< PreviousHANDEL AKTUELL Jüngere Kunden. Vor einigen Wochen ging der neue Standort ans Netz. Lange ge- nug, um erste Eindrücke zu gewinnen. „Unsere Kundenzahl ist massiv gestiegen, die Struktur hat sich verjüngt“, berichtet Wessely-Uher im REGAL-Gespräch. Das macht sich in den Einkaufswägen bemerk- bar. Die Zahlen von Hafer- und Sojadrinks schießen in die Höhe. Planted based-Pro- dukte landen vermehrt auf den Kassenför- derbändern. Den Stammkunden-Anteil schätzt die Unternehmerin auf 75 Prozent. Regionales. Drei Bereiche sind im neu- en Geschäft im Fokus: Frische, Non Food II und Regionalität. 30 regionale Lieferanten beliefern den Standort direkt. Die Range reicht von Eiern, Nudeln, Wurst und Käse bis hin zu Honig, Bier und Salat. „Ich nehme die maximale Menge ab. Oft könnte ich viel mehr verkaufen. Regionalität ist immer nur eine Ergänzung, allerdings eine wichtige.“ Ein regionaler Hit sei etwa die gesamte Sil- va-Range. Der Wurst-Anteil liegt zwischen zehn und elf Prozent, Obst & Gemüse ma- chen 13 Prozent des Umsatzkuchens aus. Mehr Non Food II. Die Hintergründe zum aufgestockten Non Food II-Sortiment sind bewegend. In Bad Erlach befindet sich eine onkologische Rehabilitation und eine Reha für Kinder & Jugendliche. „Es gibt da- her Bedarf an etwas anderen Artikeln. Ich habe mein Sortiment um zahlreiche Ele- mente erweitert. Vom Fahrradhelm bis zur Wimperntusche.“ In Summe mindestens 20 Meter mehr, die freigeschaufelt wurden. Dafür wurde das eine oder andere Facing vom Standardsortiment gestrichen. „Ich gebe zu, die Schlichtpläne anzupassen, war eine gewisse Spielerei“, lacht Wessely-Uher. Aktuell liegt der Non Food II-Anteil bei 6,1 Prozent. „Da ist noch Luft nach oben.“ Hot to go. Auch an anderen Stellen wur- den Schräubchen gedreht: Fisch in Bedie- nung, zwei statt einem Meter Brot- und Ge- bäckregal in Bedienung, ein Gewürzturm. Und – als erster Spar-Einzelhandelsstandort – setzt die Niederösterreicherin auf „Hot to go“, eine erweiterte Heiße Theke. Ein Sorti- ment, das überraschend geboomt hat. „Ich habe in den ersten zwei Tagen 180 Portio- nen Grillhendl verkauft.“ Schnell wurde ein „UNSERE KUNDEN- ZAHL ist massiv ge- stiegen, die Struktur hat sich verjüngt.“ DAS SORTIMENT ist an die Kundschaft angepasst → Eurospar Uher Facts regionale 30 Lieferanten 1.250 m 2 Verkaufsfläche Prozent Non 6,1 Food II-Anteil 40 | REGAL 06/07-2022 Spar Uher.indd 4029.06.22 18:16HANDEL AKTUELL eigener Koch dafür angestellt. Neben Hendl, Kümmelbraten & Co. gibt es Bowls und Bu- rek. Artikel, die gerne auch von jungen Müt- tern gekauft werden, wie Wessely-Uher sagt. Marken. Eigenmarken – von SBudget bis Natur pur – seien, gerade in Zeiten wie die- sen, wichtig. Doch auch die Markenartikel- industrie brauche es. „Eine Marke, die bei uns sensationell funktioniert, ist Iglo.“ Im Mopro-Regal ist NÖM der Platzhirsch. Nachhaltigkeit und Ziele. Aktuell ver- bringt Wessely-Uher viel Zeit im Büro. „Lei- der“, wie sie selbst sagt. „Am liebsten bin ich auf der Fläche.“ Doch jetzt heißt es Sor- timente genau beobachten, Bestellungen vornehmen, Mitarbeiter betreuen. Denn die Anzahl in Bad Erlach wuchs auf 30 Per- sonen. Gewachsen ist auch das Dach, über das sich eine Photovoltaik-Anlage ausbrei- tet. Damit wird eine Leistung von 72,5KWp erzeugt und deckt den Großteil der benö- tigten Energie ab. Auf dem Parkplatz wur- den Bäume aufgestellt, Flächen begrünt. Auch im Innenbereich ist das System aus- geklügelt. Im Boden laufen bereits die Ka- belkanäle für eine mögliche künftige ESL- Beschilderung und der Flaschenautomat ist vorgerüstet für die bevorstehende Plas- tikpfand-Offensive. An visionärem Denken fehlt es auch sonst nicht. In drei bis vier Jahren will die Selbstständige mit ihrem neuen Standort die 10-Millionen-Euro-Um- satzgrenze packen. SPAR-KAUFFRAU BIR- GIT WESSELY-UHER, Spar-Geschäftsführer Mag. Alois Huber, Bür- germeister Johann Rädler und Bärbel Stockinger, geschäfts- führende Gemeinderä- tin Bad Erlach (v.li.n.re.) FOTO: SPAR/BRUNNBAUER Spar Uher.indd 4129.06.22 18:16HANDEL A n den drei Messetagen der EuroCIS 2022 wurden 9.070 Fachbesucher aus 88 Ländern gezählt. 345 Aussteller, aus 33 Nationen, nahmen auf 10.721 Quadratme- tern Ausstellungsfläche teil. Im Fokus der Fachmesse für Retail Technology standen In- novationen rund um Analytics, Payment, Checkout-Lösungen, Connected Retail, sowie Omnichannel, Künstliche Intelligenz, kassen- lose Stores und kundenzentriertes Marketing. Was sind die aktuellen Technik-Trends im Handel? REGAL war vor Ort auf der EuroCIS und hat sich umgeschaut Die EuroCIS war ein Erfolg → Omnichannel-Strategie stark beschleunigt → Investition in Digitalisierung der Stores TEXT: MAGDALENA KRANABITL 42 | REGAL 06/07-2022HANDEL Die Investitionsbereitschaft in Techno- logie im Handel ist so hoch wie nie. Das zeigte sich auch auf der Fachmesse. Vor allem die vergangenen beiden Pandemie-Jahre haben für einen enormen Digitalisierungsschub im stationären Handel gesorgt. Viele Retailer ha- ben die Umsetzung ihrer Omnichannel-Stra- tegie stark beschleunigt und investieren nun in die Digitalisierung ihrer Stores. Ergebnisse der aktuellen EHI-Studie „Connected Retail 2022“ affirmieren die Entwicklungen. Die Top-Trends der nächsten fünf Jahre: Live- Shopping, Quick-Delivery und Virtual Com- merce. Queue Busting. Das Eliminieren der War- teschlangen an den Kassen, wurde von vielen Ausstellern in den Fokus gerückt. Es wurden Lösungen wie Click-and-collect, Scan and Go oder aber auch intuitiv nutzbare Checkout- Kioske und -Terminals präsentiert. Positive Aspekte von Scan and Go erläutert Bernd Albl, Managing Director Umdasch, im REGAL Gespräch: „Mit Scan and go fällt die Warte- schlange an der Kassa weg. Über die App kann auch personalisierte Werbung abge- spielt werden, was in Zeiten der Individuali- sierung einen weiteren Vorteil bietet.“ Umfra- gen zufolge empfinden, laut Albl, 75 Prozent der User das Einkaufserlebnis bei einem Re- tailer mit mobilen Dienstleistungen als ein sicheres und schnelleres Einkaufserlebnis. Scan and Go wird im LEH hierzulande von Shopreme in fünf Billa Märkten in Wien und einer Filiale in Graz angeboten. Auch Lift & Learn-Systeme , mit denen sich Kunden interaktiv über alle Verkaufs- kanäle hinweg informieren können, wurden vorgestellt. Der Mehrwert für die Händler geht, laut Ausstellern, von der virtuell vergrö- ßerbaren Ladenfläche, über mehr Customer Loyalty, bis hin zur Umsatzsteigerung. Self-Shops. Welche Herausforderungen autonome Self-Stores mit sich bringen, er- zählt Thorsten Mölders, Strategic Account Manager bei Axis Communications: „Bei Märkten ohne Personal ist es das A und O, dass der Einkaufsprozess für den Kunden möglichst einfach verständlich aufbereitet ist. So auch der Self-Checkout, damit die Ware schlussendlich auch bezahlt wird.“ Das Unternehmen entwickelt Netzwerk-Lösun- gen in den Bereichen Videoüberwachung, Zu- gangskontrolle, Gegensprechanlage und Au- diosysteme: „Wir können in autonomen Shops anhand der Audio-Technik erkennen, ob bei- spielsweise ein Glas zerspringt, eine Person kollabiert oder die Kühltruhe offen lässt und zeitgerecht eingreifen.“ Vorträge. Auf der Retail Technology Stage und Connected Retail Stage konnten die Be- sucher Vorträge über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich Einzelhan- delstechnologien verfolgen. Premiere fei- erten die „Retail Salsa Tech Talks“, bei wel- chen sich Experten über Trendbereiche des Einzelhandes austauschten und den Fach- besuchern Einblicke und Tipps gaben. Resümee. Die Lust auf Messe und Face-to-Face-Gespräche war merklich. „Die Stimmung in den Messehallen war durchweg positiv und von Optimismus geprägt. Aus den Gesprächen mit unseren Kunden wissen wir, dass die Erwartun- gen vielfach übertroffen wurden. Endlich konnten wieder persönlich Kontakte ge- knüpft und intensiviert werden“, erklärt Petra Cullmann, Executive Director Mes- se Düsseldorf. Die nächste EuroCIS findet im Rahmen der EuroShop im Frühjahr 2023 in Düsseldorf statt. → Facts: 345 Aussteller aus 33 Nationen 11.000 m² Ausstellungsfläche 9.070 Be- suchern aus 88 Nationen 06/07-2022 REGAL | 43SPAR AUFSICHTS- RATSPRÄSIDENT DR. GERHARD DREXEL war 31 Jahre lang im Vorstand der Spar und führte den Konzern zur Nummer 1 DAS NEUE BUCH erscheint Anfang September VON GREGOR SCHUHMAYER Spar Aufsichtsrats-Präsident Dr. Gerhard Drexel hat ein neues Buch geschrieben D ie Überraschung war groß. Aus- gerechnet am Pfingstmontag, abends, informierte mich Dr. Ger- hard Drexel, dass demnächst sein erstes großes Buch erscheinen wird. „Es ist mir eine große Freude, Sie heute darüber informieren zu dürfen, dass ich in den letz- ten Monaten ein Buch geschrieben habe: ein Management-Buch, in dem ich über den aus meiner Sicht wichtigsten Erfolgsfaktor in der Unternehmensführung berichte. Das ist der „Spirit“, auf den es ankommt! Das ist zugleich auch der Titel meines Buches, das eine neue Denkschule für das Management präsentiert.“ Drexel war 31 Jahre lang im Spar Vorstand (1.1.1990 - 31.12.2020) und davon 20 Jahre Vorstandschef. Er hat die Spar zur Nummer 1 in Österreich gemacht. Präsentationen. Nun blickt die Branche mit Spannung auf den Erscheinungs-Ter- min am 10. September. Bei Thalia kann man das Buch auch schon vorbestellen, bei Tha- lia in Wien wird auch eine große Buch-Prä- sentation am 21. September stattfinden, am 27. September bei Thalia Salzburg im OVAL im Shopping-Center Europark sowie am 19. Oktober an der WU Wien. Dass das Buch da und dort auch bei Inter- spar erhältlich sein wird, davon kann man ausgehen. Immerhin wird auch eine Buch- präsentation beim Interspar am Schottentor am 8. September 2022 im Restaurant „Mez- zanin“ stattfinden. Keinen unbekannten Verlag hat Drexel HANDEL AKTUELL Wie man Mitarbeiter motiviert → Aufholjagt der Spar und der Weg zur Nummer 1 für sein immerhin 300 Seiten starkes Buch gefunden. In der „edition a“ schreiben Au- toren wie Thomas Brezina, Wolfgang Amb- ros oder der Genetik-Papst Dr. Johannes Huber. Motivation von Mitarbeitern. Ob Dr. Gerhard Drexel wirklich das Geheimnis des Spar-Erfolgs auspacken wird, ob er wirklich die geheimen Strategien der Spar verrät? Drexel: „Schauen Sie, es ist über Spar schon so viel gesagt worden, so viel berichtet wor- den. Vieles, was wir tun, ist für Experten in den Geschäften und in der Werbung er- sichtlich. Mir ist es darum gegangen, wie das Unternehmen nach jahrelanger Aufhol- jagd Nummer 1 des österreichischen Le- bensmittelhandels wurde.“ Konkret: Drexel entwirft ein modernes Gegenmodell zum geistbefreiten, technokratisch-sterilen Füh- rungsstil und zeigt, wie sich mit dem richti- gen Spirit Mitarbeiter für den Weg zur Marktführerschaft motivieren lassen. Un- ternehmen sind in Drexels Modell wieder für Menschen da, statt umgekehrt, und ge- nau das macht sie erfolgreich. Um rund 25 Euro kann man das Hard- Cover Buch mit silberner Prägung des Titels erwerben, es gilt als Knüller-verdächtig für das Weihnachtsgeschäft. Denn Bücher über den Handel, geschrie- ben von Handelsmanagern, sind durchaus eine echte Seltenheit. Legendär wurde das „Wlaschek“-Buch über den Gründer und Aufbauer von Billa, Karl Wlaschek, mit dem Titel „Karl Wlaschek. Eine Erfolgsgeschich- te“, geschrieben von Adolf Haslinger (2005, NÖ Pressehaus). 44 | REGAL 06/07-2022 Drexel-Buch.indd 4401.07.22 09:47MACHEN SIE QUALITÄT SICHTBAR ANMELDESCHLUSS 6. August! mit dem REGAL Qualitätssiegel für Lebensmittel – von Experten geprüft! Objektive Produkt-Bewertungen sind heute kaufentscheidend. Mit dem neuen REGAL Qualitätsprodukt-Siegel schaffen Sie Vertrauen sowohl beim Handel, als auch beim Konsumenten. Melden Sie Ihre Produkte aus folgenden Gruppen bis 06.08.2022 für das Siegel 2023 zur Prüfung an: • Bier und Biermischgetränke • Brot und Kleingebäck, Feine Backwaren • Milch und Milcherzeugnisse • Mineral-, Quell- und Tafelwasser • Tee und teeähnliche Getränke • Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Feinkost, SB-Frischfleisch • sowie sämtliche Warengruppen des REGAL Qualitätssiegels 2022 Anmeldung zur Produktprüfung und weitere Informationen auf regal.at/qualitaetsprodukt-siegel bzw. unter Tel. +43 1 368 67 13 oder per E-Mail an marketing@regal.at Jetzt für 2023 anmelden!E s ist eine Geschichte wie im Lehrbuch. Eine Erfolgsstory, deren Kapitel Jahr für Jahr weitergeschrieben wurde. Die Re- gional-Initiative Genussland Oberösterreich steuert mittlerweile ihrem 20-Jahr-Jubiläum entgegen und rauscht dabei von Rekord-Zahl zu Rekord-Zahl. „In den vergangenen 13 Jah- Genussland Marketing Oberösterreich: Ehrung für 126 Handelsstandorte → 2021 erwirtschaftete das Genussland Marketing Oberösterreich einen Mehr-Umsatz für seine Regional-Partner von 5,8 Millionen Euro → 525 Standorte sind mittlerweile aufgeschalten: 126 wurden in Linz für eine besondere Hingabe zur Regionalität geehrt ren waren es 38 Millionen Euro Netto-Um- satz. Alleine im Jahr 2021 kletterte die Zahl von 5,2 auf 5,8 Millionen Euro netto hinauf. Wenn wir Spanne und Mehrwertsteuer noch hinzurechnen, lagen wir bereits bei neun Mil- lionen Euro Brutto-Umsatz. Wir bemühen uns dieses wirklich starke Ergebnis noch wei- ter auszubauen“, erklärt Landesrätin Michae- la Langer-Weninger. Der Weg stimmt und „ist mittlerweile Vorbild für alle anderen Bundes- länder“, freut sich die Landesrätin. Mittlerweile unterstützen 525 Handelsge- schäfte das Genussland Oberösterreich und haben entsprechend Artikel aus dem um- fangreichen Portfolio eingelistet. 80 Produ- zenten umfasst dabei weiter der Handelspool. „Wie jedes Jahr haben wir uns auch heuer ei- nen Zuwachs von zehn Geschäften bei den Handelspartnern vorgenommen. 2022 könnte uns aber sogar ein Sprung um 15 Standorten VON HERBERT SCHNEEWEISS HANDEL GENUSSLAND Landesrätin Michaela Langer-Weninger 46 | REGAL 06/07-2022HANDEL GENUSSLAND gelingen“, gibt sich die Landesrätin kämpfe- risch. Und es gibt noch ein weiteres Reservoi- re mit Bio-Läden, Reformhäusern und selbst- ständigen Kaufleuten. Darüber hinaus wird mit aktuellen Han- delspartnern die Zusammenarbeit weiter ausgebaut. „Wir haben heuer 126 Gold-Aus- zeichnungen überreichen dürfen. Das sind Standorte, die bei einer sehr umfassenden Checkliste am besten abschneiden konnten“, so Genussland Marketing-Geschäftsführer Josef Lehner. So gehe es darum, die Regionali- tät im Handel intensiv zu leben. „Nur wer eine gewisse Anzahl von regionalen Produkten aufweist, Zweitplatzierungen in diesem Be- reich forciert oder eine entsprechende Mitar- beiterverantwortlichkeit festgelegt hat, kann diese Auszeichnung in Gold bekommen“, so Lehner. Eine Entwicklung, die auch in den nächsten Jahren vorangetrie- ben werden soll. „Wir sehen hier mitt- lerweile einen sportlichen Gedanken. Die Guten müssen ihre Anstrengun- gen beibehalten, um hier wieder im Spitzenfeld zu landen. Dazu gibt es jene, die ihr Potenzial noch nicht vollständig ausgereizt haben und die Schrauben anziehen, um ebenfalls ganz vorne zu landen.“ So gibt es ne- ben den Goldmedaillen auch 29 Sil- ber- und 14 Bronze-Auszeichnungen. Doch auch auf Seiten der Produ- zenten ist nach wie vor eine Vorwärts- strategie erkennbar. „Wir haben bei unserer hiesigen Produzentenmesse mit 75 Ständen einen Aussteller-Re- Bei Interesse an regionalen Qualitäts-Produkten aus dem Genussland OÖ freuen wir uns auf Ihre Anfrage Josef Lehner, Geschäftsführung Handel, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz 0664/415 49 65, jos.lehner@ooe.gv.at Wilhelm Krkosch, Außendienst Handel, Bauböckstraße 12, 4910 Ried/Innkreis, 0664/380 81 69, w.krkosch@aon.at Infos zu Genussland OÖ Produkten, Handelspartnern, Veranstaltungen und News finden Sie auf unserer Homepage www.genussland.at Kontakt Anna Neuburger, Außendienst Handel, Hauptstraße 92, 4232 Hagenberg 0699/122 797 17, anna.neuburger@aon.at kord verzeichnet“, so Lehner. Nachsatz: „Da- mit haben wir bei unserer Location in Linz auch das Maximum erreicht.“ 250 bis 300 Fachbesucher erkundigten sich über die Neu- heiten der oberösterreichischen Regional- Produzenten. „Wir haben hier viel intensive Gespräche verzeichnet und konnten auch vielen zu neuen Listungen verhelfen.“ Die Innovations-Power ist sowieso unge- brochen. „Unsere Partner haben alleine bei unserer Produzentenmesse 100 neue Artikel vorstellen können.“ Dabei reichten die Palet- ten von Schoko-Himbeer-Crumlbes im Glas (Apfelino KG), über Welsspeck (Fischproduk- te Ebner) bis hin zu Ultra Cookies (Besser für mich/ Mag. Christian Putscher) und Brennes- selnudeln (Bio-Landwirtschaft „Rammer in Radhof). Genussland-OÖ-Mar- keting-Geschäftsführer Josef Lehner, Landes- rätin Michaela Langer- Weninger und Gremial- obmann des LEHs der WKOÖ KR Wolfgang Benischko (v.l.n.r.) 06/07-2022 REGAL | 47HANDEL SYSTEMGASTRONOMIE D as Wiener Familienunternehmen Le Burger boomt: Ende Juli eröffnet ein Restaurant in Gmunden (OÖ), gefolgt von einer Neueröffnung in Wien, Hohen ems (Vorarlberg) und im Olympia Center in Mün- chen. Aktuell verfügt die Franchise-Familie 13 Standorte. Flaggschiff ist das zweistöckige „Mega“ Restaurant in der Wiener Rotenturm- straße. Ein weiteres gibt es in Dubai. Seit der Gründung im Jahr 2014 hat sich ei- niges getan, erzählt Geschäftsführer Lukas Tauber: „Wir haben uns von einer Burger Bude hin zu einem trendigen Burger Lokal ent- wickelt. Auch weg von der Männer-Domäne. Das spiegelt sich sowohl in den Gerichten als auch in unserer Einrichtung wider. Wir wollen alle miteinbeziehen. Heute sind 60 Prozent der Kundschaft Frauen. Das ist uns wichtig.“ Rohstoffe. Fast alle Rohstoffe werden aus Österreich bezogen. Die Logistik wird über Transgourmet abgewickelt. Beliefert wird Le Burger von rund zehn Lieferanten. „Unser Ge- müse beziehen wir von lokalen Gemüsehänd- lern und das Fleisch kommt aus Österreich. Dasselbe gilt für unseren Bäcker und die Ge- tränke“, so Tauber im REGAL-Gespräch. Mitarbeitermangel. Auch die Bur- ger Manufaktur bekommt den Mitar- beitermangel zu spüren: „Es ist schwierig, qualifizierte und moti- vierte Mitarbeiter zu finden. Auf- grund der Lockdowns haben viele die Branche gewechselt. Um hoffentlich wieder das Personal aufstocken zu können, wird bei Le Burger nun über dem Kollektivvertrag entlohnt. Nun prüfen wir die Resonanz darauf und hoffen, die Attraktivität zu steigern.“ REGAL hat Le Burger Geschäftsführer Lukas Tauber in der Mariahilfer Straße 114 besucht Le Burger auf großer Fahrt → Gehaltserhöhungen wegen Mitarbeitermangel → Vier Neueröffnungen trotz schwierigen Zeiten → USA als großes Vorbild TEXT: MAGDALENA KRANABITL → Facts: Rund 10 Lieferanten 13 Restaurants Vier Neueröffnungen 2022 Die USA sieht der Geschäftsführer als gro- ßes Vorbild für die Gerichte. „Die Amerikaner sind natürlich ‚die Experten‘, was Burger an- belangt. Man muss die Welt bereisen, um an neue Ideen zu gelangen. Eine Menge Inspira- tion hole ich mir auch von diversen Food- Blogs.“ Den Trend sieht Tauber weg vom Fleisch. Auch das Nachhaltigkeitsthema rücke immer mehr in den Vordergrund der Kundschaft: „Diese Themen haben in den letzten vier Jah- ren an Bedeutung zugelegt. Inzwischen be- komme ich schon um die 15 Anfragen am Tag, ob es bei uns vegane, glutenfreie oder nach- haltige Speisen gibt.“ Darüber steht für den Geschäftsführer jedoch das Gesamtkonzept: „Die persönliche Atmosphäre steht bei uns an oberster Stelle. Deswegen ist es mir wichtig, dass sich die Kellner mit dem Namen bei den Kunden vorstellen. Der Gast muss eintreten und sich wie zu Hause fühlen. Qualität und Service sind das A und O.“ Nachhaltigkeit. Die Takeaway Be- hälter bestehen aus Zuckerrohr und die Strohalme sind aus essbarem Getreide- und Apfelfasern gefertigt. Das Unternehmen ist zu 95 Prozent plastikfrei und hat es sich zum Ziel gesetzt, zukünftig komplett auf Plas- tik zu verzichten: „Geliefert wird bei uns ausschließlich in Kisten, es ist nichts eingeschweißt. Wir arbeiten jetzt auch mit Boxen, die zurückge- bracht werden können.“ Geschäftsführer Lukas Tauber Le Burger Rotenturmstraße Le Burger Flaggschiff in der Wiener Rotenturm- straße 48 | REGAL 06/07-2022P aukenschlag in Sarleinsbach. Beim oberösterrei- chische Spar-Traditionsstandort geht ein neuer Chef auf die Kommandobrücke. „Es war Zeit, die Führung an die vierte Generation zu übergeben“, so Jo- hannes Jetschgo Senior, der das Geschäft 45 Jahre lang geführt hatte, im REGAL-Gespräch. „Mit gutem Wissen“ wurde die Staffel an Johannes Jetschgo Junior weiterge- geben. „Das Geschäft steht sehr gut da, wurde 2015 gene- ralsaniert und hat noch Potenzial.“ Heuer schwierig. Vier Millionen Euro Umsatz er- wirtschaftet Jetschgo zuletzt. 800 m2 Verkaufsfläche stehen beim Nahversorger-Schmuckstück zur Verfü- gung. „Heuer erwarten wir eine kleine Delle nach dem stetigen Erfolgslauf der letzten Jahre“, so Johannes Jetschgo Senior und Junior unisono. „Ein Plus ist weder nominell und schon gar nicht real möglich.“ Dabei sei eine Kaufzurückhaltung zu spüren, auch der Preisein- stieg wird immer stärker nachgefragt. „Wir haben aber auch mit Warenverfügbarkeiten bei Öl und Knabberge- bäck zu kämpfen.“ Die Preisspirale habe in „jedem Be- reich“ angezogen. Fünf Prozent Regionalität. Dennoch: Auch Johan- nes Jetschgo Junior legt ein Bekenntnis für Regionalität ab. „Wir kommen hier auf einen Anteil von rund fünf Prozent, dennoch holen wir mit einem entsprechenden Sortiment auch Kunden in das Geschäft.“ Dabei setzt der frisch gebackene Kaufmann auf die Hilfe des Senior- Chefs. „Wir bekommen im Handel kaum Mitarbeiter. In unserem Bezirk gibt es eine Arbeitslosenquote von nur 1,5 Prozent. Da braucht es jede helfende Hand.“ In der Geschäftsführung wird keine Kehrtwendung vollzogen. „2025 werden wir aber im Zuge der Mehrweg-Vorgaben eine neue Modernisierung vornehmen.“ Erfolgs-Kaufmann Johannes Jetschgo geht in Pension Wechsel bei Spar Jetschgo → Johannes Jetschgo jun. übernimmt Kleiner abdruck groSSe Wirkung Estyria ist klimaneutral. Bei uns stehen LEBENsmittel im täglichen Fokus. Eine nachhaltige Produktion spielt dabei eine es- sentielle Rolle, deshalb arbeiten wir täglich an ganzheitlichen Klimaschutzstrategien. Was wir für den Klimaschutz tun erfahren Sie auf www.estyria.com/nachhaltigkeit. Besuchen Sie uns auf der Biofach 2022 Halle 1, Stand 573 Estyria Naturprodukte GmbH Gesamtsortiment Halle 6, Stand 342 Estyria Naturprodukte GmbH MUTTER NATUR b e s s e r a u f k l e i n e m F u S S . . . Johannes Jetschgo Junior und Johannes Jetschgo SeniorNext >