< PreviousBEZAHLTE ANZEIGE D ie Ursprünge des Familienunter- nehmens Kuchenmeister geht be- reits in das Jahr 1884 zurück. Ein Ge- heimrezept von anno dazumal gibt es in den Firmen-Schubladen aber nicht, wohl aber ein Parade-Produkt, das bis heute ein wahrer Signature-Artikel ist: Die Butter- Waffelröllchen, die 2023 bei der ISM sogar mit zwei neuen Varianten aufwarteten. Tra- dition und Kontinuität werden großge- schrieben. Nicht umsonst arbeiten drei Brüder der Inhaber-Familie Trockels Schul- ter an Schulter in der Unternehmensfüh- rung. Hans-Günter Trockels als operativer Geschäftsführer, Thomas Trockels verant- wortet den Unternehmensbereich Finanzen & Controlling und Uwe Trockels den Roh- stoffeinkauf, Produktentwicklung und Qua- litätssicherung. Mit Justin Trockels, der den Bereich Personal- und Organisationsent- wicklung verantwortet, ist jetzt die fünfte Generation der Inhaberfamilie im Betrieb tätig. Dabei sind es insbesondere auch die kurzen Kommunikationswege, flache Hier- archien und schnelle Entscheidungen, die Familienbetriebe auszeichnen. „Kuchen- meister Mitarbeitende haben oftmals einen Informationsvorsprung gegenüber solchen aus Konzernstrukturen. Eine hohe Trans- parenz und interne Kommunikation in Echtzeit lässt Marktentwicklungen früh er- kennen und hilft dem Unternehmen not- wendige Maßnahmen schnell und für alle nachvollziehbar umzusetzen“, so Kuchen- meister-Geschäftsleitung Vertrieb Detlef Brandes. Nachsatz: „Wenn alle am gleichen Strang ziehen und jeder weiß, wohin die Reise geht, kann das in schwierigen Zeiten ein großer Vorteil sein.“ Das schlägt sich auch in den Zahlen nie- der. Kuchenmeister konnte 2023 seinen Umsatz auf 270 Millionen Euro steigern. „Und die Absatzmengen gleichzeitig stabil halten“, so Brandes. Auch 2023 stehen die Zeichen nach der Bewältigung der Turbu- lenzen an den Beschaffungsmärkten auf Wachstum. „Die Zusammenarbeit mit un- serem neuen Lizenzpartner Mövenpick funktioniert, auch im für uns weiterhin wichtigen Eigenmarkengeschäft gibt es neue Impulse.“ Auch der rot-weiß-rote Markt wird von Kuchenmeister wie ein zweiter Heimmarkt bearbeitet. „Österreich ist nach Deutsch- Kuchenmeister: Erfolg seit 1884 land unser wichtigster Markt. Dank des ausgeprägten Qualitätsbewusstseins der österreichischen Konsumenten ist es uns gelungen, auch hier ein Premiumsortiment unter der Marke Mövenpick erfolgreich in den Markt zu bringen“, so Brandes. Das Erfolgsrezept ist dabei bei Kuchen- meister fix eingetaktet. „Wir stellen uns breit auf und verlassen uns nicht auf weni- ge Produkte und Märkte. Wir haben eine breite Produktrange und neben der Marke Kuchenmeister viele erfolgreiche Lizenz- partnerschaften. Neben dem Lebensmittel- handel sind wir in vielen anderen Märkten wie B2B und Foodservice vertreten und ex- portieren in rund 80 Länder weltweit.“ REGAL SCHWERPUNKT DETLEF BRANDES, Kuchenmeister- Geschäftsleitung Vertrieb KUCHENMEISTER setzt auf eine breite Aufstellung: Neben der neuen Variante der Butter-Waffel- röllchen stehen mit Brownie und Cheese- cake auch neue Produkte mit dem Lizenzpartner Mövenpick in den Startlöchern. 140 | REGAL 05-2023Marzek Etiketten+Packaging blickt auf eine lange Tradition zurück. 1879 wurde das Unternehmen in Traiskirchen gegründet. Die Gesell- schafterfamilie Marzek/Schneller-Scharau/Wareka führt es heute in fünfter Generation und mit 700 Mitarbeitern. Zur Zentrale in Nieder- österreich kamen 2005, 2009 und 2017 drei weitere europäische Wer- ke in Ungarn und der Ukraine hinzu. Mit einem Plus von 16 Prozent und 77 Millionen Euro Umsatz schloss das Unternehmen das Geschäfts- jahr 2022 ab. Denken in Generationen. „Als traditionsreiches Familienunternehmen denken wir nicht in Quartalen, sondern in Generationen. Sicherheit und Kontinuität, aber natürlich auch Innovationsgeist und ständige Weiterentwicklung sind Teil unserer DNA“, erläutert Dr. Johannes Mi- chael Wareka, 4. Marzek-Generation, den Spirit bei Marzek Etiket- ten+Packaging. In den letzten beiden Jahren wurden über 13 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Und auch in den nächsten Mona- ten stehen weitere Hochleistungsmaschinen auf der Einkaufsagenda. Umweltfreundlich. Um für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein, setzt Wareka mit seinem Team auf Nachhaltigkeit und Umwelt- freundlichkeit. Dazu gehört ressourcenschonende Produktion, Ge- bäudetechnik, Fuhrpark sowie Abfall- und Energiemanagement. Sorti- mentsseitig kommen auch Öko- und Recycling-Materialien sowie kompostierbare Bio-Folien aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz. D ie klare Suppe ist das abso- lute Lead-Produkt und hohem Bekanntheitsgrad. Maistro eine perfekt eingeführte Marke. Auf knapp 40 Jahr Firmengeschichte kann das Unternehmen heute be- reits zurückblicken. „Meine Schwes- ter und ich haben die Firma im Jahr 2017 von unseren Eltern übernom- men und sind nun gleichberechtigte Gesellschafter der GmbH“, erklärt Michael Strohschein im REGAL-Ge- spräch. Auch das Rezept des Haupt- produkts stammt noch „von unse- rem Vater, der einer der ersten Hau- benköche Österreichs war.“ Bis heute werden alle Rezepte gemein- sam getestet und bewertet, um dem hohen Qualitätsstandard gerecht zu werden. Doch auch im Unternehmen selbst wird Partnerschaft großge- schrieben. „Der enge Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen in- nerhalb der Familie schaffen ein Ar- beitsumfeld, in dem sich jeder gut kennt und aufeinander verlassen kann. Diese Vertrautheit führt zu ei- ner einzigartigen Identifikation mit der Firma, die bei Angestellten in dieser Form oft nicht gegeben ist.“ Eine Philosophie, die ankommt. Kärnten ist nicht nur Heimatland, sondern auch stärkster Absatzmarkt von Maistro. „Die Liebe zu unserer Heimat und die starke Verbindung zu unseren Kunden in Kärnten sind ein zentraler Bestandteil unserer Unter- nehmensphilosophie.“ Dennoch sind die aktuellen Rahmenbedingungen schwierig. „Trotz des gestiegenen Maistro: 40 Jahre Firmengeschichte Umsatzes sehen wir uns mit einem drastischen Rückgang des Gewinns konfrontiert. Unser Ziel ist es, den Umsatz um zehn Prozent zu steigern. Leider schrumpfen unsere Margen immer weiter.“ Die Probleme: „Wir werden regelrecht zwischen Liefe- Geschäftsführerin MARION PETSCHE- NIG, Marketingleitung GLORIA HENRICH, Geschäftsführer MICHAEL STROHSCHEIN (v.l.n.r.) REGAL SCHWERPUNKT ranten und Handel hin- und herge- rissen. Alle Rohstoffe sind geradezu explodiert, einige sind sogar doppelt so teuer geworden.“ Dennoch setzt das Unternehmen weiter auf Partner- schaft und kämpft sich mit Vehemenz durch die Krise. 142 | REGAL 05-2023Unsere Grillmeister für jedes Grillfest: unsere Brote und Baguettes. KLASSISCHES GRILLLEBEN.„Du willst dich z ählen z u den S tarken ? ch kümmere mich gerne auch um deine Marken!“ Ed. Haas Austria ist seit mehr als 100 Jahren ein unabhängiger Familienbetrieb mit Beständigkeit, Vielfalt und Innovationskraft. Mit seinen insgesamt vier Geschäftsfeldern ist Haas nicht nur als österreichischer Produzent der gleichnamigen Markenprodukte am Markt vertreten, sondern auch kompetenter Partner in der Vermarktung nationaler und internationaler Marken. Mit Haas gelingt‘s immer! D as österreichische Familien- unternehmen Ed. Haas ist in der glücklichen Lage zu sagen, dass die Umsatzziele für das Jahr 2022 erreicht werden konnten. Das aktuelle Jahr sei, bis dato, durchwachsen. Nähe- res erklärt Mag. Leopold Hainy, Ge- schäftsführer Ed. Haas: „In einigen Sortimentsbereichen macht sich ein leichter Absatzrückgang bemerkbar, in anderen Bereichen wiederum ein Wachstum. Wobei Preiserhöhungen, die an Konsumenten weitergegeben wurden, in allen Sektoren eine wesent- liche Rolle spielen. Um trotz allem marktkonforme Preise zu garantieren, wurden die Preisanpassungen nicht in vollem Ausmaß an den Handel weiter- gegeben.“ Logistik. Dies konnte durch eine vorausschauende Logistik ermöglicht werden. Durch die frühzeitige Erhö- hung der Lagerbestände an Rohstoffen und Waren konnte nicht nur der Preis Ed. Haas: Invest in Nachhaltigkeit gesichert, sondern auch Lieferausfälle und Lieferverzögerungen vorgebeugt werden. „Nach den coronabedingten Einbrüchen der Nachfrage an Atem- bonbons und Gastroartikel haben sich diese Produktbereiche außerordentlich gut erholt beziehungsweise zu den Jah- ren vor Corona sogar verbessert.“ Renner. Absolute Top-Seller sind zurzeit Atemerfrischer und Wirkbon- bons: „Hierunter fallen beispielsweise Mentos ‚Clean Breath‘, die neuen Sai- REGAL SCHWERPUNKT sonsorten von Ricola oder das neue Produktkonzept ‚Chocolate Mint‘ von Fisherman’s Friend.“ Weiters zeigen die innovativen und neuen Backartikel von Haas, beispielsweise die knusprigen Waffelböden, eine große Nachfrage, so auch italienische Spezialitäten von Conte DeCesare. Herausfordernd sind für das öster- reichische Familienunternehmen nach wie vor die Energiekosten, Lieferverzü- ge bei internationalen Lieferungen und die Preispolitik. „Durch die Investiti- onsschwerpunkte in Nachhaltigkeits- themen werden die Energiekosten durch Installation einer Photovoltaik- anlage in den nächsten Jahren abgefe- dert. Darüber hinaus werden Standorte auch in anderen Bereichen moderni- siert. Auf internationaler Ebene wird durch regelmäßigen Austausch mit unseren Geschäftspartnern versucht, Lieferungen zu optimieren und Preise zu halten.“ MAG. LEOPOLD HAINY, GF Ed. HaasBEZAHLTE ANZEIGE STEFAN UND MICHAEL UNTERWEGER, Geschäftsführer In unseren Adern fließt reins- tes ätherisches Öl!“, ... sol- len die Firmengründer, die Brüder Ignaz und Johann Unter- weger, einst gesagt haben. Seit der Gründung im Jahre 1886 bürgt das Unternehmen für hochwertige Öle und hat sich mit der Herstellung so- wie dem Vertrieb von ätherischen Ölen am Weltmarkt einen Namen ge- macht. Ein zweites Standbein ent- stand bereits in den 1930er Jahren mit der Herstellung von Kosmetik. Basierend auf den reinen ätherischen Ölen und der besonderen Wirkung der einzelnen alpinen Pflanzen, hat das Unternehmen über all die Jahre verschiedene Pflegelinien für den ge- samten Körper entwickelt. Heute ist das Unternehmen mit den beiden Geschäftsführern Stefan und Michael Unterweger bereits in 4. Generation. VON DER PFLANZE BIS ZUM FERTIGEN PRODUKT Der Respekt vor der Umwelt war schon immer ein wesentlicher Be- standteil der Firmenphilosophie des Traditionsunternehmens Brüder Un- terweger. Seit jeher beschäftigt sich das Unternehmen damit, die Pro- duktionsabläufe auf eine möglichst umweltschonende Weise und im Ein- klang mit der Natur zu betreiben. An- gefangen von der Verwendung und Gewinnung der wertvollen Rohstof- fe, bis hin zum fertigen Kosmetikpro- dukt, das Thema Natur begleitet den gesamten Produktprozess. In den letzten Jahren wurde am Firmenstandort in Thal/Assling zu- dem eine neue Brennerei errichtet. Mithilfe verschiedener Destillations- anlagen wird das reine ätherische Öl aus der Pflanze gewonnen. Der Fokus der Brennerei liegt in erster Linie auf Koniferenöle (wie Latschenkiefer, Zirbelkiefer und Fichte). „Wir erhal- ten das Pflanzenmaterial von lokalen Bauern und in Absprache mit der ös- terreichischen Forstbehörde“, be- richtet Geschäftsführer Michael Un- terweger. Die neu errichtete Brenne- rei wird mit Wasserdampf betrieben, Brüder Unterweger: Das Traditionsunternehmen stellt sich vor welcher auch für die Beheizung der Bürogebäude sowie für weitere Be- triebsanlagen verwendet wird. „Aus dem Pflanzenmaterial wird in einem ersten Schritt das wertvolle ätheri- sche Öl gewonnen und in einem nächsten Schritt wird das ausdestil- lierte Material als Brennmittel für die nächste Dampferzeugung verwen- det. Die Pflanze wird somit vollstän- dig genutzt“, erklärt Michael Unter- weger. Auch in der Entwicklung der kos- metischen Pflegeartikel wird der Umwelt-Aspekt betrachtet. So wurde bereits vor einigen Monaten eine Al- ternative zu der bisherigen Plastik- verpackung gesucht, die den Inhalt sicher transportiert und ihn schützt. Eine kompromisslose ökologische Lösung ist noch nicht verfügbar. „Doch in einem ersten Schritt ver- wenden wir für all unsere 250 ml Pro- dukte (Einreibung, Duschgel, Kör- perlotion etc.) nun anstelle von PET- Flaschen, Verpackung aus 100% recycelten Plastik“, beschreibt Mi- chael Unterweger und ergänzt: „Dem REGAL SCHWERPUNKT Flaschenkörper soll in einem nächs- ten Schritt der Flaschendeckel sowie die Produktetikette folgen. Ziel ist es, für die flüssige Kosmetik zeitnah aus- schließlich Verpackung aus Altplas- tik zu verwenden oder im besten Fall auf eine ökologische Alternative um- zusteigen.“ Bei Produkten im Tiegel sowie ätherischen Ölen, Raumdüften und Saunaölen wird bereits seit ge- raumer Zeit auf eine Plastikverpa- ckung verzichtet. Diese Produkte werden in Glas vertrieben. Wir freuen uns auf Sie: Brüder Unterweger Gesellschaft m.b.H. Erste Tiroler Latschenölbrennerei Thal-Aue 13, 9911 Assling Tel.: +43 (0)4855 8201 office@unterweger-natur.com www.unterweger-natur.com 05-2023 REGAL | 145(ver)packen wirs nachhaltig Unser Ziel ist klar: Wir wollen Lebensmittel knackig, hygienisch und praktisch verpacken, gleichzeitig aber die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Wir wirken mit nachhaltigen Verpackungslösungen: shop.messerle.at M esserle ist seit über 60 Jah- ren ein Familienunterneh- men. Das hohe Engagement der Mitarbeiter:innen und das kun- denorientierte Handeln haben uns zu einem kompetenten Partner in den verschiedensten Bereichen ge- macht. Handeln mit Haltung. Seit der Gründung von Elmar Messerle steht die Zufriedenheit unserer Kunden an erster Stelle. Diese beginnt mit einem umfangreichen Sortiment, das sich an deren Bedürfnissen orientiert und entsprechend stetig aktualisiert wird. Bei Letzterem hat sich gezeigt, dass eine Erweiterung der Produkt- palette mit ressourcenschonenden und sozialverträglichen Artikeln der richtige Weg ist. Handeln mit Hal- tung! Wir als Handelsunternehmen wollen mit gutem Beispiel vorange- hen und unser sorgfältig zusammen- gestelltes Sortiment soll diese Über- zeugung zum Ausdruck bringen. Messerle: Regional seit über 60 Jahren Rasche Lieferung. Als kompe- tenter Partner von Privatkunden über Behörden, Hotellerie, Gastge- werbe, Lebensmittelhandel bis zu großen Gewerbekunden bieten wir E-Business & Logistik-Lösungen zur Beschaffung von Verbrauchsmateri- alien an. Dabei legen wir Wert auf eine hohe Verfügbarkeit und rasche Lieferung. Mit über 15.000 m² Logis- tik- und Speditionslager bieten wir unseren Kunden einen Service an, der weit über die Grenzen hinaus be- kannt ist. Starke Marken. Bei unseren aus- gewählten Partnern vertrauen wir auf nachhaltige, erfolgreiche Marken mit Qualität, Kompetenz und Inno- vationskraft. Wir haben sechs The- menwelten, in denen sich unsere Kunden orientieren können. Ein wichtiger Bereich sind Le- bensmittelverpackungen und Take Away bzw. Snackverpackungen. Ob heiß oder kalt – unsere nachhaltigen REGAL SCHWERPUNKT Take-Away-Verpackungen nehmen gerade mächtig Fahrt auf. Die Nach- frage steigt ständig, und wir sehen eine Entwicklung von der Nische zum breiten Konsens unter den Kon- sument:innen. MESSERLE ZENTRALE MESSERLE LAGERFOTO: COM_UNIT / APA / M. HÖRMANDINGER Recycling Glatz auf Kurs Der Sardinenmarkt (inkl. HD) wuchs, laut Nielsen, im Vorjahr um acht Prozent. Nuri ist mit ei- nem Marktanteil von 51 Prozent innerhalb dieser Kategorie (exkl. HD) die umsatzstärkste Marke in Österreich. Die beliebteste Sor- te im LEH: die pikante Ölsardine. Im Makrelenbereich hält die Marke Delamaris 67 Prozent Marktanteil und über 5,9 Millio- nen verkaufte Dosen im LEH (inkl. Diskont). Forum Wellpappe Der Umsatz der Wellpappe-In- dustrie wuchs 2022 auf 739,8 Mio. Euro (+21,6 %). In der Ab- satzmenge gab es einen leich- ten Rückgang. Der Anteil der Lebensmittelverpackungen be- trägt rund 46 Prozent der Pro- duktionsmenge. Kritische Wor- te gibt es von Forumssprecher Stephan Kaar hinsichtlich des neuen EU-Verpackungsverord- nungsentwurfes. 20 Prozent Umsatz der Österreichischen Wellpappe-Industrie seien durch die PPWR gefährdet. Ab Jänner 2025 tritt das EU-Ein- wegpfand-System in Österreich in Kraft. Betroffen sind Einweggebinde von 0,1 bis 3 Liter in Plastik und Me- tall. Eine aktuelle Studie von Tomra zeigt nun die Bedürfnisse der Konsu- menten: Neun von zehn Konsumen- ten shoppen da, wo sie ihr Pfandgut zurückbringen. Wichtig ist dabei, dass ausreichend Pfandrücknahme- Geräte ohne Wartezeiten vorhanden sind, die Geräte einfach zu bedienen sind und die Option vorhanden ist, alle Behältertypen bei einem Gerät zurückzugeben. Befragt wurden mehr als 7.000 Menschen in sieben Län- dern (SE, NO, FI, DK, NL, DE, SK). Logistische Herausforderungen. Die österreichische DRS-Verordnung setzt ehrgeizige Ziele für alle Behäl- tertypen (PET und Aluminium) und will bis Ende 2025 ganze 80 Prozent und 90 Prozent bis 2027 erreichen. Die neuen Pfandregelungen bedeu- ten vor allem logistische Herausfor- derungen. „Das neue Pfandsystem bringt massive Veränderungen für den heimischen Handel. Wir stehen der Branche hierbei als Berater, Lö- sungsanbieter und natürlich beim weiterführenden Betrieb zur Seite. Wir streben in unseren Partnerschaf- ten nach dem maximalen Nutzen beim Pfandhandling für den Handel – für Konzerne und Nahversorger – sowie für den Konsumenten“, erläu- tert Roman Postl, Geschäftsführer von Tomra Collection Austria. → Tomra mit einer aktuellen Studie Top News aus der Industrie REGAL PRÄSENTIERT DIE Vandemoortele mit neuen Ideen 15,8 Millionen Euro Gesamtumsatz erwirt- schaftete Vandemoortele 2022 in Österreich, wie REGAL erfuhr. Inkludiert sind Backwaren sowie Margarine, Kulinarische Fette und Öle. Mit Handelspartnern wie Spar und Hofer konnten weiter Listungen ausgebaut werden. Seit kurzem ist die neueste Donut-Kreation von Vandemoortele und Mars in den österrei- chischen Handelsregalen. Ansonsten auf der Agenda für 2023: „Das bestehende Sortiment erweitern. Gerade in Zeiten von Personal- knappheit sind conveniente Produkte für den Handel gefragt“, so Bern- hard Bruckner, Verkaufsleiter Bakery Products Österreich. Im Trend: gefüllte Croissants und Burger-Konzepte. Außerdem wird an veganen Lösungen getüftelt und Rezepturen verändert. Der internationale Ge- samtumsatz lag 2022 bei 1,7 Mrd. Euro. STEPHAN KAAR, Sprecher des Forum Wellpappe Austria Einwegpfand: Was wollen Shopper? ROMAN POSTL, Geschäftsführer von Tomra Collection Austria ROBERT MAASEN, Country Commercial Manager 05-2023 REGAL | 147→Personalia OEBB. Manuela Waldner (42) wird mit 1. Juli 2023 für die Zeitdauer von fünf Jahren in den Vorstand berufen. Sie folgt damit Arnold Schiefer, der auf eigenen Wunsch mit Ende Juni 2023 aus dem Vor- stand der ÖBB Holding ausscheidet. ECKES GRANINI. CEO Tim Berger wird das Unternehmen bis Jahres- ende verlassen. Er war erst im August 2020 zum neuen CEO der Eckes AG und zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Eckes-Granini Group GmbH bestellt worden. COX ORANGE. Rollenwechsel und neues Design sind angesagt. Luana und Christian Köttler legen ihre Rolle als Mitarbeiter ab und übernehmen gemeinsam die Ge- schäftsführung von Cox Orange Marketing & PR GmbH. ARA. Mit April 2023 verstärkt Eva Koller (48) neben Harald Hauke die Geschäftsführung. Sie folgt auf Haymo Schöner, der im August 2023 in Pension gehen wird. Erst- mals seit mehr als 45 Jahren ist eine Frau an der Spitze des Glasrecyclings. L’ORÉAL DACH. Kenneth Campbell übernimmt als General Manager mit 1. Juni die Nachfolge von Wioletta Rosolowska, die das Unternehmen nach fast zehn Jahren verlässt. Campbell leitete zuletzt erfolgreich das Geschäft von L’Oréal Mexiko. FAIRTRADE ÖSTER- REICH. Der Vorstandsvor- sitzende Helmut Schüller verabschiedet sich mit Mai in den Ruhestand und übergibt sein Amt nach 16 Jahren an Wegbegleiterin Johanna Mang. Neu im Vorstand sind Dagmar Gordon und Teresa Millesi. BIO AUSTRIA. Bei der Delegiertenversammlung wurde Mag. (FH) Barbara Riegler einstimmig zur neuen Bundesobfrau ge- wählt. Die 43-jährige Bio- bäuerin aus Bad Kreuzen/ OÖ folgt auf Gertraud Grabmann, die aus dem Amt scheidet. MCDONALD’S ÖSTER- REICH. Agnieszka Plichta (35) verantwortet neu als Franchising Managerin den Franchising-Bereich. Die Polin wird u.a. für das Franchise-Relationship- Management und das Re- cruiting neuer Franchise- nehmer zuständig sein. 148 | REGAL 05-2023 NEWS INDUSTRIE Agrana startet heuer am Standort der Kartoffelstärkefabrik in Gmünd im Waldviertel mit der Errichtung einer zusätzlichen Walzentrocknungsanla- ge. Mit einem Investitionsvolumen von 23 Mio. Euro will Agrana die Pro- duktion von technischen Spezialstär- ken für die Bau- und Klebstoffindust- rie erhöhen. Die Fertigstellung ist im Juli 2025 geplant. Insgesamt stiegen die Umsatzerlö- se der Agrana-Gruppe im Geschäfts- jahr 2022|23 deutlich auf 3.637,4 Mio. Euro. Agrana baut den Standort Gmünd im Waldviertel aus Im Geschäftsjahr 2022 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,1% auf über 239 Millionen Euro gestiegen. Die „erfreuliche“ Steigerung konnte insbesondere am Heimatmarkt reali- siert werden und resultiert vor allem aus gestiegenen Verkaufspreisen so- wie einem besseren Produkt-Mix, wie aus dem kürzlich veröffentlichten Ganzjahresbericht hervorgeht. Die verkaufte Menge hat sich insgesamt um 4,2% auf 53.361 Tonnen reduziert, was vor allem auf Preissteigerungen und die makroökonomische Situation zurückzuführen ist. Die Exportquote sank auf 60,2%. Der Gewinn vor Steu - ern erhöhte sich von 3,9 auf 4,9 Millio- nen Euro. Manner: Mehr Um- satz, weniger Menge Konsumenten setzen bei Haarkosmetik auf vertraute Marken Eigenmarken Anteile Quelle: Nielsen IQ, Österreich, LHDFH inkl. H/L 12 % 10 % 8 % 6 % 4 % 2 % 0 % 2020 2021 2022 HaarpflegeStylingColorationen 10,4 % 9,6 % 3,2 % 9,1 % 10,1 % 1,9 % 9,0 % 9,9 % 1,3 %Waldquelle setzt bei Traubisoda auf Mehrweg. Die Umstellung auf die Mehrweg-Glasflasche soll neben Um- weltaspekten auch den originalen Ge- schmack besser zur Geltung bringen. Bereits im Jahr 1930 hatte Lenz Moser die Idee zur kultigen Limona- de: Er wollte nicht die gesamte Trau- benernte zu Wein verarbeiten, son- dern eine alkoholfreie Alternative schaffen. So mischte er den Trauben- saft mit spritzigem Soda – Traubisoda war geboren. Seit 2004 gehört die Kultmarke Traubisoda zum mittel- burgenländischen Mineralwasser- unternehmen Waldquelle. Waldquelle setzt bei Traubisoda jetzt auf Mehrweg Welche österreichischen Lebensmittelmarken sind am besten in den Köpfen und Herzen der Konsumenten ver ankert? REGAL in Kooperation mit Brandmeyer Markenbera tung liefert dazu die brand aktuellen TopFoodbrands Austria 2023. Das Ergebnis ist für viele Markenkenner kaum überraschend: Manner ist die stärkste österreichische Lebens mittelmarke, gefolgt von Eskimo und Soletti. Insgesamt erreichten 30 Marken das Finale. In einem zweistufi gen StudienAnsatz wurden 2.800 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von 1869 Jahren detailliert befragt. Daraus destilliere die Studie viele inter essante Einblicke, u.a. besitzen die stärksten Marken eine höhe re Preisakzeptanz. Ein Ergebnis leuchtet besonders hell. Auch bei der sogenannten Handels markenResilienz (Konsumen tenfrage: „Wie schwer lässt sich eine bestimmte Marke durch eine Handelsmarke ersetzen?“) hat die Spitzengruppe der öster reichischen Lebensmittelmarken die Nase vorn. Auch wenn Aktionen Konjunktur haben: Das Geld verdient der Handel mit Marken. Nicht mit Eigenmarken. VON MAG. ROBERT FALKINGER Markenkraft in rot-weiß-rot Ottakringer & Billa: Hopfen als Fassadenbegrünung v.l.n.r.: Harald Mayer (Geschäftsführer Ottakringer Brauerei), Nicole Döring (BILLA Plus Markt- managerin in Baden), Stefan Weinlich (BILLA Vertriebsdirektor in Niederösterreich), Martin Eicher (Marketingleiter Ottakringer Brauerei) Die Ottakringer Brauerei hat gemeinsam mit Billa Plus ein einzigartiges Nachhaltigkeitsprojekt gestartet. Der „grüne“ Billa Plus Vorzeige-Markt in Baden wurde an der Fassade mit Aromahopfen der Sorte „Hallertauer Tradition“ bepflanzt. Ottakringer wird ein Lagerbier einbrauen, das nur in der Badener Filiale verfügbar sein wird. © HARALD KLEMM 05-2023 REGAL | 149 Die österreichische Landesgesell- schaft ist am besten Weg, den heimi- schen Intralogistikmarkt als Gesamt- lösungsanbieter maßgeblich mit zu gestalten. Alle Geschäftsfelder konn- ten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 punkten. Im Kernbereich Neu- geräteverkauf war die Nachfrage enorm. Im Gebrauchtgeräteverkauf und Mietgeschäft konnte Toyota Ma- terial Handling Austria im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Pro- zentbereich zulegen. Wachstum gab es auch für Gesamtlösungen. Toyota Material Handling Austria: Wachstumskurs KOMMENTAR VÍTĚZSLAV STANĚK, Waldquelle-Geschäftsführer MAG. OSKAR ZETTL, GeschäftsführerNext >