< PreviousDanone goes B Corp A ntoine Riboud, Danones ehemaliger Vorstands- vorsitzender, konstatierte bereits im Jahr 1972: „Unsere Verantwortung endet nicht am Werks- tor.“ Diesem Leitbild folgt das Unternehmen konsequent. Die Unternehmensvision „One Planet. One Health“ be- schreibt Danones Ziel, die Gesundheit der Menschen durch einen gesunden Planeten zu fördern. Einführung des Nutri-Scores, Reduzierung von Lebensmittelver- schwendung sind wichtige Bausteine, die aktuelle B (Be- nefit)Corp Zertifizierung ist ein weiterer Schritt. Alpro und die gesamte Produktkategorie Waters ha- ben den Zertifizierungsprozess bereits erfolgreich ab- geschlossen, heuer hat die Kategorie „Milchfrische“ in Österreich, Deutschland und der Schweiz das Label er- halten. Damit sind bereits 73% des D-A-CH Umsatzes B Corp zertifiziert, bis 2023 sollen mit den Produkten der frühkindlichen und medizinischen Ernährung 100% erreicht sein. „Wir sind damit das erste größere Unter- nehmen in der D-A-CH-Region mit dieser Zertifizie- rung. Ein ambitioniertes Vorhaben“, unterstreicht Ste- fan Stohl, Leiter der Unternehmenskommunikation. Vergeben wird die Zertifizierung von der 2006 in den USA gegründeten Non-Profit-Organisation B Lab. Welt- weit gibt es bereits mehr als 5.400 B Corps, die sich zu sozia- ler, ökologischer und ökonomi- scher Nachhaltigkeit verpflich- ten. Darunter Marken wie Ben & Jerry`s, Nespresso oder share. „B Corp ist für den Handel ein spannendes Thema“, so Stohl. Während in den USA und Groß- britannien B Corp zertifizierte Produkte aus den Regalen nicht wegzudenken sind und Albert Heijn in den Niederlanden einen eigenen B Corp Webshop be- treibt, gilt es in der D-A-CH-Re- gion für Aufklärung zu sorgen. → Danone in D-A-CH Umsatz 2021: 1,2 Mrd. € MitarbeiterInnen: mehr als 2.300 7 Standorte in der Region Quelle: Danone MOLKEREIPRODUKTEADVERTORIAL DIE INNOVATIONEN DER KÄRNTNERMILCH MILCHMEISTER: DIE KRÖNUNG FÜR JEDEN KAFFEE I nnovative Produktideen werden bei der Kärntner- milch immer in Einklang mit der Natur umgesetzt. Natur und Genuss sind hier untrennbar miteinan- der verbunden. Und das schmeckt man dank Barista Milch sogar beim Kaffee. Mit der über 90 % pflanzen- basierten Kartonverpackung wird außerdem ein wert- voller Beitrag zum Klimaschutz geleistet. FÜR FEINSTE KAFFEE-KREATIONEN Die Kärntnermilch Milchmeister wissen, worauf es beim Kaffeegenuss ankommt: feinster Milchschaum in perfekter Konsistenz, höchste Qualität und edler Genuss. Die Barista Milch eignet sich perfekt für die Zubereitung feiner Kaffee-Kreationen. Die innovative Rezeptur mit hohem Proteingehalt ermöglicht einfa- ches und rasches Aufschäumen. Das Ergebnis ist ein feinporiger Milchschaum, der extra lange hält. ERSTKLASSIGE MILCHQUALITÄT Die weltbeste Rohmilch der Kärntnermilch ist die Ba- sis für die erstklassige Barista Milch, die sich natürlich auch als Trinkmilch sowie zum Backen, für Desserts oder für Frühstückszubereitungen eignet. Die Milch harmoniert perfekt mit dem Geschmack des Kaffees und garantiert den perfekten Genuss. Sie sorgt zudem nicht nur warm geschäumt, sondern auch kalt ge- schäumt für traumhafte Genussmomente! GROSSES GEWINNSPIEL Mit der Barista Milch und den Kärntnermilch Milch- packungen können Sie jetzt wertvolle Preise gewin- nen. Sammeln Sie 8 „Der Umwelt verbunden“-Kleber von den Verschlusskappen und kleben Sie diese auf eine Sammelkarte. Die Gewinnhefte sind ab sofort im Handel erhältlich und zum Download unter www.kaerntnermilch.at verfügbar. WIR FREUEN UNS AUF SIE: Kärntnermilch reg.Gen.m.b.H. Villacher Straße 92 A-9800 Spittal/Drau www.kaerntnermilch.at ® Ü b e r 9 0 % p fl a n z e n b a s i e r t ! G u t v e r p a c k t . B e s s e r r e c y c e l t . Der Umwelt verbunden www.kaerntnermilch.at • facebook.com/kaerntnermilch.at Der 1. Oktober ist der Tag des Kaffees. Was wäre der Kaffee ohne Milch? Die Barista Milch macht jede Kaffee-Kreation dank feinstem Milchschaum zum besonderen Genuss.MOLKEREIPRODUKTE Käserebellen: Chancen trotz Kaufzurückhaltung Die Käserebellen halten den Kurs. „Wir steuern auch heuer wieder den Umsatz des Vorjahres von 70 Millio- nen Euro an“, so Geschäftsführer An- dreas Geisler gegenüber REGAL. Dennoch: Der Gegenwind ist enorm. „Die letzten Monate zeigen verschie- dene Entwicklungen: Verlierer wäh- rend der Corona-Pandemie, wie die Gastronomie oder Kunden in stark touristisch geprägten Regionen ha- ben wieder Zuwächse verzeichnen können. Außerdem hat der klassische Lebensmitteleinzelhandel und auch der Diskont-Zuwächse bei den Eigen- marken und im Preiseinstieg, insbe- sondere im Bio-Segment. Das Mar- kengeschäft im Lebensmitteleinzel- handel, der Fachhandel oder auch die Reformhäuser sind in dieser Situation die Verlierer“, so Geisler und legt Daten für das starke Exportland Deutschland vor. Dabei zeigt das GfK- Consumer Panel im ersten Halbjahr 2022 ein Minus von 1,5 Prozent. Alar- mierend: „Die Theke verliert überpro- portional mit einem Umsatzminus in den ersten sechs Monaten von 12,5 Prozent.“ Aufwärtstendenzen, die sich seit Juni 2022 abzeichnen, sind mit Vorsicht zu genießen. „Dieses Wachs- tum geht auf die inzwischen deutlich höher bezahlten Durchschnittsprei- sen in Deutschland (+ 9,9 Prozent) zurück.“ Insgesamt bauen die Käserebellen weiter auf den Export. In 25 Ländern ist der Käse-Spezialist unterwegs. „Der Auslandgeschäftsanteil liegt bei rund 90 Prozent.“ Der Fokus dabei: Die EU. Die Kaufzurückhaltung ist bei ei- nem Teil der Verbraucher spürbar. „Die Preissteigerungen bei Strom und Gas haben einen Teil der Konsumen- ten verunsichert. Dennoch gibt es auch weiter eine Käuferschicht, die weniger preissensibel auf die aktuel- len politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen reagiert.“ Geht es nach Geisler sind gerade dort auch noch „hochwertige Spezialitäten ge- fragt.“ Überhaupt will der Geschäfts- führer auch am Heimmarkt weiter wachsen. „Es gibt Potenziale, die wir durch innovative Produkte bestmög- lich auszuschöpfen versuchen. Wir sind überzeugt, dass trotz der allge- meinen Verunsicherung weiterhin eine große Käuferschicht neugierig auf einzigartige Spezialitäten ist, die sich von den bekannten Käseklassi- kern abheben.“ 2022 brachten die Käserebellen den innovativen Senf Rebell in Stel- lung. Einer der Top-Seller ist der Heu- blumen Rebell. A2-Milch: Weitere Wachstumsschritte Die A2 Milch bleibt weiter auf Erfolgs- kurs. „Wir konnten das letzte Jahr mit einem Umsatz von 1,1 Millionen Euro abschließen“, erklären die Geschäfts- führer Gerhard Reingruber und Fritz Wallner unisono. Für 2022 erwarten die Oberösterreicher keine massiven Umsatzsprünge. „Wir werden im Ver- gleich zum Vorjahr nur leicht zulegen können.“ Die Hintergründe liegen für Reingruber auf der Hand: „Wir mer- ken, dass die Konsumenten aufgrund der hohen Inflation eher zu den Eigen- marken greifen.“ Die Listungssituati- on ist gut. So ist die Produkt-Speer- spitze Milch bei Spar OÖ, NÖ und Wien erhältlich. Auch bei Billa gibt es eine nationale Listung. Darüber hin- aus gibt es Regalplätze bei Unimarkt und MaxiMarkt. Das Naturjoghurt ist es bei Spar OÖ und Unimarkt national in den Regalen. „Die Topfen-, Joghurt- und Käseprodukte der Familie Wall- ner gibt es insgesamt in 73 Märkten, die von ihnen auch selbst beliefert werden.“ Insgesamt ist die Palette mittlerweile auf rund 50 Artikel an- gewachsen. Zuletzt brachte die A2- Milch Cheddar-Käse in Stellung, der sich „perfekt zum Überbacken von Speisen bzw. für Burger eignet.“ Geschäftsführer Andreas Geisler Geschäftsführer Fritz Wallner und Gerhard Reingruber (re.) 232 | REGAL 09-2022NACHHALTIGKEIT LEBEN. TIERGESUNDHEIT SCHMECKEN. milch.com • Klimaneutral aus bester regionaler Premium Milch gekäst • Über natürlichem Buchenholz geräuchert • Typisches Räucheraroma , herzhaft fein im Geschmack • Bereichert jede Käseplatte um eine edle Rauchnote Premium Almkönig geräuchert • 4 Monate natürlich gereift • G’schmackig-feines Aroma mit dezenter Würze • Wunderbar rahmig-geschmeidige Textur • Ideal für die Käseplatte, zum Jausnen und Gratinieren Premium Gouda mittelalt REIF ZUM GENIESSEN. NEUE PREMIUM KÄSESPEZIALITÄTEN GESCHMACK, DER IN DER LUFT LIEGT.Der Heißgetränke-Markt verbucht eine Reichweite von knapp 95 Prozent. Welche Produkte sind am beliebtesten? REGAL fragte bei GfK und dem Österreichischen Tee- und Kaffeeverband nach. Nachhaltig und Ready-to-drink im Trend → Kaffee-Nachhaltigkeitsbericht soll 2023 kommen → 1.140 Euro werden für Kaffee pro Haushalt ausgegeben S tabile Entwicklung im Heißgetränke- Markt. Die Käuferreichweite liegt, laut GfK, bei knapp 95 Prozent. Tee wird von rund 70 Prozent der österreichischen Haushalte gekauft. Kaffee ist nach wie vor das beliebteste Heißgetränk. Laut De’Longhi Kaf- feereport beträgt der Kaffee-Umsatz im Jahr 2022 hierzulande vier Milliarden Euro und TEXT: VERENA SCHNEEWEIß „Die wichtigste Saison für Heißgetränke steht bevor – eingeläutet am 1. Oktober vom Tag des Kaffees, gefolgt vom Tag des Tees am 8. November. Ein Trend, sowohl bei Tee als auch Kaffee, sind Ready-to-drink Innovationen.“ Heißgetränke MAG. VERENA SCHNEEWEIß Redaktion REGAL REGAL SCHWERPUNKT 234 | REGAL 09-2022HEISSGETRÄNKE soll bis 2025 ein Marktvolumen von 4,92 Mil- liarden Euro erreichen. 114 Euro Ausgaben pro Jahr. GfK adjus- tiert dem Kaffee im In-home-Konsum wenig Wachstumschancen – zumindest nicht in der Menge. „Einzig der Umsatz ist durch höhere Preise gestiegen“, sagt Kathrin Preiser-Wald- bauer, Senior Consultant bei GfK. Die Käufer- zahlen gingen etwas zurück. Etwas weniger als acht von zehn Haushalten haben in den letzten zwölf Monaten Kaffee gekauft. Den- noch: Die Ausgaben pro Käuferhaushalt sind im MAT Juli 2022 deutlich gestiegen. Die Aus- gaben pro Haushalt liegen im aktuellen MAT bei jährlich 114 Euro für 8,6 Kilogramm Kaf- fee. (Quelle: AT GfK Consumer Panel Total, Universum: Totalmarkt. MAT Juli 2022: Aug 2021 – Juli 2022) Sortimente. Ein genauer Blick in die Kaf- feetasse zeigt: Espresso wird 5,5 mal pro Jahr gekauft und das von knapp 40 Prozent aller Haushalte. Am stärksten wachsend ist die Ganze Bohne. „Mittlerweile kauft fast die Hälfte aller Haushalte Ganze Bohne und das über sieben Mal pro Jahr.“ Stagnierend ist da- gegen das Convenience-Segment, also Kapseln und Pads. Sie können keine neuen Käufer mehr gewin- nen. Auf Löskaffee greift ein Vier- tel aller österreichischen Haus- halte zumindest ein Mal im Jahr. „Er stagniert dieses Jahr leicht, kann keine neuen Käufer mehr er- reichen, ist aber immer noch über dem Vor-Corona-Niveau“, analy- siert Preiser-Waldbauer. Kaffeeverband stellt Nachhaltigkeit in den Fokus. Marcel Löffler, Präsident des Kaf- fee- und Teeverbandes, ortet ein steigendes Qualitätsbewusstsein der österreichischen Kaffeetrinker. Ein Grund, um auch das Thema Nachhaltigkeit mehr in den Fokus zu stellen. Und das von der Bohne bis in die Tasse. „Derzeit arbeiten wir an einem gemeinsamen Nachhaltigkeitsbericht, der die Ziele und Maßnahmen der österrei- chischen Kaffeebranche entlang der Wert- schöpfungskette von der Bohne bis in die Tasse abbilden wird. Auch in der Öffentlich- keit treiben wir das Thema voran. Der Tag des Kaffees wird unter dem Motto ‚Genuss mit gutem Gewissen‘ stehen“, so Löffler gegenüber REGAL. Der Nachhaltigkeitsbericht soll im kommenden Jahr veröffent- lich werden. Preise und Verfüg- barkeiten. Der aktuell herausfordernden Preis- dynamik kann sich auch die Kaffee- branche nicht entziehen. Genauso sind Verfügbarkeiten durchaus ein Thema. Löffler über die Hintergrün- de: „Der Klimawandel und der da- mit einhergehende Wassermangel, wie auch Dürre und Frost, sind für die Kaffeebauern eine große Her- ausforderung und haben Ernteein- brüche zur Folge. Entlang der Liefer- kette wirkt zudem nun auch die Energiekrise. Dem gegenüber be- steht weltweit eine steigende Nach- frage nach Kaffee, vor allem nach qualitativ hochwertigen Arabica- und Robus- ta-Sorten. Gleichzeitig steht die Preisentwick- lung beim Kaffee in direktem Zusammen- hang mit den Kursen an den internationalen Kaffeebörsen, die natürlich auf all diese Fak- toren reagieren.“ Dennoch gibt Löffler Ent- warnung: „Die österreichischen Röster sind gut gerüstet und die Lieferfähigkeit ist trotz aller herausfordernden Rahmenbedingungen gegeben.“ Eigenmarken spielen, laut GfK, im Röst- kaffeemarkt übrigens eine untergeordnete Rolle, die Bedeutung steigt jedoch. Preiser- Waldbauer beziffert den Eigenmarkenanteil mit 21 Prozent. „Im Vergleich: Bei FMCG exkl. Frische sind es 35 Prozent.“ Teetrends. Nachhaltige und bio-zertifi- zierte Produkte erfreuen sich auch im Tee- markt immer größerer Beliebtheit. „Der Kon- sumwunsch nach regionalen Produkten schlägt hier, teilweise zu Gunsten heimischer Früchte- und Kräutertee-Produkte, durch“, er- gänzt Löffler. Kathrin Preiser-Wald- bauer, Senior Consul- tant bei GfK Mag. Marcel Löffler, Präsident des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes 8,6 Kilo- gramm Kaffee trinkt ein Haushalt pro Jahr. 09-2022 REGAL | 235HEISSGETRÄNKE REGAL: Herr Hofstädter, der erste Shop-in-Shop wurde im Dezember letzten Jahres bei MPreis eröffnet. Eine erste Bilanz? ERIK HOFSTÄDTER : Mit unserem Shop-in-Shop System konnten wir 2022 neue Impulse in unserem be- währten Depot Geschäft setzen und unsere Partner sowie Kunden über- zeugen. Insgesamt sind mittlerweile sechs Shop-in-Shops bei unseren großen Handelspartnern umgesetzt: Eurospar in Salzburg und Bad Gas- tein, Billa Plus in Innsbruck, Maxi Markt in Haid, MPreis in Wattens, und Der Grissemann in Zams. Welche Pläne gibt es für die rund 130 Tchibo/Eduscho Filialen? Mit rund 130 eigenen Filialen sind wir flächendeckend in Österreich vertreten. 2022 haben wir intensiv in den Umbau investiert, um unseren Kunden ein einzigartiges Einkaufs- erlebnis zu bieten. Bei den neuen Fi- lialen haben wir großen Wert dar- aufgelegt, insbesondere die Her- kunft und den Kern unseres Unternehmens in den Fokus zu stel- len: die Kaffeekompetenz und die Röstkaffee-Präsentation. Aktuellste Beispiele dafür sind in Dornbirn, Hollabrunn, Gleisdorf und Klagen- furt zu sehen. Wie sieht die Entwicklung bei Ein- zelportionen, Espresso und Filterkaf- fee am Markt aus? Die Verkaufszahl von Kaffeevollauto- maten hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert – laut GfK besitzen 40 Prozent der österreichi- schen Haushalte unter anderem ei- nen Vollautomaten, Tendenz stei- gend. Wenn man sich die Aufteilung des Gesamtmarktes nach Segmenten ansieht, steht der traditionelle Röst- kaffee immer noch knapp an erster Stelle. In Zahlen ausgedrückt: Wert- mäßig drittelt sich der Markt auf die Segmente Filter, Espresso & Caffè Crema und Einzelportionen – wobei sich der Trend hin zu Espresso & Caffè Crema sowie Einzelportionen verlagert. Was ist die spannendste Sortiment- Neuheit von Tchibo in 2022? Tchibo hat sich aus dem klassischen Röstkaffeemarkt heraus entwickelt und über die Jahre als Vollanbieter für Filterkaffee, Espresso/Caffè Cre- ma und Einzelportionen etabliert. Mit unserer neuesten Einzelportions- maschine Qbo Essential steht Kaffee pur, in seiner reinsten Form, an erster Stelle. Die recycelbaren Kapseln sind außerdem aus 70 Prozent nachwach- senden Rohstoffen gemäß ISCC Maso- senbilanzansatz. Was sind die Schwerpunkte im heuri- gen und kommenden Jahr? Wir engagieren uns für einen umwelt- schonend angebauten Kaffee sowie bessere Arbeits- und Lebensbedin- gungen vor Ort als Investition in eine nachhaltige Zukunft des Kaffees. Etwa ein Drittel unseres Kaffeesortiments ist nachhaltig angebaut, bis 2025 sol- len es mehr als 50 Prozent sein. Bis 2025 möchten wir auch 100 Prozent unserer Verpackungen umwelt- freundlich gestalten. Ein großer Mei- lenstein ist uns dieses Jahr mit der Umstellung von Kartons auf Mehr- wegtransportverpackungen bei der Anlieferung unserer Produkte im Le- bensmittelhandel gelungen. In Sachen Lebensmittelrettung setzen wir auf unseren Partner Too Good To Go. Mit durchschnittlich 150 geretteten Über- raschungsboxen pro Tag schafft die Partnerschaft einen echten Mehrwert. Danke für das Interview. Tchibo Geschäftsführer Erik Hofstädter über Sortimentsneuheiten und POS-Pläne Starke Kaffee- kompetenz am POS 315 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete Tchibo im Vorjahr. Im Lebensmittelhandel gibt es 5.000 Depots. 800 davon führen Non Food. Neu seit letztem Jahr ist ein Shop-in-Shop- Konzept für Händler. ©TCHIBO INTERVIEW: VERENA SCHNEEWEIß Geschäftsführer Erik Hofstädter 236 | REGAL 09-2022GENUSS MIT ANSPRUCH tchibo.at Tchibo BARISTA: Traditionelle Röstkunst. Fair gehandelt.HEISSGETRÄNKE D er Weg in Richtung Nachhal- tigkeit ist eingeschlagen. Und dabei will die Teekanne auch bleiben. In seinem 140-jährigen Jubi- läumsjahr zeigt sich der Tee-Experte aus Salzburg innovativ. „Die Teekan- ne wurde von Anbeginn mit Pionier- geist und Weitsicht geführt. Und das gilt auch heute noch“, sagt Marketing- leiter Dr. Michael Lehrer im REGAL- Gespräch. Ein Ziel bis 2030 ist es, komplett klimaneutral zu sein. Weltweit Platz fünf. Im globalen Tee-Markt reiht sich die Teekanne auf Platz fünf. „Bei Früchte- und Kräuter- tee sind wir sogar die Nummer eins weltweit“, so Lehrer. Der Umsatz von Teekanne Österreich, in den CEE/SEE ebenfalls dazu gerechnet wird, betrug zuletzt 151 Millionen Euro. Ein Plus von 5,2 Prozent. Produktionen befin- den sich in Krakau und Salzburg. Multimarkenstrategie. Dank ih- rer Multimarkenstrategie ist das Haus Teekanne weiter breit aufgestellt und kam so auch gut durch die Krise. Ne- ben dem Kerngeschäft Tee zählen mittlerweile Erfrischungsgetränke und unter der Marke Willi Dungl auch Fruchtsäfte, Brot, Bonbons und Roh- kostriegel zum Portfolio. Auch der Marktführer im Süßstoffsegment, Kan- disin, gehört zum Markenportfolio der Teekanne. Über die letzten drei Jahre konnte die Teekanne ihre Marktführerschaft deutlich ausbau- en. Im gesamten Tee-Universum liegt der aktuelle Marktanteil (AC Nielsen, Tee Total, LH + DFH + H/L, MAT 28/2022) bei 53,2 Prozent. Für Wachs- tumsimpulse sorgen insbesondere Innovationen. „Wir sind im Lebens- mittelhandel flächendeckend vertre- ten“, sagt Mag. Roland Fischer-Col- brie, Leiter Vertrieb & Export. Opti- miert wird auf hohem Niveau. „Auch im Drogeriefachhandel konnten wir ein paar neue Listungen gewinnen.“ Teebeutel-Markt. Der Gesamt- markt beträgt 78,6 Millionen Euro. Das Kräutersegment nimmt weiter knapp mehr als die Hälfte (50,7 %) ein, gefolgt von Früchtetee mit 30,7 Pro- zent. (AC Nielsen, Tee im Beutel Seg- mente, LH + DFH + H/L, Umsatz/MA, MAT 28/2022) „Wir sind mit unseren Marken Marktführer bei Kräuter-, Früchte und Grüntee“, erklärt Fi- scher-Colbrie. Bei Kräutertee trägt hier die österreichische Bio-Vorzeige- marke Willi Dungl mehr als die Hälfte bei. Doch die Bio-Kompetenz über- lässt man nicht nur Willi Dungl. Über die letzten Jahre kamen immer mehr biologische Neuprodukte unter der Marke Teekanne. Der Bio-Umsatzan- teil im Haus liegt mittlerweile bei 44 Prozent. „Mit einem Marktanteil von 49 Prozent am Biomarkt sind wir auch klarer Bio-Marktführer.“ (Quelle: Nielsen, LEH+DFH, Tee Total, Umsatz in Mio. €, MAT KW28/22) Neuheiten. Künftig gesellt sich zum Teekanne-Kräutergarten die Submarke „Biogarten“. „Insbesondere bei Früchtetee ist das Bio-Thema nochmals schwierig. Hier kommt ne- ben dem hohen Rohstoffpreis auch noch die geschmackliche Herausfor- derung dazu, da die Konsumenten von uns hervorragend schmeckende Früchtetees gewohnt sind, erwarten sie diesen auch bei Früchtetees in Bio. Wir wollen diese Lücke schließen“, sagt Lehrer. Den Start machen Bio Waldbeere und Bio Orange. Erweitert werden auch die Linien NamasTee und Organics um jeweils zwei Sorten. Für die kalten Monate bringt die Tee- kanne zudem die Sorte „Winter- abend“ in einer 40er-Vorratspackung. Bei Willi Dungl kommt der „Morgen- freund“ neu hinzu. Mit insgesamt acht Innovationen – sieben davon in Bio – setzt die Teekanne damit ein starkes Zeichen, sechs davon sind üb- rigens reine Austro-Neuheiten. Mit zehn neuen Produkten begeht die Teekanne die neue Teesaison 2022/2023 Neue Bio-Früchtetee- Range → Weiter Marktführer bei Kräuter-, Früchte und Grüntee → 53,2 Prozent Marktanteil im gesamten Tee-Universum TEXT: VERENA SCHNEEWEIß Dr. Michael Lehrer und Mag. Roland Fischer-Colbrie 238 | REGAL 09-2022Die TEEKANNE begeistert in der Teesaison mit reichweitenstarker Mediakampagne Nielsen, DFH+LEH, MAT KW28/22 Haus TEEKANNE ist Marktführer und Nr. 1 im Bio-Tee! Die TEEKANNE macht den BIO-Früchtetee. 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