< PreviousHANDEL Adeg Petzl, Steiermark Adeg: Neue Kaufleute Die Adeg-Familie hat einige neue Kaufleute gewonnen und das zentrale Ziel Adeg Schipflinger, Tirol R amsau im Zillertal feiert einen neuen Nahversorger. Der Tiro- ler Stefan Schipflinger machte sich kurzum selbstständig und zog als Nachfolger in den Adeg Markt ein. Nachdem der 40-Jährige lange in der Industrie tätig war, wollte er sich selbstständig machen. Nun gibt es ei- nen neuen Kaufmann im Dorf und er legt den Schwerpunkt auf Lokalität. „Ich schätze es sehr, zusammen mit Adeg neue berufliche Wege gehen zu können. Hier kann ich Entscheidun- gen selbst treffen und man wird in keine Schiene gedrängt“, so Schipflin- ger. Hinsichtlich des Sortiments in sei- nem Markt hat Schipflinger bereits ge- naue Vorstellungen: „Mein Anspruch ist, so viele lokale Produkte wie mög- TEXT: LISA WEBER I n Krakaudorf, im Bezirk Murau, machte die ehemalige Berufsrei- terin Cornelia Petzl den kleinen Nahversorger ihrer Eltern zu einem Adeg Markt. Auch sie setzt auf Region und Familie. „Bei mir ist kein Tag wie der ande- re. Das ist zwar manchmal stressig, aber viel erfüllender als ein eintöniger Job mit wenig Abwechslung“, erklärt Petzl glücklich. Zusammen mit ihrer lich anzubieten. Dadurch kann ich meinen Kunden beste Qualität garan- tieren und gleichzeitig auch den an- sässigen Lieferanten unter die Arme greifen“, erklärt der Kaufmann. Regio- nale Fischzüchter, Bäcker, Metzger, Nudelproduzenten, Gemüselieferan- ten und sogar Schnapsbrenner haben ihre Zusammenarbeit mit dem Unter- nehmer bereits zugesagt. Bürgermeis- ter Friedrich Steiner findet für das En- gagement des Adeg Kaufmannes lo- bende Worte: „Mit Adeg Schipflinger gewinnt unsere Gemeinde einen wei- teren verlässlichen Nahversorger hin- zu. Das unterstützt regionale Produ- zenten und Lieferanten und verbessert unsere ländliche Grundinfrastruktur. Ich wünsche Stefan Schipflinger viel Glück für die Zukunft!“ 40 | REGAL 08-2021HANDEL Kaufleute könnte nicht eindeutiger sein: Lokalität und Regionalität Raum geben Adeg Wörndle, Vorarlberg I n Sulzberg, Bezirk Bregenz, über- nahmen kürzlich Steffen und Mela- nie Kosmann den Adeg Markt der Eltern von Melanie Kosmann. Damit treten sie in die Fußstapfen von Mar- git und Thomas Wörndle, die den Markt über 30 Jahre lang führten. „Uns ist es sehr wichtig, dass es in Sulzberg weiterhin einen lokalen Nahversorger gibt. Außerdem ist der Markt über die Jahre hinweg zu einem wichtigen Treffpunkt für die Gemein- de geworden, wo jeder jeden kennt. Es wäre sehr schade, wenn dieser Ort des Miteinanders verschwinden würde“, so Steffen Kosmann. Sich für die eigene Gemeinde ein- zusetzen, bedeutet für die jungen Kaufleute auch, bei ihrem Sortiment auf regionale Produkte zu achten. Deswegen kommen zahlreiche Le- bensmittel bei Adeg Wörndle aus der direkten Umgebung: Von Joghurt, Honig und Eiern angefangen über Ge- bäck bis hin zu Wurst- und Fleischwa- ren, und seit kurzem auch saisonalem Obst und Gemüse vom Bodensee. „Wir wollen weiterhin ein zuverlässi- ger Partner im Ort sein – nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für die lokalen Lieferanten“, erklärt Kos- mann. Familie, auf deren Hilfe sie sich im- mer verlassen kann, sichert die 35-Jährige die lokale Nahversorgung in Krakaudorf. Bei den Kunden stößt die familiäre Atmosphäre auf An- klang. Wer ein bisschen länger Zeit hat, verweilt gerne für einen Kaffee. Beim Sortiment von Adeg Petzl ste- hen Lokalität und Regionalität an oberster Stelle: „Die Leute müssen zu 100 Prozent darauf vertrauen können, dass ihre Lebensmittel von bester Qua- lität sind“, so die Kauffrau. Deswegen bezieht die Unternehmerin unter ande- rem Honig, Eier und Mehl aus der un- mittelbaren Umgebung, bietet selbst- gemachten Speck an und verfügt über eine breite Auswahl an lokal produzier- ten Geschenk- und Dekoartikeln. 08-2021 REGAL | 41VON GREGOR SCHUHMAYER HANDEL INTERNATIONAL Rewe wird →75 Milliarden Euro Umsatz → Nachhaltigkeits-Ziele der Rewe →Bekenntnis zum „EU Code of Conduct“ mit neuem Klimareduktionsziel LIONEL SOUQUE VORSTANDSVORSITZENDER REWE GROUP, KÖLN 42 | REGAL 08-2021 Rewe.indd 4215.07.21 16:00HANDEL INTERNATIONAL ganz „Green“ Rewe Group wird bis 2040 auf Unternehmensebene klimaneutral D ie Rewe Group (Köln) ist im Juli dem „EU Code of Conduct for Re- sponsible Business and Marketing Practices“ der Europäischen Kom- mission beigetreten. Im Zuge dessen hat der Konzern auch seine neue Klimastrategie im jüngst erschienenen Online-Nachhaltig- keitsbericht für das Jahr 2020 veröffentlicht: Bis zum Jahr 2040 will die Rewe Group auf Unternehmensebene klimaneutral werden. Mit konsequenten Maßnahmen zur Redu- zierung und Vermeidung will der Konzern zusätzlich seine absoluten Treibhausgas- emissionen bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent gegenüber 2019 reduzieren. Dies gilt für alle Länder, in denen der Handels- und Touris- tikkonzern in Europa aktiv ist. Nachhaltige Ziele. Lionel Souque, Vor- standsvorsitzender der Rewe Group: „Unser Bekenntnis zum EU Code of Conduct mit ei- nem neuen, ambitionierten Klimaredukti- onsziel ist auch ein klares Bekenntnis zu einer wirksamen und messbaren Nachhal- tigkeitsstrategie. Als international tätiges NACHHALTIGKEIT und viel Holz prägen den neuesten und grünsten Rewe Markt in Wiesbaden 08-2021 REGAL | 43 Rewe.indd 4315.07.21 16:00HANDEL INTERNATIONAL Unternehmen haben wir selbst die Verant- wortung und vor allem auch die Innovati- onskraft und das Engagement, um ökologi- sche und soziale Probleme anzupacken und Lösungen zu entwickeln. Wir haben uns aus Überzeugung und Verantwortung auf den Weg gemacht, ein immer nachhaltigeres Un- ternehmen zu werden – und dies bereits vor rund 15 Jahren. Darum wissen wir sehr ge- nau: Nachhaltigeres Wirtschaften ist ein an- dauernder Prozess, mit stets neuen Heraus- forderungen. Als Rewe Group haben wir im Hinblick auf unser eigenes Klimaziel noch- mals nachgeschärft: Das Ziel zur Halbierung unserer Treibhausgasemissionen pro Quad- ratmeter Verkaufsfläche bis 2022 haben wir vorzeitig erreicht. Die Klimaneutralität auf Unternehmensebene bis 2040 ist in Verbin- dung mit dem ambitionierten Reduktions- ziel für 2030 nun ein wichtiger nächster Schritt, um unseren Beitrag zum Pariser Kli- maabkommen zu leisten.“ Mit dem neuen Commitment führt die Rewe Group ihre Klima-Maßnahmen auch auf EU-Ebene konsequent fort: Der Konzern hatte sich bereits 2009 als Gründungsmit- glied dem Retailers‘ Environmental Action Programme (REAP) verpflichtet. Erneuerbare Energien, Österreich. Mit der flächendeckenden Umstellung sämtli- cher Märkte, Verwaltungsstandorte, Läger und Reisebüros auf zertifizierten Grünstrom aus erneuerbaren Energien wie Wasser, Wind und Solar und konsequentem Energie- management konnte die Rewe Group ihre Treibhausgasemissionen in Deutschland und Österreich pro Quadratmeter Verkaufs- fläche bis 2020 gegenüber 2006 mit einer Re- duzierung von 53,6 Prozent bereits mehr als halbieren. 2019 hatten sich Rewe und Penny in Deutschland zudem dazu verpflichtet, entlang der vorgelagerten Wertschöpfungs- ketten ihrer Eigenmarkenprodukte die Treibhausgasemissionen bis Ende 2030 mit einem absoluten Reduktionsziel um 15 Pro- zent im Vergleich zu 2019 zu senken. Vier Säulen. Mit ihrem jährlich erschei- nenden Online-Nachhaltigkeitsbericht nach GRI Sustainability Reporting Standard do- kumentiert die Rewe Group bereits seit 2009 ihr nachhaltiges Engagement in den vier Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie: „Grüne Produkte“, „Energie, Klima und Umwelt“, „Mitarbeiter:innen“ und „Gesellschaftliches Engagement“. 2019 wurde die Rewe Group für ihren Online-Nachhaltigkeitsbericht mit dem ersten Platz im unabhängigen bran- chenübergreifenden Unternehmensranking des Instituts für ökologische Wirtschaftsfor- schung (IÖW) ausgezeichnet. 75 Milliarden Umsatz. Die genossen- schaftliche Rewe Group ist einer der führen- den Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2020 er- zielte das Unternehmen einen Gesamtau- ßenumsatz von rund 75 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete Rewe Group ist mit ihren mehr als 380.000 Beschäftigten in 21 euro- päischen Ländern präsent. In Österreich setzt Rewe auf die Ladenfor- mate Billa und Billa Plus sowie im Diskont- Bereich auf Penny. Als Schiene für Selbstän- dige ist Adeg im Einsatz. Im Großhandel ist Rewe mit 19 Märkten und 82.000 Quadrat- metern vertreten. BIO IST BEI REWE heute schon so etwas wie Standard 44 | REGAL 08-2021 Rewe.indd 4415.07.21 16:00GELEBTE PRODUZENTENVERANTWORTUNG: VOG GRUPPE SETZT BEI VERPACKUNGS ENTPFLICHTUNG AUF ARAplus „ARAplus übernimmt für uns alle Verpflichtungen, die wir als Hersteller nach der österrei- chischen Verpackungsverordnung haben. Unseren Mitarbeitern bieten die Experten von ARAplus weitreichende Unterstützung – von der Hilfestellung bei der Ein stufung von Verpackungen bis hin zur Meldung von Verpackungs- mengen. Wir können uns damit sicher sein, unserer Produzentenverant- wortung in Sachen Verpackungen rechtskonform, effizient und umweltgerecht nachzukommen“ so VOG-Vorstand Franz Plank. Ein verantwortungsbewusster Um gang mit Umwelt und Ressourcen ist für den Lebensmittelproduzenten VOG AG vom Anbau bis zur Verpackung und Entsorgung selbstverständlich. Mit ARAplus hat man den dafür idealen Nachhaltigkeits - partner. Nachhaltig produzieren und hohe Quali- täts standards bewahren: Das sind wichtige Parameter für Lebensmittelhersteller. Es liegt auf der Hand, dass es dabei auch um einen sorgsamen und effizienten Umgang mit Verpackungsmaterialien und Abfall geht. Innovatives, professionelles Abfallma- nagement hat daher bei der VOG AG hohe Priorität. ARAplus hat sich dabei aufgrund ihrer Expertise aus über 25 Jahren, ihrer starken Serviceorientierung und hohen Beratungs- kompetenz für die VOG AG als zuverlässiger Partner etabliert. Fotos: ARA, ARA/Werner Streitfelder MEHR ALS 4.000 TONNEN CO 2 EINGESPART Die ARA sorgt dafür, dass die Verpackungen der VOG Gruppe umweltgerecht gesam- melt und recycelt werden. Die VOG AG erspart damit der Umwelt pro Jahr rund 4.000 Tonnen CO 2 . Das entspricht den Treibhausgasemissionen von rund 36 Mil- lionen PKW-Kilometern. Insgesamt bringt die getrennte Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen im ARA System österreichweit eine jährliche Einsparung von über 500.000 Tonnen CO 2 . Und das entlastet unsere Umwelt nachhaltig. VOG-Vorstand Franz Plank bezahlte Anzeige KREISLAUF PROBLEME? CHANCEN! Jeder Kreislauf hat einen Anfang. Starten Sie jetzt Ihren, auf www.ara.at, oder rufen Sie uns an: +43.1.599 97-555 ARA21_Advertorial-VOG_4c_210x297abf_RZ.indd 129.06.21 11:23Mag. Roland Pirker und Ing. Mag. Rainer Will über das große Branchen-Event des Jahres Das Gipfeltreffen in Gmunden → Tage des Handels am 23. + 24. September in Gmunden → Schwerpunkt-Themen: Consumer Behaviour, Symbiose von Handel & Gastro, Food Trends, Regionalität und Nachhaltigkeit REGAL: Die Veranstaltungsmaschi- nerie beginnt langsam wieder anzu- rollen. Die „Tage des Handels“ sind das nächste große Highlight im Herbst. Für alle, die es nicht kennen: Wie würden Sie das Event mit einem Satz skizzieren? RAINER WILL: Die Tage des Handels, die dieses Jahr am 23. und 24. Septem- ber 2021 stattfinden, sind DAS Gipfel- treffen des österreichischen Lebens- mittelhandels sowie der Industrie. Die Veranstaltung besticht durch ein zweitägiges spannendes Vortrags- und Diskussionsprogramm, einen umfangreichen Messebereich sowie Networking auf allerhöchster Ebene. ROLAND PIRKER: Ziel der Veran- staltung ist es, die Entscheidungs- träger der Branche zu vernetzen. Wir haben ein hochkarätiges Pro- gramm, das Inspiration und Know- how zu viele Themen bietet. Welche Speaker warten auf die Besucher? PIRKER: Neben Bundesministerin Elisabeth Köstinger freuen wir uns besonders auf die CEOs des öster reichischen Lebensmittelhan- dels Marcel Haraszti (Rewe-Chef) und Fritz Poppmeier (Spar-Chef). Darüber hinaus dürfen wir dieses Jahr Alibaba Managing Director Karl Wehner auf der Bühne be- grüßen. Was sind die Schwerpunkt-Themen der diesjährigen Veranstaltung? WILL: Zum einen wird beleuchtet, welche Veränderungen es im Consu- mer Behaviour gibt und ob diese auch nach Corona bestehen werden. Zum anderen widmen wir uns der Symbiose von Handel & Gastronomie und holen Best Practices im Bereich POS Innovation und Food Trends auf die Bühne. Und natürlich spielen bei den Tagen des Handels auch die The- men Regionalität & Nachhaltigkeit eine große Rolle. Warum sollten sowohl Produzenten von Großkonzernen, Start-ups als auch Klein- und mittelständischen Unternehmen das Event in Gmunden nicht verpassen? INTERVIEW: VERENA SCHNEEWEIß HANDEL 46 | REGAL 08-2021PIRKER: Es gibt wenige Events, die in so amikaler Atmosphäre den Aus- tausch zwischen den CEOs und Letztentscheidern des Handels, der Industrie und der Politik fördern. Die Exklusivität steht hier eindeutig im Vordergrund, die Tickets sind streng limitiert. Neben den spannenden Programmpunkten ist das Networ- king zwischen den Teilnehmern essenziell. Davon profitieren sowohl große Händler als auch Hersteller und Produzenten. Gleichzeitig wer- den innovative Lösungen der Start- ups vor den Vorhang geholt. WILL: Die Tage des Handels dienen außerdem der Inspiration. Was gibt es Neues in der österreichischen Handelslandschaft, welche Innova- tionen und Produktneuheiten setzen meine Mitbewerber ein, von denen auch mein Geschäftsmodell profitie- ren könnte? Wo liegen etwaige gemein same Interessen oder Her- ausforderungen, die man nur in Form einer Kooperation bewältigen kann? Was wird für Besucher aus dem Handel geboten? WILL: Ein spannendes, informatives und aktuelles Vortrags- und Diskus- sionsprogramm sowie eine umfang- reiche Ausstellung der neuesten In- novationen aus Technik und dem Le- bensmittelbereich. Zudem bieten die Tage des Handels genügend Platz für Networking und Austausch – und zwar in physischer Form in einem wirklich tollen Ambiente im Toskana Congress Gmunden. Das moderne Kongresshaus im Salzkammergut zählt mit seinem naturnahen Flair zu den modernstes Kongresswesen Österreichs. (Sämtliche Infos zu den Tagen des Handels, sowie Details zur Anmeldung und den Tickets sind auf der Homepage des Handelverbandes in der Event-Section ersichtlich). Was ist die ursprüngliche Idee der „Tage des Handels“ und seit wann gibt es die Veranstaltung? WILL: Die „Tage des Handels“ beste- hen in der heutigen Form seit 2018. Es war den CEOs des Lebensmittelhan- dels wichtig, dass es eine eigene Branchen-Veranstaltung gibt, die einen Schwerpunkt auf den Lebens- mittelbereich setzt. PIRKER: Die Idee dabei war, die Ent- scheidungsträger der Handelsbran- che sowie der Industrie bestmöglich zu vernetzen und spannende Vorträ- ge auf die Bühne zu bringen. Mit den „Tagen des Handels“ schuf der Han- delsverband gemeinsam mit REGAL die exklusivste Veranstaltung, die es entlang der Wertschöpfungskette rund um das Lebensmittel gibt. Warum wurde das Event seit 2020 auf zwei Tage ausgedehnt? PIRKER: Mit dem Beginn der Zu- sammenarbeit von Regal und dem Handelsverband wurde schnell klar, dass wir sowohl dem Vortragspro- gramm als auch dem Networking mehr Platz bieten müssen. Zudem wollten wir den Teilnehmern eine unvergessliche Abendgala bieten und somit einen weiteren Rahmen für qualitätsvolles Networking schaffen. Bleibt genug Zeit zum Netzwerken? WILL: Absolut. Die zahlreichen Pau- sen sowie die Abendgala bieten genug Platz, um neue Bekanntschaften zu schließen und bestehende Geschäfts- partnerschaften weiter auszubauen. Gibt es noch Möglichkeiten als Ko- operationspartner dabei zu sein? PIRKER: Die Buchungen der Koope- rationspakete in den Größen S bis XL wie auch der Ticketverkauf sind in den letzten Wochen stark gestiegen. Es gibt jedoch noch ein paar freie Ausstellung flächen bzw. auch die Möglichkeit als Sampling Partner mit an Board zu sein. Wie viele Besucher erwarten Sie? PIRKER: Wir werden die Teilneh- merzahl auch in diesem Jahr auf 350 Personen beschränken. Nur so ist ein exklusives und entspanntes Networ- king möglich. Was unterscheiden sich die „Tage des Handels“ von anderen Branchenevents? PIRKER: Vor allem die hohe Konzen- tration von Teilnehmern aus dem Handel. Sie machen die Tage des Handels zu DEM Handelskongress Österreichs. Bis Herbst ist es noch ein Weilchen hin, wie wird mit dem Thema Coro- na umgegangen? WILL: Selbstverständlich steht die Sicherheit unserer Teilnehmer an ers- ter Stelle. Alle im September gültigen behördlichen Sicherheits- und Hygie- nebestimmungen werden deshalb genauestens eingehalten. Ein detailliertes Präventionskonzept wird rechtzeitig vor dem Event auf www.tagdeshandels.at verfügbar sein. Danke für das Interview. KARL WEHNER, Managing Director Alibaba Group (Germany, Switzerland, Austria, CEE, Turkey) TAGE DES HANDELS 2021 – SHORT FACTS: ● Wann? 23. und 24. September 2021 ● Wo? Toscana Congress Gmunden, Toscanapark 6, 4810 Gmunden ● Tickets: € 1.290,– Regulär / € 890,– REGAL Inserenten / € 445,– Mitglieder Handelsverband Start-up Ticket € 279,– Regulär / € 199,– REGAL Inserenten / € 139,– Mitglieder Handelsverband Nähere Infos unter: https://regal.at/events/tage-des-handels-2021 HANDEL ELISABETH KÖSTINGER ist Bundes ministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus 08-2021 REGAL | 47M it dem Internet aufgewachsen und souverän im Um- gang mit neuen Technologien gelten die unter 30-Jährigen als Kernzielgruppe für den E-Com- merce. Gekauft wird im Internet, am bequemsten mit dem Smartphone, ohne das ein Leben ohnehin undenkbar ist. So zumindest lauten die gängigen Klischees. Im Auftrag des Hauptverbands des österreichischen Buchhan- dels hat das Institut für Retailing & Data Science untersucht, wie sich der stationäre Buchhandel als attraktive Erlebniswelt für diese Zielgruppe präsentieren kann. Eine Befragung von 772 Personen zeigt dabei teilweise überraschende Ergebnisse. Auch für die Digital Natives spielen traditionelle Werte eine wichtige Rolle. Der stationäre Buchhandel ist nach wie vor die Bezugsquelle Nummer 1, wobei die Auswahl im Geschäft, das Stöbern in den Regalen und das Fachwissen des Personals beson- ders geschätzt werden. Während der Online-Handel mit seiner nahezu unendlichen Regalfläche hinsichtlich der Produktvielfalt schwer zu schlagen ist, kann der stationäre Handel Orientierung in diesem Überangebot geben. Besonders wichtig ist die Bera- tung bei Wenig-Lesern, denen es an Expertise mangelt. Und auch digitale Zusatzservices spielen eine geringere Rolle als angenommen. QR Codes mit weiterführender In- formation, interaktive Screens und Click&Collect können zwar eine wichtige Ergänzung des stationä- ren Erlebnisses sein – aber nur dann, wenn sie auf die Zielgruppe abgestimmt sind und einen echten Nut- zen bieten. Spannend ist auch ein Detailergebnis: Obwohl die Digital Natives als Zielgruppe gelten, der Nachhaltig- keit ein besonderes Anliegen ist, spielen alternative Bezugsquellen für Bücher wie das Ausleihen bei Freunden oder in Bibliotheken, Bücherflohmärkte oder Tauschbörsen kaum eine Rolle. Das haptische Erlebnis eines neuen Buches und das Bedürfnis nach Eigentum wiegen schwerer. Welche Relevanz haben diese Ergebnisse für an- dere Branchen? Zum einen zeigt sich wieder einmal, dass viele Qualitäten des stationären Handels digital nicht zu ersetzen sind. Zum anderen sieht man, dass Klischees im Marketing nicht im- mer greifen. Mich würde Ihre Meinung dazu interessieren. Schreiben Sie mir eine Mail an cordula.cerha@wu.ac.at. GAST KOMMENTAR IMPRESSUM Eigentümer: REGAL Verlagsgesellschaft m.b.H. Chefredakteur: Dr. Gregor Schuhmayer Redaktion: Stv. Chefredakteur: Mag. Robert Falkinger Chef vom Dienst: Mag. Herbert Schneeweiß Lisa Weber, BSc (WU), Mag. Verena Schneeweiß, Aneta Zeunerova (Osteuropa, Selbstständig), Mag. Clarissa Mayer-Heinisch (Selbstständig) Marketing: Mag. Franz Kahrer, Ing. Klaus Tesar, Robert Treitner, Dr. Martin Bauer (Selbstständig) Mag. Christoph Zitka (Selbstständig) Geschäftsführung: Dr. Thorsten Weiland, Mag. Roland Pirker Geschäftsführung Stv.: Mag. Angelika Wessely Anzeigencontrolling: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Anzeigen- und Verlagsleitung: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) E-Mail-Erreichbarkeit: e-mail: sekretariat@regal.at e-mail/Abo: abo@regal.at e-mail/Neue Produkte: marketing@regal.at e-mail/Redaktion: lisa.weber@regal.at e-mail/Industrie&Verlag: angelika.wessely@regal.at e-mail/Anzeigen: stefanie.daehmlow@regal.at Alle: 1210 Wien, Floridsdorfer Hptstr. 1, Tel.: 1/368 67 13–11 Fax: 1/368 67 13–18 Abo-Preise: Jahresabonnement: € 45,– zzgl. 10 % MwSt., Testabo für 3 Ausgaben (App & ePaper gratis): € 12,50 zzgl. 10 % MwSt. Auslandsabo: € 88,– Es gilt der Anzeigentarif Nr. 46. Advertorials sind be zahlte Einschaltungen. Für die Richtigkeit und Vollstän dig keit von per ISDN/e-mail übertragenen Dokumenten/ Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Layout: Bureaucooper: Karin Klier Studio ms: Mario Simon Werner Supanz Druck: Berger, Horn → VON DR. CORDULA CERHA, WU WIEN Die Digital Natives im stationären Handel „Digitale Zusatzservices im Handel müssen einen echten Mehrwert bieten. Technische Spielereien alleine sind zu wenig.“ Dr. Cordula CERHA, Institut für Retailing & Data Science, WU Wien 48 | REGAL 08-2021ADVERTORIAL NESCAFÉ STARTET PILOTPROJEKT IM BEREICH VERPACKUNG: KAFFEE UNVERPACKT! Im 6. Wiener Bezirk können die go2market Test-Konsument*innen NESCAFÉ über die nächsten Monate frei von Verpackung ein- kaufen. N estlé hat bereits in einigen Ländern gemein- sam mit MIWA, einem mehrfach internatio- nal ausgezeichneten Start-up, welches abfall- freies Einkaufen zum neuen Standard ma- chen möchte, Modelle des unverpackten Einkaufs ge- testet. So etwa im Bereich Tiernahrung oder mit löslichem Bohnenkaffee. Nun hat man auch in Wien ein Pilot-Projekt gestartet. Die Konsument*innen kön- nen ihre eigenen, wiederverwendbaren Behälter mit- bringen, anstatt die NESCAFÉ Produkte in ihrer übli- chen Verpackung zu kaufen. Dabei kann man auf sämtliche Produktinformationen jederzeit digital zu- greifen. Das MIWA-System bietet Konsument*innen ein Einkaufserlebnis frei von Einwegverpackungen, dafür mit hoher Flexibilität und Vielfalt bei der Pro- duktauswahl. Höchste Produktsicherheit und -quali- tät bleiben dabei erhalten. Im Vollausbau des Systems sind auch eigene „Smart Cups“ vorgesehen, die bei- spielsweise an den nächsten Einkauf erinnern. RECYCLING ALLEIN GENÜGT NICHT. „Alternative, nachhaltige Verpackungslösungen sind bei Nestlé ein wichtiges Thema. Der verpackungsfreie Einkauf ist eine davon. Es ist ein sehr spannendes Projekt für uns, mit go2market in Wien und MIWA ein solches Modell mit unseren NESCAFÉ Produkten zu testen. Der Pilot erlaubt uns zu evaluie- ren, wie das unverpack- te Einkaufen von Kaffee bei den österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten an- kommt“, freut sich Christiane Fellner, Nestlé Business Execu- tive Officer Coffee. „Nachhaltige Verpa- ckungslösungen wer- den immer wichtiger. Allerdings müssen sie für den Konsumenten praktikabel sein. Mittels anony- misierter Zielgruppenanalysen und individueller In- sights können wir bei go2market innovative Konzepte bereits im Vorfeld testen und somit dazu beitragen, den Erfolg in den ‚echten‘ Regalen zu erhöhen“, so go2market-Gründer und Geschäftsführer Thomas Perdolt. ZUKUNFTSSICHERE VERPACKUNGSLÖSUNGEN. Nestlé hat sich zum Ziel gesetzt bis 2025 alle Verpa- ckungen recycelbar oder wiederverwendbar zu ma- chen. Mit der Eröffnung des Nestlé Institute of Packa- ging Sciences im Herbst 2019 schuf Nestlé die Grund- lage für die Entwicklung neuer Verpackungslösungen. Erste Ergebnisse sind recyclingfähige Papierver- packungen für das Kakaopulver Nesquik All Natural, sowie des kompletten Sortiments der beliebten Smarties-Produkte. Auch die Entwicklung innovati- ver, alternativer Liefersysteme wie Bulk-, Wiederver- wendungs- und Nachfülloptionen ist für Nestlé in mehreren Produktkategorien ein Schwerpunkt. FOTOS: SMC SOCIAL MEDIA COMMUNICATIONS GMBH Pilotprojekt in Wien: Die Konsument*innen können ihre eigenen, wiederverwendbaren Behälter mitbringen Christiane Fellner, Nestlé Business Executive Officer Coffee: „Nachhaltige Verpackungslösungen werden immer wichtiger.“ Mehr Informationen auf www.nestle.at Rückfragen gerne an: presse.pr@at.nestle.com 08-2021 REGAL | 49Next >