< PreviousVorstand der Julius Meinl AG. Meinl arbeitet also auch an der Nachhaltig- keit seiner Haustechnik. Mit dabei: Fernkälte statt Klimaanlage und Wär- merückgewinnung zur Erhöhung der Energiee%zienz. 22 Millionen Euro Umsatz ver- zeichnet Meinl normalerweise jähr- lich. 2020 konnte der Spezialitäten- Händler keine so großen Zuwächse verzeichnen wie seine Supermarkt- Mitbewerber. Die Geschäftsführung sieht das als Symptom des ausgefalle- nen Tourismus. Ab dem zweiten Lock- down gab es eine Aufwärtskurve – nun steht der Handel bei etwa sieben Prozent Zuwachs. Jetzt sollen “unpro- duktive Flächen" geschlossen werden. Dabei, so der Vorstand, werde Meinl kompakter, nicht weniger. Zu diesen Flächen zählt also die Gastro, und das wohl nicht erst seit der Pandemie. Denn: „Der Gastro-Anteil von 13 Pro- zent wird auch nach der Verkleine- rung ähnlich hoch bleiben.“ Nicht so die Mitarbeiteranzahl. Durch die Ver- kleinerung wird diese von 200 auf etwa 170 Personen reduziert. Regional: 25 Prozent. Was bleibt nun gleich? Meinl möchte auch in Zukunft seinen Regionalitäts-Anteil von 25 Prozent beibehal- ten. Besonders im Fleisch- und Wildtierseg- ment ist der Shop stolz auf seine regionale Auswahl. Die 15 Start-ups im Sortiment, dar- unter BeSonder, Aya, Ayoka, Österreis und Sofröhlich Reis, bleiben ebenfalls erhalten. Besonders beim Kerngeschäft sieht Kaubek keinen Spielraum für Veränderungen: „Das Sortiment des Meinl am Graben ist bezüglich Spezialitäten wesentlich umfangreicher als das der Mitbewerber. Es gibt zahlreiche inter- nationale Exklusivmarken, die Qualität der fen. Dabei ist auch von Flächenverkleinerun- gen in den Abteilungen Obst und Gemüse, Tiefkühl, Patisserie, Salate und Pasteten die Rede. 17.000 Artikel. Die Herausforderung im Ladenbau-Design: Die Fläche schrumpft, das Sortiment dagegen, laut den Unternehmens- sprechern, nicht. Fisch und Fleisch wird mehr Platz zugesprochen. Die Warenpräsentation wird dennoch ähnlich sein wie derzeit, ein Teil des Mobiliars wird wiederverwendet. So soll der Charakter des Geschäftes erhalten bleiben. Der Umbau wurde geplant durch das Architekturbüro Hamann, die ausführende Bau#rma ist Swietelsky und das Interior De- sign wird von der Firma Umdasch umgesetzt. „Durch eine Optimierung der Fläche werden wir das Sortiment erweitern können“, erklärt Ge- schäftsführer Udo Kaubek. Er ist seit vielen Jahren schon so etwas wie der Chefpilot des Meinl am Graben. Derzeit sorgen sieben Einkäufer für die durchschnitt- lich 17.000 verschiedenen Artikel im Wiener Kult-Greissler. „Mittlerweile machen sich die Abnutzungen deutlich bemerk- bar. Die technische Ausstattung sowie Teile der Einrichtung sind nicht mehr auf dem umwelttech- nischen Stand der Zeit und mit hohem Wartungsaufwand ver- bunden“, erklärt Herbert Vlasaty, HANDEL REPORTAGE Geschäftsführer Mag. Udo Kaubek präsentierte in einer Pressekonferenz die Fakten Der Gastro-Bereich wird sich künftig auf das Café reduzieren, 30 | REGAL 5-2021HANDEL REPORTAGE Frischeprodukte, etwa bei Fleisch und Fisch, ist außergewöhnlich. Darüber hinaus bleibt die Beratung der Kunden sowie das Service ein wesentliches Element der Meinl am Gra- ben Philosophie.“ Non-Food in das Sortiment einzubeziehen wird von Kaubek weiterhin ausgeschlossen. Während des großen Umbaus wird das Ge- schäft ab Juni in den Sommermonaten ge- schlossen. Meinl-Fans können jedoch – viel- leicht nicht ganz wie gewohnt – während des Umbaus einen Pop-up-Store nahe der Staats- oper besuchen und weiterhin die Hauszustel- lung nutzen. Aushängeschild für die Welt. Julius Meinl besinnt sich also seiner Wurzeln. Das Erfolgskonzept wird beibehalten. Es ist eine Mischung aus Ästhetik und Tradition, Mar- kenpower und Spezialitäten, elegantem La- denbau und erstklassigem Service. Das erha- bene Haus am Ende des Wiener Grabens, der an seinem anderen Ende glanzvoll mit Ste- phansdom und Haas Haus beginnt, wird zu einem echten Luxus Tempel des Einkaufens adaptiert. Ein Prunkstück des Handels. Ein Aushängeschild Wiens für die Welt. ORDERN SIE JETZT DAS ERFOLGSPRODUKT VON MORGEN! DrinkStar GmbH • D - 83026 Rosenheim FRU ® und FRUCADE ® sind eingetragene Markenzeichen der DrinkStar GmbH, Rosenheim, Deutschland. www.frumate.at Der kultige Koffein-Kick für neue Umsatzimpulse! Trendig, natürlich, nachhaltig! • Einzigartig-erfrischend mit kantigem Mate- geschmack und spritzigem Zitronensaft • Macht wach mit viel natürlichem Ko!ein • Nur 6,5 g Zucker pro 100 ml • In der praktischen 0,75 L PET-Flasche aus 100 % Recyclingmaterial NEU! 0,75L PE T NEU! 0,75L PE TV.L.: Bianca Stark (BILLA Marktmanagerin), Christian Schei- der (Bürgermeister Klagenfurt) und Kurt Aschbacher (BILLA Vertriebsdirektor) vor dem neu eröffneten BILLA-Markt in der St. Veiter Straße in Klagenfurt. KUNDINNEN UND KUNDEN dürfen sich über tolle Aktionen und attraktive Prei- se freuen BIANCA STARK (Billa Marktmanagerin) und Gerhard Rabinig (Billa Vertriebsma- nager) freuen sich über das regionale Angebot im neuen Billa-Markt (v.li.) BACKSHOP im neuen Billa-Markt FOTOS: BILLA / ASSAM N ach weniger als vier Mo- naten Bauzeit ö!nete vor wenigen Tagen ein neuer Billa in der St. Veiter Straße in Klagenfurt. Bei der Neuerö!nung handelt es sich um den 100. Standort von Billa in Kärnten und den 30. im Bezirk Klagenfurt-Land. Der Markt besticht durch seine große Glasfassa- de und sein modernes und o!enes Design. Der angrenzende Parkplatz bietet Stellplätze für 82 PKW. Im Inne- ren erwartet die Kunden eine große Vielfalt an frischen, saisonalen und regional erzeugten Produkten auf ei- ner Verkaufs"äche von fast 1.000 m#. Bei Fragen rund um den Einkauf oder individuellen Wünschen stehen die 24 Mitarbeiter beratend zur Seite – da- von wurden 15 Arbeitsplätze mit der Erö!nung neu für die Region geschaf- fen. „Seit mehr als sechs Jahrzehnten versorgt Billa die Menschen in Öster- reich mit frischen Lebensmitteln, Produkten des täglichen Bedarfs und umfassenden Serviceleistungen und gilt als wichtiger Nahversorger in Stadt und Land. Auch hier an unse- rem 100. Standort in Kärnten in der St. Veiter Straße dürfen sich unsere Kun- den auf eine bunte Produktvielfalt so- wie auf attraktive Preise und Aktionen freuen“, erklärt Kurt Aschbacher, Billa Vertriebsdirektor. Das Herzstück des neuen Marktes ist der Frischebereich mit einer gro- ßen Auswahl an saisonalem Obst und Gemüse. Darüber hinaus spielt auch die regionale Herkunft vieler Produk- VON GREGOR SCHUHMAYER Neueröffnung in Klagenfurt te eine bedeutende Rolle. „Unsere Kunden greifen gerne zu Lebensmit- teln aus der Umgebung, die von Be- trieben aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft stammen. Umgekehrt freut es uns natürlich, wenn wir klei- ne Lieferanten unterstützen und ih- nen eine Bühne für die Präsentation ihrer Produkte bieten können. So gibt es beispielsweise hier bei uns im Markt bierige Spezialitäten der Brau- erei Wimitz aus dem Wimitztal, aro- matischen Ka!ee von Ella Ka!ee aus Villach sowie Karto!eln vom Biobau- ernhof Flödl aus St. Michael ob Blei- burg“, so Bianca Stark, Billa-Markt- managerin in der St. Veiter Straße. BILLA arbeitet österreichweit mit kleinen Produzenten aus den jeweili- gen Regionen zusammen – das regio- nale Sortiment umfasst bereits 9.000 Artikel und wird stetig ausgebaut. Click & Collect. Der neue Billa in der St. Veiter Straße bietet zudem ei- nen weiteren Vorteil: Unabhängig von Zeit und Ort können Kunden im Billa Onlineshop aus über 9.000 Artikeln wählen und ihren Einkauf anschlie- ßend mittels Click & Collect zu einem vereinbarten Termin frisch und fertig verpackt im Markt abholen. Der Ein- kauf wird entweder gleich online oder vor Ort mittels Bankomat- oder Kre- ditkarte bezahlt. Der Click & Collect Service wird mittlerweile in über 600 Märkten in Österreich – rund 50 da- von in Kärnten – angeboten und stetig erweitert. HANDEL AKTUELL Billa: 100 Märkte in Kärnten! 32 | REGAL 05-2021Konstantin Leserinnen und Leser sprechen Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit unseren 129 lokalen Wochenzeitungen genau dort, Einfach näher dran. 44,3 % * * Quelle: MA 2020 (Erhebungszeitraum 01-12/2020), 3,336 Mio. Leser, 44,3!% Nettoreichweite für RMA gesamt in Leser pro Ausgabe in Ö 14+, Schwankungsbreite ±0,8%, wöchentlich, kostenlos Print- ReichweiteAdeg: Keine Angst vor Billa-Kaufleuten Kaufleute wieder „in“ → Kleeblatt-Flotte legt 2020 um 4,2 Prozent zu → Standortanzahl mit leicht positiver Tendenz, Genossenschaftsmitglieder stabil → Hohe Akzeptanz für Jö D ie Adeg taucht in sicheres Fahrwasser. Die Umsätze zeigen nach oben. Die Standort-Anzahl ist dauerhaft stabil. „Wir konnten im abgelaufenen Jahr ein Plus von 4,2 Prozent erwirtschaften“, erklärt Adeg- Obmann Mag. Anton Kovsca im REGAL-Ge- spräch. Und dennoch ist der Rückenwind nicht für alle Kau!eute spürbar. „Es gibt eine Spreizung zwischen West und Ost“, so Kovsca. Bei Standorten in Salzburg und Tirol fehlte der Umsatz von Wintertouristen. In Vorarl- berg bleiben die Schweizer Tageseinkäufer aus. Auch 2021 ähnelt sich das Bild. 260 gebrandete Märkte. Stabil zeigt sich auch die Anzahl der Adeg-Genossenschafts- Mitglieder. „Wir liegen weiter bei 265.“ Bei den gebrandeten Märkten pendelte sich die Zahl zuletzt bei 260 ein. Auch die Wechsel-Häu"g- keit nahm zu: „Wir konnten auch ehemalige Spar- oder Nah&Frisch-Kau!eute bei uns be- grüßen.“ Spannen. Steigende Umsätze und stabile Spannen sorgen weiterhin für die Attraktivi- tät des Adeg-Kau!eute-Modells. „Wobei wir die Spanne nicht aus den Augen verlieren TEXT: HERBERT SCHNEEWEI! HANDEL Adeg-Obmann Mag. Anton Kovsca 34 | REGAL 5-2021dürfen. Kau!eute haben weiter eine Amorti- sierungszeit bei Umbauten von zehn Jahren, Filial-Standorte werden wesentlich schneller modernisiert.“ Keine Angst vor Billa-Kaufleuten. Auch als Rwe-Vorstand Mag. Marcel Haraszti von der „zeitnahen Aufschaltung von Billa-Kauf- leuten“ sprach, gab es bei der Kleeblatt-Flotte keine Unruhe. Kovsca: „Ich sehe dieses Kauf- leute-Modell als Ergänzung zur Adeg und nicht als entweder oder.“ Mehr noch: „Die Ge- nossenschafts-Mitglieder werden von der ADEG-Zentrale, die aufgrund ihrer Fachex- pertise im Großhandel mit der Billa Kau!eu- te-Arbeitsgruppe beauftragt wurde, bei der Ausgestaltung der Billa-Kaufmannsidee auf dem Laufenden gehalten und miteingebun- den. Hier wird kein eigenes Süppchen ge- kocht.“ Die Kaufmannsidee lebe Rewe in Deutschland seit 100 Jahren vor. „Die Perfor- mance der Kaufmannschaft in Deutschland HANDEL ist gewaltig. Das gilt für die Rewe, aber auch für die Edeka.“ Kovsca bringt noch einen wei- teren Gedanken für schwächere Billa-Märkte ein. „Ich habe schon vor einigen Jahren vor- geschlagen, dass bei Billa-Standorten, die nicht richtig gut performen eine Um!aggung auf Adeg und eine Übergabe in pri- vate Hände passieren könnte, um hier mögliche Umsatzreserven noch herausholen zu können.“ Billa Box. Überrascht reagierte Kovsca auf die Aufschaltung der Billa Boxen. „Nachdem das Con- tainer-Modell von Billa sich an die Ö#nungszeiten-Gesetze hält, ist es für die Kau!eute nicht unmittelbar eine Konkurrenz.“ Ein Roll-out derartiger Systeme sieht Kovsca dennoch skeptisch: „Das Invest- ment ist hoch und muss erst einge- spielt werden, das ist eine Heraus- forderung.“ Jö-Karte. Immer stärker wird auch die Akzeptanz der jö Karte. „Hier liegen wir mittlerweile bei 92 Prozent der Kau!eute, die darauf vertrauen und ihren Kunden die- sen Mehrwert anbieten.“ 'ie $degKaućeute konnten ein POus Yon , Prozent erwirt- schaften. $ktueOO Oiegt die 6tand- ort$nzahO bei rund gebrandeten M¦rkten. 5-2021 REGAL | 35HANDEL INTERVIEW FOTO: SPAR/EVA TRIFFT „Innovationen Überlebens Teil 2 des großen Interviews mit Spar-Vorstand Mag. Markus Kaser. Die Themen: Innovationen, Zukunftssortimente, Eigenmarken, Marketing „ SBudget ist keine Arme-Leute-Marke.“ MAG. MARKUS KASER, SPAR EINKAUFS!VORSTAND 36 | REGAL 05-2021TEXT: VERENA SCHNEEWEISS UND GREGOR SCHUHMAYER → Eigenmarkenanteil über 40 Prozent → Künftig noch mehr produzentenbezogene Eigenmarken HANDEL INTERVIEW sind das elexier“ MARKUS KASER: „Produkte, die nicht austauschbar sind, haben eine bessere Wertschöpfung.“ REGAL: Herr Kaser, wie wichtig sind Innovationen? Markus Kaser: Ohne Innovationen geht es nirgendwo. Die Erneuerung ist das einzige, das das Überleben eines Unternehmens sichert. Wir setzen auf Innovationen. Diese sind das Überlebenselexier jedes Unternehmens. Die Spar-Eigenmarken gingen zuletzt einen erfolgreichen Weg. Die Wachstumssieger FOTO: INTERSPAR/LACKNER bei Food: S-Budget mit 22 Prozent Plus und Natur pur mit 28 Prozent. Welche Strategie verfolgen Sie künftig hinsichtlich Eigen- marken und wo liegt die Wunsch-Eigenmar- ken-Quote? Wir laufen keinem bezi!erten Ziel nach. „Spar Natur pur“ ist die mit Abstand erfolgreichste und umsatzstärkste Bio-Marke in Österreich. Wir hatten in den ersten zwei Monaten 2021 eine sensationelle Entwicklung mit „Spar Natur pur“ – von Tie"ühlprodukten bis hin zu Obst und Gemüse. Aber auch bei „Spar Premium“ und „SBudget“ sehen wir eine super Entwicklung. Genauso wie bei Non Food die Marken „Simpex“ und „Spar O#ce“. Auch „Spar wie früher“ hat gute Wachstumsraten, ebenso wie unser eigenes Weingut Schloss Fels, Regio und natürlich Tann. Wo liegt der aktuelle Eigenmarken-Anteil? Bei etwas über 40 Prozent. In welchen Bereichen orten Sie noch die größten Potenziale für Eigenmarken? Bei allem, was bewusste Ernährung und Ge- sundheit betri!t. Und beim Thema produzen- tenbezogene Eigenmarken. Wir haben kürzlich die erste personifizierte Eigenmarke bei Spar gebracht, Honig von fünf Imkern. Der Name des Imkers ist groß, das Spar-Logo kleiner abgebil- det. Das ist sicher ein Trend, der sich über den Honig hinaus weiterentwickeln lässt. Also ein Zukunftssortiment? Wenn der Produzent etwas Einzigartiges 05-2021 REGAL | 37HANDEL INTERVIEW Marken. Zur Preis-Diskussion kann ich Ihnen übrigens noch sagen: Produkte, die nicht austauschbar sind, haben sicher eine bessere Wertschöpfung, diese sind nicht so leicht angrei$ar. Der Preis ist das Übersetzen des Wertes, den das Produkt für den Kunden hat. Schauen wir uns eine ganz andere Abteilung im Geschäft an: Wo geht die Reise bei Non Food I hin? Wir haben unser Sortiment bei Körperpflege und Kosmetik anders strukturiert: Herrenkos- metik und Mundhygiene jeweils gebündelt. Die ökologischen Alternativen wachsen kontinuierlich. Auch die Nearfood-Eigenmar- ken haben eine schöne Entwicklung, etwa Beauty Kiss mit deutlich über 20 Prozent Wachstum. Wir bringen hier nicht nur Me- Too-Produkte, sondern auch Innovationen. Also Corona hat hier keine wesentlichen Spuren im Sortiment hinterlassen? Das war am Beginn der Krise, etwa ein halbes Jahr lang. Da haben wir auch sehr schnell reagiert mit Desinfektionsprodukten für Haushalt und Hände. Aber das Thema ist mittlerweile durch. Für die Leute ist es normal und bei uns im Geschäft keine Mangelware mehr. Wo lag eigentlich der durchschnittliche Aktionsanteil bei Spar 2020? Ja, das würde viele interessieren. Ich kann nur so viel sagen: Er ist in vergleichbarer Größenordnung zu den Vorjahren gelegen. Eines darf man nicht vergessen: Wir werden einerseits kritisiert, dass der Aktionsanteil hoch ist. Wieder andere kritisieren durch- schnittlich höhere Regalpreise als in Deutschland. Man kann die beiden Länder nicht vergleichen. Wenn ich den gewichte- ten Durchschnittspreis, inklusive Aktionen, nehme, sind wir mindestens gleich gut und preiswert aufgestellt wie Deutschland, bei gleicher und oft besserer Qualität. Können wir in unserem Gespräch noch über das Marketing sprechen. Stickermania hat wieder eingeschlagen. Es wird vermutlich nicht die letzte gewesen sein. Unsere Stickermania zum Thema Österreich war perfekt. Es ist sehr gut gelaufen. Genauere Zahlen dazu geben wir nicht bekannt. Aber ich gehe auch davon aus, dass es nicht die letzte Stickermania war. Wie wird das Marketing am POS künftig aussehen? Es gab in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine hervorragende Marketing-Arbeit und WELTTAG DER BIENE AM 20. MAI. Spar-Vorstand Mag. Markus Kaser (2. v. li.) mit Mag. Alexander Egit (GF Greenpeace Zentral- und Osteuropa, DI Dr. Stefan Mandl (Präsident des Österr. Erwerbsimkerbundes, Obmann der Bie- ne Österreich), DI Bernd Kajtna (GF Verein Arche Noah), Mag. Dr. Robert Brodschneider (Spitzenforscher für Bienengesundheit an der Universität Graz), Mag. (FH) Katrin Hohensinner (GF Frutura Obst & Gemüse) (v.l.n.r.) vorzuweisen hat, dann sehr wohl. Etwa rare oder alte Sorten. Diese werden wir weiterent- wickeln und ihnen eine Bühne bieten. Das Thema Vielfalt wird künftig noch wichtiger bei Spar. Honorieren Kunden diese Vielfalt oder landet nicht ohnehin immer das gleiche im Einkaufswagen? Es ist eigentlich gar nicht so schwierig, man muss die Produkte oft nur auf die richtige Weise anbieten. Dann beginnt eine gewisse Bevölkerungsgruppe zuerst mit dem Probie- ren und die anderen ziehen nach. Denn die Leute wollen Neues und Besseres. Darauf zielt etwa auch die Zucker-raus-Initiative ab. Mehr Geschmack bei weniger Zucker. Sie stehen zu Marken, nicht nur zu Eigenmarken? Die Vielfalt in der Industrie ist entschei- dend, etwa bei Mopro. Wir benötigen eine Vielfalt an österreichischen Produzenten, an „ Das Thema Vielfalt wird künftig noch wichtiger bei Spar.“ MAG. MARKUS KASER, SPAR!VORSTAND 38 | REGAL 05-2021RATATOUILLE GEMÜSE Köstlich !uf B!guette oder !ls S!uce für P!st! GRÜNER SPARGEL Feinster "emüsegenuss mit n!tivem Olivenöl WEISSER SPARGEL Feinster "emüsegenuss mit n!tivem Olivenöl GROSSE AKTIVIERUNGS- KAMPAGNE IM SOMMER. Mehr dazu schon bald auf www.cassegrain.at NEU!Next >