< PreviousDie beliebtesten Marken der Österreicher erhoben von Marketagent HANDEL MARKEN-STUDIE Sympathie und Vertrauen: Top 30 Marken → Dm vor Duplo, Manner und Ölz bei der Sympathie → Ja! Natürlich, Hofer und Spar unter den Top 30 TEXT: GREGOR SCHUHMAYER THOMAS SCHWABL, MARKETAGENT-GF 30 | REGAL 02-2023 Marken-Studie_Vers 2.indd 30Marken-Studie_Vers 2.indd 3023.02.23 20:1323.02.23 20:13 HANDEL MARKEN-STUDIE Top 30 sympathischsten Marken Top 30 vertrauenswürdigsten Marken MARKETAGENT- STUDIE Top 30 aus 1.393 Marken | Sample Total | Index | Erhe- bungszeitraum: 01.01.2022 31.12.2022 02-2023 REGAL | 31 Marken-Studie_Vers 2.indd 31Marken-Studie_Vers 2.indd 3123.02.23 20:1323.02.23 20:13HANDEL STUDIE Überraschungen . Duplo ist aber nicht die einzige Überraschung im Sympathie-Ranking. Mit Bosch schafft es ein weiterer Senkrechtstarter ins obere Drittel. Bisher nicht in den Top- 30 vertreten, gelingt dem Elektro-Gi- ganten 2022 der Einzug in die Top-10. Bei den Online- und Instant-Mess- aging Medien hingegen setzt sich der Abwärtstrend, der sich bereits seit ein paar Jahren abzeichnet, weiter fort. Während Google, YouTube, What- sApp und Wikipedia zu den Anfängen der BRAND.Swipe Erhebung Top-Be- wertungen einfuhren, sind sie mittler- weile abgeschlagen und nicht mehr in den Top-30 vertreten. „Die Auf- und Absteiger unseres Rankings machen deutlich, dass ein Markenbild nicht in Stein gemeißelt ist. Die Gunst der Konsumenten kann und muss immer wieder neu gewonnen werden“, erläu- tert Schwabl. Die Spitzenreiter bei Vertrauen und Innovation. Im BRAND.Swipe- Tool wird aber nicht nur die Beliebt- heit der einzelnen Marken durch ein- faches Swipen nach links oder rechts beurteilt. Die Brands werden auch W ährend in den letzten Jahren bei der Sympa- thie häufig die heimi- sche Süßwarenmarke Manner die Nase vorne hatte, ist es 2022 dm gelungen, sich an die Spitze zu setzen. Der Drogeriefachhändler konnte sich über die letzten Jahre im Ranking stetig verbessern und krönt seine Aufholjagd nun mit dem Sto- ckerlplatz. Auch Platz 2 wartet mit ei- ner Überraschung auf. Duplo schafft es nicht nur erstmals aufs Treppchen, sondern sichert sich dabei auch gleich die Silbermedaille. Ein riesiger Sprung nach vorne, schließlich war die Marke 2019 nicht einmal unter den Top-30 zu finden. Der Schnitten- hersteller Manner reiht sich auf dem guten Rang 3 ein. „Bei ihren Lieblingsmarken blei- ben die Österreicher sehr bodenstän- dig: Auf den vordersten Rängen fin- den sich hauptsächlich Lebensmittel- und Süßwarenmarken sowie Marken des alltäglichen Bedarfs“, fasst Tho- mas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent, die Ergebnisse zusam- men. Top 30 innovativsten Marken hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit, Authentizität und Innovationsgrad be- wertet. Dabei kann jeder Marke ein Wert von 0 bis 100 Punkten pro Kate- gorie zugeteilt werden. In Sachen Authentizität und Ver- trauenswürdigkeit sind es vorwiegend heimische Marken, welche die Öster- reicher überzeugen können. Ange- führt werden beide Rankings vom Ös- terreichischen Roten Kreuz. Weitere Brands Made in Austria, die sich in beiden Bewertungsdimensionen un- ter den 15 Besten befinden, sind Wie- ner Zucker, ÖAMTC, Manner, Niemetz und Soletti. Seit sechs Jahren ist das Tool BRAND.Swipe zur intuitiven Marken- bewertung des digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstituts Market- agent nun im Einsatz und liefert stetig Informationen über die aktuelle Be- liebtheit von mehr als 1.000 Marken. Die Jahresauswertung für das zurück- liegende Jahr 2022 verrät, wer im Ran- king der sympathischsten, vertrauens- würdigsten, innovativsten und au- thentischsten Marken ganz vorne mit dabei ist. MARKETAGENT- STUDIE Top 30 aus 1.393 Marken | Sample Total | Index | Erhe- bungszeitraum: 01.01.2022 31.12.2022 32 | REGAL 02-2023 Marken-Studie_Vers 2.indd 32Marken-Studie_Vers 2.indd 3223.02.23 20:1323.02.23 20:13www.muellermilch.de Kult bei allen Pudding-Fans: 450g leckerer Müller Pudding mit köstlicher Soße stillt selbst den größten Puddinghunger Drei g’schmackige Sorten: Schoko Pudding mit Soße Vanillegeschmack, Schoko Pudding mit Schokosoße und Grieß Pudding mit Kirschsoße Zusätzliche Umsätze durch Zweitplatzierung (durch haltbare Rezeptur auch ungekühlt platzierbar) Puddinggenuss! GroßerNEUER MPREIS in Sölden MARTINA DUTZLER, MPreis-Geschäftsführerin TEXT: LISA WEBER Umsatz 2022: Eine Milliarde Euro mit 470 Geschäften in allen Vertriebslinien F ür den Tiroler Kunden bes- ser aufstellen. Prozesse opti- mieren. Modernisieren. Kos- tenstrukturen überdenken. Die Zukunft absichern. Geschäfts- führerin Martina Dutzler findet kla- re Worte für die 2023er-Pläne des Tiroler Lokalmatador MPreis. Wir treffen die vielbeschäftigte Unter- nehmerin zwischen Steuerbera- tungs- und Strategieterminen. Um- bruch liegt in der Luft. Strategie in Wien. „Wir müssen nun handeln und uns zukunftsfit ma- chen. MPreis möchte seine Stärke, die regionale Kraft, nutzen und den Fo- kus wieder darauf setzen“, erklärt sie den Grund für das bevorstehende Strategiemeeting in Wien. Ja, unter anderem werden auch Filialen ge- schlossen. Ja, auch die vor 15 Mona- ten in Klagenfurt eröffnete Filiale ist davon betroffen. „Es ist so, dass Filia- len einige Jahre Entwicklung und dann drei bis fünf Jahre Laufzeit brauchen, um rentabel zu werden. MPreis überlegt sich jetzt genau, wel- che Standorte für den Lieferradius vom Völser Lager aus Sinn machen. HANDEL AKTUELL MPreis: 2023 wird optimiert → Eröffnungen, aber nur punktuelle Schließungen → Optimierung im Kerngebiet Tirol → Wasserstoff-Projekt: Erste Lkws sind unterwegs Filialstruktur. Es soll nicht mehr darum gehen, um jeden Preis die Fi- lialstruktur auszubauen. „Das war zu lange die Devise vieler Handelshäu- ser.“ Dutzler kündigt ein Umdenken an. Der architektonisch ausgefeilte Standort Klagenfurt wird verkauft. Interessenten gibt es bereits – natür- lich auch aus dem Bereich Retail. „Das bedeutet aber nicht, dass nun alle weiter gelegenen Filialen verkauft werden“, mahnt Dutzler. Kürzlich wurden erst Läden in Sölden und Oberösterreich eröffnet, „und die werden bleiben.“ Allgemein wird sich MPreis aber künftig auf die Optimie- rung im Kerngebiet Tirol konzentrie- ren. Auch heuer kommen zwei Neu- eröffnungen im MPreis Filialnetz dazu. Ein miniM in Ötztal und eine MPreis Filiale in Mattighofen (OÖ). In Südtirol sperren 2023 sogar drei neue Filialen auf. Man darf bei der Optimierung des Filialnetzes aber keine Ecke auslas- sen und das betrifft auch das dichte Filialnetz in Innsbruck. Denn Mitar- beiter bleiben ein großes Thema. „Wenn wir etwa drei Filialen zu zwei- en zusammenlegen können, bedeutet das auch besseren Service für unsere Kunden. Und auf den legen wir Wert.“ Diese Idee steckt aber noch in Kin- derschuhen. Wasserstoff. Ein großes Projekt mit zahlreichen Investitionen ist der Umstieg auf H 2 -angetriebene Fahr- zeuge. Mitte Jänner wurde der, nach langer Wartezeit, neu angekommene erste eigene H 2 -Lkw offiziell in Be- trieb genommen. „Es gibt bereits ers- te Filialfahrten zwischen Völs und Kufstein. Die laufen sehr gut.“ Tests im Gebirge folgen. In drei bis vier Jah- ren hofft Dutzler, auch die Pkw-Flotte auf H 2 -Antrieb umstellen zu können. Langfristig haben wir aber das Ziel im Auge, die Filialen CO 2 -neutral zu be- liefern.“ MPreis erwirtschaftete im Vorjahr mit 470 Filialen in allen Ver- triebslinien rund eine Milliarde Euro Umsatz. 34 | REGAL 02-2023 MPreis.indd 34MPreis.indd 3424.02.23 09:3024.02.23 09:30regal.at Ab ins mit der Nr. 1 JETZT JAHRES- PLANUNG ANFORDERN! * Quelle: Focus ** Quelle: market Untersuchung 3/22 Wie Sie Ihrem Produkt einen Platz im Regal sichern? Mit einem Inserat im REGAL – dem Nr.1 Branchenmagazin für Handel und Industrie!* 100 % der Handelszentralen, Filialen und Kauf- leute beziehen REGAL. 78 % der Einkäufer und selbständigen Kaufleute bestätigen, dass Han- dels- und Produktinformationen (z. B. Inserate) dazu beitragen, ihr berufliches Wissen über Pro- dukte im Supermarkt zu erweitern.** Setzen Sie für Ihre Handelskommunikation 2023 auf den Marktführer und informieren Sie sich frühzeitig über die vielfältigen Werbe- möglichkeiten bei REGAL! Ihr Kontakt: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Tel.: +43-1-368 67 13 E-Mail: stefanie.daehmlow@regal.atFOTO: NONCONFORM TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS Mega-Vorstoß in Gars. Kiennast peilt 150 Mille an D ie Bagger sind längst wieder abgezogen. Der Rohbau steht. Der Innenausbau läuft aktuell auf Hochtouren. Eines der größten Projekte der Kiennast-Firmengeschichte nimmt immer konkretere Formen an. Das neue Bürogebäude in Gars am Kamp (NÖ) direkt neben der bestehenden Logistik- Drehscheibe. „Wir haben in den letzten Jah- ren viel in die Infrastruktur investiert, ha- ben die Modernisierung vorangetrieben, die Expansion unterstützt. Das hier ist ein Vorhaben für unsere Mitarbeiter“, so die Geschäftsführer Mag. Julius Kiennast und Mag. (FH) Alexander Kiennast beim RE- GAL-Exklusiv-Rundgang. HANDEL AKTUELL → Investitionen betragen zwölf Millionen Euro → Umsatz liegt bei 110 Millionen Euro → Nah&Frisch-Flotte weiter bei 55 Geschäften Investitionen. Ein Investitionsvolumen von zwölf Millionen Euro legt das Garser Großhandelshaus für die Jahre 2022/2023 auf den Tisch. Im Fokus dabei: ein zentrales Bürogebäude für rund 100 Mitarbeiter so- wie die Erweiterung des Logistikstandorts. „Wir haben unser Areal von 45.000 auf 55.000 m2 erweitert“, so die beiden Ge- schäftsführer unisono. Logistik. Hintergrund: Kiennast bündelt nach den Übernahmen von Lichtenegger und Lekkerland seine Kräfte in Gars. Dabei steht eine Leergebinde-Halle mit 1.000 m2 genauso auf der To-do-Liste wie ein Geträn- ke-Bereich im selben Ausmaß. Kiennast schafft außerdem Raum für Abwicklung von Festen und listet zusätzlich 1.000 Arti- kel (vorwiegend im Bereich Autozubehör, Getränke und Süßwaren, aber auch Frische- Artikel) ein. „Dementsprechend stellen wir unsere Logistik und unsere Abläufe auch neu auf“, so Alexander Kiennast. Lekkerland. Aufgaben, die nach der In- tegrations-Entscheidung von Lekkerland auf dem Tisch liegen. „Wir werden 60 bis 70 Power bei Kiennast DAS NEUE BÜROGEBÄUDE VON KIENNAST in Gars am Kamp MAG. (FH) ALEXANDER und MAG. JULIUS KIENNAST (v.li.) 36 | REGAL 02-2023 Kiennast.indd 36Kiennast.indd 3624.02.23 12:2724.02.23 12:27NAH & FRISCH PUNKT in Wien 23 FOTOS: REINHARD PODOLSKY HANDEL AKTUELL Prozent des Unik-Volumens künftig über Gars abwickeln“, so Julius Kiennast. Die Lekkerland-Marke soll noch im ersten Halbjahr verschwinden. „Hier läuft auch die Lizenz aus.“ Das Lagergebäude in Ternitz (Nieder- österreich) wird einer neuen Verwertung zugeführt. „Wir werden aber ein Büroge- bäude im südlichen Wien am Netz halten, wo etwa auch die Vertriebsorganisation samt Außen- und Innendienst und Marke- ting lokalisiert sein wird.“ Fix ist: Das Ge- schäftsführer-Duo der Einheit bleiben Mag. (FH) Emmanuel Fink und Mag. Julius Kien- nast. Dabei legt Kiennast auch die Umsatz- pläne der Unik insgesamt auf den Tisch. „Wir wollen heuer rund 96 Millionen Euro erreichen.“ Umsatz. Und auch die Umsatz-Pläne für das Großhandelshaus Kiennast bleiben auf Rekordniveau. 2022 konnten die Niederös- terreicher ein Plus von rund 17 Prozent und 110 Millionen Euro erwirtschaften. „2023 wollen wir die Marke von 150 Millionen er- reichen.“ Gastro/C&C. Dabei kommt die stärkste Zugkraft aus dem C&C-/Gastro-Bereich. „Wir haben vor der Corona-Pandemie, und den damit verbundenen Gegen-Maßnah- men, 46 Millionen Euro in diesem Segment erwirtschaftet und konnten 2022 mit 54 Mil- lionen Euro abschließen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 26 Prozent.“ 2.500 Kunden werden mittlerweile bearbeitet. „Wir setzen weiter auf Akquise, aber natür- lich auch auf eine Erhöhung der Bestellmen- gen bei bestehenden Partnern.“ Alexander Kiennast: „Wir kommen ursprünglich vom Trockensortiment und punkten sukzessive mit unseren Kompetenzen im Frische- und zuletzt auch Getränke-Bereich.“ Mittlerwei- le kann Kiennast auf über 13.000 bis 14.000 ständig verfügbare Artikel zurückgreifen. Dazu kommt eine Palette von weiteren 14.000 Vorbestell-Produkten. DAS LOGISTIK-ZENTRUM in Gars am Kamp 02-2023 REGAL | 37 Kiennast.indd 37Kiennast.indd 3724.02.23 12:2724.02.23 12:27HANDEL AKTUELL Gmünd. Eine starke Entwicklung zeich- net sich auch beim C&C-Standort in Gmünd ab. „Dort sind wir mittlerweile bei zehn Mil- lionen Euro Umsatz angekommen und es ist noch weiteres Wachstum möglich, weil wir uns im Gebiet Gmünd, Waidhofen und Zwettl eine gute Position erarbeitet haben.“ Nah&Frisch. Insgesamt kletterte der Ge- schäftszweig Einzelhandel (Nah&Frisch, Nah&Frisch punkt und Unik) auf 46,1 Mil- lionen Euro hinauf. Eine Steigerung um 8,2 Prozent. Dabei bleibt die Kaufmannsflotte mit 55 Standorten stabil. „Wir werden hier sicher anzahlsmäßig keine großen Sprünge mehr erleben“, so Julius Kiennast. Zwei bis drei neue Standorte sollen 2023 dennoch ans Netz gehen, ebenso viele Neubesetzun- gen stehen durchschnittlich auf der Agen- da. „Wir arbeiten hier weiter intensiv mit Gemeinden zusammen.“ In Weitersfeld ist ein neuer Markt geplant, der den bestehen- den Standort ersetzen soll. Hybrid-Märkte. Auf dem Reißbrett braucht aktuell ein Geschäft mit 200 m 2 Ver- kaufsfläche „einen Umsatz inklusive Tabak von rund 900.000 bis zu einer Million Euro.“ Kiennast: „Dabei sollte der Personalkosten- anteil zwischen zehn und zwölf Prozent, bei einem Eigentümer-geführten Standort, lie- gen.“ Und dort, wo sich ein entsprechendes Kaufmanns-Einkommen nicht mehr aus- geht, will Kiennast für Auswege sorgen. „Wir werden auf Hybrid-Märkte setzen und heuer drei bis fünf Standorte ans Netz brin- gen.“ Dabei gehe es darum, neben einer de- finierten Bedienzeit, zu frequenzärmeren Zeiten den Markt ohne Personal führen zu können. „Mit einem Invest zwischen 40.000 und 50.000 Euro lassen sich derartige Lö- sungen bei bestehenden Standorten imple- mentieren. Wir versuchen hier auch neue Betreiber anzusprechen, die vielleicht Kaufmann als Nebenerwerbsgeschäft be- streiten wollen.“ Nah&Frisch punkt. Expandiert wird bei Nah&Frisch punkt. 30 Formate sind reali- siert. „Drei bis fünf Standorte könnten 2023 dazukommen. Zwei sind für das erste Halb- jahr fixiert.“ Eine wichtige Basis ist die Zu- sammenarbeit mit Socar. Bio. Sortimentsspezifisch ortet Julius Kiennast eine leichte Einbremsung bei Bio. „Hier gibt es keine zweistelligen Zuwachs- raten mehr.“ Eine hohe Nachfrage ist dage- gen im Einstiegsbereich erkennbar. „Ob- wohl wir zusammen mit unseren Kaufleu- ten eine hohe Marken-Affinität haben, ist ein Anstieg bei den Eigenmarken spürbar.“ Insgesamt liegen die Niederösterreicher aber weiter bei einem Eigenmarken-Anteil von elf Prozent. Teuerung. Die Teuerungsspirale dreht sich weiter. Der Handel habe sich kein Stück vom Kuchen abgeschnitten. „Wir können nur von uns als Großhändler sprechen und da ist die Sache klar. Wir haben hier keine Preise befeuert. Im Gegenteil: Wir müssen in verschiedenen Bereichen sogar Marge hergeben. So sind wir in unterschiedlichen Geschäftsbeziehungen schon aufgrund vor- angegangener Ausschreibungen an ein be- stimmtes Preisniveau gebunden.“ Recruiting. Keine Probleme macht da- gegen das Recruiting. „Wir profitieren da- von, dass wir während der Corona-Zeit kei- nen Mitarbeiter gekündigt haben.“ Auch aus Tschechien kommen kompetente Ar- beitskräfte. Zudem ziehen verschiedene Maßnahmen: „Ein großer Erfolg war die Aktion ‚Mitarbeiter wirbt Mitarbeiter‘. Hier haben wir für jede erfolgreiche Anstellung eine 900-Euro-Prämie ausgeschüttet.“ Energie. Weitere Pläne liegen auch in Sa- chen Energie in der Schublade. „Wir erzeu- gen aktuell bereits 30 Prozent unseres Ener- giebedarfs für die Logistik mit eigenen Pho- tovoltaikanlagen. Mit neuen Realisierungen, die wir noch für 2023 prüfen, kann diese Zahl noch weiter angehoben werden.“ NEUERÖFFNUNG des Nah&Frisch-Marktes von Alexander Vieh in Klein-Neusiedl IN GARS betreibt das Großhandelshaus ein eigenes Kaufhaus „ Die Marke Lekkerland wird noch im ersten Halbjahr verschwinden. Die Lizenz läuft aus.“ MAG. JULIUS KIENNAST, KIENNAST-GF 38 | REGAL 02-2023 Kiennast.indd 38Kiennast.indd 3824.02.23 15:3724.02.23 15:37Marketing im Handel Inländische Biogaserzeugung wichtig Mit den Worten „Wir haben im Energiesystem ‚zu viel Fossil‘, Erneuerbare sind das Wahre“ verleiht LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger dem in Begut- achtung geschickten Erneuerbare-Gas-Gesetz (EGG) klaren Rückenwind: „Die starke Verankerung der inländischen Biogaserzeugung im nun vorgelegten Be- gutachtungsentwurf ist für unsere Versorgungssicherheit von großer Bedeu- tung.“ Da eine Zwei-Drittel-Mehrheit des Nationalrats zum Beschluss notwendig ist, fordert er die Oppositionsparteien auf, für den Erneuerbaren-Ausbau ein- zutreten und für einen zügigen Beschluss zu sorgen. Penny: Bio-Ausbau! HANDEL AKTUELL Spar: Stickermania 14. Auflage → In der erfolgreichen Sticker- mania porträtiert die Spar die schönsten Ecken in „Bella Italia“ W ie jedes Jahr begeben sich die beiden Freunde Oskar und Bo auf ein neues Abenteuer und entdecken un- ter anderem die 400 Brücken Venedigs, die Südtiroler Dolomiten und die Vulka- ne Siziliens. Neben dem bekannten Sti- cker-Sammelspaß gibt es in diesem Jahr erstmals kostenlose, kindgerechte „On- line Escape-Rooms“ in drei Schwierig- keitsstufen. Ein Teil des Erlöses von Sti- ckermania geht, wie in den letzten Jah- ren auch, wieder an die Organisation „Rettet das Kind“. Das Stickeralbum für 2,49 Euro so- wie Sticker sind seit Mitte Februar in den Spar Filialen erhältlich. Zu einem Einkauf von zehn Euro erhalten Spar-Kunden ein grünes Sticker-Briefchen. Pro Einkauf wer- den maximal zehn Briefchen gratis ausgegeben. Blaue Sticker- Briefchen mit je fünf Sticker können für 0,50 Euro pro Stück direkt an der Kassa gekauft werden. MAG. NICOLE BERKMANN, Spar Pressesprecherin LIONEL SOUQUE, Rewe-Chef P enny baut in Deutschland Bio deutlich aus. Eine Kooperation mit Naturland startete. Penny konn- te im vergangenen Jahr seinen Bio-Umsatz über alle Warengruppen hinweg um mehr als zehn Prozent steigern. Aktuell führt der Rewe-Discounter unter der Eigenmarke Naturgut 300 Bio-Artikel im Sortiment. Penny erzielte zuletzt in Deutschland mit 2.150 Filia- len und 29.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von acht Milliarden Euro. Handel_Kurzmeldungen.indd 39Handel_Kurzmeldungen.indd 3922.02.23 18:1722.02.23 18:17Next >