< PreviousB ei Erdal Österreich läufts. Steil malen sich die Umsatzkurven der Werner & Mertz Tochter in den Halleiner Him- mel. „Unsere Exportmärkte in Ost/ Südosteuropa kletterten 2022 im Umsatz zwei- stellig. Auch am Heimmarkt Österreich konnten wir im hohen einstelligen Bereich zulegen. Die Schweiz schloss gegenüber 2021 stabil ab“, so Erdal Österreich-Geschäftsführer Florian Iro. Im Segment Universalreiniger lag das Umsatz- Wachstum auf Nielsenbasis (LEH + DFH exkl. H/L) im letzten Jahr bei fast zwei Prozent. Bad- reiniger hatten mit fast neun Prozent ein schö- nes Wachstum. Iro: „Mit unserem Himbeer-Es- sig Reiniger haben wir besonders junge Ziel- gruppen gut ansprechen können.“ Glas-Reiniger leuchteten mit fast 15 Prozent zweistellig, Hand- geschirrspülmittel meldeten ein Plus von 8,6 Prozent. Maschinengeschirrspülmittel schossen um über 50 Prozent hoch und Universalwasch- mittel um fast zwölf Prozent. Mit den beiden letztgenannten Kategorien winkt frisches Wachstum. Denn das grüne Trendbarometer zeigt klar nach oben, das Ökofeld ist noch kaum besetzt. Der Frosch soll hier schnell die Markt- anteilsleiter hochklettern. Iro: „Hier ist noch viel Platz für eine Ökomarke wie Frosch. Wir legen deshalb heuer einen starken Vertriebsschwer- punkt auf diese beiden Kategorien und fahren eine große Digitalkampagne, um unsere Ziel- gruppen punktgenau zu erreichen. Kosten- punkt der Kampagne: jenseits der 500.000 Euro- Marke. Über die Kampagne wird auch direkt in die Online Shops der Händler Dm, Bipa, Billa, Spar verlinkt. Neue Absatzchancen öffnen sich. Eigener Online „Frosch-Laden“ in Deutschland. Wäre ein eigener Online-Shop in Österreich ein Thema? „Wir rollen gerade in Deutschland einen eigenen Online Shop aus. Wir beobachten den Response“, so Iro, der auch vom Billigdruck und Kaufzurückhaltun- gen nicht ganz verschont blieb. Das Mengenge- schäft blieb etwas zurück. „Ja, es gibt einen Zulauf zu Eigenmarken. Das zeigen die ersten Monate in diesem Jahr. Wir spüren das, aber nicht so stark wie bei anderen Marken. Im Ost- geschäft sehen wir diese Entwicklung nicht. Dort ist man traditionell Krisen gewöhnt und resistenter.“ Der Bonus einer vielfach bewiese- nen Vertrauensmarke wie Frosch macht sich gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zei- ten bezahlt. Frisches Wachstum für den Frosch Erdal Österreich 2022 lag das Umsatzplus im Österreich-Geschäft im hohen einstelligen Bereich. Die Ex- portmärkte in Süd/Osteuropa kletterten zweistellig. Jetzt winkt neues Wachstum. „Wir legen heuer einen großen Vertriebsschwerpunkt auf Maschinengeschirrspülmittel und Waschmittel. Dort ist noch viel Platz für eine weitere Ökomarke“, so Erdal Öster- reich-Geschäftsführer Florian Iro im REGAL-Gespräch. Der Standort Hallein wird mit Produktionsverlagerungen kräftig aufgewertet. FROSCH wächst nicht nur mit Glas-Reinigern STANDORT HALLEIN wird mit Produktionsverlagerungen und Investitionen kräftig aufgewertet 80REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 80R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8024.03.23 18:1324.03.23 18:13 Während der Frosch leichtfüßig von Wachs- tumsfeld zu Wachstumsfeld hüpft und beim Kostenwahnsinn noch immer keine Entlas- tung in Sicht ist, hält Werner & Mertz Eigentü- mer Reinhard Schneider beinhart den grünen Strategiekurs. 2022 wurde bewusst auf Marge verzichtet. Denn Frosch muss im Mittelpreis- segment leistbar für viele bleiben, nur so kann der Öko-Gedanke die nötige Breitenwirkung entfalten und nur so kann sich die Kreislauf- wirtschaft buchstäblich drehen. Doch das geht nicht ewig. „Wir werden daher heuer punktuell und nur dort, wo es wirklich unbedingt nötig ist, Anpassungen vornehmen müssen“, so Iro mit Blick auf Spülmittel, denn pflanzliche Ten- side in Europa seien extrem teuer geworden. Starker Innovationskurs. Vom Innovati- onspedal geht das Unternehmen jedenfalls nicht runter. Im Gegenteil. Die Welle rollt. „Wir bringen beim Monobeutel Neuheiten. Im Waschmittelbereich starten wir mit einem ei- genen, geruchshemmenden Waschmittel spe- ziell für Sneakers. Auch bei Maschinenge- schirrspülmittel ist Neues in den Startlö- chern.“ Iro weiß: „Wir müssen konsumentenrelevante Produkte brin- gen und nah am Konsumenten dran bleiben.“ Das hatte der Top-Manager zuletzt auch bei der Baby-Range in den Exportmärkten gesehen. Platzierun- gen der besonders sanften und spezi- ell für Babys entwickelten Pflege- produkte im Schnuller-Regal er- gaben einen schönen Uplift. Punkto Innovation verfolgt Werner & Mertz einen Open-In- novation-Ansatz. Alle Ergeb- nisse, Forschungen, etc. sind für alle, die es wollen, ver- fügbar. Natürlich auch für den Handel. Iro: „Wir kön- nen mit dem Handel ge- meinsam Produkte entwi- ckeln.“ Denn immerhin blickt der Ökopionier mit umfassender EMAS-Zerti- fizierung auf eine „grüne“ Exper- tise bis weit in die 80er Jahre. Genauer seit 1986. „Wir sind wahrscheinlich derzeit der einzige Part- ner, der effektiv und wissenschaftlich fundiert zu den Nachhaltigkeitszielen des Handels et- was beitragen kann.“ Den Standort Hallein hält der Werner & Mertz Konzern weiter hoch. Das Wachstum hört nicht beim Frosch auf. Denn auch das Werk expandiert. Und zwar kräftig. So wird gerade eine neue Multi-Linie installiert, um Kosmetik- produkte im höchsten Verfahren effizient ab- füllen zu können. Daneben steht bereits schon fertig ein neues Mischhaus. Insgesamt fließt ein zweistelliger Millionen Betrag. Auch der Mitar- beiterstand erhöht sich. Daneben gibt es Pro- duktionsverlagerungen vom Stammsitz Mainz nach Hallein. Die erste Nullproduktion läuft für 28 Artikel ab Juli. Und auch die gesamte Professional Li- nie (tana) wandert an den Salzburger Standort. Und die Wachs- tumsschiene ist be- reits für 2023 gelegt. Je nach Segment ste- hen zwischen 15 und 25 Prozent Umsatz- plus am Plan. → Erdal Österreich Facts: Gründung: 1953 160 Mitarbeiter QUELLE: ERDAL ÖSTERREICH „ Wir sind wahrscheinlich derzeit der einzige Partner, der wissenschaftlich fundiert zu den Nachhaltigkeitszielen des Han- dels etwas beitragen kann.“ FLORIAN IRO Geschäftsführer Erdal Österreich 81REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 81R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8124.03.23 18:1324.03.23 18:13E ine Umstellung vom Auto- oder Nor- mal- auf das Kurzprogramm (≤ 55min) des Geschirrspülers kann bis zu 33 Prozent des Energieverbrauchs der Spülmaschine pro Spülgang einsparen. Aus diesem Grund hat Fairy die Kampagne #Swit- chToShort ins Leben gerufen. Herr und Frau Österreicher sollen dabei ermutigt werden, mit dem Umstieg vom regulären, automatischen Spülprogramm auf das Kurzprogramm im Haushalt Energie zu sparen. Fairy Platinum Plus Geschirrspültabs unterstützen diesen Wechsel: Die Formel wurde speziell entwi- ckelt, um auch in kurzen Spülgängen eine her- vorragende Reinigungsleistung zu erzielen, sodass die Verbraucher weiterhin auf die ge- wohnte Reinigungsleistung von Fairy zählen können. Gerade in Zeiten steigender Lebenshal- tungskosten ein wichtiges Asset. Für viele Menschen hat die Senkung der Haushaltskos- ten angesichts der steigenden Lebenserhal- tungskosten Priorität. Das ergab eine im Auf- trag von Fairy durchgeführte Umfrage unter 8.000 europäischen Nutzern von Geschirrspü- lern.* Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Be- fragten möchte Geld sparen, indem sie Ihren Energieverbrauch im Haushalt reduzieren. „Wir möchten den Österreichern helfen, ihre Energierechnungen schnell und effektiv durch unkomplizierte Änderungen Ihrer Haushaltsroutinen zu senken. Unsere #Swit- chToShort-Kampagne bietet Aufklärung und Anleitung, um durch kleine Änderungen an den täglichen Spülroutinen zu relevanten Ein- sparungen für die Familie zu kommen. Mit unseren Produkten machen wir den Alltag ein- facher und die tägliche Arbeit schneller und ef- fizienter“, erläutert Christian Zimlich, Country Manager Österreich bei P&G. Bisher bevorzugen Verbraucher weitge- hend den Automatik-Modus ihrer Geschirr- spülmaschine. Die Hälfte (50 Prozent) der Be- fragten fürchtet, dass ein kurzer Spülgang das Geschirr nicht gründlich genug reinigt und sie deshalb einen zweiten Durchlauf brauchen oder per Hand nachspülen müssen. Etwa ein Viertel (24 Prozent) lässt den Geschirrspüler nach jeder zweiten Anwendung neu laufen, weil die Reinigung nicht gut genug war. Darü- ber hinaus spülen 83 Prozent der Befragten das Geschirr immer oder häufig von Hand vor, be- vor sie es in die Spülmaschine geben. Neben Zeit kosten diese Gewohnheiten auch Energie und Geld. Kampagne für Fairy Procter & Gamble Energiesparen im Fokus *ONE POLL ONLINE UMFRAGE IM AUFTRAG VON P&G, JUNI 2022, 8.000 GESCHIRRSPÜLNUTZER ZWISCHEN 25 UND 55 JAHREN IN UK, SPANIEN, RUMÄNIEN, GRIECHENLAND, TÜRKEI, BELGIEN UND FRANKREICH. CHRISTIAN ZIMLICH, Country Manager Österreich bei P&G DIE NEUEN GESCHIRRSPÜLTABS von Fairy Platinum Plus unterstützen den Wechsel vom Normal- programm auf das Kurzprogramm 82REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 82R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8224.03.23 18:1324.03.23 18:13Wir fördern die biologische Vielfalt und bauen unser Bio-Sortiment bis Ende 2023 auf 350 Produkte aus. Aktuell sind bereits über 300 Bio-Produkte erhältlich. Biodiversität achten www.lidl.at/verantwortung Lidl - dein nachhaltiger Frische-Diskonter Gut für den Planeten. Gut für die Menschen. Gut für dich: Wir messen, vermeiden und reduzieren unsere CO₂-Emissionen*. Damit auch unsere Kund:innen klimafreundliche Entscheidungen treffen können, sind bereits jetzt fast 300 vegane Produkte dauerhaft erhältlich, bis 2025 sollen es mindestens 400 werden. Klima schützen Für bisher noch unvermeidbare CO₂-Emissionen übernehmen wir Verantwortung, indem wir in anerkannte Klimaschutzprojekte investieren. * Mit der „Rette mich Box“, Rabattierung vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum und Kooperationen mit den Tafeln, tragen wir dazu bei Lebensmittel- verschwendung zu reduzieren. 2022 haben mehr als 2,5 Mio. kg Obst & Gemüse über die „Rette mich Box“ eine zweite Chance bekommen. Ressourcen schonen Mit unserer Eigenmarke „FAIRantwortung fürs Tier“ fördern wir tiergerechte Haltungsbedingungen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen. Konkret heißt das zum Beispiel bis zu 60 % mehr Platz in den Ställen, frische Luft und genügend Beschäftigungsmaterial. Tierwohl Wir unterstützen unsere Kund*innen gesünder zu leben, unter anderem mit Zucker- und Salzreduk- tion in unserem Eigenmarkensortiment. Zum Bei- spiel bereits erreicht: -36 % Zuckerreduktion bei unserem Bio-Knusper-Müsli Schoko und -20% Salz bei unseren AMA Hausbrot. Gesundheit fördern 2022 wurden wir bereits zum neunten Mal in Folge als einer der besten Arbeitgeber im Land ausgezeich- net. Unser Anspruch: Wir wollen als Arbeitgeber noch besser werden. Deshalb neu in 2023: Papa-Urlaub und flexible Sabbaticals! Great Place to WorkREGAL: Welche Idee steckt hinter dem Start-up The Green Mountain? Werner Ott: Mit unserer Manufaktur in Landquart (Schweiz) haben wir den perfek- ten Standort für unser Start-up. Gelegen im Herzen der Schweizer Alpen, steht die Marke The Green Mountain für Premiumqualität, Genuss und handwerkliche Tradition. Neue Ideen und Technologien gepaart mit unseren Schweizer Wurzeln und etwas Bodenstän- digkeit. Die grünen Berge der Region waren die Quelle der Inspiration für die Marke und das Logo. Wir fokussieren uns auf Flexitarier, also Konsumenten, die ihren Fleischkonsum etwas reduzieren möchten. Diese Zielgruppe ist offen für neue kulinarische Entdeckungen, sucht geschmackvolle Produkte und achtet auf eine gesunde Ernährung. Mit der raschen technologischen Entwicklung sind große Fortschritte im Bereich Produktqualität in den letzten Jahren möglich geworden. Es gibt zahlreiche Initiativen bei unserem Start-up The Green Mountain. Alle diese Erkenntnisse fließen in unsere tägliche Arbeit ein. Was ist der Rohstoff-Hauptbestandteil? Je nach Produkt setzen wir auf Gelberbsen oder Soja und unterschiedliche pflanzliche Proteine sowie andere vegane textur- und ge- schmacksgebende Komponenten. Wo immer möglich, werden von uns bewusst regionale Rohstoffe verwendet. Ehrlich, authentisch, ohne Zusatzstoffe und selbstverständlich ohne Geschmacksverstärker. Premium plantbased-Genussangebote aus Gelberbsen oder Soja sind definitiv- nicht nur aus Gour- met-Sicht - keine Sünde. Es geht uns in allen unseren Bemühungen klar auch um die Kuli- narik. Unser Team kann mit einem Pflanzen- protein Texturen und Geschmäcker erzeugen, die dem tierischen Pendant ebenbürtig oder sogar überlegen sind. Beim Einsatz von Soja- proteinen entstehen etwa beim Bratprozess an der Kruste wunderbare Umami-Aromen. Das macht kulinarisch Sinn und bereitet Freude. Was sind die Top-Seller? Das sind aktuell sicherlich die Hühnerbrust, der Burger, aber auch das klassische Schnitzel. In Österreich kommt im Sommer das plant- based Schweinesteak in den Handel, In der Schweiz werden wir zum Beispiel mit BBQ- Spießen, einem feinen Teriyaki Spieß, Paprika und Curry Chunks oder auch plantbased Paprika Steak die Grillsaison revolutionieren. Wie schaut die derzeitige Listungssituation aus? Wir sind sehr zufrieden. Wir konnten uns als Start-up mit frischen Ideen und Dynamik, ge- paart mit Authentizität und Glaubwürdigkeit, in den etablierten Kategorien positionieren. Das Feedback der großen österreichischen Handelsketten ist sehr gut und führte zu nationalen Listungen. Wir sehen uns auch als Innovationspartner des Handels, um die Plantbased-Kategorie gemeinsam weiterzu- entwickeln. REGAL: Vielen Dank für das Gespräch. REGAL-Gespräch mit Werner Ott, Leiter Start-up The Green Mountain Start in Österreich „Wir konnten uns mit fri schen Ideen und Dynamik, gepaart mit Authentizität und Glaub würdigkeit positionieren.“ 84REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 84R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8424.03.23 18:1324.03.23 18:13Follow us on www.thegreenmountain.at Aktionszeitraum: 15. Mai bis 31. Juli 2023 info@thegreenmountain.ch Burner, die Ihre veganen Verkäufe anfeuern ! � Genussvolle Produktpalette vom Stücke-Experten begeistert Kund:innen � Ächt starkes Gewinnspiel mit On-Pack-Stickern steigert Kaufimpulse im Markt � Ächt heiße Preise wecken Begehrlichkeiten bei Kund:innen � 360°-Kampagne erreicht alle Grillmeister:innen � Eine Top-Marke in der Kategorie Fleischalternativen! Coming soon JETZT Listen ! Null Fleisch. Ächt GEwinnen. Unsere Grill-Promo heizt Ihren Umsätzen ein. 230316_RZ_TG_Az_Regal_210x297.indd 1230316_RZ_TG_Az_Regal_210x297.indd 116.03.2023 10:00:1916.03.2023 10:00:19K ontinuierlicher Aufwind für Bonus Holsystem. Der Um- weltdienstleister konnte im abgelaufenen Jahr sowohl bei der Menge als auch im Umsatz um rund zehn Prozent wachsen. „Das Po- tenzial der Steigerungen liegt über- wiegend im Bereich Papier- und Glas- verpackungen. Dabei handeln wir ein Volumen von rund 110.000 Tonnen Ver- packungen mit einem Umsatz von etwa 18 Millionen Euro“, erklärt Ge- schäftsführer Christian Steger gegen- über REGAL. Dabei befindet sich das Sammel- system seit dem Markteintritt 2015 Jahr für Jahr im Höhenflug. „2022 konnten wir eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter erklimmen“, so Steger. Denn: Mittlerweile betreut der Um- weltdienstleister rund 1.300 Unter- nehmen. Dabei glückte Bonus zuletzt mit der Einführung der Sondertarife Oceanblue und ZeroCO 2 ein Mega- Coup. Denn: Es sind echte Trendpro- dukte, die genau den Nerv der Zeit treffen. Wie funktioniert der ZeroCO 2 -Tarif. Nachdem ein Produkt verbraucht wurde, wird die angefallene Verpa- ckung eingesammelt, sortiert und ei- nem Recyling-Unternehmen überge- ben. Für Sammel-LKWs, in der Sor- tieranlage, am Weg der Verpackung vom Verbraucher bis zum Verwerter wird Energie verwendet, wird CO 2 emittiert. Gemeinsam mit Denkstatt, einem international renommierten Umweltberater, wird diese Umweltbe- lastung errechnet und der Ausstoß mit dem Ankauf von Äquivalenten ausge- glichen. „Mit der Berechnung der CO 2 - Belastung für gebrauchte Verpackun- gen am Weg vom Verbraucher bis zur Verwertung wecken wir bei vielen Un- ternehmen das Interesse auf die Frage, was konkret getan werden kann, um die CO 2 -Belastung zu reduzieren“, so Steger. Nachsatz: „Die Aufgaben der Sammel- und Verwertungssysteme entwickeln sich laufend weiter. Die Be- ratung wird umfangreicher und inten- siver. Dazu gehört auch eine 360-Grad- Rundumsicht auf die Verpackungen Sondertarife avancieren zu Zugpferden und die Lösungskompetenz.“ Der Erfolg gibt Bonus Recht. „Mehr als zehn Prozent unserer Li- zenzpartner nutzen unsere Sonderta- rife ZeroCO 2 und Oceanblue.“ Echte Zielzahlen gibt Steger diesbezüglich aber nicht aus: „Es geht uns vielmehr darum, Bewusstsein zu schaffen, dass jedes Unternehmen, über das gesetz- lich verordnete Minimum hinaus, proaktiv einen Beitrag zur Verbesse- rung leisten kann. Das Interesse daran ist sehr groß. Jedes Unternehmen, das einen Nachhaltigkeitsbericht verfasst, ist daran interessiert, positive Ent- wicklungen und Lösungen in den Be- richt aufnehmen zu können.“ Derzeit werden beide Sonderta- rife laufend verbessert. „Wobei wir aktuell schon im Stadium des Feintu- nings sind.“ Pläne für weitere Sonder- tarife sind nicht in der Schublade. „Stattdessen pflegen wir die beiden Sondertarife und möchten sie weiter zu Marken ausbauen.“ CHRISTIAN STEGER Geschäftsführer Bonus Holsystem für Verpackungen GmbH & Co. KG 86REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 86R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8624.03.23 18:1424.03.23 18:14N ach erfolgreichen Übernah- men in den letzten beiden Jah- ren setzt HL-Display die Ak- quisitionen auch heuer stark fort. Die im Februar angekündigte Übernah- me des schwedischen Unternehmens Akriform Plast wurde im Laufe der diesjährigen EuroShop abgeschlos- sen. Außerdem verrät Com- mercial Director Mag. André Rossmann: „Diese Übernah- me wird unsere Position als führender Anbieter von In- Store-Merchandising- und Kommunikationslösungen für den Lebensmitteleinzel- handel stärken. Das wird aber auch nicht die letzte Akquise von HL in diesem Jahr sein.“ Den Invest-Schwerpunkt setzt der Ladenbau-Spezialist in die Erweiterung des nach- haltigen Produktsortiments. „Wir analysieren laufend, welche Materialien durch res- sourcenschonende ersetzt werden können. Uns geht es vor allem um die Langlebig- keit der Artikel.“ Auf der Nachfrageseite wird die Opti- mierung der Kühlmöbel stets wichtiger: „Aufgrund der ge- E gal ob einer Bettwäsche zweites Leben einhauchen, 100 Prozent Baumwolle für Tchibo Mode oder Kaffeekapseln wieder in den Kreislauf bringen. Tchibo ist kreativ in Sachen Nachhaltigkeit. Um die Sammelmenge von Kaffeekapseln zu steigern, wurde etwa im Vorjahr im steirischen Gnas ein Pilotversuch mit der ARA, dem Österreichischen Kaf- feeverband und führenden Kaffee- produzenten durchgeführt. Dank In- centivierung, Digitalisierung, Sam- melsackerln und -tonnen konnte die stiegenen Energiekosten steigt hier deutlich die Nachfrage nach opti- mierten Lösungen. Je schneller das Personal beim Nachfüllen ist, desto weniger Energie geht verloren und desto mehr Zeit bleibt für andere Tä- tigkeiten. Aufgrund des Personal- mangels ein weiterer wichtiger Fak- Sammelmenge von Kaffeekapseln pro Tag auf das 2,5-Fache erhöht wer- den. Wien-Fokus. Mit der Entwicklung im Vorjahr ist Tchibo Geschäftsfüh- rer Erik Hofstädter zufrieden: „2022 konnten wir unsere Marktführer- schaft in allen Segmenten des Kaffee- marktes weiter festigen. In dieser Po- sition reagieren wir nicht nur auf Trends, sondern vor allem auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden“, so Hofstädter auf REGAL- Nachfrage. Wöchentlich wechselnde Tchibo investiert in Filialnetz tor.“ Laut Rossmann entfallen bis zu 45 Prozent des Personaleinsatzes auf die Regalverwaltung, bis zu 50 Pro- zent der Aufgaben im Ladenbau könnten automatisiert werden. „Ins- tallationen von Regalautomatisie- rungslösungen im LEH in Österreich, Deutschland, Schweiz und UK zeigen, dass HL-Produkte nicht nur Zeit bei der Regalpflege sparen, sondern auch den Umsatz um bis zu zwölf Prozent steigern können.“ Award. Ende Februar wurde HL-Display bei den reta Awards als „Top Sup- plier Retail 2023“ ausge- zeichnet. Die Auszeich- nung in der Kategorie „Best Customer Experience“ ist die jüngste Anerkennung für die Unverpackt-Mer- chandising-Lösung Pod- Bin, die im Zusammen- hang mit der „Bulk Expe- rience“ von Carrefour und in Zusammenarbeit mit den Unternehmen maYam und Digi France umgesetzt wurde. Non Food Kollektionen werden auch weiter umgesetzt – dabei sollen mög- lichst nachhaltige Waren angeboten werden. Für heuer kündigt Hofstädter weitere Investitionen in das 130 Filia- len umfassende Netz an. Nachdem 2022 vor allem die Bundesländer auf der Agenda standen, sind heuer die Wiener Verkaufsflächen im Fokus. Eine neue Vorzeige-Filiale wurde kürzlich in der Wiener Gersthofer Straße eröffnet. Im ersten Halbjahr stoßen zudem zwei neue Shops zur Tchibo-Familie. HL-Display: Effizienz- steigerung im Vordergrund MAG. ANDRÉ ROSSMANN, Commercial Director 87REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 87R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8724.03.23 18:1424.03.23 18:14E in wirklich nachhaltiges Pro- dukt beginnt mit einem zeit- losen Design und endet mit der Wiederverwendbarkeit al- ler Teile. Ein wirklich nachhaltiges Ge- bäude verbraucht nicht nur wenig Energie während der Nutzung, son- dern hat auch ein zeitloses Design. Das bedeutet, dass diese Gebäude für eine flexible Nutzung ausgestattet sind und als wertvolles Ökosystem verstan- den und behandelt werden. Wirklich nachhaltige Gebäude sind solche, in denen sich die Menschen über Jahr- zehnte hinweg gerne aufhalten. Be- leuchtungslösungen von Zumtobel tragen dazu bei, Gebäude wirklich nachhaltig zu machen. Humane Nachhaltigkeit. Dabei setzt Zumtobel auf höchste Qualität von Licht und Design. Mit langlebiger Lichttechnologie arbeiten Retailer nicht nur energieeffizient und tragen dadurch zur CO²-Reduktion bei. Zum- tobel sichert auch ein unkompliziertes Nachrüsten und eine flexible Anpas- sung der Beleuchtung an die Waren- präsentation. So kann Licht im Han- delsraum der Zukunft Waren immer wieder überraschend anders inszenie- ren, um die Aufmerksamkeit der Kun- den erfolgreich zu binden. Und da- durch Verkaufsräume für Jahrzehnte erfolgreich nutzbar zu machen. Active Light. Handelsräume von morgen machen den Einkauf zum emotionalen Erlebnis. Mit einer men- schenzentrierten, auf die konkrete Nutzungssituation abgestimmten Be- Zumtobel Energieeffizienz Langlebige Licht technologie Nachhaltiges Licht für Retailer KRAFTPAKET punkto Energieeinsparung: Vivo II Strahler leuchtung, unterstützt Licht den Kon- sumenten, nicht nur bei seinen Seh- aufgaben und der Orientierung im Handelsraum. Es wirkt auch anregend auf das limbische System, weckt Be- gehren, und sorgt dafür, dass wir uns rundum wohlfühlen. Vernetzte Architektur. Umge- bungsdaten erfassen, Bedarfe analy- sieren, Ressourcen effektiv einsetzen: Mit der detaillierten Kenntnis von Zielgruppen können Handelshäuser maßgeschneiderte Produkte und per- sonalisierte Einkaufserlebnisse anbie- ten – zum Beispiel einen In-Store-Na- vigator, der zur gesuchten Ware oder zu einem kundenindividuellen Ange- bot führt. Die technische Vorausset- zung für vernetzte Gebäude und smarte Anwendungen im Retail schafft Zumtobel mit einer State-of- the-Art-Lichtinfrastruktur, die Senso- ren direkt am POS einbettet. RICHTIGE LICHT- STIMMUNG schafft emotionale Einkaufs- erlebnisse, Interspar Schottentor/Wien 88REGAL03-2023 R03 SP Nachhaltigkeit.indd 88R03 SP Nachhaltigkeit.indd 8824.03.23 18:1424.03.23 18:14CREATING LIGHT CREATES TIMELESSNESS Um wirklich nachhaltig zu sein, müssen wir die Dinge auf eine ganzheitliche Weise betrachten. Ein wirklich nachhaltiges Produktbeginnt mit einem zeitlosen Design und endet mit der Wiederverwendbarkeit aller Teile. Ein wirklich nachhaltiges Gebäude verbraucht nicht nur wenig Energie während der Nutzung, sondern hat auch ein zeitloses Design. Das bedeutet, dass diese Gebäude für eine flexible Nutzung ausgestattet sind und als wertvolles Ökosystem verstanden und behandelt werden. Wirklich nachhaltige Gebäude sind solche, in denen sich die Menschen über Jahrzehnte hinweg gerne aufhalten. Mit unseren Beleuchtungslösungen tragen wir dazu bei, Gebäude wirklich nachhaltig zu machen. VIVO II – der überzeugende Begleiter in die Zukunft einer ökologischen Beleuchtung. Recyclingquote von %. Z.LIGHTINGNext >