< PreviousFAMILIE ZOUBEK: Stefan, Sigrid, Gerhard, Elisabeth, Christian, Simon Zoubek (v.l.) FOTOS: BMNT_NETZWERK KULINARIK, SANDRA TAUSCHER N ach über zwanzig Jahren ist es so weit: Sigrid und Ger- hard Zoubek geben den Ada- mah BioHof in Glinzendorf (NÖ) in die Hände ihrer Kinder ab. Nach o!zieller Übergabe ist Toch- ter Elisabeth die neue Geschäftsfüh- rerin. Der älteste Sohn Christian kümmert sich im Betrieb um die Be- lieferung kleinerer Läden, die Gastro- nomie und auch den Großhandel. Sohn Stefan betreut den Großteil der Bio-Landwirtschaft mit aktuell etwa 60 Kulturen auf 160 Hektar. Der jüngs- te Sohn Simon ist ab sofort für den Teilbereich der landwirtschaftlichen Produktion und Weiterverarbeitung zuständig. Sigrid und Gerhard Zoubek set- zen auf Bio im Marchfeld (NÖ). Dort gründeten sie in den 90er Jahren den Adamah Bio Hof. Ganz ohne jegliche landwirtschaftliche Ausbildung, je- doch mit viel Experimentierfreudig- keit und Enthusiasmus. Taudsende Kunden. Über die Jahre hinweg hat sich das Unterneh- men stetig weiterentwickelt und gilt mit 200 Mitarbeitern und mehr als 100 regionalen bis überregionalen Bio- Partnern als wichtiger Arbeitgeber und Nahversorger für Niederöster- reich und Umgebung. Die Beharrlich- keit machte sich bezahlt: Mit 140 Hek- tar landwirtschaftlicher Fläche, die 30.000 Kunden im Umkreis von 100 Kilometern mit biologischen Lebens- GERHARD UND SIGRID ZOUBEK TEXT: MAGDALENA KRANABITL Übergabe bei Bio Adamah an die nächste Generation mitteln versorgen, und einem Umsatz von rund zehn Millionen Euro stehen die Adamah-Betriebe auf einem gu- ten Fundament. Logistik. Die Adamah BioKistl wer- den mit eigener Logistik und eigenen Fahrern bis an die Haustür geliefert. Das Liefergebiet umfasst dabei den Großraum Wien bis St. Pölten, Eisen- stadt, Wiener Neustadt und Neusiedl. Familienbetrieb. Dass die öster- reichische Wirtschaft stark von Fa- milienunternehmen geprägt ist, weiß Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederös- terreich: „Mehr als die Hälfte der Be- triebe hierzulande sind Familienbe- triebe. Ihre Bandbreite reicht vom kleinen Handwerksbetrieb hin zum international erfolgreichen Groß- konzern.“ Rund 157.000 österreichi- sche Familienunternehmen im en- geren Sinn (Betriebe mit mehr als einem Beschäftigten) erwirtschaften Umsätze von rund 414 Milliarden Euro und stellen mehr als 1,8 Millio- nen Menschen einen Arbeitsplatz si- cher. Als Familienbetrieb sieht auch der Adamah Biohof seine Verantwortung darin, die nachfolgenden Generatio- nen mitzudenken und ihnen eine Zu- kunft zu sichern. HANDEL BIO Kistl-König tritt ab → Kistl-System hat eingeschlagen → 200 Mitarbeiter → Adamah BioHof Facts Gründung in den 90 er Jahren 200 Mitarbeiter Mehr als 100 regionale bis überregionale Bio-Partner 90 | REGAL 09-2021ADVERTORIAL VERPACKUNGEN T o-Go-Verpackungen verfolgen mehrere Ziele – köstliche Spei- sen sollen sicher, appetitlich und warm beim Endkunden ankom- men. Sie bringen aber mehr als nur Essen ans Ziel – sie transportieren die Werte des Lebensmitteleinzel- handels, des Systemgastronomen, des Caterers, des Unternehmens. Meier Verpackungen verfolgt ein Ziel: Unternehmen mit kompetenter Rundum-Beratung zur optimalen Verpackung verhelfen. WIE GEHT NACHHALTIG? Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf die verwendeten Materialien. Viele weitere Aspekte müssen objektiv be- trachtet werden, um eine quali!zierte Entscheidung hinsichtlich der Nach- haltigkeit tre"en zu kön- nen. All das ohne die Ziele von To-Go-Verpa- ckungen aus den Au- gen zu verlieren. Welches Material kann ersetzt werden, ohne dass Speisen schneller erkalten? An welcher Stelle können dünnere Kunststo"schichten eingesetzt werden bei gleichbleibender Fettdichte, um Durchweichen von Verpackungen zu vermeiden? Welches Design ist optisch ansprechend für den Endkunden und spiegelt die Werte des Unternehmens, das hinter den Produkten steht, wider? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Kunden berater von Meier Verpa- ckungen tagtäglich, um nachhaltige Verpackungskonzepte für Ihre Kun- den praxistauglich umzusetzen. „Kunden beraten, über- zeugen sowie mit tollen Produkten und gutem Ge- wissen nachhaltig zum Er- folg verhelfen – diese Her- ausforderung nehme ich gerne und aus vollster Überzeugung jeden Tag aufs Neue an“ so Kevin Mertens, Key Account Ma- nager für To-Go-Lösungen im Hause Meier Verpa- ckungen. EIGENES SORTIMENT Die Eigenmarke fairpac sowie die Marke verive der Konzernmutter Bunzl bilden die zwei Grundpfeiler der Nachhaltigkeit bei Meier Verpa- ckungen im To-Go-Bereich. Fairpac kennzeichnet Produkte, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Roh- sto"en hergestellt werden. Verive kombiniert verschiedene Ansätze – Materialre- duktion, nachhalti- ge Rohsto"e oder re- cyclebare Materialien, um für jede Speise und jeden Anwendungszweck sofort die optimale Lösung liefern zu können. NACHHALTIG AUF ALLEN WEGEN Nicht nur bei To-Go-Verpackungen setzt das Unternehmen auf Nachhal- tigkeit. Im gesamten Lebensmittel- verpackungsbereich ist „Sustainabi- lity“ bereits „daily business“ für un- sere Geschäftspartner sowie unsere Verpackungsspezialisten. „Die Reso- nanz unserer Kunden auf unsere nachhaltigen Konzepte gibt uns Recht – wir sind auf dem richtigen Weg. Meier, unsere Kunden und die Gesellschaft als Gesamtes. Die Zu- kunft der Verpackungen nachhaltig zu gestalten, bedeutet für uns ver- schiedene Lösungskonzepte zu be- werten und unseren Kunden nach- haltige Alternativen anzubieten“ so Geschäftsführer Ralf Oesingmann. Für Meier Verpackungen ist es selbst- verständlich, dass nicht nur ihre Pro- dukte keine Last für die Umwelt dar- stellen – wichtige Unternehmensent- scheidungen werden stets unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit be- wertet. Dies macht Meier Verpackun- gen zum idealen Lieferpartner für alle Unternehmer, die authentisch nach- haltige Entscheidungen tre"en. REDUCE ! REPLACE ! RECYCLE VERPACKUNGSLÖSUNGEN FÜR IHREN NACHHALTIGEN ERFOLG Nachhaltig verpacken ohne Qualitätsverlust, auch im Take-Away- und To-Go-Bereich. Meier Verpackungen GmbH T +43 5576 71770 office@meierverpackungen.at www.meierverpackungen.at Verpackungsspezialist Kevin Mertens setzt die Produkte von Reload 24 mit nachhaltigen To-Go-Verpackungen in Szene. Nachhaltige To-Go- Lösungen für Genuss ohne schlechtes Gewissen. 9-2021 REGAL | 91TEXT: ANETA ZEUNEROVA Die Sváček‘s haben drei prächtige Feinkost-Geschäfte in der Nähe der Prager Karlsbrücke D ie Sváček‘s in Prag. Eine Institu- tion. Vater und Sohn. Jan und Da- vid. Ohne Zweifel sind sie die Fein- kost-Könige Prags. Mittlerweile ha- ben sie drei Geschäfte. Gut gelegen in der Prager Innenstadt in Nähe der Karlsbrücke. Begonnen hat alles sehr klein. Nach der großen politischen Wende, im Jahr 1992. Mittlerweile sind die Svá!cek‘s ein Aushänge- schild in der Tourismus-Metropole Prag. Sie haben sich der Nahversorgung verschrieben. Kompliment. Das Erfolgs-Geheimnis lautet: Top in- ternationale Marken höchster Qualität, auch von Spezialisten, kombiniert mit hervorra- gender nationaler Frische. Sortiment. Internationale Weine aus Frankreich oder Italien sind beim Svá!cek HANDEL AUSLAND Die Feinkost- Könige Prags DAVID (li) UND JAN SVACEK setzen auf internationale Spezialitäten 92 | REGAL 09-2021FRANZÖSISCHER KÄSE ist besonders beliebt ebenso zu "nden wie holländischer Käse oder Rohschinken aus Italien. Auch österreichische Ware gibt es. Aber nicht viel. Das wäre ausbaufähig. Auch Spezialisten wie Weine oder Feinkost sind willkommen. Denn die Kunden sind kauf- kräftig. Meist über 40 Jahre. Prager „Kro- nen“-Millionäre sind da nicht selten darun- ter. Und vor allem Touristen aus Rußland. Und diese Kunden stehen auf Top-Waren, die es beim Diskonter nicht gibt. 300 Kun- den kommen täglich in ein Geschäft am Wochenende. Unter der Woche sind es 150 bis 200. Wurst, Käse, Fleisch. Das Sortiment be- steht hauptsächlich aus Wurstwaren zu 25 Prozent, Käse zu 25 Prozent, gekühltem Fleisch zu 25 Prozent sowie eingelegtem Ge- müse, Wein und Bier. Das größte der drei Ge- schäfte ist 200 Quadratmeter. Gute Gewinne. Selbst in der Krise geht es den Svá!cek‘s nicht schlecht. Das Geschäft läuft. Das Unternehmen erzielte zuletzt eine Gewinn-Steigerung von fünf Prozent. „Die Entwicklung ist wirklich stabil“, sagt Junior- Chef David Svá!cek bei einem persönlichen Termin mit REGAL in Prag. Stolz präsentiert der Feinkost-Manager seine einmalige Vitri- ne, die sich durch das ganze Geschäft in dem prächtigen Haus, das noch an die Monarchie erinnert, zieht. Geschichte und Gegenwart stoßen eben in Prag oft noch aneinander. „Das ist Handel auf höchstem Niveau“, sagt Svá!cek, der auf seine 20 hervorragenden Mitarbeiter verweist. Beratung wird hier noch hoch ge- schrieben. Ebenso Kundenkontakt und Freundlichkeit. Das Unternehmen macht Werbung in Form von Facebook, Instagram und TV. Vor einem Jahr wurde ein Online- Lieferservice gestartet. Juniorchef David Svá!cek strahlt beim Marktrundgang. Er bringt sein Motto auf den Punkt: „Hohe Qualität zu erschwinglichen Preisen. Unse- re Würste enthalten 85 bis 95 Prozent Fleisch.“ HANDEL AUSLAND Könige → Internationales Top-Sortiment, auch aus Österreich → Stabile Umsatz-Entwicklung → Leute über 40 und Russische Touristen kommen 09-2021 REGAL | 93D ie Gerüchteküche brodelte schon seit Jahren. Nun ist es Gewissheit. Am österreichischen C&C-Markt kündigt sich eine regelrechte Ele- fanten-Hochzeit an. Die Rewe !xiert mit der Metro einen Mega-Deal. Neun Märkte (Graz, Klagenfurt, Spittal/Drau, Liezen, Neusiedl/ See, Wiener Neustadt, St. Pölten, Bludenz und Hartberg) kommen unter den Hammer. Ihr Umsatzvolumen lag zuletzt bei 125 Mil- lionen Euro. Auch die AGM-Marke wechselt ihren Besitzer. Auch die Firmen-Zentrale in Salzburg: verkauft. Ein Erdbeben. Für Rewe- TEXT: VERENA SCHNEEWEISS UND HERBERT SCHNEEEWEISS Österreich Chef Mag. Marcel Haraszti lag der Beschluss die AGM zu veräußern schon lan- ge in der Schublade. „Den Entschluss haben wir schon länger getro"en.“ Denn: Die Rewe will Abstand vom C&C-Geschäft gewinnen und noch näher ran ans „Core Business“. Ei- nen Weg, den die deutsche Konzern-Mutter schon vor zehn Jahren beschritten ist. Da- mals verkaufte die Rewe Group in Deutsch- land ihren 50-prozentigen Anteil an den zweiten Anteilshalter Coop. Österreich zieht nun nach. Der Verkauf – vorbehaltlich Genehmigung der BWB – wurde mit einem Big Bang vom Stapel gelas- sen. Und trotz des o"enen Geheimnisses kam die Einigung nun doch plötzlich und überraschend. „Wir sind überzeugt, dass wir mit Metro einen kompetenten Partner ge- funden haben“, streut Haraszti dem Käufer HANDEL C&C → Rewe verkauft neun Märkte an C&C-Riesen Metro → 125 Millionen Euro Umsatz werden abgegeben → Adeg Wolfsberg und Adeg Zell am See können noch bis Ende 2022 die Marke AGM führen AGM & Metro Der Deal 94 | REGAL 09-2021Metro Rosen. Und damit auch Mitbesitzer Spar, der über die EKS Handelsgesellschaft (Töchter/Beteiligungen) mit 27 Prozent an Metro Österreich beteiligt ist. Nicht im Transaktionsumfang enthal- ten sind die Standorte in Hohenems, Laute- rach und Wien Floridsdorf, die ebenfalls zu Rewes C&C-Abholgroßmärkte GmbH zäh- len. „Diese werden weitergeführt, bis wir eine Lösung gefunden haben.“ Insbesondere Floridsdorf werde wahrscheinlich einer an- deren Nutzung zugeführt werden. Einen möglichen Verkauf von Hohenems und Lau- terach an andere Großhandelsplayer schließt Haraszti eher aus. „Das sind schöne Stand- orte, auch die kann man künftig intern ent- wickeln.“ Auch den Gesamtumsatz der AGM-Flotte (zwölf Standorte) legt Haraszti auf den Tisch: 186 Millionen Euro. Für die Adeg stand 2019 noch 600 Millionen Euro zu Buche. Ein Mega-Paket für den Rewe-Riesen Metro, der mit der AGM noch tieferen Zu- gang zu Gastro-Kunden erhält. Ein Terrain, das bisher vom Super-Tanker nicht so ein- fach zu bespielen war. Noch will Metro seine Pläne für AGM nicht vollständig o"enlegen. Metro-General Xavier Plotitza spricht ledig- lich vn einer „vollständigen Integration der AGM.“ Und das innerhalb der nächsten Mo- nate. Vor einem Jahr schlug Plotitza im RE- GAL-Interview noch andere Töne an, sprach noch von Traum-Märkten von 14.000 m 2 Ver- kaufs#äche. Jetzt schlägt das Pendel in die andere Richtung. Für die Gesamt-AGM-Flot- te, also alle 19 Standorte, wurden zuletzt noch 82.000 m2 ausgewiesen. Das sind knapp 4.500 m 2 Verkaufs#äche pro Outlet. Eine völ- lig neue Spielwiese. „Mit der Übernahme von neun AGM-Großmärkten wollen wir uns in den Regionen für unsere Kunden, insbeson- dere in der Hotellerie und im Belieferungs- geschäft, noch besser aufstellen.“ Umsatz- mäßig stößt die Metro zumindest wieder in neue Regionen vor. 760 Millionen Euro Um- satz erwirtschaftete der C&C-Riese im Kri- sen-Jahr 2020. Mit dem neu erworbenen Um- HANDEL C&C Metro Deal „ Den Entschluss haben wir schon länger getroffen.“ MAG. MARCEL HARASZTI, REWE!VORSTAND 09-2021 REGAL | 95HANDEL C&C satz-Paket klettert Metro Richtung 900 Mil- lionen. Antworten auf die Frage ob Märkte ge- schlossen werden, die Marke AGM weiter- geführt wird, bleibt der Riese schuldig. Alles blickt nun auf die BWB. Betro"en von Rewes plötzlichem AGM-Abschied sind vor allem aber die Adeg Wolfsberg und die Adeg Zell am See, an letzterer hält die Rewe 33 Prozent. Adeg Wolfsberg-Geschäftsführer Arno Riedl: „Die Entscheidung kam grundsätz- lich überraschend, denn vor zwei Jahren, kurz bevor wir unseren AGM-Markt mit zwei Millionen Euro neu aufgestellt haben, hat sich die Rewe noch voll hinter die C&C- Schiene gestellt.“ Jetzt will Riedl alle Mög- lichkeiten sondieren. „Die Warenversorgung und die Führung der Marke AGM ist noch bis Ende 2022 gesichert. Bis dahin müssen neue Weichen gestellt werden.“ Davor gilt es die BWB-Entscheidung abzuwarten. Danach gehen die Wolfsberger mit kommenden neu- en Partnern in Verhandlungen. „Aufgrund der aktuellen Situation ist das Festhalten an der Marke AGM nicht unbedingt nötig, wir brauchen den richtigen Partner.“ Dabei sieht der Adeg Wolfsberg-Chef mit dem Abgang der C&C-Schiene auch eine Schwächung der Marke Adeg. 1,5 AGM-Märkte haben die Kärntner derzeit am Netz. Ein !xer Jumbo in Wolfsberg und ein Sommer-Standort in Un- terburg. Die Adeg Zell am See bleibt in einer ersten Stellungnahme gefasst. „Trotz des geplanten Rückzugs der Rewe beziehungs- weise der Adeg aus dem Lebensmittelgroß- handel in Österreich ändert sich für die AGM-Märkte der Adeg Zell am See vorerst nichts, da wir über langfristige Kooperati- onsverträge mit der Rewe-Gruppe im Ein- kaufsbereich und darüber hinaus verfügen“, so Geschäftsführer Rudolf Schwarzenba- cher. Der Rückzug kam obendrein „nicht unbedingt überraschend.“ Schwarzenba- cher: „Wir sind also gut vorbereitet. Selb- ständigkeit, Innovationskraft, Regionalität und Nähe zu unseren Kunden in Salzburg und Tirol sind unsere Stärken und die wol- len wir auch in Zukunft noch weiter aus- bauen. Das heißt aber auch, dass ein Ver- kauf von Standorten für uns nicht in Frage kommt.“ Rund 5.000 Kunden werden be- treut. In Summe verfügt die Adeg Zell am See über fünf AGM-Märkte in Altenmarkt, Bad Hofgastein, Maishofen, Salzburg und Hall in Tirol und über eine Verkaufsfläche von rund 14.900 m2 und über eine Gesamt- nutzfläche (Lagerflächen, die für Zustell- service gebraucht wird) von rund 32.600 m 2 . Insgesamt kommt die Adeg Zell am See auf „einen Jahresumsatz im dreistelligen Milli- onen-Bereich.“ Die Reaktionen des C&C-Umfeldes lie- ßen ebenfalls nicht lange auf sich warten. „Aktuell ist die BWB am Zug und das kartellrechtliche Verfahren läuft. Wir gehen davon aus, dass die BWB den ge- planten Zusammenschluss sehr genau prüft und er nicht in der vorgelegten Form stattfinden wird können. Grund- sätzlich sehen wir die geplante Transaktion in mehreren Standorten aufgrund der dann sehr hohen Marktanteile als kartellrecht- lich äußerst bedenklich an und haben das in der von uns eingebrachten Stellungnah- me auch so kundgetan“, erklärt Transgour- met-Geschäftsführer Thomas Panholzer. Hält der Deal stand, dann: „Wird sich die Marktkonzentration zweifellos erhöhen. Wir orten aber auch Chancen, die diese Ver- änderung mit sich bringt.“ Eine Zusam- menarbeit mit den verbliebenen AGM- Standorten „stellt sich derzeit für uns nicht.“ Auch Lorenz Wedl, Chef des Milser Großhandelshauses, hat Bedenken. „Die Marktkonzentration im LEH ist hierzulan- de bereits massiv. Mit dieser Art von Trans- aktion laufen wir mittelfristig in Gefahr, dass ähnliches auch für den C&C-Bereich METRO!GENERAL XAVIER PLOTITZA 96 | REGAL 09-2021HANDEL C&C Pacovis Österreich GmbH & CO KG Zum Wiesfeld !!, A-"### Stockerau t +$% ""&&/&'%!(, of)ce@pacovis.at, www.pacovis.at, www.naturesse.com 1 Deckelformat passend für alle Grössen Die rechteckigen naturesse-Kraft-Schalen sind dank der Bio-Laminierung optimal für kalte und warme Speisen geeignet. Es gibt sie in einer umfangreichen Auswahl an Formen und Grössen. Sie sind besonders platzsparend, da ein Deckelformat zu unterschiedlichen Grössen passt. Die Vorteile auf einen Blick: 9 erhältlich in Ihren C+C-Märkten 9 ideal für Kalt- und Heiss-Anwendung 9 sichere Qualität, garantierte Lebensmittelechtheit 9 biologisch abbaubar: zertifiziert nach DIN EN13432 So appetitlich kann Umweltschutz aussehen Es gibt einen guten Grund, weshalb wir unser Kraft- Sortiment laufend ausbauen: die Natur. Kraft ist in seinen Eigenschaften dem Plastik ebenbürtig, es ist leicht und robust. Die Umweltbelastung ist vergleichs- weise minimal und darüber hinaus sieht Kraft mit dem natürlichen Look zum Anbeissen appetitlich aus. Die grosse Lust auf Take-Away. eintreten wird. Die BWB wird hier sicher- lich sorgfältig prüfen.“ Wedl rechnet mit keiner schnellen Abwicklung. „Die Verunsi- cherung, der vom Deal betroffenen Kunden, ist schon jetzt groß. Natürlich bieten sich für uns als familiengeführtes Unternehmen jedoch auch kurzfristig Chancen auf Neu- kundenakquise, denn schließlich lassen sich nicht alle Kunden mitverkaufen.“ Ge- sprächsbereit zeigt sich Wedl auch in Fra- gen zur Liefer-Lösung für die übrige AGM- Flotte. „Wir haben immer ein offenes Ohr, müssten aber auch geografische Begeben- heiten prüfen.“ Für den geschäftsführenden Gesell- schafter der Eurogast, Mag. (FH) Alexan- der Kiennast öffnen sich durch den drohen- den Zusammenschluss komplett neue Di- mensionen. „Das macht uns natürlich nachdenklich, wenn es nun auch im Bereich Großhandel eine weitere Marktkonzentra- tion in Richtung ausländischer Großkon- zerne gibt.“ Das habe Konsequenzen für den Gesamtmarkt Österreich. „Wenn wir ehrlich sind, dann würde es uns verwun- dern, wenn dieser Zusammenschluss ohne Auflagen kommt.“ Dabei weist Kiennast insbesondere auf die Standorte in Nieder- österreich und Vorarlberg hin. „Es gilt von der BWB natürlich die Alleinstellung in ei- ner Region zu bewerten.“ Und dennoch will die Eurogast und auch das Großhandels- haus Kiennast jetzt besonders aufmerksam agieren. „Wir wollen uns weiter als Famili- enunternehmen positionieren, das Partner- schaft und Regionalität lebt.“ METRO ST. PÖLTENHANDEL C&C Pacovis Österreich: C&C-Kunden wichtiger Erfolgsbaustein Mehr als 450 Millionen Euro in der Gruppe. Mehr als 15 Millionen Euro in der Austro-Dependance. Mit High- speed ging es durch die Corona-Krise. Ob mittlerweile sogar die 20-Millio- nen-Marke wackelt, verrät Pacovis Österreich nicht, aber: „Die Entwick- lungen für 2021 sind trotz einiger Her- ausforderungen sehr zufriedenstel- lend. Die anhaltend angespannte Marktsituation rund um die Waren- versorgung, Rohsto!- und massive Transportkostenerhöhungen konnten wir durch unser breites Sortiment und das Verständnis unserer Kunden kompensieren“, erklärt Florian Dienst, Verkaufsleiter Pacovis Öster- reich, gegenüber REGAL. Die Über- siedlung des gesamten Unterneh- mens auf den neuen Standort in Sto- ckerau ist ebenfalls vollzogen. „Und bereits gut etabliert.“ Produktseitig ist naturesse eine wichtige Speerspitze. „Das nachhaltige Sortiment konnte an Marktpräsenz kräftig zule- gen.“ 700 Artikel zählt die Pa- lette, darunter auch die Reu- seable Bestecke, die nach DIN EN 12875 (spülmaschinenfest) zerti"ziert sind und für den mehrmaligen Gebrauch ge- dacht sind. „Die Marke entwickelt sich ständig weiter und beweist lau- fend ihre Flexibilität.“ Dabei sind die C&C-Kunden ein wichtiger Ansprech- partner. „Es ist uns ein Anliegen die Trendwende zu Nachhaltigkeit auch im C&C-Bereich bestens zu unterstüt- zen.“ Dabei spielte sich zuletzt der Take-Away und Außer-Haus-Konsum ins Rampenlicht. „Ich gehe davon aus, dass dieses #ema auch in Zu- kunft sehr präsent bleibt und vor al- lem in den urbanen Agglomerationen weiterhin eine große Rolle spielen wird. Die Nachfrage ist jedenfalls enorm“, so Dienst. Neuer Produktionsstandort in StockerauRösle: Küchen- und Grill-Spezialist nimmt Österreich in Fokus „Wir haben in Österreich in allen Ver- triebskanälen noch Potenziale“, er- klärt Alexander Aust, Rösle Vertriebs- leiter Küche, gegenüber REGAL. Nachsatz: „Schließlich ist Kulinarik, Kochen und Genießen mit hochwerti- gen Produkten auch in Österreich ein #ema mit Tradition.“ Über 1.000 un- terschiedliche Artikel bietet das All- gäuer Familien-Unternehmen mitt- lerweile an. Im Fokus: BBQ und Kü- che. „Design, Qualität und Funktion sind die Grundpfeiler der Rösle Pro- duktphilosophie“, erklärt Aust und benennt auch die Top-Seller des Un- ternehmens. Knoblauchpresse, Brat- pfannen mit der extrem robusten ProResist Antihaftversiegelung. „Ob aus der Serie Silence Pro mit Edel- stahlkörper oder aus der Serie Cadini, die aus 100 Prozent recyceltem Alu- minium besteht“, so der Vertriebs- Chef weiter. Beim BBQ-Bereich haben sich die Grillgeräte seit fast zehn Jah- ren als echte Alternative am Markt etabliert. Ein Zugpferd dabei: Die BBQ Grillstation Videro G4-S. Im Zubehör- bereich sind Burgerpresse und Pizza- stein, sowie der Drehspieß bei den Topsellern vorne mit dabei.Entwickelt und designed werden alle Produkte am Firmensitz in Marktoberdorf. „Be- reits während der Entwicklung wer- den alle Artikel ausgiebig getestet, um sicherzustellen, dass die Produkte in Funktion und Handhabung einwand- frei sind. Hier legt unser QS-Team auch bereits die notwendigen Quali- tätsstandards fest, die wir während der gesamten Lebensdauer des Pro- duktes überwachen.“ Produziert wird sowohl in Deutschland als auch im Ausland. „Wobei wir die hohe Serien- qualität genau überwachen.“ Die USP liegt für Aust ebenfalls ganz klar auf der Hand. „Die Vereinigung und das Angebot unseres Küchensortiments, Küchenhelfer und hochwertiges Kochgeschirr, zusammen mit innova- tiven Grillgeräten, Grillzubehör und Grillhelfern ist ein Alleinstellungs- merkmal und macht uns einzigartig auf dem Markt. Kein Mitbewerber bietet diese beiden Komponenten aus einer Hand.“Der Erfolg gibt Rösle Recht. „Wir konnten im abgelaufenen Jahr Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich einfahren.“ Insgesamt ist das Unternehmen in über 40 Län- dern weltweit vertreten. „Wir sind ganz klar auf Wachstum ausgerich- tet.“ Dementsprechend ist auch der Austro-Markt im Fokus. „Österreich hat für unsere Wachstumsstrategie eine große Bedeutung.“ So wurde An- fang des Jahres die Handelsagentur „Maukner Agentur“ engagiert, die Rösle hierzulande weiter pushen soll. ALEXANDER AUST, Rösle Vertriebsleiter Küche → Über 1.000 unterschiedliche Artikel bietet das Allgäuer Familien-Unternehmen mittlerweile an → Österreich hat für unsere Wachstumsstrategie eine große BedeutungNext >