< PreviousBIER SPEZIAL den rund 13.333 Euro ausgespielt. Als Haupt- preis winkt ein komplettes Ausstattungs-Pa- ckaging für ein Grillfest für bis zu 70 Leute (Bier, Mobiliar etc.). Jede Woche werden Prei- se verlost. Werblich greifen OOH, Print, Ra- diospots, Events sowie Influencer der Promo- tion unter die Arme. Bedarfsgerechte Marktlösungen für den Handel. Das Jahr 2022 konnte die regionale Brauerei, die in ihrer Sortimentspolitik wei- terhin ihre Sortenvielfalt aus zwölf Bieren be- tont, gut meistern. „Wir konnten die Heraus- forderungen am Beschaffungsmarkt und die explodierenden Energiekosten gut abfedern. Im Vertrieb sind wir gut aufgestellt. Die Mar- ke ist intakt, die Bindung zum Verbraucher da“, so Pachole, der im Handel Terrain gut- machte und schließlich über Vor-Corona-Ni- veau landete. Mohrenbräu ist eine agile und vitale Marke mit hervorragendem Zugang zur Zielgruppe. Die Brauerei präsentiert sich als kompetenter Partner von Gastronomie und LEH. Bedarfsgerechte Marktlösungen für den Handelspartner stehen im Mittelpunkt. Für 2023 hat das Unternehmen u.a. den Aus- bau des hohen Qualitätsanspruches der Braue- rei zum Ziel. Über Schulungen für die Gastro- nomie will Pachole die besondere Bierqualität aus der Dornbirner Brauerei weiter schärfen. Budweiser: Listungsausbau Michael Kolarik-Leingartner, Sortimentsgestaltung Bier Leitung Exklusiv- marken Österreich, Del Fabro Kolarik GmbH B ei der tschechischen Staatsbrauerei Bud- weiser Budvar freut man sich über eine konstant positive Entwicklung am österrei- chischen Markt. So konnte die bisher über- wiegend in der Gastronomie beheimatete Marke 2022 eine Listungsausweitung für die Hauptsorte „Original Lager“ in der 0,5 Liter- Mehrwegflasche erreichen und ist nun in der Dose und der Mehrwegflasche national er- hältlich. Gastronomie bleibt im Fokus der Marke. Die positive Entwicklung ist auch für 2023 er- kennbar: Neben der Einführung der Sorte „Dark Lager“ in der Dose bei Billa Plus wird das Original Lager in der 0,33 Liter-Einwegfla- sche bei Penny in einem 12er Karton saisonal verfügbar sein. Die Gastronomie bleibt trotz der Aktivitäten im Lebensmittelhandel weiter im Fokus der Marke. Vor allem im Barbereich konnten zuletzt vermehrt Kundengewinne verzeichnet werden. Für den Sommer arbeitet das Unternehmen gerade an einer Pop-up Biergartentour, sowie dem zweiten Lokal, das per Tankwangen direkt aus der Brauerei be- liefert wird und das Original Lager unpasteu- risiert aus lokaleigenen Lagertanks mit 500 Liter Fassungsvermögen ausschenkt. Mohrenbrauerei setzt auf Leichtglasflasche. Bier Guide 2023 ist da Der „Bier Guide 2023“ listet in seiner 24. Ausga- be genau 50 Lokale auf, die weltweit zu den besten Adressen für gutes Bier gezählt werden können. Bierpapst Conrad Seidl: „Alle rund 1.100 Lokale im Bier Guide sind empfehlenswert – aber die Einstufung reflektiert, was man zu er- warten hat: Die gut 300 Lokale mit drei Krügeln sind gute Repräsentanten einer spezifischen Bierkultur, die 115 Lokale mit vier Krügeln stehen für eine österreichweite Bedeutung und die 50 Lokale mit fünf Krügeln können eine internationale Bedeutung für sich beanspruchen. Das heißt auch: Ein mit drei Krügeln ausgezeichneter Betrieb ist nicht schlechter als einer mit fünf Krügeln – er steht aber für eine andere Bierkultur.“ 130 | REGAL 04-2023ADVERTORIAL/SCHWERPUNKT BIER BRAU UNION ÖSTERREICH EIN VIELFÄLTIGER GENUSS Der aktuelle Bierkulturbericht verfolgt den bierigen Lebens- zyklus vom Feld bis zum Genuss. S eit 2009 präsentiert die Kommuni- kationsabteilung der Brau Union Ös- terreich jährlich eine Bestandsauf- nahme der heimischen Bierkultur: den Bierkulturbericht. Ziel ist es, Trends und Entwicklungen im Konsumverhalten zu er- kennen, sowie die Bierkultur in und für Ös- terreich nachhaltig zu verbessern. BIERIGER LEBENSZYKLUS Im November 2022 erschien die 14. Ausga- be des Bierkulturberichtes. Der Bericht ver- folgt den bierigen Lebenszyklus vom Feld bis zum Genuss und gewährt Einblicke in Ver- halten und Prioritäten der österreichischen Biergenießer. Die Leser werden in diesem Bierkulturbericht ein Stück weit auf den Le- bensweg eines Bieres mitgenommen, zu Gersten- und Hopfenbauern, in die Brauerei- en, wo das Handwerk gelebt wird und dank Wissen und Pioniergeist federführende Inno- vationen beim Produkt, aber ebenso in der Produktion möglich werden. Selten liegen Tradition und Innovationskraft so nahe bei- sammen – nachhaltige Braukunst hilft, die Welt Schluck für Schluck besser zu machen. NULL GEWINNT: WER GERNE BIER TRINKT, MAG AUCH ALKOHOLFREI IMMER LIEBER Gabriela Maria Straka, Director Corpo- rate Affairs und ESG Sustainability der Brau Union Österreich, ist erfreut, dass auch ab- seits von prädestinierten Zeiträumen wie der Fastenzeit der Trend zum alkoholfreien Bier ungebrochen ist: „Die Studie zum aktu- ellen Bierkulturbericht bestätigt, dass wer gerne Bier trinkt, auch alkoholfrei immer lieber mag. Sowohl in puncto Genuss als auch in puncto Ansehen ist alkoholfreies Bier klar auf dem Vormarsch. So ist sich eine ab- solute Mehrheit (57%) sicher, dass alkohol- freies Bier an Ansehen gewonnen hat. Das ist ein Plus von 12 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Bei den regelmäßigen Bierkon- sum unterschreiben sogar 60 Prozent diese positive Veränderung. In der Steiermark fin- den 58% alkoholfrei schick und 32% trinken gern alkoholfreies Bier.“ Nachzulesen ist der gesamte Bierkulturbericht un- ter www.brauunion.at/bierkultur. BIERKULTURBERICHT GEHT INS 15. JAHR Im heurigen Jahr wird der 15. Öster- reichische Bierkulturbericht aufge- legt. Auch in diesem Jahr werden bieri- ge Trends, Expertenmeinungen und ganz viel Genuss den Lesern illustrie- ren, wie sich Stellenwert und Image der österreichischen Bierkultur entwi- ckelt haben. Gabriela Maria Straka erklärt: „Bier hat viele Aspekte: Tradition, Kultur, Vielfalt und ist ein bedeutender Wirtschafts- faktor für Österreich. Über die Hintergründe erzählen wir im Bierkulturbericht – begleitet von Daten und Fakten aus einer jährlichen, repräsentativen Marktstudie. Und mit die- sem Erfolgsmodell gehen wir heuer bereits in das 15. Jahr.“ FÜR 84 PROZENT DER STEIRER ist Bier für die Getränkekultur in Österreich wichtig. DIE TRADITIONELL ZUM BRAUEN VER- WENDETE SOMMER- GERSTE ist wegen der zunehmenden Trocken- heit immer mehr von Ernteausfällen bedroht ALLE BIERKULTUR- BERICHTE gibt es online unter https://www. brauunion.at/bierkul- tur/ zum Download. FOTOS: BRAU UNION/VOGUS (1),BRAU UNION ÖSTERREICH (2), 04-2023 REGAL | 131BIER SPEZIAL D ie Bierbranche marschiert positiv ins Jahr 2023. Viele melden Marktanteils- gewinne. Mag. Florian Berger, Ge- schäftsführer des Verbandes der Brauereien Österreichs, zu REGAL: „Ich schätze, dass das erste Quartal 2023* die grundsätzlich positive Mengenentwicklung der Branchen fortsetzt. Dafür sprechen u.a. die (vorläufigen) Zahlen des Wintertourismus, welche nach Statistik Austria vor dem ersten Quartal 2022 liegen, jedoch noch Aufholbedarf gegenüber Vor-Co- rona haben. Für 2023 bin ich grundsätzlich optimistisch, dass u.a. die für das Genusser- lebnis Bier so wichtige Gastronomie wieder Fahrt aufnimmt. Die österreichische Brau- wirtschaft steht mit ihrer Vielfalt an Bieren, Gebindeformen und Verkaufsunterstüt- zungsmaßnahmen für ihre Vertriebspartner in Handel und Außer-Haus-Bereich, speziell Gastronomie bereit.“ Verband fordert Halbierung der Mehr- wertsteuer auf Fassbier. Der Kostendruck bleibt. „Die enormen Teuerungen jedoch be- reiten den Brauerinnen und Brauern Kopfzer- brechen“, betont der Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs, Sigi Menz. Um die „Inflation zu schwächen und die Gastronomie zu stärken“ fordert der Verband eine Halbie- rung der Mehrwertsteuer auf Fassbier. „Wir erwarten uns auch von der Politik Verantwor- tung – in dreifacher Hinsicht: Erstens in Form einer Halbierung der Mehrwertsteuer auf Fassbier. Das kommt der Gastronomie ebenso zugute wie den Konsumenten – beide sparen sich bei rund 1,5 Millionen Hektoliter Fassbier jährlich rund 40 Millionen Euro. Zweitens for- dern wir die Halbierung der Biersteuer auf das Niveau der bieraffinen Nachbarländer. Drit- tens treten wir für eine Erweiterung der aktu- ellen Biersteuermengenstaffel um Brauereien Verband der Brauereien Österreichs Bierjahr 2023 läuft gut an → Kostendruck bleibt → Gesamtausstoß kletterte 2022 um vier Prozent mit einem Ausstoß von 50.000 bis 200.000 Hektoliter ein“, so Menz. 2022 stieg der Gesamtausstoß (Bier inkl. AF-Bier und Exporte) im Vergleich zum Vor- jahr um vier Prozent auf 10,29 Millionen Hek- toliter. Der Bier-Inlandsabsatz (inklusive AF- Bier) stieg um fünf Prozent (rund 426.000 Hektoliter) auf 8,77 Millionen Hektoliter, die Exporte wuchsen um ein Prozent auf insge- samt 1,52 Millionen Hektoliter. Auch die Sor- ten verzeichneten Wachstum: Das größte Seg- ment (68 Prozent), „Lager/Märzenbier“, stieg um drei Prozent. Die größten Zuwächse zeig- ten Pils (plus 28 Prozent), Weizen (plus 27 Pro- zent), Spezialbier (plus 20 Prozent). Alkohol- hältige Radler wiesen ein überdurchschnittli- ches Wachstum von zehn Prozent auf. Neue 0,33 Liter Standardflasche für Österreich. Um den Mehrweganteil an Ge- tränken in Österreich weiter zu steigern, wird in der Bierbranche aktuell an der Entwick- lung einer neuen 0,33 Liter-Mehrweg-Glasfla- sche gearbeitet, die grundsätzlich allen Brau- ereien zur Verfügung stehen soll. Dieses neue Gebinde sieht aus wie die in Österreich ge- bräuchlichste 0,5 Liter-Mehrweg-Bierflasche und wird von den Konsumenten laut aktuel- len Verpackungstests stark mit einer Mehr- wegnutzung assoziiert. Produziert wird die neue Standard-Flasche mit einer Glashär- tungstechnologie, die sowohl eine Gewichts- ersparnis als auch eine Erhöhung der Um- laufzahlen ermöglicht. Dieses neue Verpa- ckungskonzept befindet sich derzeit in der Testphase – in den Märkten wird es voraus- sichtlich Ende 2023 oder Anfang 2024 erst- mals zu finden sein. → Bierland Österreich Facts Braustätten: 350 Ausstoß: 10 Mio HL Umsatz 2022: 1,4 Mrd. Euro Steuerleistung: rund 700 Mio Euro pro Jahr Quelle: Verband der Brauereien Österreichs *Der Verband erhebt die Ausstoßzahlen quartalsweise, die Wer- te des Q1/2023 liegen zurzeit nicht vor. Mag. Florian Berger, Geschäftsführer des Verbandes der Braue- reien Österreichs TEXT: ROBERT FALKINGER 132 | REGAL 04-2023BIER SPEZIAL REGAL: Herr Schürmann, wie lief das Jahr 2022 für AB InBev in Österreich? MAARTEN SCHÜRMANN: Wenn man sich die Nielsenzahlen anschaut, entwickelten wir uns mit einem einstelligen Minus im LEH entsprechend dem Marktniveau. Die Gastro- nomie kehrte zurück. Das war aber für uns nicht überraschend. Zudem hatten wir 2021 ein extremes Wachstumsjahr. Wir bearbeiten seit 2020 den Markt direkt und sind mit dem Geschäftsverlauf der letzten Jahre sehr zu- frieden. Expansion ist weiter ein Thema? Ja, wir fahren mit Investitionen in den Markt und fahren in unserem Portfolio weiterhin einen klaren Expansionskurs. So stocken wir gerade unser Außendienst-Team für den Handel um drei bis vier Mitarbeiter auf. Derzeit hat unsere Österreich Divi- sion insgesamt 13 Mitarbeiter. Wo liegen heuer die großen Schwer- punkte im Sortiment? Das ist zum einen das Thema Mehr- weg, zum anderen ist es unsere al- koholfreie Variante Corona Cero. Nachhaltigkeit ist im Konzern als globales Strategieziel verankert. So haben wir beispielsweise seit kur- zem im spanischen Granada eine riesi- ge Photovoltaikanlage stehen, die unsere gesamten Brauereien in Westeuropa mit Strom versorgt. Das ist genug Strom, um über 10 Milliarden Biere pro Jahr zu brauen. Mit der Umstellung bei unserer Marken Corona von Einweg auf Mehrweg heuer, entfällt in Österreich bereits 85 Prozent unseres Portfo- lios im Volumen auf Mehrweg. Sie setzen mit Corona Cero auf den alkohol- freien Trend? Maarten Schürmann, Geschäftsführer Österreich & Schweiz bei AB InBev Expansionskurs → Start mit AF-Bier für Corona → Mehrweg im Fokus INTERVIEW: ROBERT FALKINGER → AB InBev Facts (weltweit): Umsatz 2022: 57,8 Mrd $ Mitarbeiter: 166.632 Marken: u.a. Corona, American Bud, Beck`s, Franziskaner, Spaten, Löwenbräu Quelle: AB InBev 134 | REGAL 04-2023BIER SPEZIAL Ja, Corona ist unsere Nr. 1 Marke. Seit Ende April sind wir mit Corona Cero und 0,0 Prozent Alkohol am Markt. Mit der Lifestyle Marke Corona wollen wir den Handel unterstützen, neue Zielgruppen für das alko- holfreie Segment zu gewinnen. Nationale Listungen gibt es bei Spar, Billa Plus und M-Preis. Das Thema Mehrweg wird auch bei Corona betont und über Kis- tenaufsteller am POS sowie direkt auf den 6er Trägern kommuniziert. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit brau- en wir beide Corona Sorten mit 100 Prozent natürlichen Zutaten. Ein weiterer Werbeschwerpunkt wird unsere große Sommer-Promotion sein. Beim Kauf eines 12er Corona Packs winkt als Hauptgewinn ein Trip zur plas- tikfreien Corona Island in Kolumbien. Mit unseren Marken Löwenbräu und Franziskaner bieten wir be- reits alkoholreduzierte Varianten an. Mit Corona haben sie eine Super Premium Marke im Portfolio. Wie sehen Sie die Kaufzurückhaltung ange- sichts der Inflationsangst? In anderen Ländern ist der Biermarkt trotz Inflation sehr stabil, die Menschen verzichten lieber auf andere Dinge und lassen sich ihre Lieblingsbiere immer noch schmecken. In Österreich ist das nicht ganz der Fall. Wir sehen, dass der Konsument derzeit weniger zu Pre- miummarken greift. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dieser Trend mit dem Sommer wieder umkehrt. Qualität setzt sich hier auf lange Sicht immer durch. Eine Verstärkung von Aktionen haben wir deshalb nicht vor. Wachstumsziele 2023? In der Gastronomie wollen wir an ein überragendes Jahr 2022 anknüpfen und das Momentum weiter aus- bauen. Im Handel gilt es die Segel in die richtige Rich- tung zu stellen. Mit unserem Portfolio im Premiumseg- ment haben wir nicht das einfachste Jahr vor uns, sind jedoch mehr als zuversichtlich, dass unsere Teams mit der Strahlkraft unserer Marken Konsumenten weiter- hin begeistern können und auch hier wieder Wachstum vorweisen können. Danke für das Gespräch. FACETTENREICH IM GESCHMACK JETZT AUCH IN DER DOSE www.delfabrokolarik.atMOLKEREIPRODUKTE VÖM: Umsatz und Anlieferung steigt Die Milchanlieferung ist 2023 leicht gestiegen. Insgesamt steht ein Plus von 2,9 Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen zu Buche. Dagegen ist der Bio-Anteil mit 18,9 Prozent (2022: 19,4 Prozent) leicht rückläufig. „Das hat einerseits mit verschärften Auflagen zu tun, andererseits kommen mit Heumilch und Tierwohlmilch weite- re höherwertige Milchsorten in die Regale“, so VÖM-Präsident Direktor Helmut Petschar. Die Umsätze der heimischen Milchverarbeiter sind 2022, vor- nehmlich aufgrund der Preisent- wicklungen, um insgesamt rund 25 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro ge- stiegen. „Zuwächse waren sowohl bei den Lieferungen im In- als auch im Ausland zu verzeichnen.“ Auf der an- deren Seite war auch die Milchwirt- schaft von der Teuerungswelle massiv erfasst worden. „Diese Kostensteige- rungen konnten von den Molkereien erst mit Verspätung bzw. im Vergleich zur Entwicklung in Deutschland nur teilweise weitergegeben werden, was in weiterer Folge zu einer um bis zu zehn Prozentpunkten geringeren In- flationsrate bei Milchprodukten in Österreich als auch in Deutschland sowie zu geringeren Erzeugerpreisen als in Deutschland führte“, so Petschar. Die österreichischen Milchex- porte erreichten 2022 auf Basis der vorläufigen Zahlen der Statistik Austria ein Plus von 26,2 Prozent und mit 1,7 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Bei den Importen gab es einen Zuwachs auf 1,07 Milliarden Euro (plus 27,2 Prozent). Damit ergab sich ein positives Außenhandelssaldo von 643 Millionen Euro (+ 29,4 Pro- zent). Die Exportquote bezogen auf den Umsatz betrug rund 45 Prozent, die Importquote 28 Prozent. Wich- tigstes Exportland bleibt mit einem Anteil von 51 Prozent Deutschland, gefolgt von Italien, den Niederlanden und Griechenland. „Beim Import liegt ebenfalls Deutschland mit ei- nem Anteil von 59 Prozent vorne, ge- HELMUT PETSCHAR, VÖM-Präsident folgt von Italien, den Niederlanden und Griechenland.“ Wichtigstes Außenhandelspro- dukt ist Käse. Hier konnten bei einer Menge von 181.000 Tonnen (plus 6,8 Prozent) ein Exportwert von 901 Mil- lionen Euro (plus 23,5 Prozent) erzielt werden. Rupp: Vorstoß mit „Veinschmecker“-Linie Rupp hält seine Schlagzahl. Der Vor- arlberger Traditionsbetrieb konnte seine Umsätze 2022 weiter ausbauen. „Insgesamt konnten wir die Marke von 330 Millionen erreichen“, erklärt Vorstand Daniel Marte gegenüber REGAL. Dabei baut das Unternehmen seine Position im In- und Ausland aus. Vor allem das Exportgeschäft ist der wichtigste Erfolgshebel. „Wir ver- fügen aktuell über einen Anteil von 94 Prozent.“ Insgesamt ist Rupp bereits in 65 Ländern aktiv. „Einen wichtigen Beitrag leistet dazu unser Vertriebs- büro in Dubai, in dem mittlerweile fünf Personen arbeiten und die unter- schiedlichsten Märkte auch vor Ort betreuen“, so der Vorstand weiter. Eine gute Entwicklung ortet Mar- te sowohl bei den Rupp-Produkten als auch den Alma-Spezialitäten. „Unsere Alma Streichkäsen sind in ihrer auffälligen Halbmondschachtel nach wie vor ein Verkaufsschlager im Regal. Besonders stolz machen uns auch die guten Absatzzahlen bei un- seren eigenen Hartkäseprodukten. Allen voran ist natürlich der Alma Vorarlberger Bergkäse g.U. in seinen unterschiedlichen Reifegraden nach wie vor der Alma Bestseller.“ Derzeit bringen die Vorarlberger pflanzliche Alternativ-Produkte in Stellung. „Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Jahr nach längerer Entwicklungszeit unter den Namen Rupp Veinschmecker drei Neupro- dukte einführen, welche dieses Kun- denbedürfnis erfüllen.“ Und Marte weiter: „Wir arbeiten auch weiterhin mit Hochdruck an der Erweiterung des Veinschmecker-Sortiments.“ Po- tenziale sind dabei auch im Bereich „Private-Label-Produktion“ sowie in der weiterverarbeitenden Industrie zu heben. „Dabei überzeugen unsere qualitativ hochwertigen und schmackhaften Käse-Alternativen nicht nur auf nationaler Ebene, son- dern sind auch im internationalen Marktumfeld gefragt.“ DANIEL MARTE, Vorstand 136 | REGAL 04-2023Für Unternehmerinnen und Unternehmer, Geschäftsführung und Vorstände Wissen teilen. Potenzial erkennen. Marken führen. Wir freuen uns, Sie auf dem 20. Internationalen Marken-Kolloquium vom 6. bis 8. September 2023 im Kloster Seeon im Chiemgau zu begrüßen. Anmeldung unter www.mandat.de/imk/anmeldung Global Player oder Local Hero www.internationales-marken-kolloquium.de # IMK 2023 Rückblick IMK2022MAG. HERBERT SCHNEEWEISS, Redaktion REGAL „Der rot-weiß- rote Wein ist auch im Export immer gefragter. 2022 gab es dement- sprechend auch einen Umsatz- rekord auf Auslandsdestina- tionen. Die DAC- Herkunftskenn- zeichnung ist dabei ein wichti- ger Baustein.“ E s war ein Jahr voller Feierlichkeiten, voller Genuss und Verkostungen. 2022 feierte Weinviertel DAC sein 20-jähriges Jubiläum. Dabei können die Niederösterrei- cher mittlerweile auf zwei Jahrzehnte einer wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Denn: Mit dem Weinviertel DAC, als ersten Herkunftswein Österreichs, begann eine neue Zeitrechnung rund um der Vermark- tung von rot-weiß-roten Weinen. Die Zahlen indes: Spektakulär. „Der Flaschenabsatz des Weinviertel DAC hat mittlerweile ein Niveau von 5,5 Millionen Flaschen pro Jahr erreicht“, erklärt Geschäftsführerin Ing. Maria Ober- mayer im REGAL-Gespräch. Dabei glückte unter ihrer Führung ein weiterer Schub trotz stürmischer Corona- und Teuerungszeiten. „Natürlich sind wir besonders stolz, dass wir trotz der herausfordernden letzten Jahre die Anzahl der verkauften DAC-Bouteillen weiter steigern konnten.“ Nachsatz: „Eine Steige- rung, die keinesfalls auf Kosten der hohen Qualität gehen soll.“ Und dennoch: Wachs- tumsziele gibt es weiter. „Weinviertel DAC darf in keinem Weinsortiment fehlen und auch in der Gastronomie auf jeder Weinkarte seinen fixen Platz haben.“ Wobei das Team rund um Obermayer nach wie vor alle Hebel in Bewegung setzt, um die Bekanntheit voranzutreiben. Im Fokus: Der echte Grüne Veltliner. „Glanzvoller Haupt- darsteller des Weinviertel DAC ist immer der echte Grüne Veltliner. Er ist ursprünglich, reinsortig, fruchtig, pfeffrig und frisch. Gerne schwingt er sich als Weinviertel DAC Reserve und Große Reserve auch zu authentischen Geschmackserlebnissen auf, die es zu entde- cken gilt“, so Obermayer. Rund 800 Weinviertler Winzer produzie- ren derzeit Weinviertel DAC, den echten Grü- nen Veltliner aus dem Weinviertel. Wobei rund die Hälfte der Weinviertler Rebfläche, Wein © REGIONALES WEINKOMITEE WEINVIERTEL ASTRID BARTL → Flaschenabsatz springt auf 5,5 Millionen Stück → 800 Winzer produzieren Weinviertel DAC 138 | REGAL 04-2023 Eine 20-jährige Erfolgsgeschichte Weinviertel DAC TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS REGAL SCHWERPUNKTWEINWEIN das sind knapp 7.000 Hekt- ar, mit Grünem Veltliner bestockt sind. „Jeder dieser Rebstöcke kann Trauben für den Weinviertel DAC liefern.“ Über 100 Winzer füllen mittlerweile hoch- wertige Weinviertel DAC Reserven ab. „Ein weiterer positiver Trend ist, dass auch immer mehr Große Reserven vinifiziert und abgefüllt werden. Das freut uns sehr.“ Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler in der Wein- viertler Erfolgsarchitektur ist der Export. „Das wich- tigste Exportland des Weinviertler Weins ist si- cherlich Deutschland, ge- folgt von den skandinavi- schen Ländern, Rest-Euro- pa und Übersee.“ Vertriebsseitig wird der LEH immer wichtiger. „Der LEH ist für das Weinvier- tel, wie auch für den ge- samten österreichischen Weinmarkt, ein bedeuten- der und stetig steigender Absatzkanal. Das Wein- viertel hat eine große Be- kanntheit als Herkunft gu- ter Weine. Das wird mit ein Grund sein, warum Wein- viertel DAC im LEH oft- mals ausgezeichnet reprä- sentiert ist.“ Doch auch die Gastro-Bühne ist für die Win- zer nicht wegzudenken. „Besonders sind es hier die Weinviertel DAC Reserven und Große Reserven, mit denen das Weinviertel punkten kann.“ Für Obermayer ist Weinviertel DAC längst mehr als Wein und Weinkultur. „Der Weinviertel DAC ist das Aus- hängeschild einer ganzen Region – nicht nur als Wein, sondern auch als entspannte, freudvolle Lebenseinstel- lung macht er von sich reden. Besonders eindrucksvoll kommt das immer dann zum Tragen, wenn sich der Weinviertel DAC mit dem neuen Jahrgang im Frühjahr der Öffentlichkeit präsentiert.“ Wobei der Jahrgang 2022 es Wert ist vor den Vorhang geholt zu werden. „Der echte Grüne Veltliner aus dem Weinviertel Jahrgang 2022 be- sticht mit klarem Sortenausdruck und ist pfeffrig - frisch mit feinem Fruchtspiel“, so die Geschäftsführerin des Regionalen Weinkomitees Weinviertel weiter. ING. MARIA OBERMAYER, Geschäftsführerin des Regionalen Weinkomitees Weinviertel © REGIONALES WEINKOMITEE WEINVIERTEL ROBERT HERBSTNext >