< Previous„Wir wollen Bio wieder stärken und Marktanteile dazugewin- nen“, kündigt der frischgebackene Vertriebsleiter Emanuel Bär im RE- GAL-Gespräch an. Rund ein Drittel wird aktuell mit Bio-Produkten er- wirtschaftet. Der Export-Anteil liegt bei 90 Prozent. Die Bio Top Seller in Österreich: Pfeffer, Heu- blume und Chili. Käserebellen Gesehen auf der Biofach Die Vielfalt auf der diesjährigen Biofach war groß. Die vier definierten Trend- Themen: New Glocal, Vegan meets Tradition, Less is More und New Sweeteners. Sie zogen sich wie ein roter Faden durch die Bio-Weltleitmesse. Wicklein steht für echten Nürn- berger Lebkuchen. Und diesen gibt es ab sofort verstärkt mit Vegan- Siegel. Zu den Neuheiten zählen: Bio Lebkuchenhaus vegan oder Mini-Elisen Lebkuchen und Bio Pfeffernüsse vegan. Waren es vor einigen Jahren noch fünf bis acht Prozent Bio-Anteil, sind es heute 25 Prozent. Zehn vegane und zwölf Bio-Artikel befinden sich im Sorti- ment. Wicklein Nicht zuletzt wegen des österrei- chischen Ursprungs der Familie Bläuel ist Österreich der Kernmarkt des griechischen Unternehmens. Die rot-weiß-rote Umsatzbedeu- tung liegt bei 25 Prozent. „Wir ha- ben hier eine große Markenbe- kanntheit und sind Marktführer bei Oliven. Auch bei griechischem Oli- venöl wollen wir unsere Nummer- Eins-Position weiter ausbauen“, so Felix Bläuel im kurzen REGAL-Talk. Ende des Geschäftsjahres peilt der Geschäftsführer zwölf Millionen Euro Umsatz an. Junior-Geschäftsführer Felix Bläuel Vertriebsleiter Emanuel Bär und Verkaufsleiter Johannes Bauer Prok. und Vertriebsleiter Stefan Roßkopf Mani Bläuel BIO-LEBENSMITTEL 60REGAL02-2023 R02 SP Bio.indd 60R02 SP Bio.indd 6024.02.23 16:3724.02.23 16:37Natural Food Mit zahlreichen Snack-Neuhei- ten war Natural Food Geschäfts- führerin Timea Hipf auf der Bio- fach vor Ort. 20 Prozent Umsatz- steigerung verbuchte sie im letzten Jahr. „Immer mehr Bestandskun- den bauen ihre Range aus, das freut uns.“ 90 Prozent macht der Private Label-Anteil aus. Aber auch die Produktentwicklung für Part- ner wird immer wichtiger. Styx Schoko und Kosmetik – diese Sy- nergie wurde von Styx heuer ge- ballt in Halle 6 präsentiert. Die fehlenden Export-Mengen Rich- tung Ukraine und Russland konnte das Unternehmen im Vorjahr zu einem Großteil mit seinem Online- shop auffangen. 2023 wird das nie- derösterreichische Styx-Imperium weiter anwachsen. Geplant ist eine Erlebniswelt für Klein und Groß auf 10.000 m² Fläche. Auf der Bio- fach mit dabei war die neue Wild- rosen-Linie und ein Chin Min CBD Balsam. Unterweger Öle Seit 1,5 Jahren destillieren die Tiroler ihre Produkte im eigenen Haus. Neu ist die Naturkosmetik- zertifizierte Alpenkräuter-Serie. Der Flaschenkörper besteht aus recyceltem Kunststoff. Das Ziel für Jahresende ist es, die gesamte Ran- ge (sofern grundsätzlich möglich) von konventionell auf Naturkos- metik-zertifiziert umzustellen. Bio-Nahrungsmittel Sultaninen und Leinsamen zählen zu den Verkaufsschla- gern der Firma "Bio-Nahrungs- mittel“ in Österreich. Aber auch das Nuss-Sortiment ist beliebt bei Kunden. Die Rohstoffe werden direkt aus den Ur- sprungsländern bezogen. Ein wichtiges Thema: Kunststoffre- duktion bei der Verpackung. Estyria Naturprodukte Kürbiskerne – und Produkte daraus – sind das Herzstück der Marke Steirerkraft. Auf der Biofach zeigt Estyria aber auch neue Facetten und Produkte – etwa mit der Kinder-Brand „Snacky Bande“ (Trockenfrüch- te), die ab Mitte März mit ersten Listungen in den Regalen zu finden sein wird. „Wir haben hier ein ganz neues Trock- nungsverfahren angewendet und werden uns im heurigen Jahr weiter auf diese neue Technologie fokussieren“, kündigt Marketingleiter Paul Freiberger, MA MA, an. Italian Trade Agency Mit 62 Ausstellern präsentierte die Italien Trade Agency starke Bio-Power aus Italien. Zu den Top Sellern zählen Olivenöl, Trüffel und Pasta, aber auch Süßwaren und Konserven waren mit an Bord. Mit einem Exportvolumen im Wert von geschätzten 3,37 Milliarden Euro im Jahr 2022 belegt Italien aktuell Platz eins im Ranking der europäischen Exportländer. Geschäftsführer Wolfgang Stix Geschäftsführerin Timea Hipf Stefan Behounek, Johanna Unterweger, Geschäftsführer Michael Unterweger 61REGAL02-2023 R02 SP Bio.indd 61R02 SP Bio.indd 6124.02.23 16:3724.02.23 16:37REGAL: Frau Atzmüller, Rewe hat mit Ja! Natürlich Bio vor knapp 30 Jahren salonfähig gemacht. Sind die großen Bio-Höhenflüge vorbei? Klaudia Atzmüller: Österreich ist und bleibt ein Bio-Land. Knapp 27 Pro- zent der landwirtschaftlichen Flächen sind biologisch bewirtschaftet. Ja! Natürlich feiert im nächsten Jahr 30-jähriges Bestehen. Der Bio-Sor- timentsanteil im Markt ist in diesem Zeitraum von 2,7 auf 11,1 Prozent gestiegen. Wir liegen damit an zweiter Stelle hinter Dänemark mit 13 Prozent. Interessant ist auch der Vergleich zu Deutschland mit 6,4 Prozent. Starten wir mit einem kurzen Rückblick auf das letzte Jahr. Wir hatten die letzten zehn Jahre über ein kontinuierliches Wachstum und auch im Vorjahr konnte Bio kumuliert stärker wachsen als kon- ventionell. Unser gesamter Bio-Sortimentsanteil, laut Nielsen, bei Billa und Billa Plus liegt bei rund zwölf Prozent. Das Jahr begann mit einer sehr dynamischen Entwicklung, danach spürten wir, auch aufgrund des Krieges, eine gewisse Kaufzurückhaltung. Im vierten Quartal konnte Bio wieder zulegen. Bei unseren Bio-Eigenmarken hatten wir hier 8,2 Pro- zent Wachstum. Billa: Bio-Angriff mit Zweimarken-Strategie → Neben Ja! Natürlich geht man mit Billa Bio in die Breite → Billa und Billa Plus machen zwölf Prozent mit Bio → Trend-Themen: Plant- based-Produkte, Hybrid- fleisch, Bio & Regionales REGAL-Gespräch: Klaudia Atzmüller, Geschäftsführerin Ja! Natürlich und Rewe Bereichsleitung Eigenmarken INTERVIEW: VERENA SCHNEEWEISS Klaudia Atzmüller ist Geschäftsführerin von Ja! Natürlich und Bereichsleiterin Eigenmarken Marketing bei Rewe. Sie studierte an der FH Wien und Werbeakademie. Vor ihrem Engagement bei Rewe war sie Marketingleiterin bei Nordsee sowie in der Möbelbranche (Leiner). Die Themen Positionie- rung, Neuausrichtung sowie Produktinnovation standen stets im Fokus, wobei internationale Erfahrungen das Erfahrungs- spektrum ergänzen. Seit 2019 setzt die Rewe auf die strategi- sche Neuausrichtung bzw. Nachjustierung der Eigen- markenarchitektur. ZUR PERSON 62REGAL02-2023 R02 SP Bio.indd 62R02 SP Bio.indd 6224.02.23 16:3724.02.23 16:37Im letzten Jahr war in den Regalen in man- chen Warengruppen ein preislicher Angleich von Bio- und konventionellen Artikeln be- merkbar. Könnte die Wachstumskurve bei Bio daher nicht noch größer sein? Bio ist hier etwas krisenfester. Die Transport- wege sind kürzer, es kommen weniger fossile Brennstoffe zum Einsatz. Aber natürlich sind auch wir von Rohstoff-Engpässen oder Verfügbarkeiten und gestiegenen Preisen im Verpackungssektor betroffen. Billa Bio wurde im Februar 2021 lanciert. Ein On-top-Umsatzbringer? Wir haben uns mit unserer Zweimarken- strategie gut aufgestellt. Beide Eigenmarken sollen ausgebaut werden. Ja! Natürlich als Pioniermarke mit rund 1.200 Produkten, die Themen wie Tierwohl und Klimaschutz in den Fokus rückt. Der Schwerpunkt im Sortiment liegt ganz klar auf dem Frischebereich. Mit den rund 200 Artikeln von Billa Bio können wir eine noch höhere Vielfalt anbieten und gehen auch in die Breite, insbesondere bei Convenience. Die Marke hat einen guten Preispunkt und spricht auch preissensiblere Gruppen an. Wichtig ist, dass wir auf eine er- gänzende Sortimentsentwicklung achten. Wie sieht so ein Produktentwicklungspro- zess aus? Nehmen Sie uns kurz mit hinter die Kulissen. Da gibt es mehrere Wege. Entweder wir neh- men Kundenwünsche oder Sortimentslücken wahr, haben Ideen und gehen damit zu unse- ren Partnern, oder es kommen Anregungen von der Landwirtschaft. Der Prozess von der Idee bis zur Umsetzung kann jedenfalls sehr unterschiedlich sein. Beim Freilandschwein- projekt sprechen wir von insgesamt zehn Jahren, bei anderen Produkten kann es auch nur ein halbes Jahr dauern. Der Handel kämpft um Mitarbeiter, die Landwirtschaft mit einem Nach- folgeproblem. Wir arbeiten mit sehr vielen kleinen Betrieben zusammen. Oft sind gerade die jungen Landwirte und Land- wirtinnen begeistert, wollen sich stark einbringen und gemeinsam Themen vorantreiben. Regional und Bio – das Optimum schlechthin? Diese Kombination ist ein wichtiger Faktor. Wir verfolgen hier den Ansatz: so regional wie möglich. Beispiele dafür sind der Bio-Tofu aus Wien oder unsere Bio-Tomaten aus der Region Geinberg. Klimaschutz beginnt am Teller. Es sind die kleinen Schräubchen, wie mehr auf Saisonalität und Regionalität zu achten, die etwas verändern können. Zu den Tomaten: Was sagen Sie Gewächs- haus-Kritikern? Für Ja! Natürlich sind Gewächshäuser lange nicht in Frage gekommen. Das Projekt mit dem Biohof Geinberg ist ein ganz besonderes. Hier wird Geothermie genutzt. Die vorhan- dene Erdwärme beheizt das Gewächshaus. Wir können damit die Saison von österreichi- schem Gemüse um 20 Wochen verlängern. Wir achten außerdem auf eine geeignete Fruchtfolge, mit der gleich drei Sorten (To- maten, Gurken, Paprika) geerntet werden können. Die Rewe macht mit ihren Bio-Eigenmar- ken inzwischen weit über eine halbe Mil- liarde Euro Umsatz. Seit dem Beginn von Ja! Natürlich hat die Bio-Markenvielfalt in Österreich stark zugenommen. Belebt die Konkurrenz? Wir sind ein Treiber und wollen es auch weiter sein, wollen Wege als erster gehen. Ein Bei- spiel für unsere Vorreiterrolle ist das Verbot, männliche Küken zu töten, das mittlerweile auch im konventionellen Bereich untersagt ist. Wir wollen uns nicht zurücklehnen. Was ist Ihre Position zur Aussage „Bio für alle“? Der Weg geht verstärkt Richtung Bio – und das ist richtig. Bio-Landwirtschaft er- fordert ein gesamtheitliches (Um-)Den- ken, es braucht ein funktionierendes Kreislaufsystem. Bio kann noch stärker wachsen, ich sehe hier keine Grenzen. Welche Themen werden heuer im Fokus sein? Noch läuft die Kampagne zu gesun- dem Boden. Heuer wird es weiter um das große Thema Tierwohl gehen, aber auch Dinge wie Plant-based-Pro- dukte, Hybridfleisch, Bio & Regionales sind Entwicklungen, die wir uns genau ansehen. Und alles rund um Green Packa- ging, da tut sich so viel, dass wir ein eigenes Interview dazu machen könnten. Danke für das Gespräch. KLAUDIA ATZMÜLLER, Geschäftsführerin Ja! Natürlich und Rewe Bereichsleitung Eigenmarken Produkten. Billa Bio mit 200 Produkten Zweimarken- Strategie bei Bio: Ja! Natürlich mit 1.200 BIO-LEBENSMITTEL 63REGAL02-2023 R02 SP Bio.indd 63R02 SP Bio.indd 6324.02.23 16:3724.02.23 16:37S eine Mission im Jahr 2008 war klar: Firmengründer Silvio Perpmer woll- te ein Waschmittel, das sich von den anderen abhebt. Biologisch, mit un- veränderten Pflanzenextrakten. In den Jah- ren darauf folgten Nachhaltigkeitsawards und Zertifizierungen, 2011 etwa das weltweit erste zertifizierte Bio-Reinigungsmittel. 2017 kam die Vegan-Zertifizierung für das Planet Pure Vollsortiment. Abfüllstation. Im Jahr darauf dann ein wichtiger Meilenstein: der Start mit Abfüllsta- tionen bei dm drogerie markt. Was mit ein paar Testmärkten begann, ging nach und nach in den Roll-out. Aktuell sind rund 130 dm-Filialen mit biozertifizierten Wasch- und Spülmitteln von Planet Pure zum selbst Ab- füllen ausgestattet. Für Geschäftsführer René Fitz liegen die Vorteile auf der Hand: „Dieser Schritt bedeutet für den Händler einerseits Kundenbindung, andererseits Differenzierung vom Mitbewerb. Wir haben bei unseren Statio- nen außerdem eine hohe Wiederkaufsrate.“ Klare Kommunikation. Heuer startet das Vorarlberger Unternehmen mit neuem Mar- kenauftritt durch – und präsentierte diesen auch erstmals auf der Biofach. Die Eckpunkte dabei sind klar: „Wir wollen transparent kom- munizieren, was drinnen ist, was nicht drin- nen ist und wo es hergestellt wurde. Auch bei unserem Online-Auftritt sind die Inhaltsstof- fe mit zwei Mausklicks ersichtlich. Wir haben nichts zu verstecken“, sagt Fitz im REGAL- Gespräch. Wichtiger Bestandteil des Auftritts ist auch die Verpackung. Rund 90 Prozent des Verpackungsmaterials wird aus Recycling- material hergestellt. Pläne in Österreich. Der Umsatz lag zu- letzt bei 2,3 Millionen Euro. 25 Prozent davon werden im Ausland erwirtschaftet. „Deutsch- land und Osteuropa sind wichtige Länder. Ein Hoffnungsmarkt ist Kroatien.“ Doch auch in Österreich sieht der Geschäfts- führer noch viel Absatz-Potenzial – so- wohl mit den verpackten Produkten als auch den Abfüllstationen. „Wir wollen 2023 weitere Partner finden und unseren Umsatz um 30 Prozent steigern.“ Das Mittelfrist-Ziel beziffert er mit sechs bis sieben Millionen Euro Umsatz und einer flächen deckenden Präsenz. Sortiment. Top Seller der 25 Produkte umfassen- den Range sind das Uni- versalwaschmittel Laven- del und das Spülmittel Limette & Verbene. Ein Potenzialträger ist die Wildrose-Palette. Drei Produkte, die Kaufleute im Sorti- ment haben sollten: Universalwaschmit- tel Lavendel, Bunt- Waschmittel Orangenblüte und Feinwaschmittel Rose. REGAL sprach mit Planet Pure Geschäftsführer René Fitz auf der Biofach über die Pläne der Vorarlberger Bio-Marke Neuer Markenauftritt → Push durch Abfüllstationen bei dm → Mittelfristiges Umsatz-Ziel: Sechs bis sieben Millionen Euro → Planet Pure Facts: 17 Mitarbeiter 1.700 m 2 Produktion, Lager, Büro 700.000 Liter Ausstoß/Jahr QUELLE: PLANET PURE RENÉ FITZ Geschäfts- führer Planet Pure 64REGAL02-2023 R02 SP Bio.indd 64R02 SP Bio.indd 6424.02.23 16:3724.02.23 16:37N ach seinem Erfolgskon- zept nach 25-jährigem Be- stehen gefragt, kann Ge- schäftsführer Gerhard Höl- linger selbstbewusst behaupten: „Wir haben es geschafft, eine Marke zu sein, die Wertschöpfung im Frucht- saft erzielt. Qualität und Geschmack haben für uns oberste Priorität.“ Höl- linger bleibt authentisch, natürlich, innovativ. So auch der Plan für das Jahr 2023 und darüber hinaus. Weltweit. Die Produkte des Unter- nehmens reisen mittlerweile rund um die Welt, bis nach Portugal, Geor- gien und sogar nach Saudi Arabien. Produziert wird jedoch ausschließ- lich in Österreich. Der Fruchtsaft- Spezialist hat seit mehr als 20 Jahren Kooperationen im Rohstoffbereich und mit unterschiedlichen Abfüllern. Erst 2021 startete einer seiner größten Coups: die eigene Investition in Tanks für 1,8 Millionen Liter Apfelsaft beim Safthersteller Ribes in der Steiermark. Der Unternehmer stolz: „Das gesamte Obst wird seitdem noch frischer und regionaler verarbeitet.“ Höllinger verrät außerdem: „Was viele nicht wissen: Wir haben unseren → Nebengeschäft im Rohstoffhandel etabliert → Erster Bio-Energy Drink findet regen Anklang Einkauf komplett selbst in der Hand. Und über die Jahre haben wir uns da- her im Rohstoffhandel gut etabliert. Durch unser großes Einkaufvolumen können wir unseren Partnerlieferan- ten interessante Konditionen bieten.“ So wird etwa momentan der, preislich in die Bredouille geratene, Zucker über das Unternehmen gehandelt. „Hauptgeschäft bleiben natürlich unsere Säfte“, stellt Höllinger klar. Kopfschmerzen bereitet Höllin- ger noch das Einweg-Pfand. „Jetzt wäre die Möglichkeit, ein einheitli- ches System in Europa einzuführen. Oder zumindest das Österreichische an das Deutsche anzupassen. Für kleine Produzenten wie uns bedeuten die dadurch notwendigen unter- schiedlichen Gebinde einen sehr hohen Produktions- und Lageraufwand.“ Die schwierigen Alltagsthemen halten den geschäftigen Pressbaumer aber nicht von seiner Innovations- kraft ab. Erst kürzlich launchte Höl- linger seinen eigenen Bio-Energy Drink. „In unter drei Monaten haben wir 125.000 Dosen verkauft. Wir finden weltweit regen Anklang und haben beispielsweise Listungen in Portugal und Spanien. 15 Paletten gingen so- gar nach Georgien.“ In Österreich ist das Getränk bereits bei MPreis und in BP Tankstellen eingestellt – auch Aus- trian Airlines haben den Koffein-Kick auf ihren Flügen im Angebot. Weitere 125.000 Stück sind bereits in Pro- duktion. Höllinger feiert Jubiläum GERHARD HÖLLINGER , Geschäftsführer Visit our Blog biologon GmbH · Genußstraße 1 · A-6395 Hochfilzen · Tel. +43(0)5359 24174 · office@biolifestyle.at · www.biologon.at · www.biolifestyle.at ✔ Zutaten: 100% aus der Alpenregion ✔ Sorten: Honig Nuss Granola & Mohn Kirsch Granola R02 SP Bio.indd 66R02 SP Bio.indd 6624.02.23 16:3724.02.23 16:37ADVERTORIAL AUS DEM HAUSE UNTERWEGER: www.unterweger-wellness.com VITALPINUM ALPENKRÄUTER NATURKOSMETIK JETZT NEU! aus dem Hause NATURKOSMETIK aus den Tiroler Bergen NATURKOSMETIK MIT ALPENKRÄUTERN A n den sonnigen Hän- gen der Südalpen wach- sen Heilpflanzen und -kräuter, deren Kraft schon lange geschätzt wird. Die neue Pflegeserie Alpenkräuter der Marke Vitalpinum bündelt ihre lindernde und stärkende Wir- kung. Enthalten sind Bio Extrakte aus Arnika und Ringelblume so- wie die reinen Bio ätherischen Öle aus Wacholderbeere, Fichte und Thymian. Ihre Kombination wirkt lockernd, belebend und anregend. Das Zusammenspiel der natür- lichen Wirkstoffe wird in der Fir- ma Unterweger schon seit Genera- tionen perfektioniert. Erfahrun- gen aus der über 135-jährigen Fir- mentradition verbinden sich mit modernen Ansprüchen an die Hautpflege. Um das Thema der Nachhaltig- keit weiterhin auszubauen, gibt es am Firmenstandort in Thal/Ass- ling eine eigene Brennerei für die Gewinnung wertvoller ätheri- scher Öle. „Unser Fokus liegt in unserer Brennerei in erster Linie auf Koniferenöle (wie Latschen- kiefer, Zirbelkiefer und Fichte). Das für die Destillation benötigte Pflanzenmaterial wird in Zusam- menarbeit lokaler Bauern sowie der Forstbehörde beschafft.“ – so Geschäftsführer Mag. Michael Unterweger. Bei der Alpenkräuter Serie der Marke Vitalpinum, aus dem Hau- se Unterweger – Die Marke der Natur handelt es sich um zertifi- zierte Naturkosmetik. Auch bei der Auswahl der Verpackung wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. „Die Verpackungen bestehen aus Glas und wo dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, ver- wenden wir Flaschenkörper, die aus 100 % recyceltem Plastik be- stehen.“ Überzeugen Sie sich selbst und spüren Sie die Kraft der alpinen Heilpflanzen. Erhältlich im ausgewählten Fachhandel, im Vitalpinum Shop sowie online unter www.unterweger-wellness.com Unterweger-Adv.indd 67Unterweger-Adv.indd 6722.02.23 18:1322.02.23 18:13R und 100 Artikel hat Biologon unter der Marke Bio Lifestyle in seinem Portfolio. Hinzu kommen eine Vielzahl an Ei- genmarken-Produkten. Auf der Bio- fach wartete das Tiroler Unterneh- men gleich mit einem Neuheiten- Feuerwerk auf: Spycies 009 (geröstete Cashewkerne in zwei Varianten), Zis- si’s Kakaotraum (gesüßt mit Datteln) und Alpen Granola, eine neue Linie, die ausschließlich Zutaten aus der Alpenregion in die Packung lässt. Die Varianten: Mohn-Kirsche und Honig- Nuss. Die Produktentwicklung ist der- zeit von zwei Trends bestimmt: Zu- ckerfrei und ein hoher Protein-Anteil. Neues Segment: Riegel. Erste Listungserfolge konnte Biologon be- reits mit den im Herbst gelaunchten glutenfreien, veganen Energieriegeln „Reloat“ 90g zum UVP von 2,50 Euro feiern. Die Maschinen am Standort Hochfilzen laufen auf Hochtouren. „Die Produktion ist super angelaufen, unsere Erwartungen wurden überer- füllt“, sagt Verkaufsleiterin Katja Rattin. Private Label. In Österreich hat Biologon auf Vertriebsseite weiter Luft nach oben, insbesondere mit dem umfangreichen Markenportfo- lio. Denn gerade im letzten Jahr war weiter eine Verschiebung in Richtung Eigenmarken spürbar. Ein Grund, warum die Produktion für Private La- bels weiter starke 80 Prozent aus- macht. Hier hat sich das Tiroler Fami- lienunternehmen seit seinem Beste- hen ein umfangreiches Know-how angeeignet und eine Vielzahl an Re- zepturen auf den Markt gebracht. Al- leine vom Verkaufshit Beeren Crun- chy gibt es 30 verschiedene Varianten. Partner. Eine ganz klare Strategie gibt es, um Rohstoff-Engpässe zu ver- meiden. „Wir haben unser Lager auf- gestockt, das kostet natürlich Liquidi- tät“, sagt Firmenchefin Martina Plet- zenauer. Ein wichtiger Hebel sind außerdem langjährige Partner und die über 100 Vertragsbauern. Biologon mit Neuheiten- Feuerwerk M estemacher zeigte auf der heurigen Biofach wieder seine geballte Brot-Kom- petenz. Im Vorjahr ver- buchte das deutsche Familienunter- nehmen 157 Millionen Euro Umsatz, ein Plus von 3,3 Prozent über die ge- samte Gruppe und alle Portfolios. Der Bio-Anteil netto am Gesamtumsatz liegt bei 20 Prozent, sowohl mengen- als auch wertmäßig. Neben dem Hauptabsatzmarkt Deutschland zäh- len die Schweiz und Österreich zu den Top-Exportdestinationen. Für das laufende Geschäftsjahr wird mit ei- nem Netto-Umsatz in Höhe von 162 Millionen Euro geplant. Neun Millio- nen Euro stehen für 2023 auf der In- vestitionsagenda. Der Großteil fließt in einen Zubau bei der Tochtergesell- schaft Modersohn’s Mühlen- und Backbetrieb in Lippstadt. Protein-Neuheiten. Und während gerade einmal die aktuelle Neuheit, das Dinkelvollkornbrot „Bio Dinkel Körniges“, auf dem Tisch liegt, wird im Hintergrund an den nächsten In- novationen getüftelt. „Wir sind aktu- ell in Vorbereitung des Portfolios für die Anuga und werden hier mit einer Variante des geschnittenen Protein- Brotes aufwarten“, so die Geschäfts- führende Gesellschafterin Prof. Dr. Ulrike Detmers gegenüber REGAL. Warenbeschaffung. Für Heraus- forderungen sorgt das Thema Waren- beschaffung – etwa bei Bio Brot-Rog- gen. Sowohl Verfügbarkeiten als auch Qualitäten seien aufgrund der verän- derten Wetterbedingungen einge- schränkt. Neue Strategie. Für das heurige Jahr kündigt die Geschäftsführerin gegenüber REGAL einen Transforma- tionsprozess an. „Wir wollen die The- men umweltfreundliche und gesunde Ernährung noch mehr in den Fokus rücken.“ Einen wesentlichen Schritt in diese Richtung setzte Mestema- cher bereits um und kooperiert seit kurzem mit der Deutschen Diabetes- Hilfe. Auch Kinderernährung wird eine wesentliche Rolle spielen, wie Detmers ankündigt. PROF. DR. ULRIKE DETMERS, Geschäftsführende Gesellschafterin Mestemacher: 20 Prozent Bio-Anteil v.l.n.r.: COO Christian Pletzenauer, Christian Rinnergschwentner, CEO Martina Pletzenauer und Katja Rattin 68REGAL02-2023 R02 SP Bio.indd 68R02 SP Bio.indd 6824.02.23 16:3824.02.23 16:38Bio NATUR PUR SEIT ÜBER 130 JAHREN | GEGRÜNDET 1886 | BIO-ZERTIFIZIERT SEIT 1990 Bio Erfolgsprodukte aus der Apotheke jetzt auch im Fachhandel Aktion 3 + 3 Einführungsaktion für den Handel 6 Pakete zum Preis von € 156,– (= € 52,– pro Paket) Als Testangebot gibt es exklusiv für Händler einen einmali- gen 3+3 Vorteil. D.h. für den Preis von dreien werden sechs Kartons geliefert. Ein Bio Feel good Safttage-Karton enthält dabei immer alle 12 Superfruits – also je Sorte einen Bio Natur-Direktsaft mit 750 ml. +Safttage- Booklet www.obsthof-retter.com 12 Superfruits vom Bio-Pionier und Innovationstreiber Seit seiner Gründung 1886 widmet sich der Obsthof Retter konsequent der Verarbeitung erstklassiger Früchte und Bee- ren. Regional oder exotisch, aus Wildsammlung oder kontrol- liert biologischem Anbau, in der steirischen Bio- Manufaktur von Werner Retter werden ausschließlich hochwertige und vitalstoffreiche Rohstoffe in einem aufwendigen und scho- nenden Produktionsverfahren veredelt. Mit seinen Superfruits hat der Biopionier Maßstäbe gesetzt. Seine 12 außergewöhnlichen Superfrüchte werden zu 100 % puren Bio Natursäften gepresst. Alle sind prall voller Vitamine, Antioxidantien sowie Polyphenole und werden in Apotheken seit Jahren als Saftkur empfohlen. Ob Preiselbeere, Sanddorn, Quitte oder Maulbeere, jede einzelne Superfrucht hat ihre eigene Stärke. Kirschen für die Zellen, Sanddorn gegen Erkältung, Holunder für den Kreis- lauf oder Aronia für die Nieren. Die vielseitige Mischung unterschiedlicher Superfrüchte kann das Immunsystem stimulieren und die Organe wieder in Schwung bringen. Nun auch für den Fachhandel Attraktives 3 + 3 Testangebot Der Frühling ist traditionell die Zeit der Entschlackung und der Kuren. Die Nachfrage nach Detox- und Gesundheits- produkten ist dann besonders hoch. Daher bietet die Bio Ma- nufaktur Obsthof Retter jetzt ein besonderes Paket auch für den naturbewussten Fachhandel in limitierter Stückzahl an. Empf. VK € 125,– Obsthof Retter Advertorial A4 Safttage.indd 1Obsthof Retter Advertorial A4 Safttage.indd 120.02.23 17:1020.02.23 17:10Next >