< PreviousSTEIGENDE LÖHNE bei Albert-Kassierern in Tschechien KASSENBEREICH in einem Kaufland- Markt in Prag KASSIERERIN in einer Lidl-Filiale in Tschechien D ie Löhne im Handel sind in Osteu- ropa weiter dürftig. Doch sie haben sich verbessert. Das monatliche Grundgehalt eines Lidl-Mitarbei- ters in Tschechien beträgt 956 Euro brutto. Lidl ist eine Marke der Ladenkette der deut- schen Schwarz-Gruppe, zu der auch die SB- Warenhauskette Kau!and gehört. Lidl be- sitzt rund 10.500 Filialen in 26 europäischen Ländern und den USA. 2019 erzielte Lidl ei- nen Gesamtumsatz von 50,9 Milliarden Euro und einen Betriebsgewinn von zwei Milliar- den Euro. Das Unternehmen beschäftigt 198.341 Mitarbeiter. Kaufland zahlt in Tschechien in einem ähnlichen Bereich. Zum 1. Juni 2021 wurde der interne Mindestlohn in Höhe von 978 Euro in Vollzeit angehoben auf 1.017 Euro, und ab dem zweiten Dienstjahr auf 1.056 Euro. Darüber hinaus erhalten Mitarbeiter in spezialisierten Positionen, wie zum Bei- VON ANETA ZEUNEROVA Die Gehälter stiegen in Tschechien in den letzten Jahren um 32 Prozent spiel Serviceschalter, weitere regelmäßige beru!iche Zulagen. Derzeit betreibt Kauf- land in Tschechien 135 Märkte, zwei Logis- tikzentren und ein eigenes Fleischwerk. Ins- gesamt betreibt Kau!and in allen Ländern, in denen es tätig ist, über 1.300 Filialen. Für die Handels-Angestellten gab es in den letzten Jahren in Osteuropa eher gute Nachtrichten. Einerseits wurden Arbeits- kräfte knapp. In Tschechien konnten gele- gentlich schon auch einzelne Geschäfte in der Früh nicht mehr aufsperren. Außerdem feuerte die Covid-Krise die Löhne an. Nicht nur im Handel. Auch im staatlichen Bereich. 1.500 Euro Durchschnitts-Lohn. Die Ausgaben für die Gehälter der Staatsbe- diensteten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Zehntel. Absolut sind sie im Vergleich zu Covid 2019 um 900,3 Millionen Euro auf 9,1 Milliarden Euro gestiegen. Der Mindestlohn, für den noch zehntausende Menschen in Tschechien arbeiten, ist um 24 Euro auf 595 Euro gestiegen. Das durch- schnittliche Bruttogehalt eines Staatsbe- diensteten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 105 Euro auf 1.555 Euro im Monat. Bei Albert (300 Märkte, 20.000 Mitarbei- ter) waren die Veränderung und die steigen- den Löhne in den letzten Jahren spürbar. Dies betri"t Tausende von Kassierern, Filial- leitern, Metzgern, Gemüsehändlern und Bä- ckern, deren Löhne um durchschnittlich sechs Prozent auf 822 Euro gestiegen sind. In den letzten drei Jahren haben sich die Gehäl- ter der Mitarbeiter in operativen Positionen um durchschnittlich 32 Prozent erhöht. Auch in Bratislava können die Löhne noch ganz schön hinunter gehen. Einer Stu- dentin, die sich in Dubravka an der Tankstel- le etwas dazuverdienen wollte, wurden durchgerechnet auf Vollzeit knapp 600 Euro angeboten. HANDEL AUSLAND/MITARBEITER 950 Euro für die Kassierin → Löhne in Osteuropa im Keller → Mindestlohn bei 600 Euro 100 | REGAL 09-2021Filmreife Auszeit Testen Sie jetzt „Die Presse“ drei Wochen kostenlos und gewinnen Sie mit etwas Glück einen außergewöhnlichen Kurzurlaub für zwei Personen im „Romantik Hotel IM WEISSEN RÖSSL am Wolfgangsee“. DiePresse.com/wolfgangsee Lesen gewinnenN ach so vielen Jahren REGAL Bran- chentreff stellen sich vielleicht man- che die Frage: Was kann da noch Neues kommen? Antwort: Einiges! Wir haben nachgeschärft. Sind moderner, jün- ger, frischer geworden. Ein paar Beispiele: In der Innovation Area gibt es die aktuells- ten Entwicklungen rund um den Ladenbau am Point of Sale zu sehen. Dazu gehören auch neue Vertriebsformen. So ist „shoppen“ bei Unimarkt möglich – nämlich in einer voll funktionsfähigen und bestückten UNIBox mitten in der Messe Wien. Besuchen Sie das neue Nahversorgungsmodell und sprechen Sie mit den Verantwortlichen. In der Start-up Area zeigen aufstrebende JungunternehmerInnen ihre Geschäftskon- zepte. Außerdem pitchen fünf ausgewählte Unternehmen auf der großen Hauptbühne um Ihre Gunst, um Medienguthaben bei REGAL REGAL Branchentreff 2021: Was gibt es Neues? Die Messe als Meeting Point Mit viel frischem Wind kehrt der REGAL Branchentreff nach einem Jahr Pause am 14.10. wieder in die Messe Wien zurück. Der Name bleibt Programm: Die Branche trifft sich! Die Veranstaltung bietet den Nährboden für regen Austausch, steht für spannende Vorträge und überraschende Start-up Ideen. Dabei sieht man Neuheiten in Sortiment und Ladenbau und kann sich Impulse bei den Aus- stellern holen. Der REGAL Branchentreff ist für ALLE aus der Branche da. TEXT: VERENA SCHNEEWEI! 102REGAL09-2021 BRANCHENTREFF und Pro7Sat1Puls4 sowie um Marktfor- schungs-Support von Go2Market. Heuer !ndet am Vorabend erstmals ein Get2Gether statt. Aussteller, Vortragende sowie ein ausgewählter Kreis an Gästen aus Handel und Politik tre"en sich zum ent- spannten Austausch. Ganz im Festival-Stil haben Gäste heuer die Qual der Wahl – die vielfältigen Pro- gramminhalte sind gleich auf zwei Bühnen erlebbar. Auf der Hauptbühne gibt es am Vormittag Fachvorträge mit einem breiten #emenspektrum von Digitalisierung im Produktionsalltag, elektronischem Daten- austausch bis hin zu Hygiene-Risiken im Supermarkt und neuen Gastro-Visionen. Am Nachmittag wird die Hauptbühne beim Symposium prominent bespielt, unter ande- rem mit den Preisträgern des Goldenen RE- GAL und Vorträgen von Müller CEO Dr. Günter Helm und Investor Florian Gschwandtner. Parallel dazu stehen auf der Innovation Stage im Ausstellungsbereich eine Vielzahl an #emen für Sie parat. Erle- ben Sie unter anderen Speaker von Google, dem Fraunhofer Institut, Accenture und Go- 2Market. Die Veranstaltung wird digital aufge- zeichnet. Im Nachgang gibt es die Möglich- keit, sich die Vorträge sowie die Messestände unserer Sponsoren noch einmal in Ruhe an- zusehen. Erstmals ist für den Eintritt zum REGAL Branchentre" ein geringer Ticketpreis zu entrichten. REGAL Geschäftsführer Mag. Roland Pirker: „Erstens müssen wir sicher- stellen, dass alle anwesenden Gäste echtes fachliches Interesse an der Veranstaltung haben. Zweitens baue ich darauf, dass unse- re langjährigen BesucherInnen den Wert des REGAL Branchentre" für ihr beru$iches Tun anerkennen und mit ihrem Eintritt einen wichtigen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Veranstaltung leisten.“ Vielfalt und prominente Namen dürfen auch am heurigen Event nicht fehlen. Bun- desspartenobmann Dr. Rainer Trefelik wird das Goldene REGAL überreichen. Es kommt zu einer historischen Stunde! Spar-Pionier Präsident Dr. Gerhard Drexel wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ebenso histo- risch: Univ.-Prof. Dr. Peter Schnedlitz. Nach 28 Jahren als Vorstand des Instituts für Han- del und Marketing an der WU Wien be- kommt Schnedlitz als bisher erster Wissen- schaftler das Goldene REGAL verliehen. Und in der REGAL Expo zeigt die österreichische Markenartikelindustrie ihre Neuprodukte und lädt zur Verkostung der Spezialitäten ein. GERHARD SCHILLING, Geschäftsführer Almdudler → Die Corona-Maßnahmen und der Ausfall persönlicher Zu sam- men künfte haben uns alle sehr ein geschränkt. Es freut mich daher sehr, dass der REGAL Branchentreff nach Corona-be- dingter Pause heuer wieder per- sönlich stattfinden kann. Dieses etablierte Format bildet eine wichtige Kommunikationsplatt- form für den österreichischen Handel und seine Partner. ANDREAS HAIDER, Geschäftsführer Unimarkt Unter den Keynote-Speakern gab es immer interessante Bei- träge, schon alleine dafür hat es sich rentiert zu kommen. Nicht zu vergessen das Netzwerken zwischen den Handelsmana- gern und mit den Industriepart- nern! Ich blicke gespannt auf die heurige Veranstaltung. ANDREAS NENTWICH, Geschäftsführer Maresi → Der REGAL Branchentreff bietet einen gelungenen Mix aus Fachvorträgen, Messe und Get2gether. Bei der Verleihung des Goldenen Regals findet man in der Fan-Zone immer einen bunten Strauß an Unternehmens- VertreterInnen, was die Netz- werkgespräche interessant und abwechslungsreich gestaltet. Warum die Branche gerne kommt … MARKUS MAREK, Managing Director Kelly → Es freut mich, dass der RE- GAL Branchentreff 2021 wieder stattfinden kann. Neben den in- teressanten Vorträgen freue ich mich auf interessante Gesprä- che mit den anwesenden Bran- chenexperten. PETER PIRCK, Geschäfts- führender Gesellschafter Brandmeyer Markenberatung → Der REGAL Branchentreff ist einfach die Plattform, wenn man sich über aktuelle Themen rund um Markenartikel informieren und austauschen möchte. THOMAS SCHRENK, Geschäftsführer Maximarkt © ALMDUDLER, LIPIARSKI © HERMANN WAKOLBINGER → Über die Jahre hat sich der REGAL Branchentreff zu einem bedeutsamen und hochqualita- tiven Zusammentreffen von Herstellern und Handel entwi- ckelt. Aus meiner Sicht hat man dort die Möglichkeit, sich in sehr angenehmer und kommunikati- ver Atmosphäre zu unterhalten. Aber auch die Fachinformation kommt nicht zu kurz – der Han- del entwickelt sich dynamisch und da gilt es, laufend sein Wis- sen upzudaten. Diesem wichti- gen Auftrag wird der REGAL Branchentreff ausgezeichnet gerecht. ANDREAS HAUSER, Geschäftsführer Harryson → Ein Beispiel aus den vergan- genen Jahren, warum wir auch als Aussteller gerne dabei sind: Maximarkt trägt Harryson – ken- nenlernen durften wir uns am REGAL-Branchentreff! 103REGAL09-2021 BRANCHENTREFF Baumarkt-Flotte stabil OBI schon mit 82 Märkten →227 Flächen aufgeschaltet →Baumax-Nachnutzung nahezu abgeschlossen →Obi ist der größte Player 227 Baumarkt-Standorte (exklu- sive Lagerhäuser) sind aktu- ell in Österreich aufgeschal- tet. Die Verkaufs!äche (nur warme Halle) be- trägt dabei rund 1,3 Millionen m2. Das sind neue Daten, die Standort+Markt für REGAL erhob. „Während der Corona-Krise haben wir hier keine großen Änderungen gesehen“, er- klärt Gesellschafter und Prokurist Dr. Roman Schwarzenecker im REGAL-Gespräch. „Die Baumarkt-Branche musste zwar zuerst eben- falls in den Lockdown gehen, pro"tierte da- nach aber vom Wunsch der Konsumenten, ihre eigenen vier Wände zu renovieren.“ Wenig weiße Flecken. Auch für die nächs- ten Jahre sieht Schwarzenecker keine großen Neubauten mehr. „Die Raumordnungen lässt hier nicht viel zu.“ Nischen-Potenzial ortet der Geschäftsführer aber für kleinere Nahversor- ger-Baumärkte in Wien, Linz oder Graz. „Der- HANDEL BAUMÄRKTE TEXT: HERBERT SCHNEEWEI! Gesellschafter und Prokurist Dr. Roman Schwarzenecker 104 | REGAL 09-2021ADVERTORIAL TORFFREI UND IM EINKLANG MIT DER NATUR: DIE NEUEN BIO-ERDEN VON SUBSTRAL ® NATUREN SUBSTRAL® Naturen bringt torffreie Bio-Erden auf den Markt. Sie enthalten hochwertige Torfersatzstoffe und bestehen vorwiegend aus regionalen, nachwachsenden Rohstoffen. D ie neuen Erden von SUB- STRAL® Naturen sind kom- plett tor!rei und bio. Sie ent- halten sorgfältig ausgesuchte Torfersatzprodukte wie zum Bei- spiel Holzfaser, Rindenhumus, Kompost oder Kokosfaser. Zudem enthalten sie vorwiegend regionale und nachwachsende Rohsto!e. Das reduziert Transportwege und stellt somit eine nachhaltigere Lieferkette sicher. Zusätzlich sind die Erden rein biologisch und enthalten einen hochwertigen, organischen Dünger. Dieser entfaltet eine Langzeitwir- kung von bis zu drei Monaten. Der Dünger enthält einen Extrakt aus BEZAHLTE ANZEIGE Nachhaltigkeit auch von außen. „Die tor!reien Bio-Erden sind ein Produkt, das die Nachhaltigkeitsbe- strebungen von Evergreen Garden Care verdeutlicht. Das Unterneh- men möchte Gartenbesitzern neue Möglichkeiten zum umweltbewuss- ten und nachhaltigen Gärtnern bie- ten. Gartenliebhaber können mit den tor!reien Bio-Erden zum Erhalt natürlicher Lebensräume und zu einer Verminderung des CO 2 -Aus- stoßes beitragen“, sagt Marco Sicco- ni, Geschäftsführung Evergreen Garden Care Central Europe. Zu- sätzlich bestehen die Erdensäcke zu 80 Prozent aus Recyclingmateriali- en bestehen. der Yucca-Palme, der als Hilfsmittel für eine optimierte Wasserspeicher- fähigkeit der Erde dient. Mit diesen Eigenschaften sind die neuen torf- freien Bio-Erden eine umweltbe- wusste Alternative zu herkömmli- chen Substraten. Ergänzende Pflege. Wer seinen P"anzen etwas Gutes tun möchte, kann auf das SUBSTRAL® Naturen P"anzgranulat zurückgreifen. Die- ses 100 Prozent natürliches Tongra- nulat ist vielseitig einsetzbar, zum direkten Einp"anzen, als Drainage- schicht oder zur Abdeckung der P"anze, um sie vor Austrocknung zu schützen.HANDEL BAUMÄRKTE artige Flächen könnten in dicht ver- bauten Gebieten funktionieren.“ Da- gegen sei der Trend XXXL- und Mega-Baumärkte nahezu ausgelebt. „Das hat damit zu tun, dass Riesen- Flächen auch mehr Mitarbeiter be- nötigen.“ Baumax-Nachnutzung. Die letzte große Verwerfung gab es mit dem Bau- Max-Ende 2015. Da wurden insgesamt 65 Standorte verwertet. Interessant: Nur zwei Märkte mit einer Fläche von rund 20.000 m 2 haben noch keinen Nachnutzer gefunden (Wals-Siezen- heim, Leoben). Am Wiener Hochstädt- platz in der Brigittenau (Dresdner Straße) hinter dem denkmalgeschütz- ten Gebäude, wo früher die österrei- chische KPÖ untergebracht war, steht mittlerweile eine neue, gigantische Wohnhaus anlage bereits im Rohbau. Größte Player. Der größte Player aktuell ist Obi mit 82 Standorten und rund 560.500 m2 Verkaufs!äche (war- me Halle), vor Bauhaus (21 Standorte mit 207.000 m2) und Hagebau (44 Out- lets und 165.300 m 2 Verkaufs!äche). Gartencenter*Anzahl9erkauIsfl¦Fhe in Pt9. in Bellaflora2798.00051,2% Dehner Gartencenter1563.10033,0% Starkl730.30015,8% Gesamt49191.400100,0% %auP¦rkte Anzahl9erkauIsfl¦Fhe in Pt9. in Bauhaus21207.00015,9% BayWa Vorarlberg413.5001,0% Hagebau44165.30012,7% Hellweg Baufreund733.7002,6% Hornbach14172.70013,3% Let‘s do it1828.7002,2% Lieb Markt641.6003,2% Obi82560.50043,1% Quester1632.5002,5% Würth-Hochenburger1545.9003,5% Gesamt2271.301.400100,0% *Auswahl filialsiert ab 1.000 m² Verkaufssfläche ** Auswahl filialsiert ab 1.000 m² Verkaufssfläche (exkl. Lagerhaus) %auMa[ ZurGe ]uAnzahl9erkauIsfl¦Fhe in Pt$nPerkunJ Retail Parks/Shopping Center 614.500 FMZ Inzersdorf, SEP, „Eurospar-Zentrum“ St. Pölten, kulMAX, Wolfsberg FMZ, Gewerbepark Stadlau Hagebau Markt530.600 Hornbach110.200 Lagerhaus Baumarkt16.500 Obi46325.500 Lieb Markt17.000 Leerstand 327.500Wals-Siezenheim, Leoben, Wien 20 (Hochstädtplatz) Andere Nutzungen222.000NÖM Baden, Gewerbe/Bürostandort Wienerbergstraße Gesamt65443.800 Quelle: Standort+Markt; Anmerkung: Mittlerweile wurde am Standort Wien 20, Hochstädtplatz eine Wohnanlage aus den Boden gestampft. 106 | REGAL 09-2021HANDEL BAUMÄRKTE Compo hat für 2022 einiges in der Pipeline Kein leichtes erstes Halbjahr für die Branche – vor allem im Vergleich zu einem starken Vorjahr. „Laut GfK ist der Gesamtmarkt um vier Prozent ge- sunken, wir konnten uns mit minus drei Prozent besser entwickeln“, er- klärt Compo-Geschäftsführer Ingo Schnagge. Die Gründe für ein heraus- forderndes 2021 bisher: schlechtes Wetter, Lockdown im Osten, mehr Urlaubsaktivitäten. Hochbeet, Selbstversorgung, Dünger. Klarer Wachstumssieger im Vorjahr war Bio. Der Anteil macht bei Compo mittlerweile rund ein Drittel des Umsatzes aus. Heuer weiter im Trend sind alle Produkte rund um das "ema Hochbeet. Nach wie vor wach- sende Bedeutung haben nachhaltige Produkte wie tor#reie Blumenerden, biologische Dünger und recycelte Verpackungsmaterialien. Die Rück- kehr in die eigenen vier Wände hat den Eigenanbau angekurbelt. „Pro- dukte, die die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten und/oder Balkon sicherstellen, sind hoch im Kurs.“ Aus der Compo-Familie „sehr gut ver- kauft“ hat sich auch ein Rasendünger mit natürlicher Unkrautbarriere. Er hemmt die Ansiedlung neuer Un- kräuter und versorgt den Rasen gleichzeitig mit wichtigen Nährstof- fen. Ansonsten waren Produkte gegen Ameisen und Schnecken stark nach- gefragt. Neue Produkte. Das Innovations- rad steht bei Compo nicht still. Für das kommende Jahr kündigt Schnagge viele neue und spannende Artikel an. Darunter ein pestizidfreier Rasendün- ger !üssig, der bestehendes Unkraut im Rasen bekämpft. „Dieser Artikel ist frei verkäu!ich und einzigartig.“ A U S T R I A SCHWARZERDE mi! Pfl"nze#ko!l" Ab 2022 Mi ! Er " pigme # t $ n Unbedenklich für Mensch, Tier & Umwelt Natürlich buntes HOLZDEKOR ge!r"ckn#t# Qu$l%t&! l#ich! & be'o(d#r' l$ng)ebig sch*tz! Bo+e( u(d Pfl$nze( n$t*r)ich#s Ga,t#n+eko, www.HappyGarden.at Eine Marke des (öko)logischen G11 Verbundes www.G11.at Geschäftsführer Ingo Schnagge und Franz Plank, Vertriebsleiter ÖsterreichHANDEL BAUMÄRKTE G11 Unternehmensverbund AG Gruppe setzt Erweiterungs- schritte → Umsatz soll auf sechs Millionen Euro wachsen →HappyGarden Kultur-Schwarzerde und HappyGarden Holzedekore werden über die G11 Terra GmbH vertrieben D ie G11 Unternehmensverbund AG weitet ihr Betätigungsfeld massiv aus. Neben dem ur- sprünglichen Geschäftsfeld „Energie- produktion“ stellten die Niederöster- reicher neue, passende Erfolgsbaustei- ne auf. Eine Kurskorrektur, denn: „Das Geschäftsmodell der reinen Energie- produktion durch Biomasse ist durch die aktuellen Regelungen in der Öko- stromvergütung allein nicht mehr tragfähig“, erklärt Vorstand Herbert Mandl und Geschäftsführer Marco Sbaiz gegenüber REGAL. Nachsatz: „Wir haben an einem Konzept gearbei- tet, dass einerseits die E$zienz des Biomassekraftwerkes steigert und an- dererseits die am Standort vorhande- nen Ressourcen und anfallenden Rest- sto#e untereinander nutzt und so den Anforderungen einer nachhaltigen Produktion gerecht wird“, so Sbaiz. Investition. Mit Weitblick und In- novationskraft entwarf das Führungs- Duo eine neue Vision für den G11 Un- ternehmensverbund und schnürte für den Vorstoß im ersten Step auch ein sattes Investitionspaket von 4,5 Millio- nen Euro. 1,7 Millionen Euro wurden für eine moderne Kompostier-Anlage auf einer befestigten Fläche von 12.000 m2 mit einer Jahreskapazität von 10.000 m 3 bereitgestellt. Außerdem entstand um 2,8 Millionen Euro ein Betriebsge- lände mit 22.000 m2 und ein Paletten- lager (7.000 Palettenplätze) für die HappyGarden Holzdekore errichtet. Terra GmbH. Sowohl die Happy- Garden Kultur-Schwarzerde als auch die HappyGarden Holzdekore werden dabei künftig unter der G11 Terra GmbH vertrieben. „Es geht uns dabei stets um Synergien aus dem Rohsto#- und Energiekreislauf am Standort“, so Sbaiz und unterstreicht den USP der Artikel. „Das Besondere am hergestell- ten Kompost, beziehungsweise Subst- rat sind die verwendeten Rohsto#e. Aus dem für das Biomassekraftwerk ange- lieferten Waldhackgut wird der Grün- anteil abgesiebt. Gemeinsam mit Grün- und Strauchschnitt und verschiedenen Zuschlagsto#en, wie zerti%zierter P!an- zenkohle aus Österreich, entsteht unser außergewöhnliches Produkt.“ Regionalität im Fokus. Auch bei den Holzdekoren wird Regionalität großgeschrieben. „Konkret geht es da- bei um PEFC zerti%zierte Hackschnit- zel, die nur mit umweltverträglichen Erdfarben gefärbt und im Anschluss mit der vorhandenen Ökowärme ge- trocknet werden. Dies erhöht die Langlebigkeit der Farben erheblich, erleichtert das Handling und verrin- gert durch das geringe Gewicht nicht zuletzt auch den CO 2 -Ausstoß beim Transport.“ Absatzkanäle. Derzeit ist die Mar- ke Happy Garden vor allem im euro- päischen Ausland präsent. „Sie wird aber auch bis Saudi-Arabien expor- tiert.“ In Österreich zielt das Unterneh- men bislang auf Private-Label-Kon- zepte und den Fachhandel ab. „Künftig geht es uns darum, den Export weiter zu stärken und im Inland neue Ni- schen zu erschließen.“ Umsatz. Auch Umsatz-Ziele legen Mandl und Sbaiz auf den Tisch. 2021 soll die Gruppe einen Umsatz von rund sechs Millionen Euro generieren, wo- bei zwei Millionen Euro alleine auf die Terra GmbH zurückgehen. Gruppe. Insgesamt soll die G11 Unternehmensverbund AG künftig als Quartett – G11 Öko Energie, G11 Terra Gmbh, G11 Fischzucht und die G11 DomOlus – auf Umsatzjagd gehen. Weitere Pläne. So sollen unter der G11 Fischzucht künftig 300 Tonnen Zander gezüchtet werden. „Das Was- ser der als Warmwasserkreislaufanla- ge konzipierten Fischzucht, mit eige- ner Brutaufzucht und Lebensmittel- verarbeitung, wird mit der zurzeit ungenutzten Niedrigtemperatur aus der Ökostromproduktion angespeist. Die Schlämme aus der Wasseraufbe- reitung werden als wertvolle Nähr- sto#quelle in der Kompostierung verwertet.“ Aktuell be%ndet sich das Projekt im Genehmigungsverfahren. Geplanter Baubeginn ist 2022. Unter der eingetakteten G11 DomOlus soll ein sechs Hektar großes Glashaus entstehen. Auch hier wird die Nieder- temperatur der Ökostromproduktion verwendet. Das aus der Fischzucht anfallende, angereicherte, Wasser soll als Gießwasser genutzt werden.“ Vorstand Herbert Mandl und Geschäftsführer Marco Sbaiz 108 | REGAL 09-2021STADTPARKQUARTIER in Weiz (Steiermark) TRAISENPARK in St. Pölten (Niederösterreich) EKZ SCHWECHAT (Niederösterreich) FMZ OBERPULLENDORF (Burgenland) E nde September ist das Projekt Stadt- quartier Weiz nach siebenjähriger Ent- wicklungszeit und einem Investement von 22 Mio. Euro endgültig abgeschlossen und der Mietermix aus Hervis, Lidl, Sorger und Bipa durch das Gastrokonzept OX und das Cine- plexx mit fünf Kinosälen ergänzt. „Entstan- den ist ein Projekt, das auf Bezirkshaupt- stadtebene kaum einen Vergleich in Öster- reich !ndet. Es ist kein Einkaufszentrum, es ist kein Fachmarktzentrum, es ist eine Be- darfsabdeckung und Weiterentwicklung ei- ner Stadt“ so Rupert Vögl, Geschäftsführer der Heureka Projektberatungs-GmbH, die inzwischen den Großteil ihrer Gesellschaf- teranteile an zwei Weizer Unternehmen ver- kauft hat. TEXT: CLARISSA MAYER!HEINISCH Billa Plus im EKZ Schwechat Stadtparkquartier WeizTraisenpark St. Pölten EKZ SchwechatFMZ in Oberpullendorf wird generalsaniert M it Pepco, der Boutique Eleganza und einem Hanfshop ziehen diesen Herbst drei neue Stores in den Traisenpark. Zusätz- lich erweitert die Modemarke Only ihr Geschäft auf die doppelte Fläche und auch Optik Wut- scher und Ikea Kompakt vergrö- ßern- bzw. richten ihre Flächen neu aus. Der seit 1992 an diesem Standort an- gesiedelte Traisenpark ist mit 35.000m 2 Ver- kaufs"äche und an die 90 Shops das dritt- größte EKZ Niederösterreichs. Es werden einige Investitionen und Bemühungen unternommen, um das Einkaufszentrum Schwechat dem Wandel der Zeit anzupassen“ so Danijela Duric, Cen- ter Managerin. Miet"ächen werden erneuert oder adaptiert. Zu den Ankermietern Billa Plus, Libro oder Ernstings Family kommen ein Sockenshop und in wenigen Monaten Tedi dazu. Das Nahversorgercenter Schwe- chat besteht seit 32 Jahren. D as Fachmarktzentrum am Stadtrand von Oberpullendorf, gegenüber dem OBI-Bau- und Gartenmarkt, das momentan größtenteils leer steht, soll demnächst in neuem Glanz erstrahlen. Ein Investoren-Trio aus Wien und Niederösterreich hat das Areal erworben. „Wir werden dieses beleben, er- neuern und komplett modernisieren“, sagt Andreas Koptik, einer der Investoren. Zehn Mieter, die im Bezirk noch nicht vertreten sind, werden hier Platz !nden. Die Er- ö#nung des FMZ ist für das kommende Frühjahr geplant. HANDEL EKZ Zentren im Fokus 09-2021 REGAL | 109Next >