stärksten be- troffen. Ein Anstieg im Tourismus und eine damit verbundene Verbes- serung in der Gastronomie ist bereits spürbar und wir erwarten hier eine Erholung.”Next >