< PreviousA deg Spreitzer aus Reintal im nördlichen Weinviertel feierte sein 25-jähriges Ju- biläum. Kau!rau Regina Spreitzer stellt seit 1996 die Nahver- sorgung in der Weinviertler Grenzge- meinde zu Tschechien. Als wichtige Nahversorgerin der Gemeinde – ebenso Postpartnerin – bietet sie ganzjährig eine Auswahl an regionalen Produkten, Drogerie- und Tra"kwaren an. Seit dem vergange- nen Jahr hat sie auch erfolgreich einen Lieferservice für die Region etabliert. Ihren Nahversorgermarkt in Reintal hat sie im Jahr 1996 gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard erö!net. Be- sonders stolz ist die gelernte Einzel- handelskau!rau, dass sie das Jubilä- um mit ihren drei langjährigen Mit- arbeiterinnen begehen kann. Diese halten dem Markt von Anfang an als Stammpersonal verlässlich die Treue. Nahversorgung in der Grenzre- gion. Begonnen haben Regina Spreit- zer und ihr Mann Gerhard mit zwei Adeg Märkten in der Großgemeinde Bernhardsthal. Seit sechs Jahren kon- zentriert sich die Familie auf den Markt in Reintal, wo sie regionale Produkte – etwa Wein, Most, Erzeug- KAUFLEUTE Regina (ganz li) und Gerhard Spreitzer mit Mitarbeiterinnen TEXT: ANETA ZEUNEROVA Tolles Jubiläum eines Nahversorgers im Weinviertel: 25 Jahre Adeg Spreitzer nisse heimischer Jäger, Geschenkkör- be, Brötchen, Aufschnittplatten und vieles mehr führt. Seit vergangenem Jahr bietet Familie Spreitzer auch ei- nen Lieferservice an, der von der hei- mischen Bevölkerung dankbar in Anspruch genommen wird. Dass sie Tra"kwaren führt und Postpartner ist, bringt ebenfalls Laufkundschaft, die sich dann vom vielfältigen Ange- bot überzeugen lässt. Ein Angebot, das etwa mit regionalen Weinen - wie dem Grünen Veltliner mit der Wein- viertel DAC-Kennzeichnung - ausge- zeichneten Rotweinen, Most und Bio- produkten aufwartet. Beliebt bis über die Grenze hin- aus. „Als die Grenze nach dem EU- HANDEL KAUFLEUTE → Lieferservice schlägt ein → Kunden aus Tschechien kommen wegen der guten Qualität → Drei langjährige Mitarbeiter ADEG-Champ im Norden Beitritt Tschechiens o!en war“, er- zählt Regina Spreitzer, „haben wir zuerst Kundschaft verloren. Nach ei- niger Zeit hat sich die gute Qualität unserer Produkte aber herumgespro- chen. Seither zählen Besucher aus Tschechien zu unserem Kunden- stock. Als in der Zeit der Corona-Pan- demie die Grenzen wieder geschlos- sen waren, führten wir unser Liefer- service ein. Das wird von der regionalen Bevölkerung ebenso wie auch von zahlreichen Zweitwohnsitz- Besitzern im Homeo#ce sehr ge- schätzt.“ Gelebte Nachhaltigkeit. Der rund 250 Quadratmeter große Markt setzt auf Nachhaltigkeit, etwa auf wiederbefüllbare Flaschen sowie umweltfreundliches Verpackungs- material und regt auch seine Kunden zu einem nachhaltigen Lebensstil an. „Als vergleichsweise kleiner Markt bieten wir ein außergewöhnlich gutes Sortiment an Frisch$eisch, Wurst und Käse in einer Qualität, die nicht nur Laufkundschaft aufgrund der verkehrsgünstigen Lage anspricht“, so die Kau!rau, „sondern auch Kund- schaft, die bei einem Ka!ee und einer Jause stehenbleibt, um zu plaudern.“ 80 | REGAL 09-2021Konstantin Leserinnen und Leser sprechen Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit unseren 129 lokalen Wochenzeitungen genau dort, Einfach näher dran. 44,3 % * * Quelle: MA 2020 (Erhebungszeitraum 01-12/2020), 3,336 Mio. Leser, 44,3!% Nettoreichweite für RMA gesamt in Leser pro Ausgabe in Ö 14+, Schwankungsbreite ±0,8%, wöchentlich, kostenlos Print- ReichweiteJ ohann Mohr war einmal Unimarkt. Seit einigen Jahren ist er bei Spar. Vor vier Jahren dann der große Coup. Total neuer Markt. Millionen- Invest. Strukturstark. Mega-Feinkost und toller Parkplatz. Schauplatz: St. Pölten, Stadtteil Wagram. Direkt an einer Durch- zugsstraße. Beste Lage. Sogar einen neuen Billa parierte Kaufmann Mohr mit einem Umsatzplus von fünf Prozent. Im REGAL Interview spricht er über sein Erfolgs-Kon- zept. REGAL: Wie läuft das Geschäft seit der Pandemie? Haben Sie Ihre Ziele erreicht? VON MAGDALENA KRANABITL Spar Kaufmann Johann Mohr aus St. Pölten (NÖ) im REGAL-Gespräch JOHANN MOHR: Ja, definitiv. Im Dezem- ber 2019 hat umliegend ein Billa eröffnet. Trotzdem können wir im Jahr 2020 ein Plus von fünf Prozent einfahren. Auch heu- er läuft es überdurchschnittlich gut. Wie schätzen Sie den weiteren Geschäfts- verlauf ein? Ich glaube, dass wir dieses Jahr, ähnlich wie letztes Jahr, mit einem Plus von circa fünf Prozent abschließen können. Der klei- ne Unterschied zu 2020 ist, dass wir wieder eine Spanne von 26 Prozent haben. Also sind wir wieder da, wo wir vor der Pande- mie waren. Generell ist heuer das stärkste Jahr seit wir an diesem Standort sind. Wie schätzen Sie das heurige Weih- nachtsgeschäft ein? Ich glaube nicht, dass es schlechter wird als letztes Jahr. Vor allem geht der Großteil der älteren Kundschaft wieder selbst ein- kaufen, anstatt sich die Ware nach Hause liefern zu lassen. Wenn sie selbst vor Ort einkaufen gehen, kaufen sie auch automa- tisch mehr. HANDEL KAUFLEUTE Spar-„König“: So mache ich → Umsatzsteigerung von fünf Prozent → Investition: Elektroauto als Firmenauto → Top-Seller: TK-Kost und Fertiggerichte → Auf fast 700m! rund 1.000 Kunden am Tag 82 | REGAL 09-2021→ Spar Mohr Facts Quadrat- 680 meter Marktfläche Neubau vor 5 Jahren 25 Mitarbeiter Circa 10.000 Artikel im Sortiment In was investieren Sie heuer? Ich habe mir heuer ein Elektroauto als Firmenauto zugelegt. Das ist, vergleichs- weise zu meinem vorherigen Firmenauto, viel kostengünstiger. Dadurch spare ich mir 2.500 Euro im Jahr. Wurden in letzter Zeit Veränderungen im Spar Markt vorgenommen? Moder- nisierungen? Größere Veränderungen sind im Moment nicht notwendig. Der Markt wurde vor fünf Jahren komplett neu gebaut und ist somit auf dem neuesten Stand. Ausge- tauscht wurden in diesem Jahr nur klei- nere Maschinen, wie beispielsweise die Aufschnittmaschine und der Faschierer. Befindet sich eine Photovoltaik-Anlage am Dach Ihres Spar-Marktes? Nein. Sonnenstrom ist schon geplant, aber erst in einiger Zeit. Wir haben je- doch eine Wärmerückgewinnung. Im Markt gibt es keine Klimaanlage. Die Rückgewinnung erfolgt von den Kühlan- lagen. mein G‘schäft Welche Warengruppen sind momentan im Trend? Nach wie vor ist die Tie!ühlkost der absolu- te Renner. Diese liegt auch heuer wieder sechs Prozent über dem Marktschnitt. Am besten verkaufen sich die Fertigprodukte. Auch das Eis ist in diesem Sommer wieder extrem gut weggegangen. Welche Rolle spielt Regionalität und Bio in Ihrem Markt? Das Angebot von regionalen Produkten ist uns extrem wichtig. Das schätzen die Kun- den auch sehr an unserem Markt. Dadurch heben wir uns von der Konkurrenz ab. Spar hat an sich ein sehr großes regionales Sor- timent. Intern haben wir zusätzlich circa zehn Lieferanten aus der näheren Umge- bung. Wir verkaufen Speck und Schinken von einem Bauen mit Freilandschweinen. Die frischen Eier bekommen wir von einer Bäuerin, die mit ihren 2.000 Hühnern rund 100 Meter vom Spar Markt entfernt ist. Na- türlich kommen dann auch noch viele sai- sonale Produkte aus der Region ins Sorti- ment hinzu. HANDEL KAUFLEUTE SPAR!KAUFMANN JOHANN MOHRKÄSE!SPEZIALITÄTEN im Spar-Markt in Wagram 09-2021 REGAL | 83Der Milchpreis deckt laut Ihnen die Kosten der Bauern nicht mehr. Ihre Reaktion war eine Erhöhung. Wie sieht die Situation im Moment aus? Der Vorteil ist, dass ich meine Lieferanten persönlich kenne, da diese einmal pro Wo- che zum Einkauf vorbeikommen. Daher weiß ich auch über deren Probleme Be- scheid. Unser Milchbauer melkt selbst, füllt selbst ab und liefert auch selbst aus. Ich fin- de es äußerst wichtig, die Bauern aus der Region so gut als möglich zu unterstützen. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden. Die Leute sollen das in den Zeitungen lesen und zum Nachdenken angeregt werden, um schlussendlich auch eine Veränderung be- wirken zu können. Greifen die Kunden inzwischen wieder ver- mehrt zu frischen Produkten aus der Fein- kosttheke? Ich glaube nicht, dass sich die Kunden aufgrund von Corona nichts mehr von der Theke geholt haben. Der Feinkostumsatz ist nur deswegen so stark gesunken, da das ganze Jausen Geschäft weggefallen ist. Zum Glück wird das aber lang- sam wieder mehr. Auf dem Stand vor der Pan- demie sind wir jedoch noch immer nicht. HANDEL KAUFLEUTE SORTIMENT AUS DER FEINKOST Freshly made pots! Sticky Mango eathappy.at Chi! Pudding Chai Flammerie F r i a l z u b e r e it e t · F r i s c h & r e g i o n a l z u b e r e it e t · Our sweet pots Get in touch with us : info@eathappy.at BETRÄGT DIE SPAN! NE im laufenden Jahr 2021 und liegt damit über 2020. 26%WURST!THEKE im Spar-Markt in Wagram 2021 GASTMESSE.AT ALLES FÜR DEN !GAST 51. INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR GASTRONOMIE UND HOTELLE RIE 06.–10. NOV MESSEZENTRUM SALZBURG Welche zukünftigen Trends sehen Sie hinsichtlich Ihres Spar Marktes? Eine Veränderung sehe ich in der Feinkost. Hier muss überlegt werden, ob man die Selbstbedienung erwei- tert. Generell alles größer macht, da wir da jetzt mehr verkaufen. Ich glaube auch, dass der SB-Bereich mehr werden wird. Die Bedienung ist und bleibt uns jedoch trotzdem wichtig. Die Kunden schätzen das auch sehr am Spar Markt. Regionalität wird für die Kundschaft auch immer bedeutender werden. Es spricht sich in der Umgebung herum, welche Produk- te von welchen Bauern verkauft werden. Die Nachfra- ge steigt dadurch deutlich an. Der Großeinkauf wird dann auch gleich vor Ort im Spar Markt miterledigt. Das bringt einen hohen Umsatz. Können Sie mir das Erfolgskonzept eines Kauf- mannes verraten? Das Erfolgskonzept ist immer vor Ort zu sein, um schnelle Entscheidungen tre"en zu können. Ich kom- me um vier Uhr in den Markt und gehe um sieben am Abend nach Hause. Den halben Tag sitze ich an der Kassa. Da höre ich was die Kunden sagen. Und ich sehe wie die Mitarbeiter arbeiten. Somit sind schnelle Änderungen möglich. Was sind die Pläne für die Zukunft? Stehen große Projekte an? Pläne und Ideen kommen bei mir fast jede Woche. Ich versuche, immer neue Ideen für meine Kunden umzu- setzen. Beispielsweise einen Wochenmarkt vor dem Haus, gratis Obst nach den Kassen oder neue Sorti- mente, um nur einige zu nennen. Am wichtigsten ist aber für mich, dass meine Kunden gerne zu uns kom- men und wir Ihnen alle Wünsche erfüllen können. Ende 2024 werde ich voraussichtlich in Pension gehen und bis dahin freue ich mich auf jeden Kunden, dem ich etwas geben kann, was er nicht überall, sondern nur bei uns bekommt. Vielen Dank für das Gespräch.JOSEF MOOSBRUGGER, Präsident der Landwirtschafts- kammer Österreich (LKÖ) „ Die Bauern müssen dem kon- zentrierten Handel besser die Stirn bieten.“ JOSEF MOOSBRUGGER, LKÖ!PRÄSIDENT J osef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ), verweist auf den, aus Bauern- sicht, notwendigen Handlungsbedarf: „Einerseits müssen wir wegkommen von der Aktionitis und Rabattitis mit klimaschädlich hereingekarrten Billigwaren niedrigster Stan- dards.“ Ein Bekenntnis zu regionaler Qualität in der gesamten Wertschöpfungskette sei un- abdingbar. Qualität. Es brauche zudem verlässliche Qualitätspartnerschaften, sowohl mit dem Le- bensmitteleinzelhandel als auch mit der Gast- ronomie und dem Tourismus. Als entscheiden- de Zukunftsfaktoren für die bäuerlichen Fami- lienbetriebe nennt der LKÖ-Präsident höhere Erzeu- gerpreise und Planbarkeit. „Hei- mische Spitzenqualität samt unzähligen Mehrleistungen gibt es nicht zum Weltmarktpreis“, unterstreicht Moosbrugger. „Außerdem zeigt eine neue Stu- die einmal mehr, dass wir auch innerhalb der eigenen Branche stärker zusammenrücken müs- sen, um dem höchst konzent- rierten Handel besser die Stirn bieten zu können“, erklärte der TEXT: MAGDALENA KRANABITL Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger schlägt Alarm LKÖ-Präsident. „In Zukunft sollte es auch Ab- satzvermarktungskanäle für Bauern geben.“ Als weiteren wichtigen Aspekt nennt Moosbrugger darüber hinaus die Rückvollziehbarkeit. Zum wiederholten Male fordert er die Umsetzung der verp!ichtenden Herkunftskennzeichnung, die laut ihm eine wichtige Basis für mehr Absatz und Wertschöpfung wären. Wertschöpfung. Sofern nicht bald eine Ver- änderung eintrete, sieht der aus Vorarlberg stammende Moosbrugger eine ruinöse Talfahrt des Wertschöpfungsanteils: „Wir zwingen sonst unsere Betriebe, selbst noch größer, produktiver und e"zienter zu werden. Oder sie sind gefor- dert, zusätzlich in dienstleistungsstärkere Be- reiche einzusteigen, in denen mehr Wertschöp- fung zu erzielen ist.“ Der LKÖ-Präsident warnt jedoch davor, dass nur ein Teil der Bauernhöfe für Veredelung und Direktvermarktung, Gastr o- nomie und Beherbergung geeignet sei. Mit Blick in die Zukunft unterstreicht Moos- brugger die Wichtigkeit, die Höfe mit einem zielorientierten Bildungs- und Beratungsange- bot zu rüsten und neue Wertschöpfungschan- cen aufzuzeigen. Neue Studie. Das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) hat im Auftrag der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich im Zeitraum von 2005 bis 2019 eine Stu- die durchgeführt. Ergebnis: Im Jahr 2005 betrug der An- teil der Landwirtschaft an der Wertschöpfungskette Agrargüter, Lebensmittel und Getränke noch 20,2 Prozent. Dieser verringerte sich im Jahr 2019 auf 17,5 Prozent. HANDEL PREISE Raus aus der Aktionitis → Bauern: Hört auf mit klimaschädlich herein- gekarrten Billigwaren niedrigster Standards → Heimische Spitzenqualität nicht zum Weltmarktpreis WERTSCHÖPFUNG ist von 20,2 auf 17,5 Prozent gesunken 86 | REGAL 09-2021PLASTIK- MÄRCHEN Konsum 11 % 8 % 7 % 1 % 18 % 25 % 1 % Heizung (Haushalte) Flugreisen Ernährung 15 % 14 % Autofahren Öffentliche Infrastruktur Strom (Haushalte) Öffentlicher Verkehr Verpackungen Noch mehr Fakten VERPACKUNGEN MACHEN NUR EIN PROZENT UNSERES KLIMA- FUSSABDRUCKS AUS. Quelle: denkstatt Klima- und Umweltschutz sind glei- chermaßen wichtig, sollten aber nicht ständig in einen Topf geworfen wer- den. Denn dann kann jeder Konsu- ment jene Maßnahmen unterstützen, die wirklich etwas für unser Klima bringen. Tatsächlich verursachen die vermeintlich „besseren“ Alternativen zu Kunststoff häufig einen höheren CO 2 -Ausstoß. Wie lässt sich das erklären? Kunst- stoff wird bei viel niedrigeren Tempe- raturen verarbeitet und ist sehr leicht. „VERPACKUNGEN AUS KUNSTSTOFF SCHADEN DEM KLIMA. GLAS ODER PAPIER SIND BESSER FÜR DIE UMWELT.“ TATSACHE IST: KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN HABEN MEIST GERINGERE AUSWIRKUNGEN AUF DAS KLIMA ALS DIE ALTERNATIVEN AUS GLAS ODER METALL. Mobilitäts- und Konsumgewohnheiten überdenken. Ganz klar ist: Keine Verpackung, ob aus Glas, Metall oder Kunststoff, darf in der Natur entsorgt werden. Mit rich- tiger Mülltrennung kann jeder von uns Recycling unterstützen und aktiv zum Umweltschutz beitragen. Verpackungen aus Glas oder Metall wiegen bis zu zehnmal mehr und haben daher bei allen Verarbeitungs- und Logistikschritten bis hin zum Recycling einen weit größeren CO 2 - Fußabdruck. Insgesamt liegt der Anteil von Verpa- ckungen am Klimafußabdruck eines Menschen bei nur einem Prozent. Verkehr, Heizung und Konsum sind hingegen für knapp 60 Prozent ver- antwortlich. Wer also wirklich etwas für das Klima tun will, sollte seine UNTERSTÜTZEN SIE RECYCLING ENTSORGEN SIE KUNSTSTOFF- VERPACKUNGEN RICHTIG IM GELBEN SACKSPAR!VORSTAND MAG. MARKUS KASER (re) und Präsident ao. Univ.- Prof. Dr. Thomas Szekeres → Facts 47 Partner 12.700 Tonnen weniger Zucker Spar: 2.000 Tonnen weniger Zucker 200 Bio-Artikel zuckerreduziert D ie vorgestellten Zahlen lassen das Publikum bei der Pressestunde in den Räumlichkeiten der Österrei- chischen Ärztekammer verstum- men. Eine Marketagent-Studie belegt: Fast ein Drittel der sieben bis zwölf-Jährigen sind übergewichtig oder adipös. Dasselbe tri!t auch auf die Hälfte der Österreicher ab 15 Jah- ren zu. Trotz allem geben auch nur die Hälfte der Befragten einer Studie zum Ernährungs- verhalten an, dass ihre Kinder zwischen drei und zehn Jahren täglich Obst konsumieren. Initiative . Mit der Zucker-raus-Initiative soll seit Anfang 2017 Zucker in den alltägli- chen Lebensmitteln eingespart werden. „Be- reits 47 Partner der Zucker-raus-Initiative, der Allianz gegen zu viel Zucker, haben ins- gesamt 12.700 Tonnen seit der Gründung ein- gespart“, verkündet Spar-Vorstand Mag. Mar- TEXT: LISA WEBER Beim Zuckergipfel der Zucker-raus-Initiative stellt Spar-Vorstand Kaser fest: Das Thema des übermäßigen Zuckerkonsums muss stärker in den Fokus rücken. kus Kaser. Spar alleine konnte in seinen Ei- genmarkenprodukten über 2.000 Tonnen Zucker reduzieren. „Wir haben unser eigent- lich für Ende 2021 gesetztes Ziel frühzeitig erreicht.“ Dabei wurde, laut Kaser, der fehlen- de Zucker nie durch künstliche Süßsto!e er- setzt. Nun wird ein weiterer Schritt gesetzt: „Wir bieten Kindern wie Eltern mit 200 Bio- Artikeln, die ohne Zuckerzusatz auskommen, eine große ernährungswissenschaftlich ge- prüfte Auswahl an Lebensmitteln an.“ Kennzeichnung. Gemeinsam mit sipcan (Special Institute für Preventive Cardiology and Nutrition) arbeitete Spar an einer neuen Kennzeichnung der Produkte. Nach und nach soll das neue Logo ,Sipcan gecheckt – Ini tiative für eine ausgewogene Lebensweise‘ auf das Sortiment gedruckt werden. Zudem sind die Produkte mit dem Zeichen ‚ohne Zu- ckerzusatz‘ gekennzeichnet. Die 61 Prozent der Studienteilnehmer die es für schwer emp"nden, gesunde Lebensmittel auszu- wählen, erhalten nun also eine Hilfestellung. Im Detail: Bei Getränken ist nicht mehr als 6,7 g natürlicher Zuckergehalt auf 100 ml ent- halten, Milch und Milchprodukte dürfen ma- ximal 11,5 g natürlichen Zuckergehalt auf 100 ml haben und bei Müslis und Haferbreien besteht ein Höchstwert von 20 g natürlicher Zuckergehalt auf 100 g. Hinzu kommen pro Produkt einzeln überprüfte Grenzwerte hin- sichtlich des Fett- und Salzgehalts. HANDEL AKTUELL Spar: Weniger Zucker → 200 Spar Bio-Lebensmittel für Kinder ohne Zuckerzusatz → Sipcan-Logo neu gestaltet: Spar Eigenmarken besser gekennzeichnet → 27 Prozent der sieben- bis zwölf-Jährigen zumindest übergewichtig 88 | REGAL 09-2021EUROPARK, SALZBURG www.ses-european.com SES. Connect with the Spirit of Retailing. Starke Partnerschaften leben. Unsere pulsierenden Shopping-Destinationen sind das Zuhause vieler innovativer und zukunftsorientierter Unternehmen. Ob regionale Händler oder internationale Top-Marken: Sie vertrauen auf SES als starken Partner und nutzen erfolgreich unsere 30 attraktiven Handelsstandorte in Mitteleuropa.Next >