< PreviousSTEIERMARK Estyria: Neuer Kinder-Snack Noch im Vorjahr erzielte Estyria, trotz der schwierigen Kostenstrukturen, ihr bisher bestes Umsatzergebnis. Für dieses Jahr versprach das Unterneh- men, weiterhin höchste Qualität im oberen Preissegment zu liefern. Mit der Snacky Bande wollen die Steirer diese Zusicherung einhalten. Ein gesunder Snack für Kinder. „Im Entwicklungsprozess haben wir immer wieder unsere Zielgruppe, Kinder zwischen vier und zehn Jah- ren, miteinbezogen. Diese Jury war knallhart und ehrlich. Die Rückmel- dungen der Verkostungen waren ent- scheidend für die finalen Ge- schmacksrichtungen und Form der Apfelstückchen“, erzählt Innovati- ons- und Produktmanagerin Elisa- beth Mittelbach-Krenn. Sowohl die Apfelstücke als auch die Erdbeeren und Heidelbeeren als Geschmacks- geber haben Bio-Qualität. „Damit möchten wir die Palette im Snack- Regal um eine qualitativ hochwerti- ge Alternative aufwerten. Wir haben unterschiedliche Verpackungs-De- signs abtesten lassen. Mit dem Ergebnis sind wir und die Kids sehr zufrieden.“ Die Snacky Bande gehört zu den Pop Fruits. „Revolutionär im Ge- schmack und nachhaltig hergestellt - mit dem exklusiven Eco.Dry 2.0 Ver- fahren von Estyria werden Obst und Gemüse produkt- und umweltscho- nend veredelt.“ Die Nährstoffe und Vitamine bleiben dabei erhalten. Elisabeth Mittelbach-Krenn ©DIEMOSBACHERS Wir stehen für Ihre Nahversorgung in der Steiermark SteirerReis: Erweiterung und Facelifting Auf 45 Hektar wird „SteirerReis by Fuchs“ im steirischen Vulkanland an- gebaut. Die Felder liegen damit in einem Umkreis von 15 Kilometern entfernt von der Reis Manufaktur in Klöch. Geschäftsführerin Adele Fuchs vertreibt ihren lokalen Reis im Le- bensmittelhandel, in Spezialitätenlä- den und über die Gastronomie. Das Sortiment umfasst rund 50 Artikel, für den Handel hat Fuchs etwa 20 Pro- dukte im Portfolio. Die Verkaufshits sind die drei Reissorten Mittelkorn- reis weiß, Vollkornreis und Milchreis. Das Ziel für die nächsten Jahre: „Wir wollen unsere Reisspezialitäten in höchster Qualität weiter ausbauen und das Vertriebsnetz erweitern“, so Fuchs. Hilfreich dafür ist die Vakuumver packung. Ungebrochene Nachfrage. Auf- grund des Temperaturabfalls im Au- gust war der Ernteertrag im Vorjahr unterdurchschnittlich. Das ging je- doch nicht zulasten der Qualität, wie auch die stetig gestiegenen Verkaufs- zahlen zeigen. Die Steirerin konnte 20 Prozent Umsatzsteigerung gegenüber 2021 verzeichnen. „Trotz der hohen Inflation konnten wir durch unsere Produktoptimierung eine weitere enorme Preissteigerung vermeiden. Durch die kurzen Transportwege sind wir nicht so stark betroffen wie die Importware.“ Besonderheit. Die Nachfrage-Kur- ve geht auch im heurigen Jahr nach oben. Parallel dazu wurde im ersten Quartal die Produktpalette erweitert und die Reissorten einem Facelifting unterzogen. „Durch diese Optimie- rung kommen wir den Anforderungen des Handels nach und bringen unse- ren Reis in einem neuen Format auf den Markt – platzsparend durch Opti- mierung des Längen- und Breitenver- hältnisses.“ Die weiteren Vorteile und Besonderheiten des „SteirerReis by Fuchs“ liegen für die Unternehmerin auf der Hand: wassersparende Pro- duktion durch das Trockenanbauver- fahren, 100 Prozent Regionalität – vom Anbau bis zum Teller, nachhaltige Produktion, sichere Verfügbarkeit und arsenfreier Reis. Geschäftsführerin Adele Fuchs 60 | REGAL 04-2023STEIERMARK Höllinger: Export-Anteil steigt Mit seinen Anfängen im eigenen Wohnzimmer im Jahr 1998 konnte der ehemalige Product Manager Ger- hard Höllinger wohl nicht ahnen, wohin seine Reise führen würde. Der Getränkehersteller Höllinger feiert heuer sein Viertel-Jahrhundert, mit einer zufriedenstellenden Zwischen- bilanz: Mehr als 50 Länder weltweit verkaufen Produkte aus dem gut 50-teiligen Getränke-Vollsortiment. Starker Export. Die wichtigsten Ex- portländer sind Deutschland, Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Portugal, Italien, Polen, Slowakei, Bel- gien, die Tschechische Republik und Katar. „Letztes Jahr lag der Exportanteil bei rund einem Drittel vom Gesamt- umsatz. Im Bio-Bereich gehen durch- schnittlich sogar 50 Prozent der Umsät- ze ins Ausland”, erzählt Höllinger. Der Anteil soll künftig noch steigen. Über Umsätze möchte der Geträn- kehersteller nicht sprechen. Doch al- lein die Zahlen des Höllinger Apfel- saftes sprechen für sich: In Österreich werden jährlich rund 1,8 Millionen Liter steirischer Apfelsaft verkauft. Insgesamt wurden im Jahr 2022 sogar über 2,2 Millionen Liter steirischer Apfelsaft abgesetzt, was einer Menge von 2.800 Tonnen verarbeiteter Äpfel entspricht. Um noch regionaler und nachhaltiger zu produzieren, wurde in St. Stefan ob Stainz ein eigenes Tanklager für den steirischen Apfel- saft errichtet. So kann der gepresste Saft direkt in den 1,8 Millionen Liter fassenden 50 Lagertanks abgefüllt und gelagert werden. Mit seiner Apfelsaft-Erfolgsge- schichte gibt sich der Unternehmer nicht zufrieden. Seine große Leiden- schaft gilt der Entwicklung neuer Pro- dukte – und dabei bezieht er sein ge- samtes Team mit ein. „Neue Produkte werden im gesamten Team erarbeitet. Das macht Sinn, denn so bringt jedes Teammitglied seine Fachexpertise ein – das Endergebnis hebt sich schluss- endlich aufgrund von geballtem Know- how von anderen Marktteilnehmern ab“, sagt Höllinger. Geschäftsführer Gerhard Höllinger Mein Kaufmann vor Ort. Wir stehen für Ihre Nahversorgung in der Steiermark SIGRID MARIA SPATH, GÜNTHER KNITTELFELDER, MICHAEL KARRER & MANUELA KLAMMLER-ALMER Montage: Foto FischerHANDEL EKZ Spar Zentren: ZIMBA-PARK in Bludenz-Bürs EUROPARK in Salzburg 62 | REGAL 04-2023TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS HANDEL EKZ → Bruttoverkaufsumsätze steigen auf 3,1 Milliarden Euro → SES managt 30 große Shopping-Destinationen N eue starke Zahlen auf dem Tisch. Die Spar European Shopping Cen- ters (SES) konnten ihre Bruttover- kaufsumsätze deutlich nach oben schrauben. 3,1 Milliarden Euro wurden in insgesamt 1.800 Shops an 30 unterschiedli- chen Standorten erwirtschaftet. Ein Sprung von 18,5 Prozent. „Das Jahr 2022 war wirt- schaftlich ein herausforderndes – Covid, Krieg, Energiekrise – und trotzdem war der stationäre Einzelhandel in den Shopping- Centern der SES der Gewinner. Nicht online bleiben, sondern Menschen treffen in den pulsierenden Centern der SES war angesagt“, freute sich Mag. Marcus Wild, Spar-Immobi- lien-Vorstand und SES-Aufsichtsratsvorsit- zender. Besucher. So schnellten auch die Fre- quenzzahlen massiv in die Höhe. Über 100 Millionen Besucher strömten in die von SES gemanagten Shopping-Center. „Ein Plus von 17,6 Prozent.“ Waren die Besucherfrequen- zen bis zum Sommer noch durchschnittlich 20 Prozent unter dem Vorjahr, verzeichnete SES seit September einen besonders positi- ven Frequenz- und Umsatztrend in allen Malls der sechs SES-Ländern (Österreich, Slowenien, Kroatien, Norditalien, Ungarn und Tschechien). Fläche. Dabei bewirtschaftet die SES ins- gesamt 30 große Shopping-Destinationen, darunter 27 Shopping-Malls, zwei Retail Parks und eine gemanagte Einkaufsstraße. Die Pachtfläche beträgt satte 830.000 m2. „Gemeinsam mit unseren Shoppartnern ha- ben wir auch 2022 den Fokus auf unsere Kunden gerichtet. Neben dem Erlebnischa- rakter haben wir noch mehr Wert auf das Service-Angebot unserer Shopping-Destina- tionen gelegt. Gleichzeitig investieren wir auch baulich in unsere Standorte und legen besonderen Wert auf Maßnahmen, die die Nachhaltigkeit – insbesondere die Energieef- fizienz – deutlich fördern. Beides ist für un- sere Besucher von besonderer Relevanz“, er- klärt Christoph Andexlinger, CEO SES Spar European Shopping Centers. Investitionen. 2022 wurden insgesamt 35 Millionen Euro für Instandhaltung, Moder- nisierung und Nachhaltigkeit auf den Tisch gelegt. “Es geht auch darum, die Aufent- haltsqualität für die Besuchenden zu stei- gern.“ Darüber hinaus wurden auch wieder umfangreiche LED-Umrüstungen in den Starkes Jahr MAG. MARCUS WILD, Spar-Immobilien-Vorstand und SES-Aufsichtsrats- vorsitzender CHRISTOPH ANDEXLINGER, CEO SES Spar European Shopping Centers Spar European Shopping Center Bilanz 2022 04-2023 REGAL | 63HANDEL EKZ Malls, an Fassaden, in Tiefgaragen und auf Parkdecks fortgesetzt. 2023 greift die SES noch tiefer in die Ta- schen. „Insgesamt sind auch 2023 rund 110 Millionen Euro für Instand- haltung, Nachhaltigkeit, Projektent- wicklungen und Mall-Refurbish- ments 2023 im In- und Ausland re- serviert“, so Andexlinger. Auch Expansionspläne liegen auf dem Tisch. „Es gibt Vorhaben hinsichtlich neuer, hochwertiger Retail-Park- Projekte in Slowenien und Kroatien.“ Projekte. Vorangetrieben wird das Projekt in Lienz. „Die Bauarbei- ten im Herzen von Lienz laufen seit August auf Hochtouren und liegen im Plan.“ Auch die Einkaufsstraße in der „aspern Seestadt Wien“ werde in Richtung Norden weiterentwickelt. „Aktuell umfasst die bestehende ge- managte Einkaufsstraße nun 30 Handels-, Gastronomie- und Dienst- leistungsbetriebe auf 8.000 Quadrat- meter GLA.“ Österreich. Hauptmarkt bleibt für die SES aber Österreich. „Am Hauptmarkt Österreich stiegen die Verkaufsumsätze der Shoppartner im Vorjahr um 17,5 Prozent, zu 2019 um fünf Prozent.“ In den SES-Häu- sern wurden über zwei Milliarden Euro umgesetzt. „Das sind knapp zwei Drittel der Gesamtumsätze.“ SES betreibt hierzulande 16 Shop- ping-Malls, einen Retail Park und eine gemanagte Einkaufsstraße. „In Summe konnten alle Malls in Öster- reich auch die Umsätze des Jahres 2019 toppen“, so Andexlinger. Europark. Dabei hat der Europark eine Spezial-Stellung inne. „Der Eu- ropark Salzburg ist mit 353 Millionen Euro Umsatz und über zehn Millio- nen Kunden auch im Jahr 2022 un- angefochten das frequenz- und um- satzstärkste Haus der gesamten SES- Gruppe.“ SES-Malls und ihre Entwick- lung. Die SES-Malls mit dem höchs- ten Umsatzwachstum 2022 gegen- über 2021 waren der Fischapark Wiener Neustadt (+ 25 Prozent), der Europark Salzburg (+ 22 Prozent), das Atrio Villach (+ 20 Prozent), der Sillpark Innsbruck (+ 19 Prozent) und der Zimbapark Bludenz-Bürs (+ 18 Prozent). Alleine in Österreich wurden dabei 50 neue Shops eröff- net. „Die Konsolidierung der Marken am Markt setzt sich fort: Internatio- nale Konzepte entschieden sich 2022 ihre exklusiven Flagship-Stores in Malls zu eröffnen, die von SES ge- managt werden. So startet im Gerng- ross Wien das erste MediaMarkt LightHouse Österreichs, im Euro- park Salzburg verdoppelte Zara sei- nen Laden zum Flagship für die ge- samte Region und bietet ein breites Sortiment und innovative Services. Hugo + Boss eröffneten exklusiv mit Monobrandstores im Europark Ma- ribor in Slowenien“, so Wild. Slowenien. In Slowenien erreich- ten die fünf SES-Malls im Land Um- sätze in der Höhe von über 660 Mil- lionen Euro. Das bedeutete ein Um- satzplus von über 20 Prozent. Über 23 Millionen Menschen besuchten die SES-Malls in Slowenien. SES-Länder. SES in Ungarn, Ita- lien, Kroatien und Tschechien: Mit den beiden Standorten in Ungarn – dem 2021 eröffneten S-Park in der Bezirksstadt Kaposvár und dem Shopping-Center Korzó nahe der uk- rainischen Grenze konnte SES im vergangenen Jahr Umsatzsteigerun- gen von plus 30 Prozent (zu 2021) er- reichen. Die beiden Standorte zählen in Summe jährlich rund vier Millio- nen Besuchende. Dazu zeigen die drei italienischen SES-Shopping- Malls ein Wachstum von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Kroatien steigerte das King Cross Zagreb seine Umsätze um 4,3 Prozent, der tsche- chische Europark Prag um 6,4 Pro- zent gegenüber 2021. Energie. Zwei weitere Center im Management von SES nahmen 2022 Photovoltaikanlagen auf ihren Dä- chern in Betrieb: Seit Juni 2022 pro- duzieren 2.000 Quadratmeter Photo- voltaik-Paneele am Mariandl Krems Strom für rund 20 Prozent des Eigen- bedarfs im Center. Seit November ist auch die großflächige Anlage auf 3.900 m2 am Citypark Graz in Betrieb und deckt jährlich rund 25 Prozent des Energiebedarfs. Somit betreiben bislang insgesamt vier Center unter SES-Management eigene Photovol- taikanlagen. „Für 2023 sind zehn weitere PV-Anlagen auf den Dächern der SES-Shopping-Center mit einer Gesamtfläche von über 30.000 Quad- ratmeter geplant, darunter die Vare- na Vöcklabruck, das Atrio Villach und das Max.Center in Österreich.“ PV-Anlagen auf allen fünf Malls in Slowenien sind bereits in Umset- zung. Alternative Energiequellen nutzt SES auch an anderen Standor- ten. Der Sillpark Innsbruck betreibt ein eigenes Flusskraftwerk. Bereits seit 1990 produziert es jährlich mehr als vier Millionen kWh Strom und deckt damit über 50 Prozent des Ei- genbedarfs der Mall. SES-CENTER ALEJA in Ljubljana, Slowenien FISCHAPARK in Wr. Neustadt 64 | REGAL 04-2023VIKTORIA PERK- TOLD (Studieren- de fh gesund- heit), KARL WEINGRILL (Centermanager west), PROF. (FH) MAG. DR. URSULA COSTA (Studien- gangs- und Lehrgangsleiterin Ergotherapie/ Handlungswis- senschaft, fh gesundheit) (v.l.) TEXT: VERENA SCHNEEWEISS Einkaufszentrum west: Garagenmodernisierung abgeschlossen, steigende Besucherzahlen Es war ein gutes Jahr für das Einkaufszen- trum west. Mit 99 Prozent verbucht das Innsbrucker Stadttteilcenter nahe- zu Vollvermietung. Auf der ehemali- gen Fläche von Mieter Jysk, sind zwei neue Shop-Partner gezogen: NKD und Pepco. Preiseinstiegsmar- ken, die gerade in Zeiten wie diesen auf gute Resonanz stoßen. Karl Weingrill, Eigentümervertreter von Raiffeisen Leasing und Geschäfts- führer: „Die Kurve geht nach oben. Unsere Shop-Partner verbuchen durchwegs Umsatzsteigerungen.“ Bei den Besuchern konnten die Re- kordzahlen von 2019 noch nicht er- reicht werden. „Mit 2,650 Mio. Be- suchern war das unser bestes Jahr seit Bestehen. Wir sind auf dem richtigen Weg dahin und sehr zuver- sichtlich für das heurige Jahr.“ 2019 waren es durchschnittlich 8.000 bis 9.000 Besucher pro Tag, in diesen Sphären bewegen sich die Zahlen nun wieder. Das typische Nahver- sorgungscenter konnte beispiels- weise durch den Einzug von Fit Inn insbesondere am Samstag noch- mals die Besucherfrequenz ankur- beln – auch zur Freude der anderen Händler und Gastronomen. Umbau und Kunden. In den letz- ten Monaten wurde auf der Gesamt- fläche von 16.225 m² einiges moder- nisiert – von der Umstellung auf LED bis hin zu neuen digitalen Stelen, die in jedem Stockwerk und bei den Ein- und Ausgängen installiert wurden. „Hier werden abwechselnd aktuelle News, Lagepläne oder Werbung der Shop-Partner abgespielt.“ Das umfas- sendste Projekt war die Neugestal- tung der Garage, die nun „neuer, hel- ler und feiner“ geworden ist und über 400 breite Stellplätze zur Verfügung stellt. Zudem profitieren Kunden von der stark ausgebauten öffentlichen Anbindung, wie etwa Bus oder Stra- ßenbahn. Doch auch die fußläufige Erreichbarkeit spielt eine wesentliche Rolle. „Im Umfeld der Höttinger Au hat sich sehr viel getan. Viele Betriebe haben ihre Mitarbeiter aufgestockt. Das ist auch in unserem Center spür- bar“, so Weingrill. Etwa durch ein starkes Mittagsgeschäft. Den Gastro- Anteil von fünf Prozent sieht der Cen- HANDEL EKZ Nahe beim Kunden → 99 Prozent Vermietungsgrad → gutes Zeugnis bei Barrierefreiheit Das Einkaufszentrum in der Höttinger Au in Innsbruck INNSBRUCKWEST.AT und viele weitere Shops und Gastronomiebetriebe. termanager als ausreichend. „Wir ha- ben ein ausgewogenes Angebot.“ Barrierefreiheit. Übrigens auch, was die Barrierefreiheit betrifft, so stellte die Innsbrucker fh gesundheit dem EKZ west ein gutes Zeugnis aus. „Wir sprechen dem EKZ west ein Lob aus, weil es nach unseren Ergebnissen auch für Menschen mit Mobilitätsein- schränkungen, die einen Rollstuhl oder Rollator nutzen, sowie für die Zu- gänglichkeit mit Kinderwagen sehr gut geeignet ist“, sagt Mag.a Dr.in Ursula Costa über die Ergebnisse eines Stu- dierendenprojektes im Vorjahr. 04-2023 REGAL | 65HANDEL | EKZ S eitdem die nunmehrige Eigen- tümerin Geschäftsführerin Julia Klinglmüller die aus zehn Fach- marktzentren bestehende ziwa Group 2015 von ihrem Vater übernahm, hat sich einiges getan. Die gebürtige Lin- zerin setzt nicht nur, für ihre Branche unüblich, auf 100-prozentige Frauen- power in ihrem Team. Auch das einsti- ge Image der bepflasterten Betonwüste der FMZ bekommt frischen Wind zu spüren. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Das Leuchtturmprojekt der Ma- nagerin hört auf den Namen „ziwa Green“ und fordert das Konzept „klas- sisches FMZ“ ganz schön heraus. 2,5 Millionen Euro wurden dafür bereits investiert – die Summe werde sich aber noch verdoppeln. Das Projekt steht auf mehreren Säulen – einerseits auf der Versorgung mit (eigenem) Grünstrom und der allgemeinen Mo- dernisierung der Anlagen. Anderer- seits auf der Bereitstellung von E-La- destationen und der sinnvollen Be- grünung der Anlagen. „Mit Stand heute haben wir etwa 4.000 Solarpa- neele an die Parks geschlossen, die unsere Shop Partner bereits kräftig mit günstigem Strom beliefern“, ver- kündet Klinglmüller. Aber damit gibt sich die Geschäfts- frau nicht zufrieden: „Wir werden, wo es Sinn macht, weitere Paneele instal- lieren. Ich gehe von einer Verdoppe- lung aus.“ Nachdem der Standort Li- lienfeld im derzeitigen Umbau gut läuft, wurde auch hier eine Solaranla- ge in Auftrag gege- ben. Kottingbrunn wird momentan auf seine Möglichkeiten geprüft. Gloggnitz und Aspang folgen. Ganze vier Su- percharger zählt das Unternehmen bereits zu seinem Angebot. „Zwei stehen in Leobers- dorf, einer in Kottingbrunn und einer in Baden. Einen weiteren 120 kWh- Charger planen wir mit Herbst in Li- lienfeld“, verkündet Klinglmüller stolz. Und: bei der klassischen E-La- destation in Gloggnitz darf sogar gra- tis getankt werden. Am Standort Kottingbrunn wurde die Begrünung bereits abgeschlossen. „Wir probieren, was auf den Flächen funktioniert. Bis jetzt war alles stark asphaltiert. Aber egal, in welche Rich- tung man denkt – ob für die Umwelt, den Wohlfühlfaktor, für Kunden und Mieter. Es bringt ausschließlich Vor- teile, die Anlagen zu begrünen.“ Als nächstes auf dem Plan: Standort Gloggnitz. Hier wird eine Erholungs- zone inmitten der Parkfläche errich- tet. Bänke, Bäume und Blühpflanzen sollen die Freifläche sinnvoll gestal- ten. Die Wiederbelebung der Flä- chen scheint zu wirken. Klinglmül- ler: „Von einer Krise können wir nicht sprechen.“ Nur fünf der 95 Shops auf der insgesamt 50.000 m² großen ziwa Parks-Fläche sind derzeit unbesetzt. „Besonders den schwierigen Standort Kottingbrunn konnten wir auffüllen und einen spannenden Shop-Mix er- zielen. Die klassischen Einzelhändler teilen sich die Shopflächen hier mit unterschiedlichen Gesundheitsan- bietern.“ Eine bald 100-prozentige Auslastung sei nicht ausgeschlossen. „Wir erhalten laufend Anfragen für unsere Flächen, besonders in Leo- bersdorf und Baden.“ Klinglmüller sieht einen Umbruch in der Zentren-Branche. „Einkaufs- zentren entwickeln sich immer mehr zu Entertainment-Standorten. Hier gibt es unheimlich viel Gastro, Kinos, Unterhaltungsangebote. FMZ hinge- gen halten den stationären Handel am Leben.“ Und besonders die etab- lierte One-Stop-Shop Strategie schei- ne sich zu verfestigen. „Unseren Kun- den bieten wir gratis Parkplätze vor der Türe, kurze Wege und ein breites Angebot. Und genau deshalb läuft es für uns auch so gut“, schließt die Ma- nagerin ihren Gedanken ab. ziwa Group Mit Volldampf auf grünem Kurs → Fünf Mille im Plan für Nachhaltigkeit → Hohe Nachfrage nach Shopflächen TEXT: LISA WEBER Geschäftsführerin Julia Klinglmüller 66 | REGAL 04-2023M it unternehmerischem Ge schick und großem Engage ment hat Julia Klinglmüller, MSc die ziwa Group zum wirtschaft lichen Vorzeigeprojekt entwickelt. Das Familienunternehmen ist seit 30 Jahren Spezialist für die Entwicklung von Gewerbeimmobilien und be treibt derzeit zehn Fachmarktzentren in Niederösterreich. Garant für das gesunde Wachstum ist die räumliche Nähe zu den einzelnen Standorten, da interne Ressourcen optimal ein gesetzt werden können. Jeder ziwa Park wurde individuell an die regionalen Anforderungen des Einzugsgebietes angepasst. „Somit können wir gemeinsam mit den Shop Partner:innen einen Beitrag leisten, Gemeinden zu beleben und ein Raum für das Miteinander sein“, betont Klinglmüller. Kostenoptimierung in allen Bereichen Ihr Fokus liegt dabei auf der engen Zusammenarbeit mit ShopPart ner:innen. „Wir legen stets den Fokus auf die Betriebskosten und betreiben Kostenoptimierung in allen Berei chen“, so die Unternehmerin. Ebenso wichtig sind in diesem Zusammen hang ein aktives Energiemanagement und ein modernes Nachhaltigkeits management nach den Sustainable Development Goals. Zudem profitie ren die ShopPartner:innen von ge meinsamen stateoftheart Marke tingaktivitäten. Höchstmöglicher Return on Investment Gewerbeimmobilien waren der unter nehmerische Grundstein der ziwa Group, als vor 30 Jahren der erste ziwa Park in Gloggnitz entwickelt wurde. Seit 2015, mit der Übernahme von Ju lia Klinglmüller geht das Unterneh men innovative und neue Wege und bricht traditionelle Muster auf. Die strategische Immobilienent wicklung ist heute ausschließlich auf RetailGeschäftsflächen ausgerichtet, um Vermögenswerte zu erhalten und auszubauen. Neben diesem klassi schen Assetmanagement trägt ein mo dernes Centermanagement maßgeb lich zu TopBesucherfrequenzen und vielseitigen Shoppingerlebnissen bei. Das ziwa Facilitymanagement sorgt für einen reibungslosen und umweltoptimalen operativen Betrieb. Julia Klinglmüller: „Hier leisten wir einen wichtigen Beitrag an die Shop Partner:innen alle Ressourcen mit dem höchstmöglichen Return on Investment einzusetzen – Rohstoffe, Geld und Zeit.“ ziwa Green Besonderen Wert legt Julia Klinglmüller darauf, in allen Unternehmensberei chen greifbare Zeichen der Nachhal tigkeit zu etablieren: „Das Konzept ziwa Green macht die Vision einer grüneren Zukunft zur Realität. Dazu setzen wir unter anderem auf den Betrieb von PVAnlagen auf verfüg baren Flächen und Dächern sowie den Bezug von österreichischem Ökostrom.“ Mit dem forcierten Aus bau von ELadestationen inklusive Supercharger gelingt es außerdem, Ein kaufen und das schnelle Laden von EAutos optimal zu verbinden. ziwa Group: NACHHALTIG AUF ERFOLGSKURS Die zehn Fachmarktzentren der ziwa Group bieten durch einen gelungenen und ansprechenden Branchenmix aus Handelsketten sowie lokalen Anbietern ein Shoppingerlebnis für die ganze Familie. Mit Innovationskraft und unternehmerischem Weitblick sorgt Eigen tümerin und Geschäftsführerin Julia Klinglmüller, MSc für die nach haltige Entwicklung der einzelnen Standorte. Der strategische Fokus auf eine grünere Zukunft garantiert niedrige Betriebskosten für die ShopPartner:innen. ADVERTORIAL ziwa Holding GmbH Eigentümerin und Geschäftsführerin Julia Klinglmüller, MSc Florianistraße 2, 2522 Oberwaltersdorf Tel: +43 2253 61 480 Mail: office@ziwa.at Website: www.ziwa.at 04-2023 REGAL | 67DR. LEONHARD HELBICH-POSCHA- CHER, Donaupark Mauthausen-Eigen- tümer VON HERBERT SCHNEEWEISS REGAL-Exklusiv-Gespräch mit Donaupark Mauthausen-Eigentümer Dr. Leonhard Helbich-Poschacher HANDEL EKZ Erfolgsgeschichte Donaupark → Umsatz klettert auf 64 Millionen Euro → Reserveflächen von 15.000 m 2 vorhanden 2 022 fügte Dr. Leonhard Helbich- Poschacher ein weiteres Kapitel an eine fulminante Erfolgsgeschichte. Der Donaupark Mauthausen spielte mit 64 Millionen Euro einen neuen Rekord- umsatz ein. Eine stetige, sukzessive Ent- wicklung, die vor allem die Handschrift des Eigentümers trägt. „Ich bin kein Projektent- wickler, kein Verkäufer von Quadratmeter. Ich bin ein Ideen-Umsetzer“, so Helbich-Po- schacher beim REGAL-Exklusiv-Besuch. Vor 33 Jahren nahm er einen derartigen Traum, eine konkrete Vision, aus seinem damaligen Studium-Ort Arizona (USA) mit und setzte ihn in Mauthausen konsequent um. „Ich wollte hier ein Handelszentrum errichten, damit die Mühlviertler für ihren Einkauf nicht auspendeln müssen. Dabei setzten wir aber auf eine intensive, regiona- le Verwurzelung und auf Partner, die aus der Region kommen.“ Eine USP, die sich auch 2023 nicht verändert hat. 24 der 57 Mieter haben heute noch einen regionalen Background. Partnerschaftliche Beziehun- gen werden beim Geschäftsführer großge- schrieben. Langzeit-Verbindungen sind die Über 50 Shops 68 | REGAL 04-2023 HANDEL EKZ Regel. „Ich kann es mir letztendlich leisten selbst zu entscheiden, wem ich eine Fläche im Donaupark gebe und wem nicht. Wir sind eine große Familie. Eine Vielzahl der Ur-Mieter bespielen auch heute noch ihre Flächen.“ 19.000 m2 befinden sich im Eigentum von Helbich-Poschacher. Mit den Standorten von Bellaflora und Hofer gehören insgesamt 21.500 m2 zum schlagkräftigen Donaupark Mauthausen. Eine Dachmarke, die eine un- glaubliche Zugkraft entwickelt. Alleine 2022 wurden so rund 500.000 Euro Umsatz mit Donaupark-Gutscheinen erzielt. 7.000 bis 10.000 Kunden strömen pro Tag ins Zentrum. Jährlich sind es 2,5 Millio- nen Besucher. Die Leerstandsquote ist mini- MODE | SPORT | GASTRONOMIE | WOHNEN | MULTIMEDIA | LEBENSMITTEL | UVM. EINFACH ALLES SHOPPEN IM Über 50 Shops FOTOS: LUDWIG PULLIRSCH PHOTOGRAPHYNext >