< PreviousFLEISCH, WURST, GRILLEN Ob PUTARELLA , PUTEN- GRILLOS oder GRILLOS ihre köstliche Füllung ist DIE Genusskrönung. www.wegschaider.com G u tes aus de m M m m ü h l v ie rtel! G u tes aus de m M m m ü h l v ie rtel! das beste für die Grillsaison koMMt von weGschaider das beste für die Grillsaison koMMt von weGschaider für jeden Grill und jede pfanne für jeden Grill und jede pfanne GRILLOS Grillspezialität gefüllt mit Speck oder Käse PUTARELLA Putenfleisch gefüllt mit Spinat und Mozzarella PUTEN-GRILLOS Putenfleisch gefüllt mit Sommergemüse und Käse M it viel Know-how und Energie brachte Messerle mitt lerweile ein umfang- reiches Programm nachhaltiger Verpac kungs möglichkeiten auf den Weg. Allen voran die Eigenmarken „Logisch Öko“, die mittlerweile mit den Produktlinien Greet, Johann, Matteo, Lucy und Mia eine breite Range abdeckt. „Dabei geht es um eine Auswahl speziell auf Nach- haltigkeit optimierter Produkte. Snack- und Take-Away-Ver packun- gen, die einen Mehrwert leisten durch sinnvolle Kreisläufe: Recyc- ling ist besser als Entsorgen“, er- klärt Klaus Hagen, Verpackungs- experte bei Messerle, gegenüber REGAL. Dabei zeigt sich das Unter- nehmen als flexibel, variabel und durchsetzungsstark. „Wo Transpa- renz und Durchsichtigkeit benötigt wird, setzen wir auf rPET mit einem ho- hen Recyclinganteil. Wir reduzieren, dort wo es geht, die Materialstärken, ver- wenden leicht trennbares Monomaterial und vermeiden Materialverbunde“, so Haugen. Und ein weiteres Plus: „Kurze Wege und verlässliche Partner sind uns wichtig. Wir produzieren unsere Pro- dukte in Europa mit europäischen Roh- stoffen, was zu einer weiteren Reduktion von CO 2 führt.“ Neue Innovationen. Dabei kann Messerle auf hohe Sachkenntnis aufbau- en, schärft nach, wo sich weitere Ent- wicklungsmöglichkeiten auftun. Bei- spiel „Click“. „Bei der Entwicklung haben wir die Abläufe von unseren Kunden studiert. Formstabilität, Trennung von Deckel und Behältnis und das leichte Schließen und Öffnen waren die Haupt- anforderungen von unseren Kunden. Um diesen Ansprüchen ge- recht zu werden haben wir einen Verschluss entwickelt und diesen sogar patentiert. Nicht nur die Anforderun- gen erfüllt, sondern durch den „Click“-Verschluss ein akustisches Element einge- baut, damit alle hören – das Behältnis ist geschlossen. Somit gibt der Verschluss und das einfa- che Handling eine hohe Sicherheit“, so Hagen. Damit kann die Außer-Haus-Ver- packung eine schnelle und sichere Ver- packung von Lebensmittel bewerkstelli- gen. Hagen: „Monomaterial für alle Be- standteile und eine klare Auszeichnung auf dem Boden der Verpackung zur Werkstoffentsorgung sind uns wichtig. Alle Eigenentwicklungen aus dem Hause Messerle sollen etwas bewirken“. Damit trifft das Unternehmen den Puls der Zeit. „Immer mehr Unternehmen zeigen Flag- ge: Mit nachhaltigen Produkten, hohen Umweltstandards und einer Haltung, die über den Preis hinausgeht. Es ist nicht die eine große Geste, die alles ändert. Es sind die vielen kleineren Schritte, die Gutes bewirken.“ Der Erfolg gibt Messerle Recht. Das Unternehmen konnte auch 2022 ei- nen Umsatz über 30 Millionen Euro erwirtschaften. „Unsere Kunden sind hauptsächlich in Österreich, daher ist uns dieser Markt am wichtigsten.“ Zuletzt bot Messerle bereits über 3.000 Artikel im Verpackungsportfo- lio an. „Alleine die Serie Lo- gisch Öko beinhaltet hunderte Artikel. Messerle Innovation mit„Click“ Klaus Hagen, Verpackungsexperte → Factbox Umsatz: über 30 Millionen Euro Artikel-Anzahl: über 3.000 Quelle: MesserleFLEISCH, WURST, GRILLEN ADVERTORIAL W o Rauch ist, muss kein Feuer sein. Vielleicht sind es die Heiz- spiralen des neuen RÖSLE Elektro- grills VIDERO E2-P, die gerade ordent- lich einheizen. Mit einer Leistung von 2.800 W und Temperaturen von 120 °C bis 300 °C steht der handliche Elektro- grill den Kohle- oder Gasgrills in nichts nach und liefert zuverlässig schmack- hafte Steaks, Würstchen, Gemüse & Co. mit dem charakteristischen Grill-Aro- ma – und zwar auch auf dem kleinen Balkon in der Mietwohnung. Die Bedienung des VIDERO E2-P erfolgt über den zentral gelagerten Drehknopfregler sowie das digitale Display. Hierüber lässt sich die ge- wünschte Zieltemperatur einstellen und schon nach kurzer Aufheizzeit kann es losgehen. Die Temperatur ist in 10 °C-Schritten präzise steuerbar. Neben dem vergleichsweise großen Grillrost mit 39 x 32,5 cm sorgt ein zu- sätzlicher Warmhalterost für noch mehr Grillfläche. In den teilbaren Edelstahl-Grillrost lässt sich bei Be- darf auch eine separate Guss-Grill- platte einsetzen – ideal für kleines Grillgut wie Garnelen und Gemüse. Weitere Informationen unter www.roesle.com PLUG, GRILL & CHILL: Einfach einstecken und losbruzzeln mit dem neuen Elektrogrill von RÖSLE Der neue Elektrogrill VIDERO E2-P von RÖSLE D ie Rösle GmbH&Co.KG ist mittlerweile in über 40 Ländern aktiv. Ein Fokus- Land dabei: Österreich. Seit 2020 wird die Marke in der Alpenre- publik besonders gepusht. Dabei steht hierzulande das komplette Sortiment aus den Bereichen BBQ und Küche vor den Vor- hang. In der Belieferung: Alle Vertriebskanäle. „Vom klassi- schen Fachhandel über Möbel- handel, im Baumarkt sowie im Gastro-Großhandel sind die Produkte verfügbar, beziehungsweise kann die breite Produktpalette gelistet werden“, heißt es seitens des Unternehmens. Top-Seller. Neben den Küchenhel- fern war einer der Top-Seller die Rösle Knoblauchpresse. „Hier kauft man einmal ein Qualitätsprodukt, und nicht jedes Jahr ein neues Produkt. Design, Qualität und Funktion sind die Grundpfeiler der Rösle Produkt- philosophie – das schätzen unsere Kunden seit 1888“, so das Unterneh- men weiter. Zudem erfreuen sich die Bratpfannen mit der extrem-robusten ProResist Antihaftversiegelung einer großen Nachfrage. Ob aus der Serie Silence Pro mit Edelstahlkörper oder aus der Serie Cadini, dessen hierfür verwendetes Aluminium zu 100 Pro- zent recycelt ist. „Hier bilden Funktion und Nachhaltigkeit die perfekte Kom- bination. Im BBQ-Bereich haben sich die Grillgeräte seit zehn Jahren als echte Alternative am Markt etabliert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis, wie zum Beispiel bei der BBQ Grillstation Videro G4-S, ist sehr gut und die Kun- den schätzen auch hier die zuverlässi- gen Produkte und die intelligente Aus- stattung der Geräte.“ Modelle. Und hier setzt Rösle auch 2023 Akzente. Mit gleich neun Model- len der neuen Pro-Serie geht das Un- ternehmen auf den Markt. Dazu gehö- ren die zwei kleinen mobilen Grills Vi- dero E2-P und G2-P, die entweder mit Strom oder Gas betrieben werden, die drei beliebten stationären Gasgrills Videro G3-S, G4-S und G6-S, die bei- den Magnum-Modelle G3 und G4-S sowie die zwei klassischen Holzkohle- Kugelgrills No. 1 Air Pro F50 und F60. „Alle neun Modelle zeichnet ihre be- sonders elegante, matt-schwarze Optik aus. Weitere Features und Ausstattungen sind vom jeweili- gen Modell abhängig.“ Und weiter: „Neben den be- kannten und geschätzten Aus- stattungsmerkmalen der Videro Pro-Serien, wie der schnellen Jet- Flame-Zündung, dem hochleis- tungsstarken Brenner, der gro- ßen Glasscheibe im Deckel und den klappbaren Seitentischen, verfügen die neuen exklusiven Pro-Modelle über noch mehr Kom- fort.“ Dazu Starkoch Christian Henze: „Mit den Pro-Modellen der Gasgrill BBQ-Stationen Videro hat Rösl noch mal eins draufgesetzt. Ordnung ist beim Grillen genauso wichtig wie beim Kochen. Man will ja nicht, dass das Steak verbrennt, während man noch die Grillzange sucht. Und wer wie ich gerne ausgiebig und auch mal aufwendig grillt, braucht Platz, um Zutaten und Zubehör sinnvoll zu or- ganisieren. Mit der Pro-Serie von Rös- le ist das kein Problem mehr.“ Auch die zwei mobilen Grills von Rösle gibt es im edlen Pro-Design. Der Elektro- grill Videro E2-P ist brandneu und geht erstmalig im Frühjahr 2023 an den Start, dazu kommt die schwarze Pro Edition des Gasgrills Videro G2-P. Beide ermöglichen maximale Flexibi- lität für Grill-Nomaden. Rösle GmbH & Co.KG: BBQ: Österreich im FokusFLEISCH, WURST, GRILLEN D ie Marcher Gruppe ging im letzten abgeschlossenen Wirt- schaftsjahr mit einem konsoli- dierten Umsatz von über 560 Millio- nen Euro ins Ziel. Ein umsatzmäßiger Zwischenschritt: „Im laufenden Wirt- schaftsjahr wird sich diese Zahl vor allem inflationsbedingt um knapp 20 Prozent erhöhen“, erklärt Geschäfts- führer Norbert Marcher gegenüber REGAL. Rahmenbedingungen. Die letzten zwölf Monate stellte das Unternehmen dennoch vor etlichen Herausforderun- gen. „Allen voran die unklare Versor- gungslage im Energiesektor ausgelöst durch den Ukraine-Krieg sowie in der Folge dramatische Preissteigerungen bei Energie und nahezu allen Rohstof- fen“, so der Geschäftsführer. Dabei sei es „mit Zeitversatz“ gelungen die Preissteigerungen 2022 weitgehende umzusetzen, aber „aktuell sehen wir uns aber bereits mit einem weiteren massiven Preisschub bei Schweine- fleisch konfrontiert.“ Notwendige Preissteigerungen, die auf allen Stufen herausfordernd seien und schlussend- lich auch beim Konsumenten als be- lastend wahrgenommen werden. Und auch das Konsumverhalten verändert sich: „Der Fleischkonsum hielt sich jahrzehntelang auf mehr oder weniger gleichbleibend hohen Niveau. In letz- ter Zeit sind vor allem bei Schweine- fleisch Rückgänge zu verzeichnen.“ Die Entwicklung im Detail. Der Außer-Haus-Verzehr ist nach den Jah- ren mit Lockdowns europaweit stark zurückgekehrt, wovon die Absatzmen- gen vor allem bei Rindfleisch profitie- ren konnten. „Hingegen war die Um- setzung der höheren Preise im LEH bei gleichzeitig stärker werdender Thema- tisierung von Tierwohl und pflanzli- chen Fleischalternativen nicht das beste Umfeld für ambitionierte Ab- satzziele. Der Frischfleischverkauf im LEH und Diskont war hier deutlich stärker betroffen als Wurst und Conve- nience. Investitionen. Das Jahr 2022 war zudem geprägt von langfristig geplan- ten Erweiterungs- und Modernisie- rungs-Investitionen. „Die neuen Be- triebsteile in St. Stefan (Loidl), Ober- waltersdorf (Aibler/Blasko) und Graz konnten erfolgreich in Betrieb genom- men werden. Die Umbaumaßnahmen in Villach werden uns auch noch 2023 begleiten.“ Dort werden im laufenden Betrieb Zerlegung, Verpackung, der Abholmarkt sowie alle Sozialräume sowie die Büroräumlichkeiten um- be- ziehungsweise neu gebaut. Exportanteil. Der Exportanteil liegt weiter bei über 50 Prozent. „Bei Schweinefleisch hat neben den tradi- tionellen starken Absatzgebieten in Südeuropa, hier vor allem Italien, im abgelaufenen Jahr der ostasiatische Markt weiter an Bedeutung zugenom- men. Bei Rindfleisch wird traditionell der überwiegende Teil der Kuhhinter- viertel ins europäische Ausland, allen voran Spanien und Frankreich, expor- tiert.“ Wichtigster Exportmarkt bei verarbeiteten Artikeln ist für Marcher Deutschland. „Wir bearbeiten seit Jahren mit zunehmenden Erfolg aber weitere europäische Märkte wie Un- garn, Niederlande, Portugal, Sloweni- en, Schweiz sowie zunehmend auch außereuropäische Märkte, hier insbe- sondere den ostasiatischen Raum.“ Nach Käse- kommt Fischersatz. Immer mehr an Bedeutung gewinnt der vegane Bereich. „Insgesamt ist der Anteil immer noch sehr überschau- bar. Trotzdem entwickeln wir uns in diesem Bereich stetig weiter und ha- ben in diesem Monat alle Artikel von die Ohne auf vegane Rezepturen um- gestellt.“ Auch das Packaging wurde neu gestaltet. „Neu ist, dass wir uns nicht mehr nur auf Fleischersatz spe- zialisieren, sondern auch Käseersatz (Almscheiben) und demnächst Fi- schersatz auf den Markt bringen.“ Produkte. Bei Loidl sind neue Snackartikel sowie eine Range an steirischen Spezialitäten fertig entwi- ckelt. „Bei Landhof konzentrieren wir uns auf unsere Klassiker, wie Caba- nossi, die zu den beliebtesten des Landes zählt.“ Marcher Gruppe Neuer Umsatzschub → Umsatz legt im aktuellen Geschäftsjahr um rund 20 Prozent zu → Exportanteil pendelt sich bei über 50 Prozent ein → Fisch-Ersatzprodukte werden gelauncht Der Familien betrieb: Georg, Herfried, Gernot, Norbert und Anna Maria Marcher (v.l.). TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß 102 | REGAL 02-2023FLEISCH, WURST, GRILLEN Meggle: Vegane Alternative Meggle startet in Österreich mit sei- nen veganen Grillknödel durch. „Wir konnten in diesem Jahr eine MPreis- Listung für die Sorte Klassik und Röst- zwiebel erreichen“, heißt es seitens Meggle. Dabei will das Unternehmen nicht nur Veganern oder Vegetariern Alternativen für den Grill anbieten, sondern „die besonders interessante Gruppe von Flexitariern“ ansprechen. „Ergänzt wird unser veganes Grill- Sortiment durch unser veganes Knoblauch Brot sowie dem Mediter- ranen Brot, ebenfalls vegan.“ Produktseitig ist auch das neue Saisonprodukt, der „5 Mal 20 Gramm-BBQ Trio Riegel“ mit den Sorten BBQ-Butter, Pfeffer-Butter und klassischen Kräuter-Butter, so- wie alle anderen Meggle-Butterzu- bereitungen ab KW 12 auf dem ös- terreichischen Markt verfügbar. Frierss: 125 Jahre Kärntner Traditionsbetrieb Frierss legt weiter zu. Der Kärnt- ner Traditionsbetrieb konnte vor allem seine Segmente Koch- und Rohschinken vorantreiben. „Vor allem beim Klassiker Kärntner Bauernschinken und Kärntner- land Schinken konnte Zuwächse erzielt werden“, so Geschäftsfüh- rer Rudolf und Kurt Frierss gegen- über REGAL. Die jüngste Schin- ken-Neuheit, der vielfach ausge- zeichneten Zirbenrauchschinken, ist ebenfalls im Aufwind. „Er ist mittlerweile österreichweit gelis- tet.“ Auch in der SB-Range gibt es starke Impulse bei geslicten Schinken und der 2021 neu einge- führten Zirbenrauchsalami. Trotz der Erfolgsgeschichten in den Re- galen fällt das Resümee für das abgelaufene Jahr zwiespältig aus. „Das Jahr stellte uns vor große He- rausforderungen, durch massive Preissteigerungen im Energiesek- tor, bei Verpackungen, Zutaten, Hilfsstoffen sowie Logistik. Ver- schärft wird die Preissituation durch die anhaltende Unsicher- heit auf den Beschaffungsmärk- ten beziehungsweise verlänger- ten Lieferzeiten. Die angespro- chene Kostenexplosion stellte uns vor eine noch nie dagewesene Herausforderung, die sich 2023 fortsetzt, dazu kommen aktuell auf ein Allzeithoch steigende Schweinefleischpreise“, so der Geschäftsführer. 2023 ist den- noch ein besonderes Jahr für die Kärntner. Der Familienbetrieb feiert sein 125-Jahr-Jubiläum. Auch im Export konnte das Unternehmen weiteren Boden gewinnen. Zu den Hauptexport- produkten zählen Frierss Pros- ciutto Castello, Mortadella und Salamispezialitäten ebenso wie Kärntner Speck. „Frierss expor- tiert nach Deutschland, Kroatien, Serbien, Italien, Südkorea und Ja- pan.“ Neu in die Regale kommt 2023 der Kräuterbutter- und der Knob- lauchbutterschinken. Grill-High- lights sind die Bratwurst Jala peños -Käse und die Gailtaler Bratwurst mit echtem Kärntner Schinken- speck.GF Kurt Frierss jun. und Mag. Christoph Frierssdie-ohne.at Die vegane Marke aus Österreich. die OHNE – Pionier in der Entwicklung von Fleischersatz-Produkten – entwickelt sich laufend weiter. Ab sofort sind alle Produkte vegan erhältlich, die beliebten Aufschnitte mit Primärzutaten aus Österreich. Alles vegan. Echt nicht ohne! R ekord-Werte für die EZG Streitdorf. „Wir konnten im Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von 259,1 Mil- lionen erwirtschaften“, erklärt DI Werner Haber- mann gegenüber REGAL. Damit konnte die Erzeuger- gemeinschaft die Vorjahreswerte förmlich pulverisie- ren. „Wir konnten ein Plus von 35,2 Millionen Euro oder eine Steigerung von 15,7 Prozent erzielen.“ Zahlen, die Habermann aber zwiespältig beurteilt: „Natürlich se- hen wir einen höheren Umsatz grundsätzlich positiv, da das auch gleichbedeutend mit höheren Preisen für un- sere Landwirte ist. Durch die Teuerung wird aber un- term Strich für alle Beteiligten wenig übrig bleiben.“ Absatz. Einen Knick gibt es zudem bei der Ver- marktung der Tiere. „Wir sind mit einem deutlichen Rückgang konfrontiert. Insgesamt konnten im ver- gangenen Jahr rund 544.000 Ferkel, 655.000 Mast- schweine, 63.000 Schlacht- und Lebendrinder sowie 10.500 Schafe sowie Ziegen vermarktet werden. Das entspricht einem Rückgang von rund 6,7 Prozent“, so der Geschäftsführer. Die Mengen-Kurven bei den Rindern zeigen indes mit rund 1,3 Prozent leicht hin- auf. „Im Bereich der Schweine und besonders bei den Ferkeln zeigt sich ein mengenmäßiger Rückgang von bis zu zehn Prozent.“ Ein Unterangebot, das laut Ha- bermann auf eine noch kapitalintensiveren Produkti- on zurückgeht: „Aufgrund der geänderten Rahmen- bedingungen haben viele schweinehaltende Betriebe die Produktion aufgegeben.“ Anzahl. Mit dem Stichtag 1. Juni 2022 sind sieben Prozent der Schweinebauern aus dem Geschäft aus- EZG Streitdorf Rekord-Umsatz, aber weniger Schweinebauern → Umsatz liegt mittlerweile bei 259,1 Millionen Euro → Vermarktungsmenge geht um 6,7 Prozent zurück → Tierwohl-Segment springt an DI Werner Habermann und Ing. Franz RauscherFLEISCH, WURST, GRILLEN Da schmeckt mehr dahinter. Dank des Verzichts auf Übersee-Soja wird eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um bis zu 45% bei unserem Klima- schutzprogramm REGIONAL-OPTIMAL erreicht. Mehr Infos NEU im Sortiment gestiegen. Der Schweinbestand ist damit ebenfalls deutlich, um rund 3,7 Prozent, gesunken. „Aktuelle Daten aus unserer Organisation deuten auf einen noch stärkeren Rückgang im zweiten Halbjahr 2022 und 2023 hin.“ Preise werden steigen. Fazit: „Wir erwarten weiter steigende Erzeu- gerpreise.“ Insgesamt verlief auch das Jahr 2022 „turbulent.“ Habermann: „Hatte zu Jahresbeginn Corona mit all seinen Auswirkungen auf den Markt- verlauf noch wesentlichen Einfluss, drehte sich im abgelaufenen Jahr in der Landwirtschaft vieles um das The- ma Ukraine und führte zu einer we- sentlichen Teuerung der Produktions- kosten.“ Dabei geht Habermann davon aus, dass die Kostensteigerungen sich bei rund 40 Prozent zum langjährigen Durchschnitt bewegen. Neues Konsumverhalten. Auch beim Konsum ortet der Geschäftsfüh- rer eine Veränderung. „Kundenbefra- gungen und Rückmeldungen des Le- bensmitteleinzelhandels zeigen, dass ein großer Anteil der Konsumenten infolge der Teuerung beim Einkauf verstärkt auf Fleisch aus dem soge- nannten Preiseinstiegssegment greift. Die Fleisch-Warenkörbe haben sich verschoben. Ergänzend dazu zeigt sich laut RollAMA eine deutliche Re- duktion des Fleischabsatzes von über zwölf Prozent zum Vergleichszeit- raum des Vorjahres.“ LEH als Absatzkanal. Der wichtigs- te Absatzkanal bliebt der LEH. „Gene- rell können wir festhalten, dass die Ver- fügbarkeit im Bereich des Frischflei- sches mit Qualitätsprogrammen sehr gut ist.“ Auch der Tierwohl-Trend hat mittlerweile größere Zugkraft. „Er hat an Bedeutung gewonnen und wir sehen hier auch noch Wachstumsmöglich- keiten.“ Unverändert gibt es noch bei Verarbeitungswaren und besonders im Bereich des Außer-Haus-Verzehrs enormes Potenzial. „Hier bleibt abzu- warten, ob die Verordnung über die Herkunftskennzeichnung, welche im ersten Schritt für die Gemeinschafts- verpflegung umgesetzt werden soll, ei- nen zusätzlichen Impuls bringt.“ aber weniger SchweinebauernFLEISCH, WURST, GRILLEN Was bezahlen Sie für Ihre Preisauszeichnung? Drucker von oben 300 dpi Applikation sicher per Berührung Sanft zum Produkt (Erdbeeren) Bänder leicht abnehmbar (Reinigung) & Wurstrille serienmäßig Drucker von unten 300 dpi Sichere Übergabe per Band Keine Öffnungen im Transportsystem Modell ES 5911 Interface über Touchscreen Terminal mit Schutzklasse Ip65 Inkl. 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Ein wich- tiger Erfolgshebel bleibt der Export. „Bei einer 145 Prozent Rindfleisch-Ei- genversorgung ist der Export wichtig. In den Frischfleischsegmenten ist in den letzten Jahren zu- nehmend vor allem Deutschland wichtig. Bei den Verarbeitungs- rindfleisch-Kategorien (speziell Kuhfleisch) ist der Export in die Schweiz, nach Spanien, Frankreich und wieder- um Deutschland we- sentlich.“ Alleine im Schlachtkuhbereich wurden zuletzt 60 bis 70 Prozent exportiert. Auch der Bio-Bereich ging durch ein durchwachsenes Jahr 2022. „Beim Bio-Verarbeitungsfleisch gestaltete sich das zweite Halbjahr 2022 als schwierig, weil der Export nach Deutschland ins Stocken geriet. 2023 rechnen wir mit einer Stabilisie- rung und Erholung in diesem Be- reich.“ Insgesamt liege der Bio-Rinder- Anteil österreichweit bei rund 22 Prozent. Rund 18 Prozent der Schlachtrinder stammen aus Bio-Be- trieben. „Der Bio-Rindfleisch-Absatz ist im Inland beziehungsweise In- lands-LEH relativ stabil. Teure Edel- teile sind aufgrund der aktuellen Kaufkraft etwas schwieriger zu ver- markten.“ Habermann: „Generell hat die Teuerung und Inflation Auswir- kungen auf Kaufverhalten und Kon- sum. Speziell bei teureren Fleischsor- ten steigt die Preissensibilität.“ Die Durchdringung des LEHs mit heimischen Qualitäts-Rindfleisch ist nahezu ausgereizt. „Potenzial gibt es eventuell noch bei einzelnen Projek- ten mit höheren Tierwohl-Anforde- rungen.“ Größer ist der Hebel im Be- reich Gastronomie. „Durch das Kalb Rosé-Programm wird die Produktion in Österreich gestärkt und dafür we- niger Kalbfleisch importiert.“ DI Werner Habermann100 % 100 % Schafmilch!Schafmilch! 100 % 100 % Ziegenmilch!Ziegenmilch! ohne ohne gentechnik!gentechnik! 1 Quelle: Nielsenstudie 2022, Back- und Bratkäse total. Original aus Griechenland!Griechenland! +34,7 % +34,7 % Absatzwachstum Absatzwachstum erreicht der GAZ İ Grillmix zum Vorjahr! 1 Ideal für Grill & Pfanne!Grill & Pfanne! Mediterrane Käsevielfalt für den Sommer! gazi.de 230217_GAZi_Grillkaese-Weichkaese_Anzeige_Regal-Ausgabe-2_210x297_SC_RZ.indd 1230217_GAZi_Grillkaese-Weichkaese_Anzeige_Regal-Ausgabe-2_210x297_SC_RZ.indd 117.02.23 16:1617.02.23 16:16FLEISCH, WURST, GRILLEN D er Handel rechnet bereits mit einer Entspannung im Fleisch- Bereich. Doch VLV-Geschäfts- führer DI Dr. Johann Schlederer ortet noch keinen Abschwung nach unten. „Wenn diesbezüglich Schweine- fleischprodukte gemeint sind, dann weiß ich nicht, wie das gehen soll. Die Analyse des ersten Quartals 2023 zeigt ja, dass die Schlachtschweine- produktion stark rückläufig ist. Letz- tes Jahr lag diese Zahl bei fünf Prozent und heuer müssen wir leider mit ei- nem weiteren Rückgang in dieser Grö- ßenordnung rechnen.“ Die Konse- quenz liegt für Schlederer auf der Hand. „Das bedeutet steigende Preise, was bereits Mitte Februar zu einem Allzeithoch geführt hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Jahr 2023 durchschnittlich ein histori- sches Preishoch ergeben.“ Reduktio- nen beim Verbraucherpreis seien demnach undenkbar: „Außer Fleisch- wirtschaft und Handel verzichten auf Spannen beziehungsweise Margen.“ Entwicklung in Deutschland. Die aktuellen Entwicklungen in Deutsch- land „waren schon bisher EU-weit maßgeblich, somit auch für Öster- reich.“ Schlederer: „Die Strukturver- änderung bei unserem großen Nach- barn ist aber deutlich extremer als bei uns. Die Afrikanische Schweinepest, die im Osten Deutschlands im Wild- schweinebestand grassiert, bereitet dem deutschen Schweinemarkt Ver- marktungsprobleme. Schweinehalter in den betroffenen Gebieten sind massiven Logistikeinschränkungen unterworfen und die grüne Landwirt- schaftspolitik, angeführt vom vegeta- risch lebenden Agrarminister Cem Özdemir, haben dazu beigetragen, dass 2022 bereits zehn Prozent die Schweinehaltung aufgegeben haben und laut Prognose heuer weitere zehn Prozent das Handtuch werfen wer- den.“ Mit dem Ergebnis: „Damit zeichnet sich ab, dass Deutschland zukünftig weder am Weltmarkt noch am EU-Binnenmarkt als Exporteur groß in Erscheinung treten wird.“ Konsumrückgang. Einen Kon- sumrückgang im Schweinefleisch- Bereich ortet Schlederer nicht: „Nach- dem aber Schweinefleisch in Relation zu Geflügel und Rindfleisch das güns- tigere Preis-/Leistungsverhältnis auf- weist, ist auch künftig nicht davon auszugehen. Das letzte Jahr hat diese Einschätzung jedenfalls bereits be- stätigt. Der Erzeuger-Notierungspreis lag am 20. Februar mit 2,34 Euro auf einem Rekordwert.“ Dennoch warnt der Geschäftsführer vor einem laien- haften Schluss: „Binnen 20 Monaten haben sich die Futterkosten, die in der Vollkalkulation zwei Drittel der Kos- ten ausmachen, verdoppelt. Als Mäs- ter bezahlt man aktuell für ein 30-Ki- logramm-Ferkel 120 Euro, weitere 120 Euro kostet das Futter, welches das Mastschwein bis zur Schlachtreife frisst. Arbeits- und Baukostenerhö- hungen verlangen aktuell einen De- ckungsbeitrag von 30 Euro/Mast- schwein, d. h. das schlachtreife Schwein sollte mind. 270 Euro am Schlachthaken erlösen. Nach unseren Kalkulationen erreichen maximal die Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten OÖ Schweinepreis bleibt im Hoch → Österreichische Schweine- börse schreibt Plus von 15 Prozent → Schweine-Marktanteil in Oberösterreich bei 40 Prozent VLV-Geschäftsführer DI Dr. Johann Schlederer TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß 108 | REGAL 02-2023FLEISCH, WURST, GRILLEN Strohschwein Das klima- freundlichste Schweinefleisch Österreichs CO 2 -Bilanz 42 % weniger + Klimafit MODUL + Tierwohl MODUL AMA-Gütesiegel m e h r P l a t z 6 0 % D o n a u s o j a ge f ü t t e r t S t r o h h a l t u n g Vertrieb: Rudi Eder, +43 664 150 94 31, rudolf.eder@gustino.at Hälfte der Betriebe zurzeit die Voll- kostendeckung.“ Umsatz. Die Österreichische Schweinebörse ortet für das letzte Jahr beim Stück-Umsatz ein Minus von rund 3,5 Prozent. „Den monetä- ren Umsatz konnten wir allerdings aufgrund des gestiegenen Preises um rund 15 Prozent steigern. Für das lau- fende Jahr wären wir schon zufrieden, wenn wir diese Werte stabilisieren können.“ Tierwohl. Kleine Schritte nach vorne gibt es auch in Sachen Tier- wohl. „Die Absatzsituation ist gut, aber nicht gut genug. Fair zum Tier bei Billa und Billa Plus ist aktuell bei TW100 das Zugpferd.“ Absatzmäßig sind die Mengen aber noch über- schaubar. „Ich schätze, TW60 und TW100 zusammengerechnet, liegt zurzeit bei maximal fünf Prozent Marktanteil. Ich fordere seit längerem die AMA auf, mit einer aktiven Wer- bekampagne die Tierwohlstandards TW60/TW100 und Bio der Bevölke- rung zu erläutern, was aus meiner Sicht die Basis für eine positive Weiterent- wicklung in diesem Be- reich wäre.“ Herkunftskennzeich- nung. Ein weiterer Faktor für die Zukunft wäre die Herkunftskennzeichnung. „Bekanntlich sind Herr und Frau Österreicher Lo- kalpatrioten, weil sie wis- sen, dass die heimische Tierhaltung den heimischen Gesetzen unterliegt, regional abläuft und daher in prak- tisch allen Belangen den internatio- nalen Niveaus überlegen ist. Dass dieses Qualitätsniveau etwas kostet, ist nichts Neues und, dass im anony- men Fleischbusiness gut und günstig oftmals ausreichend ist, ist ebenfalls bekannt.“ Schweinehaltung Oberöster- reich. Gerade für Oberösterreich ist die Schweinehaltung ein wichtiger Faktor. „Oberösterreich ist das Schweineland Nummer eins. Wir halten bei einem Marktanteil von rund 40 Prozent.“ Die beiden zweitwichtigsten Bundes- länder Niederösterreich und Steiermark liegen je- weils bei knapp 30 Pro- zent. Der Selbstversor- gungsgrad über ganz Ös- terreich gerechnet liegt bei rund 100 Prozent. „Sowohl Produktion als auch Ver- brauch sind aber tendenziell rückläu- fig. Die Bedeutung einer unabhängi- gen Vollversorgung in Österreich ist in Zeiten wie diesen der Bevölkerung und auch der verantwortungsvollen Politik bewusst geworden. Neben der Landwirtschaft ist die Schweinhal- tung im vor- und nachgelagerten Be- reich von einer eminenten volkswirt- schaftlichen Bedeutung, sichere Le- bensmittelversorgung, Arbeitsplätze und Steuerleistung sind hier hervor- zuheben.“ → Factbox Umsatz-Entwicklung: +15 Prozent Schweinehaltung in Oberösterreich: Marktanteil bei rund 40 Prozent Quelle: VLV, SchweinebörseNext >