< PreviousHANDEL EKZ G ute Neuigkeiten aus dem Westen: Vollvermietung in der Höttinger Au. Im Einkaufszentrum west sind über 99 Prozent der 16.225 m² Gesamtfläche ver- mietet. „Für die noch vorhandenen Restflächen sind wir in Verhandlungen“, sagt Karl Weingrill, Eigentümervertreter von Raiffeisen-Leasing und Geschäftsführer. Ein Mieter- Highlight gab es Anfang September – da eröffnete NKD die einzige Filiale in Innsbruck. Und im letzten Jahresquartal wird es eine weitere Neuvermietung geben. Besucher. In Sachen Besucherfrequenz gehen die Zei- ger weiter nach oben und in Richtung Vor-Corona-Niveau (2019: 2,65 Millionen). Für Kundenbindung und -frequenz sorgten unter anderem Aktivitäten wie die E-Mobilitätsta- ge und eine Back-to-School-Aktion, wo gemeinsam mit den Shop-Partnern 14 exklusive Gutscheine für Kunden angeboten wurden. Modernisierung. Ein wichtiges Projekt, das den Ge- schäftsführer schon seit einiger Zeit beschäftigt, ist der Umbau der Tiefgarage. „Die Neugestaltung der west-Park- garage schreitet voran und wird noch im Herbst abge- schlossen sein.“ Installiert wird ein neues, energieeinspa- rendes Beleuchtungs- und Farbkonzept, das Kunden mehr Übersicht und Komfort beim Parken bieten soll. Die Betrei- ber profitieren ihrerseits auf Kostenseite. Denn schonen- der Einsatz von Ressourcen ist gefragter als je zuvor. Ein Thema, das im Einkaufszentrum west schon vor längerer Zeit in Angriff genommen wurde. „Wir haben die Beleuch- tung im ganzen Haus auf LED umgestellt.“ Auch in der Garage werden nun LED-Leuchtkörper angebracht. Energie und Zuversicht. Eine weitere Maßnahme ist eine dynamischer geregelte Außenbeleuchtung. Und in der Mall selbst soll die Raumtemperatur etwas gesenkt werden. Hebel, die etwas bringen, jedoch die Mehrkosten nicht in vollem Umfang abpuffern. „Wir haben weitere Ein- sparungsmaßnahmen geprüft, jedoch muss klar sein, dass wir hier nur kleinere Akzente setzen, die zu erwartenden Energiepreissteigerungen aber nicht voll abfangen werden können.“ Das ist auch der Grund, warum Weingrill auf ein „herausforderndes 2023“ blickt. „Dennoch gehen wir zu- versichtlich ins neue Jahr. Das EKZ west hat sich schon während der Pandemie auf Grund des hohen Grundver- sorgungs- und Dienstleistungsgrades als krisenfest erwie- sen. Mit zwei Neueröffnungen in diesem Jahr konnten wir noch dazu unseren Branchenmix weiter optimieren. Dies stärkt unsere Position als moderner Marktplatz und Treff- punkt im stetig wachsenden Stadtteil Höttinger Au in Inns- bruck“, so Weingrill. Das Einkaufszentrum west in Innsbruck optimiert seinen Branchenmix weiter Vollvermietung im west → 16.225 m² Gesamtfläche → Neuzugang im September: NKD TEXT: VERENA SCHNEEWEIß Das Einkaufszentrum in der Höttinger Au in Innsbruck sowie weitere Shops und Gastronomiebetriebe www.innsbruckwest.at KARL WEINGRILL, Eigentümervertreter von Raiffeisen Leasing und Geschäftsführer 70 | REGAL 09-2022HANDEL ZENTREN Das Shopping Center Nord konnte Fussl Modestraße auf 490 m 2 als Neumieter willkommen hei- ßen. Ergänzt wird dadurch der Mietermix des Nahversorger- centers in Floridsdorf rund um die Ankermieter Billa Plus, Müller Drogerie, H&M, Inter- sport, Deichmann oder Pepco. Das Power Center Stoob (vormals EKZ Stoob Süd) in Nähe Oberpullendorf (Burgenland) ist nach einem Totalumbau wieder eröffnet. Auf einer Fläche von 5.500 m2 haben Action, Jysk, Tedi, Nkd und einige weitere Mieter Platz gefunden. Investoren Halmschlager, Koptik und Eichberger konnten das Projekt an optimaler Ver- kehrslage in einem Jahr umsetzen. Einzig die Photovolta- ikanlage auf dem Dach wird erst nachträglich in Betrieb gehen. Der Traisenpark kann neue Mieter willkommen heißen. Auf insgesamt 1.000 m 2 Verkaufsfläche eröffnen Mango, ein „Two-Brand-Store“ von Tommy Hilfiger und Calvin Klein und ein Schnäppchenmarkt für Haushalt, Garten und Heimwerkerbedarf namens „Schwarzmarkt“. „Food Hall“ in der Meidlinger Remise: In der Eichenstrasse im 12. Bezirk ziehen auf etwa 1.500 m2 in der ehemaligen Remise der Badner Bahn acht unterschied- liche Gastronomiebetriebe ein. In der Mitte der Halle wird Platz für eine Bühne samt konsumfreiem Bereich entste- hen. Die Eröffnung ist für Ende des Jahres anberaumt. Media Markt im EZE Eisenstadt: Rechtzeitig zum 20-Jahr-Jubiläum des Centers wird im kommenden Herbst eine Erweiterung um 4.500 m2 fertiggestellt sein. Die ergänzende Fachmarktzeile entsteht auf dem vorhan- denen Parkplatz des EKZ. Die Elektrohandelskette Media- Markt ist als Hauptmieter bereits fix. Zentren-News von Clarissa Mayer-Heinisch ALLES SHOPPEN. ALLES AMBIENTE. IMMER EIN ERLEBNIS: Das Shopping Center Nord präsentiert aufregende Marken, Shops, Gastronomie, Kino- & Fitnesscenter sowie Events. Shopping Center Nord Ignaz-Köck-Straße 1, 1210 Wien www.scn.at #shoppingcenternord FOLLOW US ON HANDEL S atte 4,3 Millionen Kunden per Oktober 2022. Jeder zweite Österreicher ist mit im Club. „Und zwar als aktives Mit- glied. Karten ausgeben kann man schnell, für uns zählen die Nutzerzahlen“, verkündet Ge- schäftsführerin Hanna Maier. 70 Prozent der Nutzer sind Monatsaktiv, wieder 70 Prozent davon nutzen den Bonusclub einmal pro Wo- che. Besonders zum Wochenende glühen die Nutzerkarten. „Zu Spitzenzeiten haben wir über eine Millionen Nutzer am Tag.“ Im Schnitt nutzt der Kunde außerdem fünf Partner der insgesamt – noch – 17. „Wir sind mit interessanten neuen Anwärtern in der fi- nalen Abstimmung“, erklärt Geschäftsführer Mario Günther Rauch. „Kundenbindung ist durch die Pandemie verstärkt zum Thema geworden. Wir erhalten vermehrt Anfragen über unser breites Netzwerk “, ergänzt Maier. Der Bonusclub soll ein „Ökosystem“ sein und künftig auch Mehrwert in Sachen Einkaufs- vor- und Nachbereitung bringen. „Themen wie Mobilität, Kommunikation, Digitalisie- rung, Payment. Es gibt hier keine Grenzen für uns.“ Mit der Zahlungsmöglichkeit jö&Go! wurde der erste, erfolgreiche Schritt im Jahr 2021 gesetzt. Mit breiter Zustimmung. Wann die nächsten Schritte folgen? „Wir wollen vernünftig planen und die App gezielt weiterentwickeln. Vielleicht wird es dem- nächst etwas Neues in der App geben.“ Billa, der größte Partner des Programms, will auf lange Sicht den Aktionsanteil herun- terschrauben. Wie das mit einem Bonusclub zusammenpassen kann? Maier erklärt die Sachlage: „Ganz einfach. Kundenbindung ist ein langfristiges Ziel. Aktionen sind etwas kurzfristiges. Und durch unsere Daten, unser Direct Marketing, kann man sehr breit und effizient Kundengruppen zielgenau anspre- Jö Bonusclub Geschäftsführer Hanna Maier und Mario Günther Rauch im REGAL-Interview Jö: 4 Millionen Nutzer chen. Die Gießkanne wird vermieden und Aktionen können dort eingesetzt werden, wo sie benötigt werden. Sehr effizient.“ In Krisenzeiten sieht sich der Club im Vor- teil. „Wir wissen, was passiert und werden nicht von plötzlichen Bedürfnissen über- rascht. Derzeit bestehen veränderte Verhält- nisse. Arbeitsmarkt, Inflation und Co. Kun- den wollen sparen und wir helfen dabei. Das Thema Datenschutz verfolgt das Unternehmen von Beginn an. „Der Name und die Anschrift unserer Kunden sind für uns nur relevant, um sie postalisch zu kontaktie- ren. Im Targeting von personalisierten Ange- boten arbeiten wir mit analytischen Kunden- nummern und nicht mit Kundennamen. Es geht darum, Trends zu erkennen und die all- gemeinen Bedürfnisse zu kennen. Wir ver- wenden Daten, um unseren Mitgliedern einen Nutzen zu stiften“, erklärt Rauch. Targeting sei das Zauberwort. Vermisst werde Rechtssi- cherheit im Bereich des Datenschutzes, die Anforderungen seien nicht klar. „Medial gab es kurz eine hohe Welle. Aber unsere Vertrau- enswerte sind sehr gut. Dazu hat auch unsere Kampagne „Frag Jö“ beigetragen, bei der wir öffentlich und transparent alle Fragen, die sich jö Kunden im Alltag stellen, beantwortet haben“, so Rauch. → Kunden nutzen im Schnitt fünf Partner → Neue Kampagne im Herbst → Jö-Facts 4,3 Mio. aktive Karten 1 Mio. Nutzer pro Tag 17 Partner– unternehmen 98 % gestützte Bekanntheit VON LISA WEBER Geschäftsführung jö Bonus Club Hanna Maier (li.) und Mario Günther Rauch. 72 | REGAL 09-2022A uch das Distributionsgeschäft in Österreich ist dem Wandel der Zeit unterworfen. Schon lange reicht es nicht mehr aus, dem Handel Produkte vorzustellen, die am Markt angeboten werden. Viel wichtiger ist es, aktiv nach neuen und innovativen Portfolios zu suchen und diese für die gesamte Wertschöp fungskette gewinnbringend zu distri buieren. Um hier erfolgreich zu sein, muss in jedem Fall der Endkunde im Mittelpunkt aller Bemühungen ste hen. Bei Conaxess Trade Austria ist das gelebtes Tagesgeschäft. Die ge samte Organisation ist darauf ausge richtet, zielgruppenorientierte Kon zepte anzubieten – sowohl für beste hende und traditionsreiche Marken wie durgol®, BiFi, Tutti Frutti, Dixi, Nature Valley u.v.m. wie auch für in novative neue Produkte wie Chichery Kichererbsen, BiFi veggie oder Snatt´s Mediterranean Snacks. „Wir orientieren uns an den An forderungen des Handels, verlieren dabei aber auch nicht die bestehen den Sortimente und die Nachfrage von EndkundInnen aus den Augen“, meint Reinhard Mülleder, Commer cial Director von Conaxess Trade Austria. „Unternehmen müssen sich ständig weiterentwickeln – denn wer stehen bleibt, wird vom Mitbewerb überholt. Daher gibt es bei Conaxess Trade Austria mittlerweile eine Kol legin, Sandra Stiller, die sich haupt sächlich mit New Business beschäf tigt“, so Mülleder weiter. Einen wesentlichen Erfolgsfaktor sieht Mülleder auch in der Beschäfti gung eines schlagkräftigen Außen dienstTeams. Dieses sorgt dafür, dass der BrandFit am POS gegeben ist oder ggf. wiederhergestellt wird, um ein positives Markenerlebnis für den Kunden zu gewährleisten. Damit sol len Qualitätsstandards hergestellt werden und die Marktposition der be treuten Brands langfristig gesichert bzw. ausgebaut werden. Dieses um setzungsstarke Vertriebsteam ist auch als OutsourcingPartner verfügbar. Dynamik und Reaktionsfähigkeit werden also in Zukunft einen zentra len Faktor in der Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Distributoren und Handel darstellen. Der perma nente Austausch zwischen den Ak teuren ist die beste Basis für die er folgreiche Zusammenarbeit. Kurze Entscheidungswege und flache Hier archien sind hier als Vorteil zu wer ten, um schnell und erfolgreich Ände rungen umsetzen zu können. Unter nehmen wie Conaxess Trade Austria, die das heute schon pflegen, werden auch morgen gemeinsame Wettbe werbsvorteile sichern können. Conaxess Trade Austria Innovation und Tradition als Erfolgsrezept Die aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen und das zunehmend hybride Kaufverhalten der Kunden zwingt Hersteller und Handel zu hoher Flexibilität und innovativen Lösungen. Conaxess Trade Austria schafft es als Distributor sehr gut, diesen Spannungs bogen für traditionsreiche und etablierte Marken ebenso erfolgreich zu bedienen, wie für innovative neue Produkte. www.conaxesstrade.com 09-2022 REGAL | 73 ADVERTORIAL W erner Parkos war ein Pionier des Marketing bei Spar. Noch in den Siebzigern holte ihn der damalige Spar Vorstandsdirek- tor Fritz Poppmeier sen., ein Mann mit gro- ßem Weitblick und hoher Bildung, von der A&O Zentrale des Rudolf Babits nach Salz- burg. Die Spar stand damals in ihren Anfän- gen und hatte starke Mitbewerber wie Kon- sum, Meinl, Adeg(!), Billa, Merkur, A&O und andere. Niemand hätte damals auch nur ent- fernt daran gedacht, dass diese Spar einst die Nummer 1 im Handel werden würde. Werner Parkos war der erste Architekt des Spar Marketing auf dem Weg nach oben. Kei- ne leichte Aufgabe für den damals jungen Mann, der die Hochschule für Welthandel ab- solviert hatte. Marketing galt damals vielen Praktikern im Handel als amerikanischer oder akademischer Blödsinn nach dem Mot- to: „Travniczek, was brauch i dös?“ Marketing aus einem Guss. Doch Parkos ließ sich, kräftig unterstützt von seinem Chef Fritz Poppmeier, nicht beirren. Er sagte mir damals in seinem Büro: „Die Spar baucht Marketing aus einem Guss.“ Und meinte da- mit eine vertikale Linie von der Zentrale bis zu den selbständigen Ketten-Kaufleuten. Sein großes Ziel war damals die CI für Spar. Die Kette als Marke. Ein wesentlicher Schritt dazu: Marketing und Vertrieb sollten gemein- sam marschieren. Parkos fand dafür in dem legendären Vertriebschef Karl Hackl einen großartigen Partner. Marketing-Politik. Bei einem langen Mit- DKFM. WERNER PARKOS bei einem Vortrag über Marketing. Auch Spar Pressesprecherin Mag. Nicole Berkmann erinnert sich an ihre ersten Stunden bei Spar: „Parkos war mein Ansprechpartner und hat mir vieles gezeigt.“ Dkfm. Werner Parkos ist am 22. Juli 2022 verstorben TEXT: MANFRED SCHUHMAYER Pionier des Marketing bei der Spar IM GEDENKEN WEITERENTWICKLUNG DES INTERSPAR KONZEPTES im Jahre 1998 74 | REGAL 09-2022 Parkos.indd 7423.09.22 09:58DER UNVERGESSLICHE SPAR AUFBAUER Dr. Fritz Poppmeier arbeitete mit Parkos zusammen IM GEDENKEN tagessen in dem bekannten Salzburger No- belgasthof Brandstätter an der Bundesstraße nach Bayern skizzierte mir Parkos seine Mar- ketingpolitik. Er stellte die Spar Werbung, die damals eher noch dilettantisch war, mit Hilfe von Agenturen, sehr erfolgreich um. Fortan erreichte sie eine immer größere Zahl von Kunden. Einkaufserlebnis. „Der Konsument steht immer in unserem Mittelpunkt“ meinte er damals im Brandstätter. Als weitere Ziele sei- nes Marketings nannte Parkos: Erlebnisein- kauf in moderneren Märkten. Ein gut zusam- men gestelltes Sortiment. Food-Trends müss- ten rechtzeitig erkannt werden. Spar sollte die Nase vorne haben. Innovationsführerschaft im Sortiment. Speziell bei Interspar setzte Parkos mit Ideen auch zur Warenplatzierung neue Maßstäbe. Und auch da wieder das Ziel: Das beste Sortiment mit optimaler Marktge- staltung. Erlebnis-Shopping im Interspar. All das war ein tolles und für die damalige Zeit durchaus revolutionäres Konzept. Mar- ketingleiter Parkos half so entscheidend mit, Spar langsam aber sicher auf die Überholspur zu bringen. Kundennutzen. Erstmals tauchte bei Par- kos aus dem Nebel der Wissenschaft der Be- griff vom Kundennutzen als ein zentraler Orientierungspunkt für Marketing auf. Auch Erlebnis-Shopping. Parkos entwickelte da- mals die ersten Modellmärkte, für die er Ideen und Anregungen aus Italien holte. Mitte der 80er führte Vorstand Hans M. Reisch, erfolgreicher Sohn des genialen Spar Gründers, zwei Gruppen von je etwa 50 Kauf- leuten zu Studienreisen in die USA. Eine Gruppe studierte an der Ost-, die andere an der Westküste. Parkos und Hackl hatten die fachliche Führung. Sie konfrontierte die Kauf- leute in vielen amerikanischen Märkten mit tollen Fortschritts-Ideen in Werbung, Marke- ting, Präsentation, Sortiment und Warenwirt- schaft. Ich begleitete als einziger Journalist die Gruppen und war begeistert. Da waren Ansätze zum „Spirit der Spar“ erkennbar, wie ihn Gerhard Drexel in seinem sehr interes- santen Buch beschreibt. Das Ergebnis der Reise: viele Kaufleute setzten Erkenntnisse von „drüben“ erfolgreich um. Marketing bei learning vor Ort. Das Geheimnis des Erfolges von Parkos war wohl, dass er Marketing nicht im oft luft- leeren Rahmen einer Handelszentrale son- dern für Kunden und mit den Kaufleuten ab- laufen ließ. In der damaligen Zeit ein tolles Konzept. Die Marktanteils-Gewinne von Spar waren der Beweis. Pionier. So wurde Direktor Dkfm. Werner Parkos zu einem Pionier des Marketing bei Spar. Er legte die Basis für seinen hervorra- genden Nachfolger Dr. Gerhard Fritsch. Die- sem folgt mit Jahreswechsel Mag. Jörg Pizzera als Leiter des Konzern Marketing der Spar. Werner Parkos, einst ein hervorragender Ten- nis Spieler, konnte im Alter die Früchte seiner großartigen Arbeit nicht genießen. Er starb nach langwieriger Krankheit im 80. Lebens- jahr in Salzburg. Chapeau! 09-2022 REGAL | 75 Parkos.indd 7523.09.22 09:58 Für DEINEN Lieblin MaxiNutrion_2xA4.qxp_Layout Var 21.09.22 16:34 Seite 2ingssport! MaxiNutrion_2xA4.qxp_Layout Var 21.09.22 16:34 Seite 3HANDEL | C&C METRO-GF XAVIER PLOTITZA: AGM bringt für Metro mehr Zustellung REGAL: Wie sind Sie generell mit Frequenz und Umsatz- entwicklung 2022 zufrieden? Xavier Plotitza: Unsere Gastronomiekunden sind wieder voll im Einsatz und wir haben zahlreiche Pakete ge- schnürt, um sie bei ihrem Re-Start zu unterstützen. Glück- licherweise sind auch die Gastro-Gäste zurückgekehrt, was sich sehr positiv auf die Frequenz an unseren Standorten auswirkt und sich auch im Zustellgeschäft deutlich zeigt. Wie haben sich diese Zahlen konkret verändert? Unsere Anteile in der Zustellung sind deutlich gestiegen. 2022 wird das bis dato stärkste FSD-Jahr in der Geschichte von Metro Österreich. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass der Anteil von 16,9 Prozent in 2021 auf 22,9 Prozent in diesem Jahr gestiegen ist. Im Geschäftsjahr 2020/21 erwirtschaftete Metro Öster- reich 726 Millionen Euro Umsatz. Wie sind Sie mit der aktuellen Entwicklung zufrieden? Mit dem Wiedererwachen der Gastronomie sind auch unsere Umsätze merkbar gestiegen und entsprechen den Erwartungen. In den kommenden Jahren wollen wir unser Wachstumstempo jedoch weiter steigern. Die Metro hat von der Rewe neun AGM-Märkte übernommen. Ist mit der Abgabe von Klagenfurt die Auflagen der Übernahme erfüllt? Vorerst ja, der Weg zum Closing kann unter Vorbehalt der behördlichen Entscheidungen weiter gegangen werden. →Zustell-Anteil stieg von 17 auf 23 Prozent →AGM-Eigenmarken bleiben bestehen →Energie-Preise steigen um das Dreifache INTERVIEW: HERBERT SCHNEEWEISS Wir verkaufen die Liegenschaft und das Gebäude. Der Betrieb samt Mitarbeitern, Sortiment und Kunden wird von Metro übernommen. Sobald die Liegenschaft verkauft ist, freuen wir uns darauf, nicht nur die bisherigen AGM- Mitarbeiter, sondern auch die bisherigen AGM-Kunden im Team Metro begrüßen zu dürfen. Was ist Ihr Plan für die neu erworbenen AGM-Märkte? Aufgrund der zusätzlichen Standorte sind wir künftig noch näher bei unseren Kunden. Das bringt kürzere Anfahrts- zeiten, noch mehr Beratung in der Region und natürlich auch Optimierungspotenzial in puncto Zustellung. Durch die neue zusätzliche Flexibilität bei Sortiment und vor allem Logistik (mehr LKWs, bessere Abdeckung der Liefer- gebiete, optimierte Tourenplanung) werden wir künftig einen noch besseren Service Level für unsere gemeinsa- men Kunden erreichen. Metro wusste ja bereits vor dem Kauf, welchen Vorteil der Zusammenschluss mit AGM für unsere Kunden und aber auch für das Wachstum der Met- ro bringen wird, und genau darauf konzentrieren wir uns. Einige Standorte werden spezialisiert und ganz nach den Kundenbedürfnissen in der Region ausgerichtet. Welche werden das sein? Es handelt sich dabei meist um die Frage: Abholung oder Zustellgeschäft und worin der jeweilige Standort die Nase vorne hat. Jeder Schritt hat aber ein erklärtes Ziel: Er soll es unseren Kunden noch bequemer, einfacher und attraktiver machen, mit uns zu arbeiten. Was macht Metro mit AGM? Metro-GD Xavier Plotitza im REGAL Interview 78 | REGAL 09-2022HANDEL | C&CHANDEL | C&C AGROS Trading GmbH A-4063 HÖRSCHING, Mühlbachstraße 151 +43 7221 73452, Fax: +43 7221 73475 E-Mail: info@agros.pet www.agros.pet ZWEI STARKE EU-MARKEN FÜR UNSERE WILDVÖGEL P R E M I U M Q U A L I T Y Was ändert sich am Sorti- ment der übernommenen Märkte? Vorerst ändert sich nichts. Auch die Eigenmarken der AGM wie etwa Sungold bleiben bestehen. Mit Aus- nahme der Rewe-Marken Clever und Ja! Natürlich. Dafür bietet Metro mit zahlreichen Eigenmarken- produkten passende Alter- nativen. Hat sich insgesamt das Einkaufsverhalten der Kunden/Konsumenten im Zeichen der Pandemie verändert? Das Einkaufsverhalten hat sich nicht signifikant ge- ändert. Es werden jedoch die Warenkörbe größer. Darüber hinaus stellen wir – aufgrund von Personalmangel in der Gastro – einen Trend zu Tiefkühl- und Convenience- Produkten fest. Wie hoch ist der Eigenmarken-Anteil? Unser Eigenmarkenanteil im Gastronomiebereich liegt bei rund 23 Prozent und wir streben kontinuierlich dem Ziel von 30 Prozent bis 2025 entgegen. Wo setzen Sie im Hinblick der Energie-Krise an: Wie ist Metro Österreich betroffen, gibt es entsprechende Pläne, ein Energiespar-Konzept? Wir sind als Handelsunternehmen aufgrund unserer großen Verkaufsflächen und dem massiven Kühlbedarf unserer Produkte mit den steigenden Preisen bei Strom und Gas in fast allen Bereichen in besonderem Maß kon- frontiert. Ab Oktober – mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres – kostet uns die Energie, die wir für unseren Betrieb brauchen, drei Mal so viel wie heute. Um zu mehr Energieeffizienz zu gelangen, tauschen wir die Beleuchtung in den Großmärkten auf LEDs aus und werden wei tere Photovoltaik-Anlagen an jenen Standorten realisieren, wo die Dächer dafür geeignet sind. St. Pölten, Simmering, Klagenfurt und Wiener Neustadt sind bereits ausgestattet. Dazu rüsten wir die Kältetechnik auf klima- freundliche Technologie mit Cooling Doors und Wärme- rückgewinnung um. Mit dem Ziel, unsere Betriebskosten zu senken, haben wir vor kurzem auch eine interne Energiespar-Kampagne gestartet, um auch die Mitarbeiter diesbezüglich zu sensibilisieren. Vielen Dank für das Interview.Next >