< PreviousMOLKEREIPRODUKTE 190 | REGAL 03-2021 P unktlandung für die Gmundner Molke- rei. „Wir konnten das Jahr 2020 mit ei- nem leichten Plus abschließen und lie- gen bei einem Umsatz von 206 Millionen Euro“, erklärt Gmundner Molkerei-Geschäfts- führer Mag. Michael Waidacher gegenüber REGAL. Dabei gab es einen Push bei H-Milch- Produkten, eine Steigerung im Absatz der Marke Gmundner Milch sowie Steigerungen bei den Käsespezialitäten. „Speziell unsere Käsescheiben haben sich sehr gut entwickelt.“ Dagegen gab es bei den Gastro-Produktions- bereichen – etwa bei den Kaffeeobers-Portio- nen – eine Delle. „Natürlich hatten wir durch die vielen organisatorischen Aufgaben einen Mehraufwand in allen Bereichen. Aber grundsätzlich sind wir gut durch die Krise gekommen.“ Export. Das Resümee für die Export-Märte fiel ähnlich gut aus. „Wobei unser Auslands- geschäftsanteil mittlerweile bei leicht über 50 Prozent liegt“, so Waidacher. Eine große Nachfrage war insgesamt bei den H-Milch- Ranges spürbar. Keine Änderungen gibt es dagegen bei der Bedeutung der unterschied- lichen Export-Märkte. Noch immer sind Deutschland und Italien für die Oberösterrei- cher am wichtigsten. „In Deutschland hatten wir eine gute Entwicklung durch spezielle Produkte, wie unseren Gmundner Berg Pre- mium. Aber auch die Aufbauarbeit von nach- haltigen Kundenbeziehungen der letzten Jahre zeigte Wirkung.“ In Griechenland star- tete Waidacher bei bestehenden Kunden durch. Privat Label-Bereich weiter wichtig. Der wesentliche Teil des Geschäfts bestreitet die Gmundner Molkerei weiter im Privat Label- Bereich. „Hier agieren wir immer stärker in Projekten.“ Beispiel: FairHof. Hier liefert das Unternehmen neben Milch und Joghurt mitt- lerweile auch zahlreiche Käse-Sorten. „Das Projekt hat sich sehr gut entwickelt und wir sehen auch noch weitere Potenziale. Einige Vorhaben stehen schon in den Startlöchern.“ Marke. Die Marke deckt das klassische Kern-Sortiment ab. „Hier konnten wir bei den naturgereiften Käsesorten Impulse setzen und ein bis zwei Sorten – etwa Gmundner Milch Atterseer – auf den Markt bringen.“ In der Region wird die Marke immer wesent- licher. „Regionalität hat vor allem auch durch die Corona-Krise an Bedeutung gewonnen“, so Waidacher, der den Marken-Anteil des Unternehmens mit rund 20 Prozent beziffert. „Durch die Kooperation mit der Gmundner Keramik Manufaktur wird diese Positionie- rung in Oberösterreich noch weiter gestärkt.“ Entwicklung. Auch 2021 soll das Marken- Geschäft trotz gesättigter Märkte weiter wachsen. „International und bei unseren Pri- vate Label-Partnern werden wir weiter für uns sinnvolle Projekte vorantreiben.“ Neu in die Regale kommt zum 90-Jahr-Jubiläum der Gmundner Molkerei eine Limited Edition der Käsespezialitäten des Hauses in die Regale. → Regionalitäts-Push dreht Markenanteil auf 20 Prozent → Export-Anteil liegt bei knapp mehr als 50 Prozent Gmundner Molkerei Marken-Geschäft wird ausgebaut MAG. MICHAEL WAIDACHER, Geschäfsführer „Regionalität hat vor allem auch durch die Corona-Krise an Bedeutung gewonnen.“REICHWEITE AUF SOCIAL MEDIA: ÜBER 6,9 MIO. KONTAKTE ON-PACK-PROMOTION MIT BOSCH HOME / Crossmediale Kampagne zur Steigerung des Absatzes / Gewinne: 250 Hausgeräte im Gesamtwert von 250.000 € / 15 Millionen Codes im Handel / Synergieeffekt zweier Premiummarken / Vielfältiges Angebot der Aktionsprodukte / Hohe Verbraucherakzeptanz durch intensive Marktorientierung Aktionszeitraum: 01.04.2021 – 31.07.2021 SO UNTERSTÜTZEN WIR DAS GEWINNSPIEL: Während der Kampagne bewerben wir unser Gewinnspiel über eine Digitalkampagne auf YouTube und anderen kochaffinen Portalen im Zeitraum vom 22.3. – 31.5., welche durchschnittlich bis zu 2 Mio. Impressionen erreicht. Pünktlich vor Ostern! gazi.de | gazi-grillkäse.de 210318_GAZİ_BoschKampagne_AZ_A4_REGAL_SC_RZ.indd 118.03.21 18:43MOLKEREIPRODUKTE 192 | REGAL 03-2021 Woerle treibt den Endausbau seines neuen Produktions- standorts voran. „Die Inbetriebnahme soll bereits im Spätfrühling erfolgen“, erklärt Neo-Chef Gerrit Woerle ge- genüber REGAL. Mit der Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten am Stammsitz Henndorf werden die Produktionsabläufe an einem Standort gebündelt und optimiert. Damit schafften sich die Salzburger auch Kapazitäten für neues Umsatz- und Absatzwachstum. Rund 130 Millionen Euro wickelten die Privatkäserei zu- letzt ab. „Alles in allem sind wir relativ gut durch die Krise 2020 gekommen“, fasst Woerle zusammen. Dabei half auch die erhöhte Nachfrage an regionalen Artikeln. „Das hat sich für uns positiv ausgewirkt.“ Export. Doch auch die Exportmärkte bleiben ein wichtiger Eckpfeiler. „Wir beliefern derzeit rund 70 Länder der Welt. Der Auslandsgeschäfts- anteil liegt bei rund 50 Prozent“, so Woerle. Und dennoch: Weiße Flecken und Chancen gibt es immer noch. „Besonders in Deutschland steigt die Nachfrage nach hochwertigen Käsespeziali- täten aus Heumilch. Potenzial für unsere Exportmarke Happy Cow sehen wir beispielsweise in Südamerika.“ Innovationen. Mit Hochdruck arbeiten die Salzburger an neuen Produktinnovationen. Konkrete Pläne verrät Woerle nicht, aber: „Die Fertigstellung unserer Naturkäse- rei eröffnet uns neue Produktionsmöglichkeiten.“ Die Me- ga-Trends liegen für den Firmen-Chef auf der Hand: „Es gibt weiter einen Zug zu regional produzierten Lebens- mitteln aus hochwertigsten Rohstoffen. Der Konsument legt Wert darauf, zu erfahren, woher die Rohstoffe kom- men und wo produziert wird, was genau verarbeitet und dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Diese Trend- Themen spiegeln sich auch in unserer Firmenpolitik wi- der. Mit unserem Generationenprojekt ‚Woerle wirkt wei- ter‘ verfolgen wir eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstra- tegie und möchten auch mit gutem Beispiel vorangehen.“ Nachhaltigkeit. Deshalb hat sich die Privatkäserei auch entschlossen sich intensiv um die Reduktion von CO 2 -Emissionen in der Region zu bemühen. „Wir wollen unseren CO 2 -Fußabdruck jedes Jahr um 1.250 Tonnen senken und dabei die maximale Wertschöpfung in der Region halten. Denn für uns ist es wichtig, dass es auch in Zukunft beste Milch aus regionalen Fami- lienbetrieben gibt“, so Woerle. Erreichen will man dieses ambitionierte Ziel gemeinsam mit den Milchlieferanten und lässt sich das auch etwas kosten. Denn die regionalen CO₂-sparenden Maßnahmen werden künftig mit einer Prämien- zahlung belohnt. „Wir unterstützen unsere Bau- ern ab 2021 bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz mit 50 Euro pro Tonne brutto nicht emittiertem, eingespartem oder neu gebunde- nem CO₂“, rechnet Woerle vor. Und damit legen die Salz- burger vor, denn am Weltmarkt kostet eine Tonne CO₂ zwischen 1,5 und 15 Euro. „Mit 50 Euro pro Tonne CO₂ bezahlen wir den besten Preis in Österreich – das ist unse- re klare Entscheidung für eine enkeltaugliche Zukunft, für unsere Bauernfamilien und für unsere beste Milch“, so Woerle. Bauern ziehen mit. Und die Resonanz der Landwirte ist groß: Bis Ende Februar haben die hochmotivierten Milch- bauern der Region mehr als 100 Projekte angemeldet. „Jede noch so kleine Maßnahme zählt und ist ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz“, betont Projektleiterin Diana Reuter und ergänzt „Wir freuen uns sehr, dass un- ser Projekt so gut angenommen wurde und gleich nach dem Start bereits so viele Bauern mitmachen. Das ist für uns zugleich eine Bestätigung, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.“ → Neue Export-Chancen in Südamerika → Nachhaltigkeit: Woerle belohnt CO₂- Reduktion bei seinen Milchbauern Woerle Fertigstellung der Käserei ante portas GERRIT WOERLE, Geschäftsführer und GERHARD WOERLE CO 2 - REDUKTION WIRD BELOHNTÖsterreichs Lieblings-Emmentaler * ! Kein Wunder! In ihm steckt ja auch nur das Beste: Über 130 Jahre WOERLE Käsekompetenz, wertvolle, tagesfrische, regionale Heumilch und 3 Monate geruhsame Reifung geben unseren Emmentaler den unvergleichlichen Geschmack. Was wir sonst noch alles rund um unseren Käse und für eine enkeltaugliche Zukunft tun, findet ihr unter: S EMMENTALER DER MILDE DAS WOERLE NACHHALTIGKEITSPROGRAMM WWW.WOERLEWIRKTWEITER.AT * Quelle : Nielsen Markettrack 2020 LH excl. H/L; HerstellermarkenMOLKEREIPRODUKTE 194 | REGAL 03-2021 schafft Markenloyalität.“ Dabei zeigt sich Rupp mit der Handelszusam- menarbeit zufrieden. „In Krisen, wie wir sie derzeit haben, zeigen sich die richtigen Partner.“ Investitionen. Keine genauen Da- ten gibt es hinsichtlich des Investiti- onsvolumens, Marte: „Wir haben bei der Effizienzsteigerung und der Auto- matisierung den Hebel angesetzt und Maßnahmen gesetzt, die zur Verrin- gerung des ökologischen Fußab- drucks der Alma Bergsennereien bei- getragen haben.“ Produkte. Produktseitig setzen die Vorarlberger mit „Rupp Schwarzer Pfeffer“ ein Ausrufezeichen. Die zehn einzeln verpackten „Rupp Schwarzer Pfeffer“-Scheiben sorgen durch die Pfeffernote für das besondere Etwas – für warme Gerichte wie Burger oder auch für kalte Speisen „sind sie besch- tens geeignet.“ Die Einführung des Artikels wird dabei mit einer nationa- len Napoleon-Grill-Promotion (vom 1. Mai bis zum 31. Juli 2021) zusätzlich angeheizt. Alma. Bei Alma wird der „Alma Schnittlauch“, der im Mai 2020 ge- launcht wurde und ausgezeichnet noch abzuwarten“, erklärt die Ge- schäftsführerin Doris Ploner gegen- über REGAL. Die Top-Seller waren zuletzt Pep- persweet gefüllt mit Frischkäse, Anti- pasti-Teller sowie Schafgupferl aus 100 Prozent Schafmilch. „Stabil“ performt der vegane Bereich. „Wobei sich vegan bei uns ausschließlich auf einige Antipasti-Produkte beschränkt. Vega- ne Alternativen zu Milch und Käse führen wir nicht im Sortiment.“ Gut nachgefragt sind die Spezialitäten wie Schaf- und Ziegenkäse-Produkte. „Heute schätzt man nicht nur die Kleinstruktur der Schaf- und Ziegen- milchproduktion sondern auch die Schrittweises, akribisches Wachstum mit hoher Schlagzahl im Export. Das war seit jeher die Erfolgsformel von Rupp. Eine Formel, die auch für 2020 ihre Gültigkeit behielt, denn: Die Vor- arlberger konnten auch im Corona- Jahr weiter zulegen. „Die Rupp AG erzielte einen Umsatz von 210 Millio- nen Euro“, erklärt Vorstandsmitglied Daniel Marte gegenüber REGAL. Und auch das Export-Tempo mit einem Anteil von weit über 50 Prozent hat sich schnell wieder auf Normalniveau eingependelt. „Die Exportmärkte haben sich teilweise sogar schneller erholt als prognostiziert. Für unser Unternehmen sind diese Auslandge- schäftsanteile sehr wichtig“, unter- streicht Marte. So bleiben auch Asien und die Region MEA in den nächsten Jahren im Fokus der Vorarlberger. Heimmarkt. Doch auch am gesät- tigten Heimmarkt lokalisiert Marte noch Wachstumsmöglichkeiten. „Im Fokus steht dabei eine klare Positio- nierung der Marken und eine einfache und ehrliche Kommunikation gerade was Produktnutzen, Inhaltsstoffen, Herkunft und Herstellung betrifft. Das schafft Vertrauen und Vertrauen D ie Käsemacher schrauben die Umsätze weiter nach oben. Das letzte Kalenderjahr 2019/2020 konn- ten die Vitiser mit einem Umsatz von über 19 Millionen Euro abschließen. „Die 20-Millionen-Marke ist bereits in Griffweite. Ob wir die Marke jedoch demnächst er- reichen, ist auf Grund der ver- gangenen und derzeitigen Lage hinsicht- lich Corona und den damit verbundenen Maßnahmen Rupp: Chancen in Asien Käsemacher: Vier Millionen Liter Milch performte, nun Teil eines weiteren Produkts aus dem Alma-Portfolio. „Das 50 Gramm Alma Schnittlauch- Eckerl wird es zukünftig auch im „Alma Sortiment“ geben. Dadurch bieten wir unseren Kunden eine noch größere Auswahl und ein tolles ab- wechslungsreiches Geschmackserleb- nis beim beliebten Streichkäsepro- dukt an.“ Darüber hinaus liegt nach dem Design-Relaunch beim Alma Vorarlberger Bergkäse g.U. für den Thekenbereich im letzten Jahr, nun der Fokus auf Naturkäse im Bereich Convenience. DANIEL MARTE, Rupp-Vorstand DORIS PLONER, Geschäftsführerin besonderen, ernährungsphysiologi- schen Aspekte dieser Produkte. Im Vergleich zu Kuhmilch sind diese we- sentlich leichter verdaulich. Für Kuh- milch-Allergiker also eine willkom- mene Abwechslung und eine gute Alternative.“ Jährlich verarbeiten die Käsemacher um die vier Millionen Li- ter Milch. „Unsere 42 Partnerbetriebe für Schaf- und Ziegenmilch sind kleinstrukturiert mit einer maxima- len Betriebsgröße von rund 150 Tieren pro Betrieb. Unsere Lieferanten befin- den sich im Wald-, Mühl- und Most- viertel – also zehn bis maximal 155 km von unserem Produktionsstandort entfernt.“Mandel Zeit. Im derMOLKEREIPRODUKTE 196 | REGAL 03-2021 D ifferenziert blickt Emmi auf das Jahr 2020. „Das ver- gangene Jahr war natürlich auch bei uns durch Co- vid-19 geprägt. Wir konnten aber durch die überaus starke Performance des Lebensmitteleinzelhandels Ver- luste in den Bereichen C&C sowie Convenience ausglei- chen. Wachstumstreiber im LEH waren insbesondere die SB-Konzepte, allen voran Emmi Caffè Latte gefolgt von Raclette und Fondue“, analysiert Emmi-Geschäftsführer Gerhard Frei. So verzeichnete Emmi Caffè Latte 2020 ein zweistelliges Plus, während die Kategorie stagnierte. „Das bedeutet, dass wir als Marktführer unter den Hersteller- marken weitere Marktanteile dazugewonnen haben “, un- terstreicht Frei das Erfolgsjahr für Emmi Caffè Latte. Vegane Variante. Mit der aktuellen Innovation Emmi Caffè Drink Almond soll diese Dynamik weiter forciert werden. „Wir beobachten eine zunehmende Etablierung des veganen Bereichs. Hier geht es aber nicht darum, dass sich der Konsument nur noch vegan ernährt. Vielmehr se- hen wir die Wahlmöglichkeit zwischen pflanzen- und milchbasierten Produkten. Wir bieten allen Flexitariern und Veganern die Chance auf einen pflanzenbasierten Eiskaffee und dadurch Abwechslung im Regal.“ Auch wenn es sich derzeit noch um eine Nische handelt, ist Emmi bewusst in das Sortiment eingestiegen. Zum einen um die Innovationskraft des Unternehmens auszuspielen – andererseits um Emmis Vielfalt an gekühltem Kaffee auszubauen. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dass wir Ant- worten auf Bedürfnisse liefern“, betont Frei. Das Thema „weniger Zucker“ wird bereits seit einigen Jahren konse- quent verfolgt. Dem Wunsch nach proteinhaltigen Produk- ten wird mit der im Vorjahr gelaunchten Variante Emmi Caffè Latte High Protein entsprochen, die sich gut am Markt etabliert hat. Ein weiterer Trend, den Frei ortet, ist die kritische Durchsicht der Inhaltsstoffe. „Der Konsument hat sich über die Jahre hinweg bei den Zutaten eines Produktes stark sensibilisiert. Deshalb haben wir sämtliche Rezeptu- ren umgestellt und seit dem vierten Quartal 2020 erscheint Emmi Caffè Latte mit vollem Geschmack, aber ohne zuge- setzte Inhaltsstoffe. Das bedeutet, dass wir vollstän- dig auf künstliche Stabili- satoren verzichten. Das Thema ,all natural‘ ver- schafft uns damit ein Al- leinstellungsmerkmal in der Kategorie ,iced coffee‘.“ Zur Marketingunter- stützung setzt Emmi Caffè Latte auch dieses Jahr auf die drei Säulen Sampling, Out of Home sowie eine große Onlinekampagne. → Launch von veganem Emmi Caffè Drink Almond → Emmi Caffé Latte legt zu REGAL im Gespräch mit Gerhard Frei Emmi spielt Innovations- kraft aus Mag. Gerhard Frei tritt nach mehr als 20 Jahren von seiner Position als langjähriger Geschäftsführer bei Emmi Österreich zurück, um sich im Konzern neuen Projekten zu widmen. Er übergibt die Geschäfts- führung an Thomas Heller, der seit mehr als zehn Jahren bei Emmi tätig ist und zuletzt die Position des Marketingleiters für die Division Schweiz innehatte. Emmi mit neuem Geschäftsführer TEXT: STEFANIE DÄHMLOWMOLKEREIPRODUKTE 198 | REGAL 03-2021 N eue Zugkraft bei der Tirolpack. Das gemeinschaftliche Schneide- und Ver- packungswerk von zehn Tiroler Senne- reien war auch im Corona-Jahr 2020 nicht zu bremsen. „Wir sind sowohl im Absatz als auch im Umsatz vorne“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Dietzsch im REGAL-Gespräch. Rund 30 Prozent konnte das Unternehmen im ab- gelaufenen Jahr wachsen. „Wir wickeln mitt- lerweile 4.600 Tonnen jährlich ab“, so Dietzsch. Tendenz steigend. Denn: 2021 soll bereits die nächste Marke fallen. Der Geschäftsführer gibt als Ziel eine Jahrestonnage von 5.800 aus. Kapazitäten sind aber auch darüber hinaus noch vorhanden. „10.000 bis 12.000 Tonnen ist unser Fernziel. Eine Vision, die wir in den nächsten Perioden realisieren wollen.“ Die richtigen Stellschrauben sind einge- rastet. Dietzsch formte ein schlagkräftiges Team und überzeugte zahlreiche Neukunden. Im In- und im Ausland. Nicht umsonst ist der Fremdverpackungsanteil zwischen 35 und 40 Prozent nach oben geklettert. „Wir haben aber mit Sicherheit auch noch in Österreich Poten- zial“, so der Geschäftsführer. Denn die Vor- aussetzungen passen. In dem Ende 2017 fer- tiggestellten Werk wurden 17,4 Millionen Euro investiert. „Wir gehören damit zu den mo- dernsten europäi- schen Betrieben und liegen noch dazu vor der Haustür.“ Ein Ar- gument für die nach- haltigen Bestrebun- gen von Industrie- partnern und Handel: „Wir bieten unseren Partnern an, kurze Wege zu gehen, sind flexi- bel und bieten schnelle Entscheidungen.“ Nachhaltigkeit wird bei Tirolpack über- haupt großgeschrieben. Die Folienstärken sind einem ständigen Prüfungsprozess aus- gesetzt. Darüber hinaus kommen ab April ver- mehrt Monofolien zum Einsatz. Auch bei der Papierunterfolie gibt es Änderungen: „Wir werden hier verstärkt auf die Version 95/5 setzen.“ Zutaten, die den Rückenwind des Unternehmens weiter befeuern. Anforderungen. Dabei gehören die Öster- reicher zu echten Alleskönnern und verpa- cken alles. Innovativ, kreativ, für Großkunden oder für die Nische. Sechs Verpackungslinien sind installiert, doch auch auf eine manuelle Abwicklung wird nicht verzichtet. „Wir finden das Rezept jedes Produkt adäquat und mit Hil- fe von individuellem Greifer-System wunsch- gemäß zu verarbeiten.“ Dass nach Qualitäts- standards des IFS als auch des BRC produziert wird, ist für Dietzsch selbstverständlich. Ein weiteres Goodie für die Partnerbetriebe: „Wir erfüllen alle Anforderungen der Agrarmarkt Austria, auch hinsichtlich deren Kriterien zur Bio- und Heumilchkennzeichnung. Wir sind zudem berechtigt das Gütesiegel der Gentech- nikfreiheit und der geschützten Ursprungsbe- zeichnung zu führen.“ Im Kampf um Auf- merksamkeit zieht aber auch die Kennzeich- nung „verpackt in Österreich.“ Dietzsch: „Ich denke schon, dass wir dadurch noch Potenzi- ale hierzulande hätten. Gerne würden wir unsere Schlagkräftigkeit bei möglichen Neu- kunden beweisen.“ → Fernziel: 12.000 Tonnen → Fremdverpackungsanteil bei rund 40 Prozent Tirolpack JÜRGEN DIETZSCH, Geschäftsführer Mengen steigen weiter 4.600 TONNEN werden jährlich abgewickelt 30 % UMSATZ und Absatz-Zuwachs Ehrmann macht in Österreich Dampf. So konnte das Allgäuer Unternehmen 2020 ein rot-weiß-rotes Umsatzplus von 62 Prozent einfahren. Dabei sorgen der Bereich Dessert sowie Protein für Rückenwind. Insgesamt werden 70 Län- der beliefert. Der Gesamtumsatz liegt bei über 810 Millionen Euro. Ehrmann: ProteinADVERTORIAL DIE KÄSEMACHER PRÄSENTIEREN UNVERZICHTBARE FIXSTARTER FÜR DIE KOMMENDE GRILLSAISON: JETZT WIRD‘S HEISS! Der Frühlingsbeginn leitet gleich- zeitig die Grill saison ein. Was außer den bekannten Klassikern nicht fehlen darf, verraten DIE KÄSEMACHER und präsen- tieren die TOP-Produkte für die kommende Saison. N EU: Ziegenkäsetaler im Speck mantel. Ziegenkäsetaler mit Schinkenspeck ummantelt sind ein absoluter Klassiker! Ein MUST-HAVE mit zahlreichen Verwen- dungsmöglichkeiten. Sie eignen sich nicht nur hervorragend zum Grillen, man kann sie auch schnell und unkompliziert in der Pfanne braten und mit frischen Salaten oder einfach mit Honig und Nüssen als Appetizer servieren. Beim Grillen stehlen Sie dem klassischen Fleisch die Show. Wer möchte seine Gäste nicht mit besonders feinen Köstlichkeiten überraschen? ANTIPASTI-TELLER. Eine Selektion der ganz besonderen Art und ein wahrer Ver- kaufs-Garant sind die Antipasti-Teller in den Sorten „Bunter Mix“ und „Mediterra- ner Mix“ mit einem Arrangement der be- liebtesten Sorten von DIE KÄSEMACHER. Die Komposition aus zum Beispiel Peppersweet, Pomodori Secchi, Schafkä- sehäppchen und marinierten Oliven erin- nert an den letzten Urlaub am Mittelmeer und eignet sich hervorragend als Ergän- zung zu mediterranen und orientalischen Gerichten, als Beilage zu gegrilltem Fisch oder Fleisch und zum Teilen mit Familie und Freunden – einfach und praktisch – ready-to-eat und ready-to-serve. GEGRILLTE PAPRIKA. Schonend gegrillt und eingelegt in einer feinen Marinade aus Rapsöl und verschiedensten Kräutern, bie- tet diese Produktpalette eine g´schmackige Ergänzung für den Grillmeister. Besonders geeignet ist das gegrillte Gemüse als Beila- ge oder für Vegetarier und Veganer als gänzliche Alternative zu Fleischproduk- ten. DIE KÄSEMACHER Tipp: Kurz angewärmt oder erneut auf den Grill gelegt, entfaltet sich das volle, rauchige Grillaroma. PEPPERSWEET-CHUTNEY. Dieses wür- zig, pikante Chutney wird mit der original „Peppersweet“ Kirschpaprika von DIE KÄSEMACHER hergestellt und ist nicht nur ein stimmiger Begleiter zu den halb- festen Schnittkäsen der Niederösterreicher sondern passt vor allem auch hervorra- gend in Kombination mit Fisch, gegrilltem Fleisch oder zu herzhaften Burgern. NEU: Ziegenkäsetaler mit Schinkenspeck ummantelt – ein absoluter Klassiker! ANTIPASTI-TELLER sind in unterschiedli- chen Sorten erhältlich GEGRILLTE PAPRIKA WÜRZIG PIKANTES CHUTNEY WIR FREUEN UNS AUF SIE: DIE KÄSEMACHER GmbH Europastraße 5, 3902 Vitis Tel.: +43/(0)2841/80 045–0 office@kaesemacher.at www.kaesemacher.at 03-2021 REGAL | 199Next >