< PreviousUNSER ATTERSEER IST EIN GOLDSTÜCK Mit SUPER GOLD bei den internationalen World Cheese Awards ausgezeichnet, besticht der Atterseer durch seinen extra-würzigen, vollmundigen Geschmack. Erhältlich in den unterschiedlichsten Verpackungseinheiten und Grammaturen. Dieser Käse ist GOLD WERT www.gmundner-molkerei.com PRODUKTMUSTER anfordern: OBERÖSTERREICH Herausforderung. Die aktuelle Situation in der Landwirtschaft ist heraus- fordernd. „Der Klimawan- del wird uns künftig am meisten beschäftigen. Am Beispiel von Erdäpfeln und Zwiebeln lässt sich dies einfach verdeutlichen. In Österreich und Europa la- gen die Erträge im letzten Jahr teilweise um 50 Prozent unter einem Durchschnitts- jahr.“ Fazit: „Der Handel und auch der Konsument muss sich auf volatilere Preise einstellen.“ Innovation. Innovationsmöglichkeiten ortet Schauer bei Verpackung und Vermarktung von Frischgemüse. Im Fokus stehe künftig die nachhaltige Lebensmittelproduk- tion. „Wenn man von nachhaltig spricht, darf man nicht nur die Ökologie der Produktion im Fokus haben, sondern auch die finanzielle Nachhaltigkeit.“ Die Erzeugergemeinschaft Eferdinger Landl-Gemüse fei- erte 2021 das beste Jahr der Firmengeschichte. „Leider hat der Ukrainekonflikt diesen positiven Boost 2022 wieder geschwächt, aber nicht zunichte gemacht“, so Obmann Mag. Manfred Schauer gegenüber REGAL. Derzeit werden Themen wie Regionalität und Lokalität von Preisdiskussi- onen überlagert. „Jedoch wird das kommende Jahrzehnt im Zeichen des Umweltschutzes stehen. Und: Regionalität ist Klimaschutz pur.“ Schauer weiter: „Die Produktkenn- zeichnung und der damit verbundene Hinweis auf regio- nale Produktion wird kommen und das Thema befeuern. Nicht nur im LEH, ganz besonders im C&C-Bereich.“ LEH und Landwirtschaft. Besonders wichtig werden dabei strategischen Partnerschaft zwischen Bauern und LEH. „Da müssen wir Bauern noch lernen und uns verbes- sern und auch der LEH wird sich daran gewöhnen, dass bei O&G nicht Manager, sondern Bauern am Verhand- lungstisch sitzen. Ich denke, das diese strategische Part- nerschaft immer mehr greift. Daher ist das Gesprächs- klima mit den Handelspartnern sehr wertschätzend.“ Erzeugergemeinschaft Landl-Gemüse: Regionalität bleibt Mega-Thema MAG. MANFRED SCHAUER, ObmannMOLKEREIPRODUKTE Käsemacher: Preisgekrönte Rohstoffe Die Käsemacher bleiben auf Kurs. „Wir konnten das Wirtschaftsjahr mit einem Umsatz knapp über 21 Millio- nen Euro abschließen“, erklärt Ge- schäftsführerin Doris Ploner gegen- über REGAL. Das Unternehmen be- liefert alle heimischen Handelsketten und exportiert in mehr als 50 Länder der Welt. Der Exportanteil liegt bei 45 Prozent. Der Fokus lag zuletzt bei Ländern wie Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Slowakei, Schweden und Südkorea. Dabei verarbeiten die Niederösterreicher pro Jahr fünf Mil- lionen Liter aus der Region. Diese Milch wird von 50 Schaf- und Ziegen- bauern mit je 30 bis 250 Muttertieren aus dem Wald-, Most- und Mühlvier- tel geliefert. Voraussetzung hierfür ist eine sorgfältige Milchproduktion im Einklang mit der Natur, ein liebevol- ler Umgang mit den Tieren und eine artgerechte Tierhaltung. „Klasse statt Masse ist hier die Devise“, so Ge- schäftsführerin Doris Ploner. Zwei Betriebe, die für die Käsemacher den wichtigen Rohstoff liefern, erhielten beim diesjährigen niederösterreichi- schen Milchlandpreis eine Auszeich- nung. So wurde der Schafmilchbe- trieb von Andrea und Franz Schramel aus Martinsberg genauso geehrt wie der Ziegenmilchbetrieb von Familie Bianca und Christian Holzapfel aus Kottes. „Wir als Molkerei sind sehr stolz darauf, mit solchen engagierten und ausgezeichneten Partnern zu- sammen arbeiten zu dürfen. Die Qua- lität unserer Rohstoffe sowie die Re- gionalität dieser stehen bei uns an oberster Stelle. Beide Betriebe setzen sich täglich für bestes Tierwohl am Hof sowie eine sehr gute Milchquali- tät ein und sind in ihren Bereichen DORIS PLONER, Geschäftsführerin engagiert, um die Standards hoch zu halten und laufend zu verbessern.“, so Ploner weiter. 90 Jahre Tradition und Milchkompetenz Was in den 1930ern als Milchhof Salzburg begann, ist seit 10 Jahren als SalzburgMilch bekannt und beliebt. Unsere Milchkompetenz und Generationen von Menschen, die uns vertrauen und unsere preisgekrönten Premium Produkte schätzen, haben uns zur größten Molkerei Österreichs und zu Europas Spezialmilchmacher Nr. 1 gemacht. Mit zahlreichen einzigartigen Initiativen für Tierwohl und Nachhaltigkeit sowie tung Salzburgsgrößter Aufdach-Photovoltaikanlage in unserer Käserei in Lamprechts- hausen setzen wir laufend neue Maßstäbe für ein großes Ziel: köstliche Milch- und Käse- produkte in höchster Qualität herzustellen. Danke für Ihr Vertrauen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit! milch.comD ie Eni-Gruppe behauptet weiter den Spitzenplatz im rot-weiß-roten Tank- stellen-Ranking. 326 Stationen sind in Österreich mit der Marke des sechsbeinigen Hundes in Stellung. Ein Plus von fünf Standorten. Das ergab eine neue Aus- wertung der WKO Mineralölindustrie. Abgesi- chert auf dem zweiten Platz ist Shell. Die „Mu- schel“-Tankstellen kommen österreichweit auf 261 (+ zwei Stationen) Realisierungen. Auf den dritten Rang folgt Turmöl. Das Konzept aus dem Hause Doppler machte 2022 einen Sprung von 247 auf 253 Stationen. Die Major Brands OMV (218) und BP (216) landen neben dem Treppchen. Insgesamt zeigt die Anzahls-Kur- ve weiter nach oben. 2.759 Tankstellen sind in Österreich aufgeschaltet. Eine Steigerung um elf Stationen. Shops. Interessant: 1.462 Standorte setzen auf Shops. Mit 312 hat auch in dieser Auswer- tung die Eni-Gruppe den Lead. Dahinter folgt Shell mit 260 Outlets, OMV schafft mit 206 den Sprung auf den Bronze-Rang. BP kommt mit 192 genauso auf eine stattliche Anzahl wie Jet (152) und Turmöl. Automaten. Die Automaten-Phalanx nimmt zu. Schon 253 Stationen wurden öster- reichweit bereits unbemannt geführt. Tankstellen Eni bleibt vorne → Eni führt bei Anzahl und Shops → 1.462 Tankstellen- shops in Österreich → Automaten-Stationen nehmen zu Tankstellen-Anzahl nimmt in Österreich zu MAG. HERBERT SCHNEEWEISS Redaktion Regal Die Anzahl der Tankstellen in Österreich steigt. Auch bei den Shops zeigen die Kurven nach oben. Eni bleibt in beiden Wer- tungen vorne. 112REGAL05-2023 REGAL SCHWERPUNKT Ende 2022Ende 2021Ende 2020 MAJOR-Branded Tankstellen FVMI Mitgliedsunternehmen Eni Gruppe 1) 326321322 Shell261263265 OMV 2) 218213211 BP216227257 JET160161159 Avanti135137138 MOL 3) --- 1.3161.3221.352 Weitere Tankstellen: Turmöl253247213 Genol195194194 Avia107105106 SOCAR 7) 845121 DISKONT-Tankstellen am Hofer-Parkplatz797875 Landwirtschaftliche Genossenschaften515353 Disk444343 F.Leitner 4) 343231 IQ313537 LM-Energy303030 Rumpold292924 Pink 4) 191918 OIL!161617 Treibstoffparadies Kohlhammer 4) 141414 AP-Trading 3) 1077 Sprint 4) 988 Troppacher 5) 888 Spritkönig 4) 666 Direct 6) 665 Tank Roth444 A1 7) 03262 Sonstige Tankstellen 8) 414409405 1.4431.4261.381 G E S A M T2.7592.7482.733 Dieselabgabestellen für die Landwirtschaft273273273 1) ENI AUSTRIA GMBH + ENI MARKETING AUSTRIA GMBH (BIS 1.9.2010 ESSO AUSTRIA GMBH) 2) BIS NOVEMBER 2012 INKL. STROH-TANKSTELLEN 3) TEILWEISE ÜBERNAHME DURCH RUMPOLD 4) BIS 2012 BEI „SONSTIGE TANKSTELLEN“ ERFASST 5) VORMALS AVIA TANKSTELLEN 6) BIS 2019 BEI „SONSTIGE TANKSTELLEN“ ERFASST 7) AB 2019 UMFIRMIERUNG VON A1-TANKSTELLEN AUF SOCAR 8) ZUNEHMEND ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICHE KLEINSTTANKSTELLEN, OFT NUR DIESELKRAFTSTOFF, IM BAU- UND NAHVERSORGUNGSBEREICH MIT Z.T. EINGESCHRÄNKTENÖFFNUNGSZEITEN QUELLE: FVMI Tankstellenstatistik 2022 TS MIT SHOP SONDERAUSWERTUNG TANKSTELLEN AUSWERTUNG GESAMT 2020 – 2022 Anzahl Avanti0 BP192 ENI Gruppe312 JET152 OMV206 Shell260 Summe1122 Anzahl Avia36 AP-Trading9 Direct0 Disk20 DISKONT-TS am Hofer-Parkplatz 0 Genol22 IQ9 Kohlhammer3 Landwirtschaftl. Genossenschaften 12 F. Leitner3 LM-Energy18 OIL!16 Pink12 Rumpold1 SOCAR50 Sprint1 Spritkönig4 Tank Roth2 Troppacher5 Turmöl117 Dieselabgabestel- len Landwirtschaft 0 Summe340 G E S A M T1462 TANKSTELLEN 113REGAL05-2023260 Shell-Tankstellen sind derzeit in Österreich aufgeschaltet. „Wir führen die Shop- Marke Billa unterwegs und unser Shop-Konzept Shell Select in unse- rem Netz in Österreich“, so Saghi Froughivand, Leiterin des Tankstel- lengeschäfts Shell Austria gegenüber REGAL. Nachsatz: „Die Tankstelle ist und bleibt für uns ein Ort, an dem Kunden Angebote für Bedürfnisse rund um die Mobilität finden. Das reicht vom traditionellen Kraftstoff- und Waschgeschäft, E-Lademöglich- keiten über ein attraktives Angebot im Shop.“ Ebenso unterstützt Shell den Aufbau der Ladeinfrastruktur auch jenseits der Tankstelle. „Wie zum Beispiel von Schnellade-Säulen an Supermarktfilialen.“ Ein neues Konzept ließ Shell in Ansfelden vom Stapel. „Hier gibt es unser neues Shell Café Konzept mit Shell Recharge Ladesäule zu sehen.“ REGAL: Wie viele OMV-Tankstellen gibt es derzeit in Österreich? Gollner: 13 OMV-Tankstellen in Ös- terreich, davon 179 mit VIVA-Shop. Wie viele Tankstellen werden in Eigenregie geführt? In Eigenregie werden acht unbemann- te OMV Fastlane Stationen geführt. Welche Tankstellenshop-Marken sind bei wie vielen Ihrer Stationen aufgeschaltet? Unser Leitsatz ist es „immer mehr zu bieten“. Neben relevanten Zusatz-Ser- vices – wie etwa der digitalen Vig- nette oder dem Paketservice – sowie unserem Angebot an Kraftstoffen und Autowäsche nehmen wir eine wichtige Rolle als Nahversorger ein. Seit März 2022 gibt es in Kooperation mit der Rewe Großhandels GmbH ein Shop- Konzept an zehn ausgewählten Test- Standorten unter der Billa Sub-Marke Viva Billa. Damit bieten wir unseren Kunden eine von Billa inspirierte Pro- duktpalette und haben gleichzeitig ein zeitloses Einkaufserlebnis geschaffen, das die Stärken der österreichischen Unternehmen OMV und Billa bündelt und hervorstreicht. Nach der gelunge- nen Testphase an den ausgewählten Standorten in Wien, der Steiermark und Tirol folgt der Roll-out an weiteren 30 OMV Tankstellen in Österreich. Wie viele Shops werden pro Jahr um- gebaut, wie hoch ist der Invest pro Jahr in diesem Bereich? Der Umbau von Shops hängt noch vie- len Faktoren ab, bitte um Ihr Verständ- nis, dass wir hierzu keine pauschale Antwort und zur Höhe des Invest daher keine Auskunft geben können. Welchen Shop würden Sie als Mus- ter-Standort bezeichnen? Die Stationen sind je nach Lage auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmt – ob etwa innerstädtisch oder an Autobah- nen als Transit-Stationen mit Stopp- Charakter. Der Kern ist dabei die Versorgungssicherheit bei Mobilität und Convenience. Wie viele Artikel werden pro Stand- ort angeboten? Allgemein kann man sagen, dass wir rund 1.500 Artikel in einem durch- schnittlichen Shop anbieten. Die Shop-Größe variiert je nach Standort, liegt im Durchschnitt aber bei 60 m2. Neben Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs bieten wir auch Kraft- und Schmierstoffe an. Was sind die Top-Seller? Im Shop bekannte Artikel wie Energy Drinks, Limonaden, Mineralwasser, Bier, Eis, Riegel und Grundnahrungs- mittel. Im Gastrobereich sind es die Viva-Kaffeespezialitäten, Leberkäse- semmel, Sandwiches und Croissants. Die Nachfrage nach regionalen und nachhaltigen Produkten wächst. REGAL-Gespräch mit OMV-Leiter des Tankstellengeschäfts in Österreich Rollout von Viva Billa → 213 OMV-Tankstellen in Österreich aufgschaltet → 179 Stationen mit Viva-Shop GERNOT GOLLNER, Leiter des OMV Tankstellengeschäfts in Österreich. Shell: Neues Konzept in Ansfelden SAGHI FROUGHIVAND, Shell-Leiterin Tankstellengeschäft TANKSTELLENNähere Infos unter business.gourmetfein.com GF Fleischproduktion GmbH & Co KG | Waldstraße 3, A-4712 Michaelnbach | Tel.: +43 7277 3295-0 | office@gourmetfein.com Sortenvielfalt schafft Kundenfrequenz Der Frequenzbringer Nr . 1 für Ihren Tankstellenshop www.gourmetfein.com i t g a r a n t i e r t e r H e r ku n f t s k e n n z e i c h n u n 100 % SCHWEINE- UND RINDFLEISCH a u s Ö s te r r e i c h glutenfreiohne künstliche Farbstoffe gentechnikfreilaktosefreiohne Geschmacksverstärker ohne Verdickungsmittelkonnte sich die digitale Stele „Multi Promo“ gut am Markt etablieren. „Der Trend hin zu digitalen Kompo- nenten in der Werbetechnik bleibt weiterhin bestehen.“ Weitere Treiber und Eckpfeiler sind die Themen Nachhaltigkeit und Energieeinspa- rung. „Hier haben wir vor kurzem ein Energiesparleuchtschild mit einem Verbrauch von lediglich zehn Watt per Quadratmeter vorgestellt.“ Die Steuerungstechnik SICO wurde eben- falls weiterentwickelt, um durch die optimale Anpassung an die Umge- bungshelligkeit sehr viel Energie ein- sparen zu können. I n das Jahr 2023 ging die BP mit 216 Tankstellen. „Rund 125 Tank- stellen gehören BP und werden von selbstständigen Pächtern betrieben“, erklärt Eva Kelm, BP-Pressesprecherin Deutschland, Österreich und Schweiz gegenüber REGAL. Dabei läuft aktu- ell der Ausbau des Billa Now-Shop- systems auf Hochtouren. „Unser Ziel ist es, Ende 2023 alle geplanten 86 Shop Rebrandings abzuschließen“, so Kelm weiter. „Im Zuge dieser Umset- zung des neuen Billa Now Shop-Kon- zepts wird gleichzeitig ein Fresh-up der BP-eigenen Bistro-Marke Wild Bean Café durchgeführt. „Das pas- siert mit neuen Innendesigns und ei- nem noch differenzierteren Angebot BP: Roll-out bereits im Endspurt an Kaffeespezialitäten sowie frischen warmen und kalten Snacks.“ Muster- standorte gibt es nicht, aber: „Um sich ein Bild von dem Shop-Konzept zu machen, eignen sich beispielsweise die drei BP-Tankstellen auf der Tries- ter Straße in Wien, die bereits kom- plett umgebaut sind.“ Insgesamt um- fasst das Shop-Konzept 1.300 Artikel. D ie Transformation von Hu- ber Reklametechnik zu Hu- ber Signage Austria läuft auf Hochtouren. „In allen Län- dern, in denen wir tätig sind, haben wir versucht, die Firmennamen unse- rer Betriebe in der Gruppe namens- technisch unter ein Dach zu bringen“, erklärt der Geschäftsführende Ge- sellschafter Alfred Huemer gegen- über REGAL. In Österreich wurde be- reits die Homepage an den neuen Auftritt angepasst, die anderen Län- der werden folgen. „Damit möchten wir einen weiteren Schritt in der In- ternationalisierung gehen und die CI unserer Gruppe adaptieren. Details auf www.huber-signage.eu bzw. www.hig.eu“, so Huemer. Mehr als 30 Millionen Euro er- wirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2021. Zahlen, die 2022 nicht ganz zu erreichen waren. „Wir sind aber unter Berücksichtigung der turbulen- ten Beschaffungsmärkte und allge- mein schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit dem abge- laufenen Jahr zufrieden. Für 2023 er- warten wir eine ähnliche Entwick- lung“, so Huemer. Produktseitig Huber Signage Austria Transformation bei- nahe abgeschlossen DIGITALE OUTDOORSTELEN „ Multi Promo“ am Kaiser-Josef Platz in Wels/OÖ ALFRED HUEMER , Geschäftsführender Gesellschafter TANKSTELLEN 116REGAL05-2023WEIN 05-2023 REGAL | 117 „Ihr Wein in sicheren Händen“ DS Annemarie Foidl von der Sommelier Union Austria. „Es ist eine großartige Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in der PIWI-Forschung und -Anwendung auszutauschen und voneinander zu lernen“, so Holzer. Winzer Krems hat sich indes zu einem der umfang- reichsten Qualitätsweinproduzenten Österreichs entwi- ckelt und übernimmt dabei vorwiegend handverlesene Weintrauben von rund 730 Mitgliedsweinhauern mit einer Vertragsrebfläche von 1.200 Hektar. Durch die ganzjährig enge Kooperation zwischen Weinfachleuten und Winzern wird eine optimale Basis für die Weinqualität bereits im Weingarten geschaffen. Zu den beliebtesten Rebsorten zählen neben dem Grünen Veltliner auch Riesling, Gelber Muskateller und Blauer Zweigelt. Mit der Ernte 2022 wurde Winzer Krems erstmals nach den Kriterien von „Nachhal- tig Austria“ zertifiziert. Im Sinne der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit werden PIWI-Rebsorten wie Donau- riesling, Donauveltliner und Blütenmuskateller vermehrt angepflanzt. Die Weine werden derzeit zu 45 Prozent in Österreich und zu 55 Prozent weltweit vermarktet. Winzer Krems und der Internationale PIWI-Verband ver- anstalten am 22. Juni 2023 das erste Internationale Sym- posium für Pilzwiderstandsfähige Rebsorten. „PIWI-Reb- sorten sind eine vielversprechende Alternative zu her- kömmlichen Rebsorten, da sie widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten sind und daher weniger Pflanzenschutz benötigen. Mit einer Fülle an unterschiedlichen Ge- schmacksprofilen sind PIWI-Weine in der Lage, die jewei- ligen Vorlieben der Verbraucher abzudecken“, so Ludwig Holzer, MSc, Geschäftsführer von Winzer Krems. Dabei geben sich internationale Experten ein Stell-dich-ein. Zu den Vortragenden gehören Alexander Morandell von PIWI International, Prof. Dr. Prof. h.c. Gergely Szolnoki von der Hochschule Geisenheim, HR DI Dr. Ferdinand Regner von der HBLA und Bundesamt für Wein und Obstbau, Prof. Dr. Marc Dressler vom Weincampus Neustadt sowie Winzer Krems: PIWI-Symposium in Vorbereitung Wein Burgenland: Neue Führungsspitze Bei der Wein Burgenland kommt es zu einem Wech- sel an der Führungsspitze. So geht Christian Zech- meister auf die Komman- dobrücke und übernimmt neben seiner Geschäfts- führertätigkeit beim Ver- ein Weintourismus Bur- genland auch die Ge- schäftsführungs-Agenden der Wein Burgenland und des Regionalen Weinkomitee Burgenland. Christian Zechmeister ist im Burgenland bestens be- kannt. Bereits von 2007 bis Ende 2019 leitete er die Geschi- cke der Wein Burgenland. Im Jänner 2020 wechselte er nach Wien zur Österreich Wein Marketing GmbH, wo er als Prokurist für die beiden Hauptmärkte Österreich und Deutschland sowie das Gebietsmarketing verantwortlich war. Nach einer immens erfolgreichen VieVinum, folgte er im Juni 2022 dem Ruf aus der Heimat. Seit diesem Zeitpunkt führt Christian Zechmeister gemeinsam mit Obmann Herbert Oschep überaus erfolgreich den Verein Weintourismus Burgenland. © POV/ROBERT HERBST WINZER KREMS-GESCHÄFTSFÜHRER Ing. Ludwig Holzer, MSc (li.) freut sich, mit Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher einen der besten Köche Österreichs für das PIWI-Galadinner gewonnen zu haben CHRISTIAN ZECHMEISTERSchweiz REGAL im Gespräch mit Salome Meyer, Botschafterin der Schweiz in Österreich, über aktuelle Trends im Bereich Lebensmittel und Nachhaltigkeit MAG. ROBERT FALKINGER Redaktion Regal Der Export von österreichischen Herstellern in die Schweiz rollt. 2022 kletterten die Ausfuhren (Wert) um fast 23 Prozent. Gleichzeitig inte- ressieren sich Schweizer Her- steller vermehrt für den österrei- chischen Markt. Nachhaltigkeit und pflanzliche Fleischersatz- produkte liegen im Trend. 118REGAL05-2023 REGAL SCHWERPUNKT REGAL: Nachhaltigkeit ist der große Megatrend und zieht sich quer durch alle Kategorien. Wie sehen Sie als Botschafterin diese Entwicklung? Meyer: Heute wissen wir, dass Ernährung und Landwirtschaft für 26 bis 34 Prozent der welt- weiten Treibhausgasemissionen verantwort- lich sind. Daher muss es auf internationaler Ebene ein Anliegen sein, eine Transformation der Ernährungssysteme einzuleiten. Jeder einzelne kann dazu einen Beitrag leisten - auch ich persönlich setze mich zum Thema Nachhaltigkeit bei der Ernährung ein. Wir messen unter anderem dieses Jahr unseren ökologischen Fussabdruck als Betrieb in Zusammenarbeit mit der Schweizer Stiftung myclimate. Als konkrete Massnahme haben wir die Anzahl der Fleischgerichte zum Bei- spiel stark reduziert und setzen vermehrt auf saisonale Gerichte. Inwieweit beeinflusst die Nachhaltigkeit die Ernährungsgewohnheiten der Schweize rinnen und Schweizer? Mehreren Umfragen zufolge geben über drei Viertel der Konsumentinnen und Konsumen- ten in der Schweiz an, dass Nachhaltigkeits- aspekte ihre Essgewohnheiten beeinflussen. Damit ist im Vergleich zum Durchschnitt der Europäischen Union (59 Prozent) die Be- deutung nachhaltiger Lebensmittel in der Schweiz relativ hoch. Wirkt die Teuerung bei den Lebensmittel preisen dem Nachhaltigkeitsgedanken beim Einkauf entgegen? Leider geht der Trend aktuell wieder vermehrt zu günstigen statt nachhaltigen Lebensmit- teln, dies ist sowohl in der Schweiz als auch hier in Österreich ein Thema. Im Vergleich mit den Nachbarländern ist die Inflationsrate in der Schweiz allerdings relativ niedrig. Schaut man sich jedoch einzelne Faktoren an, so sieht man, dass auch die Lebensmittelpreise in der Schweiz stark ansteigen. Wie zeigt sich in der Schweiz der Trend zu pflanzlichen Fleischalternativen? Gemäß Umfragen wären 45 Prozent der Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema der Schweizer Bot- schaft in Österreich und vieler Schweizer Unternehmen. Seit der Corona-Pandemie ist zu beobachten, dass sich Schweizer Hersteller von inno- vativen Produkten, wie zum Beispiel Fleischersatzproduk- ten, vermehrt für den österrei- chischen Markt interessieren. Daher hat der Swiss Business Hub Austria seine Kompeten- zen in diese Richtung stark ausgebaut. Zum Thema Lebensmittelver schwendung plant die Botschaft im Herbst ein Projekt mit der Wirt- schaftsuniversität Wien. „ Grüne “ Qualität aus der Schweiz INTERVIEW: ROBERT FALKINGER SCHWEIZ 119REGAL05-2023Next >