< PreviousBROT & BACKWAREN Große Pläne bei Backwelt Pilz in Schrems: Nachhaltigkeits- Offensive → Neue Photovoltaik-Anlage geplant → Exporte springen an: Schweiz als Neo-Destination → 30 Brot- und 70 Kleingebäck-Varianten im Portfolio D ie Backwelt Pilz startet eine wuchtige Nachhaltigkeits-Offensive. „Wir haben einen schönen, empfindlichen Betrag bereitgestellt und in die grüne Zukunft inves- tiert“, erklärt Geschäftsführer Johannes Pilz im REGAL-Gespräch. Pläne. Im Detail: Am Produktionsstandort Schrems wird eine Photovoltaik-Anlage auf- geschaltet, die rund zehn Prozent des Strom- bedarfs des Traditionsbetriebs abdecken wird. Dazu wurden die Beleuchtungskörper am Standort auf LED umgerüstet. „Das sind Plä- ne, die wir bis 2022 realisiert haben wollen.“ Flankiert wurden die Mega-Vorhaben von weiteren Maßnahmen in den Außenanlagen wie die Errichtung von Insektenhotels, Bie- nenwiese und -stöcken. Auch bei den Fahr- zeugen wird laufend auf Hybrid-Elektromobi- lität umgestellt. 100 Prozent Recyclingkartons, 100 Prozent recycelbare, unbedruckte PE-Fo- lien sowie 22 kW-Schnell-Ladestationen für Kunden-, Mitarbeiter- und Firmenfahrzeugen ist längst bei der Backwelt Pilz State oft the Art. Genauso wie die Anlieferung des wichtigsten Rohstoffs Mehl als lose Ware sowie anderer Zutaten in Mehrweg-Big-Bag-Gebinden, wo immer es möglich ist. „Nachhal- tigkeit gehört seit jeher zu unserer DNA. Dementsprechend haben wir uns jetzt entschlossen diesen neuerlichen Vorstoß vorzuziehen. Wobei wir natürlich neben den ökologischen Effekten auch die ökonomischen im Auge behalten.“ Längst beschäftigt sich Pilz mit et- waigen CO 2 -Bepreisungen und steigenden Strompreisen. „Wir müssen unser Unternehmen zu- kunftsorientiert aufstellen.“ → Facts Back- welt Pilz 70 Kleingebäck- Varianten 30 verschiedene Brote Quelle: Backwelt Pilz Investitionen. Dagegen bleiben die Skiz- zen für das Ausbau-Vorhaben für Schrems in der Schublade. „Für die Erweiterung der Pro- duktionskapazität ist die Zeit zu unsicher und zu früh derartige fundamentale Entscheidun- gen zu fällen. Wir werden uns die Entwicklun- gen im Jahr 2021 ansehen.“ Indes wird intern an den Plänen weiter getüftelt. Umsatz. Umsatzmäßig kam die Backwelt Pilz 2020 mit einem blauen Auge davon. Der Umsatz ging nur um neun Prozent zurück. 2021 war der Start aufgrund der Lockdowns im Osten ebenfalls durchwachsen. „Aktuell orten wir aber wieder positive Vorzeichen.“ Dennoch bleibt die Prognose für 2021 schwierig. „Wenn wir keine neuen Shut-downs im Herbst erle- ben, dann könnten wir das Jahr 2021 über dem letzten Jahr und unter 2019 beenden.“ Export. Dabei helfen auch anspringende Export-Märkte. „Wir sind mittlerweile wieder bei 70 Prozent der Menge, die wir auch 2019 erzielt haben.“ Dabei konnten die Niederös- terreicher ihre Position in Kroatien, Tsche- chien, Slowenien, Bulgarien und Rumänien verbessern. Auch in Italien steigt wieder die Nachfrage. Zudem kann Pilz bei neuen Desti- nationen Erfolge vermelden. „Wir liefern seit kurzem in die Schweiz.“ Innovationen. Das Erfolgskonzept der Schremser ist unverändert und basiert auf Grundpfeilern wie Regionalität, Qualität, Fle- xibilität und Nachhaltigkeit. Dazu jede Menge Innovationskraft. „Wir sehen einen starken Zug Richtung Bio. Darüber hinaus haben wir auch Low Carb-Produkte in Stellung gebracht oder vital anmutende Pro- dukte. Auch beim süßen Hefe-Teig haben wir neue Ideen.“ Dennoch fehlt noch der Push seitens der Kunden. „Corona hat die Lust auf Produktin- novationen gebremst.“ Stattdessen ist ein Interesse an kundenspezifische Formen spürbar. „Wir können hier sehr rasch Muster anbieten.“ Palette. Insgesamt blieb das Sorti- ment mit rund 30 Brot- und 70 Ge- bäck-Varianten stabil. TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Geschäftsführer Johannes Pilz 70 | REGAL 08-2021WIESHEU bietet mit dem Atollspeed einen Hybrid- ofen, der Impingement- und Mikrowellentech- nologie verbindet. So gelingt die schnelle und erfolgreiche Zubereitung der warmen Snacks direkt aus der Kühlung. Direkter Genuss aus dem Ofen! by Der Top-Seller www.wiesheu.de Erfahren Sie mehr über unsere vielseitigen Lösungskonzepte:BROT & BACKWAREN Ströck: Flotte wächst weiter an Dr. Schär: Neuer Push durch weitere Innovationen Dr. Schär bleibt im Aufwind. Der Hersteller von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln für die Ernährung bei Zöliakie und Stoff- wechselerkrankungen erwirtschaf- tete 2020 bereits 419 Millionen Euro. „Wir möchten auf diese Entwicklung aufsetzen“, erklärt Matthias Müller- Thederan gegenüber REGAL. Dabei sollen Neuprodukte die Umsätze weiter anschieben. Dazu zählen das Bio-Schnittbrot, zwei Bio-Backmi- schungen, Madeleines und die neuen Salted Caramel Cookies sowie Re- launches der Meisterbäckers-Linie. In Österreich sind derzeit das Meis- terbäckers Classic, Vital und Mehr- korn, Ciabatta, Mehrkornbrötchen, das Schär Landbrot und die Wraps am stärksten nachgefragt. Im Snack- bereich gehören die Salinis (Salzbre- zeln) und Melto (Riegel) zu den Top- Seller. Müller-Thederan über die Situation in Österreich: „Die Distri- butionssituation ist sehr gut und wir sind sehr zufrieden.“ Matthias Müller-Thederan Ströck schraubt weiter an der Schlag- kraft seines Filialnetzes. „Das ist ein kontinuierlicher Prozess“, erklärt Ge- schäftsführerin Irene Ströck gegen- über REGAL. Neue Wiener Filialen sind dabei genauso auf der Agenda wie verschiedene Optimierungen und Adaptierungen. „Wir investieren ge- rade in das Upgrading unserer beste- henden Geschäfte sowie in neue Kon- zepte, um die Wartezeiten in Filialen weiter zu minimieren.“ Insgesamt sind mittlerweile 72 Filialen in Wien, Burgenland und Niederösterreich am Netz. Darunter auch die Ströck-Feie- rabend-Bäckereien in der Landstra- ßer Hauptstraße und in der Rotent- urmstraße. „Als Sonder-Linie unsere Unternehmensgruppe, wo Slow-Food und außergewöhnliches Design im Vordergrund stehen.“ LEH. Wichtiger Eckpunkt bleibt der LEH. „Hier haben wir wirklich starke und langjährige Partnerschaf- ten mit dem Lebensmittelhandel. Wir sind ein Handwerksbetrieb, der sich auf die Anforderungen des Handels aktiv einstellen kann. Die Kombinati- on von höchster Qualität und Innova- tion mit starkem Nachhal- tigkeitsfokus ist für uns selbstverständlich und bietet Wachstumspoten- zial“, so Ströck weiter. Top-Seller. Die Top- Seller-Liste wurde 2020 aufgrund von Corona durcheinandergewirbelt. „Unsere Klassiker wie die schnelle Jause aus der U-Bahn-Filiale wich Corona-bedingt dem Brotlaib, der mehrere Tage haltbar ist.“ Den- noch kamen auch die Einführungen 2020 an. „Das Bio-Wiederbrot holte sich quasi einen Stockerlplatz. Dabei besteht dieses Brot zu einem Teil aus der Überproduktion vom Vortag, wel- che nicht in den Verkauf gelangt ist.“ Ziele 2021. Und dennoch: „Auch wir mussten Einschnitte in vielen Be- reichen hinnehmen. Viele Pläne und Strategien wurden vorläufig ausge- setzt.“ Für 2021 gibt Ströck aber wie- der ambitionierte Ziele aus. „Es sieht heuer wieder gut aus. Wir wollen das ‚Vor-Corona-Niveau‘ schnellstmög- lichst erreichen.“ Dabei soll auch eine klare Qualitäts-Verbundenheit hel- fen. „Regionalität und Nachhaltigkeit sind bei uns gelebte Firmenphiloso- phie. Das von uns verwendete Mehl stammt zu 100 Prozent aus Österreich, sowohl was Anbau als auch Verarbei- tung betrifft. Bereits 60 Prozent davon ist in Bio-Qualität.“ Dazu setzt der Traditionsbäcker bei der Verpackung auf nachhaltige, umweltfreundliche Materialien und bei der Energieversor- gung zu 100 Prozent auf Ökostrom.“ Produkte. Pro- duktseitig pusht Ströck mit Ketobrot eine kohlenhydrat- arme, aber fettreiche Variante. „Die neue Ernährungsform trägt großes Potenzial in sich.“ Geschäftsführerin Irene Ströck 72 | REGAL 08-2021BROT WIRD WIEDER BROT WIRD WIEDER BROT WIRD Bio-Wiederbrot. Das Brot, das aus Brot gemacht wird. Es besteht zu einem Teil aus „Bio-Roggen-Pur“ vom Vortag und hilft somit, kein wertvolles Brot wegzuwerfen. Mit seiner saftigen Krume und viel Röstaromen schmeckt es einfach unwiderstehlich. stroeck.at/wiederbrotÖ lz taucht mit voller Geschwin digkeit durch die Corona Krise. Der Umsatz passt. Die Exportmärkte laufen auf Hochtouren. Die Erweiterungspläne sind voll im Plan. „Wir haben im letzten Jahr einen Umsatz von 217 Millionen Euro er zielt“, so Mag. Daniela KapelariLang ebner, Geschäftsführerin Vertrieb und Marketing. Ein Plus von 5,1 Prozent. Der Schlüssel zum Erfolg war dabei die steigende, starke Nachfrage an ÖlzMarkenProdukten. Verpackte SB Backwaren, insbesondere Toast und Sandwichbrote erlebten einen Boom. Export. Auf den Auslandsdestina tionen fügt Ölz 2020 ein weiteres Ka pitel an die bisherige Erfolgsgeschich te an. „Deutschland und die Schweiz sind weiterhin die wichtigsten Ziel märkte. Stark wachsende Länder wa ren aber auch Tschechien und die Slowakei.“ Der ExportAnteil kippte nach oben und liegt mittlerweile bei 44 Prozent. Produktion wird hochgezogen. Auch investitionsseitig ist die Vorwärts strategie des Unternehmens ables bar. Auf einer Gesamtfläche von knapp 1,8 Hektar entsteht in verdichteter Bau weise in DornbirnWallenmahd eine der modernsten Bäckereien Europas. „Wir schaffen damit den dringend be nötigten Platz, beispielsweise für unse re neuen Toast und Zopflinien.“ Nach dem Baustart Ende 2019 ver lief der Bau 2020 trotz CoronaEin schränkungen planmäßig. Im Früh sommer 2021 wurde der Rohbau fer tiggestellt, voraussichtlich ab Mitte 2022 werden erste Produkte aus der neuen Bäckerei in den Regalen zu fin den sein. Rund 27 Millionen Euro leg ten die Vorarlberger für das Mega Projekt auf den Tisch. Produkte. Doch auch an der Pro duktrange wird mit Hochdruck gear beitet. „Wir konnten erst vor kurzem einen neuen Meilenstein erreichen und setzen als erste Backwarenmar ke weltweit zu 100 Prozent auf Fair trade zertifizierten Kakao“, so Kape lariLangebner. Hintergrund: „Fair trade zertifizierter Kakao gibt uns die Möglichkeit, auch für einen nicht re gional verfügbaren Rohstoff Nach haltigkeit zu schaffen.“ Darum stellt das Unternehmen 2021 die gesamte Produktion seiner Produkte um. „Wobei es einen fließenden Über gang geben wird. Wir wollen keine Packstoffe vernichten.“ Innovationen. Darüber hinaus will Ölz seine Innovationsmaschinerie weiter anwerfen. So brachten die Vor arlberger MiniMuffins in Stellung. „Wir sehen einen deutlichen Trend Richtung kleineren Packungsgrößen.“ Auch Saisonen werden weiter bedient. Im Sommer will Ölz mit Stracciatella Kuchen reüssieren. „Wir nützen auch den verstärkten InhomeKonsum mit gezielten Aktivitäten.“ So rückt das Ölz Fladenbrot, die Ölz Burger Range und die Toast und SandwichVarianten in den Vordergrund. Protein-Vorstoß. Auch den Prote inHype will Ölz für sich nutzen. „Als Marktführer im Bereich Toast/Sand wich bringen wir mit dem neuen Ölz Protein Soft Sandwich das passende Trendprodukt.“ KapelariLangebner: „So hat Low CarbErnährung mittler weile eine große Bedeutung. Drei Viertel der Österreicher kennen diese Form der Ernährung laut Market agent und rund jeder Vierte hat diese Ernährungsform bereits einmal aus probiert.“ Darüber hinaus ist die Neu heit – wie alle Ölz Sandwiches – vegan. Vorarlberger Parade- Unternehmen legt um 5,1 Prozent zu. Tschechien und die Slowakei wachsen sehr stark Ölz baut Bäckerei in Dornbirn → Große Bäckerei in Dornbirn-Wallenmahd wird um 27 Mille hochgezogen → Umsatz klettert 2020 auf 217 Millionen Euro hinauf → Exportanteil liegt bei 44 Prozent Mag. Daniela Kapelari-Langebner, Geschäftsführerin Vertrieb und Marketing 74 | REGAL 08-2021QUALITÄT IST ÄHRENSACHE! Die Backwelt Pilz ist seit Generationen im Wald- viertel verwurzelt. Wir stellen unsere vorgegarten oder vorgebackenen tiefgekühlten Backwaren über- wiegend aus den wertvollen Rohstoffen der Wald- viertler Landwirte her und garantieren so ein natur- belassenes, ursprüngliches Geschmackserlebnis. Mit modernster Teigverarbeitung und handwerklicher Veredelung erzeugen wir feinste Qualität – auf Wunsch auch nach Bio-Standard. Innovativ und flexibel bei allen Wünschen rund um Zubereitung, Verpackung und Lieferung sind wir der ideale Partner in Sachen knuspriger Backwaren. www.backwelt-pilz.com MEISTERBÄCKER AUS DEM WALDVIERTELBROT & BACKWAREN CSB System: Digitale Lösungen für die Backstube Die Backwarenbranche erlebt durch die Corona-Pandemie turbulente Zei- ten. „Mit der Schließung der Gastro- nomie brach auf der einen Seite ein wichtiger Kundenzweig fast komplett weg. Auf der anderen Seite kam es bei vielen Betrieben immer öfter zu kurz- fristigen Bestellungen durch den Le- bensmitteleinzelhandel“, erklärt La- dislav Rinke, Branchenverantwortli- cher bei CSB-System für Brot-& Backwaren gegenüber REGAL. Um hier den Sweetspot zu treffen, braucht es eine softwaregestützte Planung. „So können Rohstoffe günstiger be- schafft, Maschinen optimal ausgelas- tet und Lagerkapazitäten optimiert werden. Damit ist auch das Erreichen einer hundertprozentigen Liefertreue möglich“, so Rinke weiter. Vor allem in der Produktion ist der Wunsch nach technologischer Unter- stützung besonders stark ausgeprägt. Eine Lösung hierfür ist die Anbindung von Mehlsilos, Teigmischern bis hin zu automatischen Hochregallägern an das ERP-System. Dieses Zusammen- spiel erlaubt eine direkte, chargenge- naue Übernahme der Ist-Mengen in die Software – und schafft so mehr Transparenz im Sinne der Rückverfol- gung und Steuerungsmöglichkeiten. „Aktuell setzen wir von CSB die An- bindung eines vollautomatischen Hochregallagers bei zwei Kunden in Österreich um und arbeiten in vielen Bereichen der Maschinenintegration.“ Die Interaktion mit dem Kunden ist bei CSB bereits ein gutes Stück smar- ter geworden. Seit Anfang 2020 hat der Betrieb auch den CSB-Webshop im Einsatz, über den die Gastrono- miekunden, aber auch die Filialen und eigene Vertreter online und zeit- unabhängig bestellen können. „Hier zeigte sich erneut, warum die Strate- gie der IT-Integration aufgeht“, so Rinke. Bei der Einführung des Web- shops waren bereits die wichtigsten artikelspezifischen Stammdaten wie Nährwerte, Artikelspezifikationen, Ersatzartikel, Zutaten vorhanden, so dass die Anbindung des Webshops mit minimalem Aufwand umgesetzt werden konnte. Ladislav Rinke EFAFLEX Torsysteme GmbH Gewerbestraße 27, 2500 Baden │Tel.: +43 2252 / 42496 │ office@efaflex.at │ www.efaflex.at Individuelle und effiziente Lösungen vom Weltmarkt- führer für Schnelllauftore EFAFLEX Schnelllauftore beschleunigen Ihre Abläufe reduzieren Ihre Wartezeiten und senken Ihre Energie- und Betriebskosten. Unsere Expertenteams unter- stützen Sie in ganz Österreich!BROT & BACKWAREN Anker launcht „Superbrot“ mit Spermidin Ankerbrot eröffnete Mitte Juni mit Anker Fan Kati Bel- lowitsch und Bezirksvorste- her Erich Hohenberger sei- ne 10. Filiale im 3. Bezirk Am Modenapark in Wien und präsentierte dabei sei- ne neueste Brotkreation: Das Anker „Superbrot“. Das Anker-Brot des Jahres 2021 schmeckt nicht nur hervor- ragend, sondern sorgt auch für mehr körperliches Wohl- befinden. Durch zehn Bal- laststoffe, natürliches Wei- zenkeim-Spermidin und das wichtige Spurenelement Zink wird es zum „Superbrot“. Den neuen Hit gibt es als „Super Herzbrot“ und als „Super Kraftspitz“ in allen Anker Filialen. Kati Bellowitsch, Mo- deratorin und Anker-Fan: „Mit dem neuen Anker „Superbrot“ habe ich jetzt nicht nur ein Brot, das meiner ganzen Familie und mir richtig gut schmeckt, sondern ich kann auch ganz einfach etwas für unsere Ge- sundheit tun. Ich find es sehr super, das neue „Su- perbrot“ von Anker“. Damit macht das Tradi- tionsunternehmen einen großen Schritt in Richtung moderne Ernährung. Tina Schrettner, Marketingleite- rin Ankerbrot: „Das Wissen unserer Ernährungswis- senschaftler, die hervorra- gende Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, kom- biniert mit der Erfahrung unserer Bäckermeister*in- nen hat dieses wunderbare Brot entstehen lassen. Ich freue mich sehr, dass wir unser Brot des Jahres 2021, Österreichs erstes Gebäck mit natürlichem Weizen- keim-Spermidin, in unseren Filialen anbieten können.“ „ImVordergrundallunseresTunsstehtimmer, dieQualitätunsererProduktezumVorteil unsererKundenzuverbessern!“ www.kuchenpeter.at Anker-Fan und Moderatorin Kati Bellowitsch ist begeistert vom neuen „Superbrot“ © ANKER/KATHARINA SCHIFFLBROT & BACKWAREN Mestemacher: Neue Rekord-Umsätze Vandemoortele: Österreich bleibt Kerngebiet Wie ein Uhrwerk spult Mestemacher ein Erfolgsjahr nach dem anderen ab. The lifestyle bakery zündete im abge- laufenen Jahr überhaupt den Umsatz- turbo. 147,4 Millionen Euro erwirt- schaftete der Soester Familienbetrieb. Ein sattes Plus von 16,7 Prozent. Doch: Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Für 2021 gibt die Großbäckerei neue Ziele, neue Re- kordwerte aus. So soll der Umsatz auf 152 Millionen Euro wachsen. „Auch in Österreich haben wir neues Um- satzwachstum generieren können und sehen weitere Potenziale“, erklärt Professor Dr. Ulrike Detmers, ge- schäftsführende Gesellschafterin und Vorsitzende der Geschäftsführung Mestemacher Management GmbH ge- genüber REGAL. Wachstum. Und nennt mögliche Wachstumsfelder: Vegan, vegeta- risch, internationale Brotspezialitä- ten, salzarm und ballaststoffreich. „Die Covid-19-Pandemie hat den An- teil übergewichtiger Männer, Frauen und Kinder weiter anwachsen lassen. Ihnen hilft unter anderem eine Low- Carb-Diät, um überflüssige Pfunde abzubauen. Mestemacher bietet die Eiweißbrot-Familie an, die ideal zum Abnehmen geeignet ist.“ Doch ein Blick ins Mestemacher-Sortiment zeigt noch eine Reihe von anderen Produkten im Sortiment, die hierzu- lande noch unterrepräsentiert sind: Mestemacher Karotten Eiweißbrot oder Mestemacher Westfälischer Pumpernickel. Erweiterung der „Unser Pures“- Familie. Dazu sollen auch neue Inno- vation der „Unser Pures“-Familie ein- schlagen. Konkret wurde die Linie um die Varianten Tomaten, Kürbis und Schinken erweitert. Die Produkte ent- halten essentielle Omega-3-Fettsäu- ren, sind ohne Hefe und Mehl gefer- tigt, laktosefrei und ballststoffreich. Neue Kunden. Homeoffice und Homeschooling habe insgesamt die heimische Versorgung mit Lebens- mitteln gepusht. „Dabei haben wir von hygienisch verpackten Broten und Backwaren profitiert und konn- ten nachhaltig neue Kunden gewin- nen und an die Brotmarke Mestema- cher binden“, so Detmers. Investitionen. Investitionsseitig hat Mestemacher für 2021/2022 ein Paket von 8,2 Millionen Euro ge- schnürt. „Wir erneuern nachhaltig und umweltfreundlich Betriebsim- mobilien, optimieren Büro- und Sozi- alräume sowie Logistik. Ein Dauer- brenner sind unsere Investitionen in die Humanisierung der Herstelltätig- keiten. De facto entlasten wir durch Automationstechnik und Digitalisie- rung Mitarbeiter von harter körperli- cher Arbeit.“ Die Corona-Krise bremst das Vande- moortele-Geschäft. Insgesamt konnte die Gruppe im abgelaufenen Jahr rund 1,2 Milliarden Euro erwirtschaf- ten. Ein Minus von rund 13 Prozent. „Auch in Deutschland und Österreich waren die Geschäfte rückläufig“, so Robert Maaßen, Country Commercial Manager Österreich und Deutschland gegenüber REGAL. Dennoch: Der Austro-Markt ist Kerngebiet für Van- demoortele. „Wir arbeiten kontinuier- lich an der Weiterentwicklung unse- res Geschäftes und vertreiben unsere Produkte im Bereich Foodservice, Retail und Handwerksbäckerei.“ Da- bei kristallisieren sich vor allem die Produktgruppen Pastry, Donuts und Brot als wesentliche Türöffner heraus. „Wir konnten in den letzten Jahren deutliche Wachstumsschritte mit un- seren Produkten aus den Ursprungs- ländern Italien und Frankreich ver- zeichnen und weitere Marktanteile gewinnen.“ Über 500 Produkte aus dem TK- Bereich sowie über 150 Artikeln aus dem Bereich Margarine, kulinarische Öle und Fette bietet Vandemoortele an. Zuletzt zeigt die Gruppe mit eini- gen Innovationen auf. „Mit unserer Essential-Range haben wir unsere Produktpalette im hochwertigen Be- reich Brötchen und Baguette-Stan- gen, mit natürlichem Ursprung im Steinofen gebacken, präsentiert. Mit unserer internationalen Range mit Croissants aus Frankreich und herz- haften Produkten, haben wir weitere wichtige Bausteine in unser Produkt- Portfolio aufgenommen.“ Für die Im- puls-Käufe steht ein Schinken-Käse- Croissant parat, dazu wurde im süßen Bereich die „my crafties“-Range prä- sentiert. Robert Maaßen, Country Commercial Manager Österreich und Deutschland Professor Dr. Ulrike DETMERS 78 | REGAL 08-2021BROT & BACKWAREN backaldrin: Aktivitäten in mehr als 100 Ländern Corona hemmt den backaldrin-Tur- bo. „Wir haben Covid-19-bedingt ei- nen Rückgang der Entwicklungen verzeichnet“, erklärt Geschäftsführer Harald Deller gegenüber REGAL. 182 Millionen Euro erwirtschafteten die Oberösterreicher noch im Jahr 2019, in der abgelaufenen Periode kam das Unternehmen auf 158 Millionen Euro. „Wir haben den fehlenden Tourismus, das Wegfallen von Veranstaltungen sowie das durch Lockdowns bedingte Homeschooling und Homeoffice ge- merkt“, so Deller weiter. Für 2021 ortet der Geschäftsführer eine Entspan- nung, aber: „Wo wir letztendlich am Ende des Jahres liegen werden, lässt sich nicht seriös beantworten.“ Der Exportanteil ist weiter hoch und pendelte sich zuletzt bei über 80 Prozent ein. „Wobei wir in mehr als 100 Ländern und auf allen fünf Konti- nenten aktiv sind“, so der Geschäfts- führer weiter. 18 Tochterunterneh- mungen sind in 16 Ländern aufge- schalten. „Da Brot und Gebäck überall auf der Welt und in zahlreichen Kul- turen eine Rolle spielen, sind für uns viele Märkte interessant. Eine geo- grafische Eingrenzung wollen wir je- doch nicht vornehmen.“ Das Sortiment umfasst mittler- weile über 800 Produkte für Brot, Ge- bäck und Feinbackwaren. „Es wächst kontinuierlich, da wir in der Produkt- entwicklung laufend neue Trends und gesellschaftliche Entwicklungen berücksichtigen, eine genaue Zahl möchten wir dazu nicht angeben.“ In der Produktentwicklung werden lau- fend neue Trends und gesellschaftli- che Entwicklungen berücksichtigt. „Neben Klassikern wie dem Original Kornspitz darf es auch immer wieder gerne frischer Wind im Brotkorb sein. Wie eines unserer neuesten Produkte für besten Weizengenuss, das wir der wachsenden Nachfrage an nachhal- tige Kriterien angepasst haben. Da- her ist es frei von E-Nummern und Palmfett. Ein hoher Anteil an Wei- zensauerteig stellt zugleich traditio- nellen, authentischen Geschmack sicher.“ Geschäftsführer HARALD DELLER Die beste österreichische Qualität für unsere Kunden. www.backaldrin.com ZUTATEN AUS ÖSTER- REICH #gemeinsambackenwirdas Peter Augendopler ein_echter_Österreicher_210x148.indd 1Next >