< PreviousS chamel fährt für den Firmenstandort Baiersdorf eine große Investitionso!en- sive. „Im Sommer haben wir eine hoch- moderne Meerrettich-Waschanlage instal- liert. Dafür haben wir rund eine Million Euro investiert,“ so Geschäftsführer Matthias Scha- mel im REGAL-Gespräch. Darüber hinaus wird Schamel mit einem neuen Verwaltungs- gebäude, dem Umbau des Bestandes und eines neuen Fertigwarenlagers ein klares Zeichen für den Standort in der Meerrettichstadt Bai- ersdorf setzen. Der Baustart erfolgt 2022 – das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf mehrere Millionen Euro. Damit macht sich das Traditionsunternehmen zukunfts"t. 175 Jahre Schamel Meerrettich Qualität. Immerhin feiert das Unternehmen heuer sein 175-jähriges Firmenjubiläum. Coronabedingt konnten die Jubiläumsaktivitäten nicht ganz im vollen Ausmaß ausgespielt werden. Die Aktionen mit Zweitplatzierungen und Ge- winnspiel (als Gewinn winken 175 Sachprei- se) "nden sowohl auf Handelsseite wie auch bei den Konsumenten eine tolle Resonanz. Neu gingen Mango-Sahne Meerrettich sowie Feige-Sahne Meerrettich als saisonale Limi- ted Editions ins Rennen. Zur Oktoberfestzeit bringt Schamel einen Hausmacher Meerret- Schamel baut den Standort aus → Sportsponsoring wird fortgesetzt → Social Media Strategie tich mit süß-pikanter Note auf den Markt – perfekt zur „Wies’n“-typischen Brotzeit. Influencer Köche. Um neue Zielgruppen anzusprechen und die älteste Meerrettich- marke der Welt weiterhin frisch zu halten, setzt Schamel seine Social Media Strategie fort. „Wir haben heuer noch eine Aktion mit In#uencer Köchen geplant“, so der Manager. Ziel ist es, die breite Verwendungsvielfalt und neue Verzehranlässe von Meerrettich popu- lär zu machen und zu vergegenwärtigen. So- cial Media habe den Vorteil, die Konsumenten sehr direkt ansprechen zu können. Zur Mar- kenverjüngung trägt auch das wachsende Sportsponsoring bei, das ebenfalls weiter fortgesetzt wird. Neben Cyclo Cross sponsert Schamel auch ein Ultra-Trail-Running-Team Gutes erstes Halbjahr 2021. In den steti- gen Wachstumskurs des Meerrettichspezia- listen zeichnete Corona eine Delle. Schamel, der im österreichischen LEH bei Maximarkt gelistet ist: „Wir sind in Österreich gut im GV- Bereich distribuiert. Hier spürten wir natür- lich die Ausfälle mit einem Minus von ca. 20 Prozent.“ Insgesamt war 2020 für Schamel aber ein gutes Durchschnittsjahr. Das Fami- lienunternehmen erzielte sogar ein kleines Plus. Das Geschäft im LEH lief gut. Es gab kei- ne Kurzarbeit. 2021 läuft gut an. „Wir haben 2021 ein gutes erstes Halbjahr hingelegt und konnten in Deutschland unsere Marktanteile ausbauen. Auch der Meerrettichmarkt wächst wieder.“ 2021 wurde der Meerrettich zur Heil- p#anze des Jahres gekürt. Schamel: „Das nut- zen wir natürlich in der Kommunikation. Wir müssen den Markt weiter am Wachsen halten.“ → Schamel Facts: Mitarbeiter: ca. 50 Marktanteil in Deutschland: über 30 Prozent Quelle: Schamel VON ROBERT FALKINGER BAYERN REPORT „Wir haben 2021 ein gutes erstes Halbjahr hingelegt und konnten in Deutschland unsere Marktanteile ausbauen.“ 170 | REGAL 09-2021Verantwortungsvoll trinken. +18 GENUSS BRAUCHT SEINE ZEIT ZEIT FÜR DAS BESONDEREBAYERN REPORT Mit Passion führt Michael Holzer die Rewe-Filiale in Regensburg, Prüfeninger Straße. → Self Scanning und Abhol- station laufen gut → O&G und Eat Happy starke Umsatzbringer, Veganes im Trend Ideen-Turbo in Regensburg E ine einzige Sonnenblume ragt zwischen den Sedum-Gewächsen empor. Etwa einmal im Monat kommt Michael Hol- zer hier nach oben. Wir be!nden uns auf dem begrünten Dach eines Rewe-Marktes in Re- gensburg. Der Autolärm ist auf den 13 Metern Höhe nur gedämmt hörbar. „Die Ruhe hier ist angenehm. Ich habe schon überlegt, mein Büro teilweise hierher zu verlegen“, lacht der Marktmanager. Wieder über zwei Leitern hin- unter, vorbei an den Büro-Räumlichkeiten, rauscht ein sensorgesteuertes Tor in die Höhe. Ein riesiger Getränke-Bereich tut sich auf. Über den Kisten, Flaschen und Gebinden schweben 400 Deckenhänger. Umsatzstark. Holzer ist seit der Erö"nung im März der „Kopf“ des 2.160 m# großen Standortes. Beim Umsatz pro Woche spielt der 34-Jährige im Spitzenfeld mit. Von Tag eins weg lagen die Zahlen über Plan. Warum? „Wir haben ordentlich Parkplätze zur Verfügung und bieten ein einladendes und bequemes Einkaufserlebnis.“ Auffallende Optik. Die geschichtsträchti- ge Stadt $oriert. Die Mieten steigen stetig, Touristen und Einheimische buhlen um die besten Café-Plätze im mittelalterlichen Zent- rum rund um den Dom. Etwas außerhalb, im westlichen Regensburg, ist der knall-orange Rewe-Markt nicht zu übersehen. Trotz seines kurzen Bestehens hat er bereits einen Archi- tekturpreis eingeheimst. Zurück in den Markt. Dort beginnt der ech- te Einkauf natürlich nicht mit dem Getränke- markt, sondern mit einer gewaltigen Obst- und Gemüseabteilung. „Mein persönliches High- light“, so Holzer. Eine hohe Glaskuppel, wie sie in Bahnhöfen öfter zu sehen ist, lässt Tageslicht auf Äpfel, Kürbisse & Co scheinen. „Der O&G- Anteil liegt konstant über 20 Prozent. Das ist ein überdurchschnittlicher Wert.“ Ein Wert, hinter dem viel Arbeit steckt. Um fünf Uhr startet Holzer täglich seinen Dienst. „Montags kann es sein, dass 25 bis 30 Rollies angeliefert werden.“ Um 5.30 Uhr kommen die ersten Mitarbeiter, um 6.30 Uhr ö"net der Markt. Kunden und Convenience. Die Bürotä- tigkeit hat der passionierte „Kaufmann“ auf vier Personen verteilt, um selbst möglichst viel Zeit auf der Fläche sein zu können. Rund 18.000 Kunden erledigen hier wöchentlich ihren Einkauf. Mit Berufsschule und Wohn- gebieten in der Nähe ist das Geschäft vor al- lem mittags-lastig. Drei Personen sind mit der FILIALMANAGER MICHAEL HOLZER VON VERENA SCHNEEWEI! 172 | REGAL 09-2021BAYERN REPORT REGAL bekam einen exklusiven Markt-Rundgang. Regensburg → Facts 2.160 m" Fläche 67 Mitarbeiter 18.000 Kunden pro Woche 14.000 Artikel 20 Prozent Anteil Self Scanning Zubereitung und Bestückung der Salatbar beschäftigt. Auch hier können die Zahlen nach oben schnellen. „Alles über 1.000 Euro pro Tag ist gut“, so Holzer beim Marktrund- gang. Von Tag eins an eingeschlagen, habe auch das Eat Happy Shop-in-Shop-Konzept. Sortiment. Die 15 Prozent Anteil der Metz- gerei bezeichnet der Regensburger als „gut, aber ausbaufähig“. Bei Fleisch und Wurst hat der Bedien-Anteil Überhand. „Das soll auch so sein“. Dennoch steht bereits ein kleiner Umbau bevor, wo das SB-Sortiment etwas weiter ins Augenmerk der Kunden gerückt werden soll, um den Umsatz noch etwas an- zukurbeln. Als klares Trend-Sortiment nennt der Marktmanager vegane und vegetarische Artikel. „Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, habe ich ihnen elf Regalmeter ge- widmet.“ Regionalität sei bereits State-of-the- art. Die gebündelte Platzierung umfasst Eier, genauso wie Ka"ee oder Essig. Neue Lieferan- ten aus der Umgebung seien möglich, müssen allerdings vorher mit der Rewe abgeklärt werden. In naher Zukunft soll ein regionaler Pralinen-Lieferant Einzug ins Regional-Regal !nden. Aufmerksamkeitsstark an den Stirnseiten der Regale sind nicht nur Aktionen, sondern auch die Rewe-Eigenmarken platziert. Konkre- te Anteile nennt Holzer nicht, aber sie spielen keine unwichtige Rolle im 14.000-Artikel-Meer. Selber scannen. Der Markt, in dem das Rewe Konzept 2020 fast generalstabsmäßig umgesetzt ist, spielt auch technisch einige Stückchen. Elektronische Preisschilder sind Standard. Hier wird bereits an der nächsten Generation getüftelt. „Vollgra!sche Etiketten kommen bisher nur bei Obst und Gemüse zum Einsatz.“ Der neueste Coup: Mit einem Hand-Scanner (Scan & Go) können Kunden ihre Einkäufe selbst erfassen und an einer der vier Self-Checkout-Kassen bezahlen. „Self- scanning wird vor allem von den Jungen sehr gut genutzt.“ Der Anteil liegt derzeit bei 20 Prozent. „Mein Wunsch wären 30 Prozent.“ Neben den SCO-Terminals stehen vier Be- dien-Kassen zur Verfügung. Hier wird sich Richtung Herbst einiges tun. Ein Layout für Kassenzonen soll künftig in den Rewe-Märk- ten weiter für Einheitlichkeit sorgen. Bestellen und Abholen. Bedient wird auch, wer sich die Kassenschlange vor Ort ganz ersparen will. Denn was in Österreich „Click & Collect“ heißt, wird in Deutschland über eine Abholstation abgewickelt: vorbe- stellte Einkäufe, die vor Ort im Geschäft ab- geholt werden. „Das ist ein Service, das zur Kundenzufriedenheit beiträgt und nicht mehr wegzudenken ist.“ Mitarbeiter. Probleme, einen der 67 Mit- arbeiter zu !nden, hatte Holzer übrigens nicht. 18 Jahre Handelserfahrung, darunter zuletzt in einer anderen Rewe-Filiale, ließen ihn ein breites Netzwerk über Regensburg spinnen. „Das hat mir bei der Mitarbeitersu- che sehr geholfen.“ 09-2021 REGAL | 173BAYERN REPORT E rfolg für das Bayerische Bio-Siegel. Seit der Markteinführung des Bayerischen Bio-Siegels im De- zember 2015 entwickeln sich Zeichen- nutzer- und Produktzahlen sowie der Bekanntheitsgrad sehr positiv. Inzwi- schen nutzen über 220 Zeichennutzer für mehr als 1.100 Produkte das Quali- täts-Siegel und machen die Verbrauche- rinnen und Verbraucher so auf heimi- sche Bioware aufmerksam. „Es besteht nach wie vor großes Interesse von Seiten der gesamten Bio-Wertschöpfungskette am Bayerischen Bio-Siegel, insbesondere auch des LEH“, so Georg Hausl, Leiter der alp Bay- ern, der mit Ende des Jahres in den Ruhestand wechseln wird und die alp Bayern während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als moderne und erfolgreiche Vermarktungsagentur etab- liert hat. Um das Bio-Siegel noch bekannter zu machen, werden bereits jetzt schon über 30 Prozent der verfügbaren Absatzfördermittel für die Bewerbung bayerischer Bio-Lebens- mittel eingesetzt. Gleichzeitig wird die Teil- nehmer- und Rohsto"akquise unterstützt. Im Herbst 2021 rollt wieder eine großangelegte bayernweite Werbe-Kampagne (OOH, Online Banner, Social Media) an. Ziel: den Bekannt- heitsgrad von 35 Prozent auf 50 Prozent zu pu- shen. Hausl: „Das Bayerische Bio-Siegel hilft den Konsumentinnen und Konsumenten da- bei, schnell und einfach Bio-Lebensmittel zu erkennen, die aus Bayern stammen. Es steht für bayerische Bio-Qualität, die über den ge- setzlichen Standards liegt, einen lückenlosen Herkunftsnachweis und ein mehrstu!ges, un- abhängiges und staatlich überprüftes Kont- rollsystem.“ Das Bio-Siegel ist auch ein wichti- ger Bestandteil der Initiative „BioRegio 2030“, um die Nachfrage nach (bayerischen) Bio-Pro- dukten anzukurbeln.“ 74 Prozent Bekanntheit für „Geprüfte Qualität aus Bayern.“ Auch das 2002 einge- führte Qualitätsprogramm „Geprüfte Quali- alp Bayern (Agentur für Lebensmittel-Produkte aus Bayern) Erfolgsstory Bio-Siegel tät aus Bayern“ wird werblich weiterhin forciert. So trommelt eine bayernweite aufmerksamkeitsstarke Verbraucher- kampagne zur Bewerbung von „GQ-B“. Der Schwerpunkt wird dabei auf saiso- nale Kampagnen für digitalen Medien und Out-of-Home liegen. Eine Bewer- bung erfolgt auch über den Bayern Food Truck. Rund 74 Prozent der Verbraucher kennen bereits das Siegel (Bayernum- frage TU-München, Feb. 2021), es gibt 460 Zeichennutzer mit 572 Produkten aus über 25 Produktkategorien. Die europäischen Qualitäts- und Her- kunftsschutzprogramme (g.g.A., g.U.) gewinnen immer mehr an Bedeutung. Hausl: „Sie sind ein wichtiges Instru- ment, um unsere traditionell hochwerti- gen und regionalen Qualitätsprodukte zu schützen und ihre Erzeuger zu unter- stützen“. Aktuell sind 53 bayerische Speziali- täten durch diese Programme geschützt, dar- unter 32 Agrarprodukte und Lebensmittel, sieben Weinbauerzeugnisse, 13 Spirituosen und ein aromatisiertes weinhaltiges Getränk. Im Antragsverfahren be!nden sich derzeit u. a. die Spezialitäten Fränkisches Hi"enmark und Oktoberfestbier. „Die breite Palette die- ses „WeltGenussErbes“ zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig die Genusskultur Bayerns ist und welche hervorragenden Produkte unsere Land- und Ernährungswirtschaft hervor- bringt“, so Hausl, der den Herkunftsschutz weiter forciert. Kreativkoch Giuseppe Messina zeigt bayerische Genussvielfalt. Zur Unterstüt- zung der Hersteller und Schutzgemeinschaf- ten führt die alp Bayern unter „WeltGenussEr- be Bayern“ regelmäßig Marketingmaßnahmen durch, organisiert Aktionen im Handel und Messeteilnahmen. Hausl: „Außerdem unter- stützen wir die Schutzgemeinschaften bei der Beantragung von EU-Fördergeldern. Und ganz aktuell haben wir durch bayerischen Kreativ- koch Giuseppe Messina eine umfangreiche Sammlung an innovativem Rezept- und Bild- material zu allen Produkten erstellen lassen. Weiters erstellen wir gemeinsam mit Sat 1 Bay- ern eine Beitragsserie für herkunftsgeschützte Produkte, begleitet von Giuseppe Messina und dem Food Truck „Hoamat auf´d Hand“. → Bayerisches Bio-Siegel Facts: Zeichennutzer: über 220 Produkte: 1.100 Landwirtschaftsbetriebe: über 1.300 Bekanntheitsgrad: 35 Prozent Quelle: alp Bayern GEORG HAUSL, Leiter der alp Bayern, wech- selt mit Ende des Jah- res in den Ruhestand. → Werbe-Kampagnen → Herkunftsschutz für 53 bayerische Spezialitäten VON ROBERT FALKINGER 174 | REGAL 09-2021Lebensfreude und GENUSS www.bayernland.deBAYERN REPORT D ynamisch ist Müller ins heurige Jahr gestartet, und dieser Schwung hält un- vermindert an. Bis Jahresende erwar- tet Key Account Manager Markus Witt ein zweistelliges Absatzplus am österreichischen Markt. Starke In-Out-Aktionen, Impulse im Sortiment dank saisonaler Sorten und Klassi- ker wie Milchreis, „Joghurt mit der Ecke“ oder der Pudding 450g sind es, mit denen Müller bei Österreichs KonsumentInnen punktet. Besonders erfreut zeigt sich Witt über den kräftigen Zuwachs beim „Joghurt mit der Ecke“: „Wir entwickeln uns aktuell gegenläu- !g zum Markttrend.“ Auch Müllermilch zeigt mit einem Zuwachs von rund 25 Prozent eine starke Performance. „Wir sind in der bunten Palette unter den Top 4 Molkereien am öster- reichischen Markt. Das ist für ein nicht heimi- sches Unternehmen sehr bemerkenswert“, unterstreicht Witt die Position der bayeri- schen Privatmolkerei. Zumal sich der öster- reichische Markt coronabedingt noch regio- naler als gewöhnlich präsentiert. Außendienstteam. Ein Faktor zum Erfolg ist Müllers Außendienstteam. Gemeinsam mit sechs Kollegen betreut Witt österreich- weit den Handel. „Wir sehen es als wichtig an, dass wir vor Ort sind, Aktionen betreuen und beispielsweise unsere Innovationen vorstel- len können“, unterstreicht er. Eine Unterstüt- zung, die der Handel gerne annimmt. Veganes Sortiment. Die Schlagzahl auf Innovationsseite ist konsequent hoch. Im Frühjahr startete der „Vegane Reis“, aktuell wird die Range um die Sorten Himbeere, Kir- sche, Apfel sowie Mango-Maracuja erweitert. „Wir sind mit unserem veganen Sortiment sehr zufrieden. Es ist ein kleines Segment, aber die Rotation ist sehr gut“, skizziert er die Akzeptanz sowohl in Österreich als auch in → Veganer Reis mit neuen Sorten → Starker Außendienst Deutschland. Kannibalisierung zum klassi- schen Milchreis gibt es keine, die vegane Ran- ge geht on Top. „Vegan ist sicherlich der wich- tigste Trend in unserem Markt, den wir kon- sequent verfolgen. Wir können mit diesen Produkten neue Zielgruppen ansprechen, die wir vorher nicht erreicht haben.“ In Deutsch- land zeigt Müller auch mit einer eigenen Ha- ferdrink-Linie im Pfandgebinde Präsenz. Trends. Aktuell präsentiert sich „Joghurt mit der Ecke Müsli“ nach einem Rundum-Re- launch in drei Sorten mit verbesserter Rezep- tur und in neuem Design. Bei den Minis star- ten die zwei Varianten Dinkel- und Vollkorn- kekse – beide mit verringertem Zuckergehalt. „Wir beschäftigen uns mit allen "emen, die relevant sind.“ Dazu zählen die Zuckerredu- zierung sowie die Diskus sion rund um das "ema Glas. Das Konsumentenbedürfnis nach protein- haltigen Produkten wird mit Milchreis, Mül- lermilch und Power Corner bereits bedient, für das Jahr 2022 sind Neuigkeiten in der Pipeline. Mit der Performance von Skyr war man nicht zufrieden, hier hat sich Müller vom Markt zurückgezogen. „Unsere Aufgabe ist es, Impulse zu setzen und Sortimente zu opti- mieren“, betont er die Verantwortung gegen- über Handel und Konsumenten. → Molkerei Müller Facts: Verarbeitete Milchmenge: 2.240 Mio. kg Standorte: Aretsried, Leppersdorf, Freising Zählt weltweit zu den Top 20 Molkereien Quelle: Molkerei Müller Molkerei Müller läuft auf Kurs Key Account Manager Markus Witt 176 | REGAL 09-2021AB OKTOBER ERHÄLTLICH! FAN BURGER BRIOCHE Schneide die Burger Buns auf und lege sie bei 150°C in den vorgeheiz - ten Ofen. Für den Cole Slaw verknete fein geschnittenes Kraut sowie Ka - rotten mit Essig, Öl und Mayonnaise und schmecke ihn mit Salz und Pfef - fer ab. Jetzt kannst Du die Geflügel - patties panieren und in heißem Fett goldbraun ausbacken. Nimm die Burger Buns aus dem Ofen und belege sie mit einer Portion Cole Slaw. Lege jetzt die knusprigen Pat - ties darauf, gib etwas süß-saure Sau - ce dazu und garniere den Fan Burger mit Zwiebelscheiben und frischem Salat. Voilà! www.eattheball.comBAYERN REPORT L eimer behält in Österreich den starken Wachstumskurs weiterhin bei. Im Coro- na-Jahr 2020 kletterte der Umsatz um zehn Prozent. Der Brösel-Spezialist mit der besonderen Frische-Qualität ist hierzulande vorwiegend im LEH distribuiert, rund ein Drittel entfällt auf den Großverbraucher-Be- reich. Aufgrund von Corona hat das Großver- braucher-Geschäft gelitten. Norbert Neumül- ler im REGAL-Gespräch: „Die Zuwächse im LEH waren aber deutlich stärker als die Ver- luste aus dem Großverbraucher-Segment.“ Neben Eigenmarken ist Leimer auch mit der Marke in den rot-weiß-roten Handelsregalen vertreten. Die Strategie für Österreich lautet: Mit wertschöpfungsstarken Spezialitäten in der Nische punkten. „Wir wollen den öster- reichischen Markt immer wieder mit trendi- gen Innovationen überraschen“, so der Mana- Leimer Innovativ in der Nische → Start mit Brezenbrösel und Tempura-Backteig ger. Neu starten dieses Jahr deshalb die Leimer Brezenbrösel, die eine besondere Knusprigkeit der Panier gewährleisten. Die Brösel werden am bayerischen Standort Traunstein aus frischem Laugengebäck pro- duziert. Listungen gibt es bereits bei einem namhaften Händler. Als Ergänzung der Asia- Linie (u.a. Panko-Brösel) bietet die Großbä- ckerei, die pro Tag 300 Tonnen frisch gebacke- nes Weißbrot verarbeitet, zudem jetzt neu auch einen Tempura-Backteig an. Gegenüber Asia-Importen weist der ebenfalls am Stand- ort Traunstein erzeugte Tempura-Backteig eine weit bessere Ökobilanz auf. Starker Export. Leimer, in Deutschland die Nr. 1 bei Semmelbrösel, Suppeneinlagen und Croutons, liefert in 40 Länder der Welt. Der Exportanteil kommt auf rund 30 Prozent. Neumüller: „Das Auslandsgeschäft wächst überproportional. Österreich ist für uns der stärkste Markt und ein wichtiger Fokusmarkt. Die Verzehrgewohnheiten kommen uns ent- gegen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Brösel ist hoch.“ Für 2021 ist jedenfalls wieder Wachstum eingeplant. Auch das Großverbraucher-Ge- schäft zieht wieder an. → Leimer Facts: Wachstum in Österreich 2020: 10% Exportanteil: 30% Quelle: Leimer Norbert Neumüller, Vertriebsleiter VON ROBERT FALKINGER 178 | REGAL 09-2021DAS Original Seit über 25 Jahren Der BEliebteste Obazda Deutschlands* Aus frischer Alpenmilch Ohne Gentechnik Marktführer in Deutschland * In bayern hergestellt • G E S C H Ü T Z T E G E O GRA F I S C H E A N G A B E • Alpenhain Käsespezialitäten GmbH · D-83539 Pfaffing · Tel. +49 8039 402-0 · Fax +49 8039 402-194 · E-Mail: info@alpenhain.de · www.alpenhain.deNext >