< PreviousI m abgelaufenen Jahr durchbrach die Berglandmilch die Eine-Milli- arde-Euro-Umsatzmarke. „Wir er- wirtschafteten einen Umsatz von rund 1,215 Milliarden Euro“, so Berg- landmilch-Generaldirektor DI Josef Braunshofer gegenüber REGAL. Zah- len, die heuer nicht zu überbieten sind. „Aufgrund der gestiegenen Le- bensmittelpreise im Vorjahr und den im heurigen Jahr folgenden Preisab- senkungen, rechnen wir mit keiner Umsatzsteigerung für das Jahr 2023.“ Die allgemeinen Kostenentwicklun- gen bleiben dagegen ein unangeneh- mer Begleiter. „Sie schaffen heraus- fordernde Rahmenbedingungen für unser Unternehmen.“ Energie. Dementsprechend blei- ben neue Pläne für die Energieversor- gung über die nächsten Jahre auf dem Tisch. „Aus unserer Sicht, werden Energie- und Personalaufwendungen ein wesentlicher Faktor bei der Kos- tenentwicklung bleiben. Das Einspa- ren von Energie hat oberste Priorität, stößt aber natürlich an ihre Grenzen. Parallel verfolgen wir die Strategie raus aus fossilen Energieträgern und den damit verbundenen Umstieg auf nachhaltige und regionale Energie- quellen. Mittelfristig gesehen, werden wir kostenseitig stabiler und planba- rer“, erklärt Braunshofer. 2023 schlägt die Berglandmilch erste Eckpfeiler ein. „Unsere großen Investitionen fließen daher in die Errichtung von Biomasse-Heizwerken an den Stand- orten Feldkirchen bei Mattighofen und in Aschbach-Markt. Ein weiterer Schwerpunkt 2023, ist der Ausbau des Glas-Mehrwegsystems und die Er- weiterung nachhaltiger Verpackungs- innovationen. Wir setzen weiter auf Produktneuheiten und smarte Verpa- ckungslösungen.“ Rund 40 Millionen Euro macht das Unternehmen pro Jahr locker. Export. Ein wichtiger Wachstums- hebel bleibt indes das Auslandsge- schäft. „Wir liegen derzeit bei einer Exportquote von 40 Prozent. Die Ten- denz ist stabil bis leicht wachsend.“ Dabei entwickeln sich die Märkte in Südeuropa „sehr zufriedenstellend.“ Braunshofer: „Die größte Verände- rung haben wir durch die sinkende Nachfrage in China verzeichnet, wel- che durch das Wachstum in anderen Fernost-Destinationen als auch in arabischen Ländern mehr als kom- pensiert werden konnte.“ Interessante Nischenmärkte wie der Mittlere Os- ten wie auch Fernost abseits von Chi- na entwickeln sich „sehr erfolgsver- sprechend.“ Haupt-Exportgut ist da- bei Käse, aber auch länger-haltbare Milchprodukte, wie Milch-Shakes und Dessertvariationen. Österreich. Der Heimmarkt Ös- terreich bleibt für die Berglandmilch wichtigster Dreh- und Angelpunkt. „Österreich stellt als Basis unseren wichtigsten Markt dar. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Unser Wachstum findet jedoch haupt- sächlich außerhalb Österreichs statt.“ Produkte. Produktseitig bringt die Berglandmilch eine Erweiterung des Glas-Sortiments in Stellung. Eben- falls neu: Weitere vegane Haferdrinks und Hafergurts. „Des Weiteren pla- nen wir Produktneuheiten im Käse- scheibenbereich“, so Braunshofer. Berglandmilch bleibt über einer Milliarde → Keine neuen Umsatzsprünge für 2023 in Sicht → Export-Tendenz: leicht wachsend TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß MOLKEREIPRODUKTE → Factbox: Umsatz 2022: 1,215 Mrd. € Exportquote: 40 Prozent Investitionsvolumen: 40 Millionen Euro Quelle: Berglandmilch 190 | REGAL 09-2023MOLKEREIPRODUKTE E s sind Rekordzahlen, die Salz- burgMilch für 2022 vorlegt. Erstmals durchbrachen die Mo- zartstädter die 300-Millionen-Euro- Marke. Geht es nach Geschäftsführer Andreas Gasteiger, dann ist die Um- satz-Reise noch nicht zu Ende. „Wir erwarten auch für heuer einen Zu- wachs.“ Die letzten vier Monate wolle Gasteiger noch abwarten, aber: „Ich gehe davon aus, dass wir rund 320 Millionen Euro erreichen werden.“ Ertragsmäßig ist die Molkereiwirt- schaft und auch die SalzburgMilch meilenweit von derartigen Sprüngen entfernt. „Wir bilanzieren aber zu- mindest positiv.“ Auch bei den Men- gen ist ein leichter Zug nach oben fest- stellbar. Zuletzt kommunizierte die drittgrößte österreichische Molkerei Absatzsteigerungen um die zehn Pro- zent. „Hier müssen wir dem LEH dan- ken, der uns diese Entwicklungen er- möglicht hat.“ Spezial-Milch. Insgesamt sind Steigerungen im Inland mit neuen Innovationen und im Export mit Spe- zialmilch-Artikeln zu realisieren. „Auch in einem oft als gesättigt be- zeichneten Markt gibt es immer wie- der Wachstumschancen für innovati- ve Artikel.“ Ein wichtiger Eckpunkt dabei: Spezial-Milchen. „Wir sam- meln und verarbeiten in Summe 14 Milchsorten. Wobei im internationa- len Vergleich unsere Milch alleine aufgrund der allgemeinen Gentech- nikfreiheit zu 100 Prozent speziell ist. Aber grundsätzlich liegt der Anteil bei rund 60 Prozent.“ Nachsatz: „Eine A2- Milch planen wir aktuell nicht.“ Den- noch kokettiert Gasteiger mit einer 15. Variante. „Als Upgrade einer beste- henden.“ Details gibt es dazu aber (noch) nicht. Anlieferung. Im ersten Halbjahr lag die Anliefer-Menge um 4,5 Prozent über dem Vorjahr. Dagegen habe die Volatilität in der Nachfrage zugenom- men. „Sprünge im Absatz von einem Monat zum nächsten sind keine Aus- nahme mehr, oft sind in der Analyse die klaren Ursachen dafür nicht aus- zumachen.“ Aber: „Es ist natürlich heuer positiv zu vermerken, dass wir seit dem Winter 2019/20 erstmals wie- der eine vollwertige Tourismussaison in der Region verzeichnen konnten mit entsprechender Nachfrage in der Gastronomie.“ Produktionskosten. Unvermin- dert hoch sind die Produktionskos- ten. „Ein aktueller Vergleich zum Sommer des Vorjahres zeigt enorme Steigerungen im Bereich des Milch- auszahlungspreises, der Personalkos- ten oder der Kosten für Verpackun- gen. Auch das Niveau der Energiekos- ten ist nach wie vor hoch. All das wirkt sich natürlich direkt auf die Produk- tionskosten unserer Produkte aus.“ Dabei wollen die Salzburger beim Thema Energie noch autarker werden. „Wir gehen aktuell in die Planung ei- ner Biogas- oder Hackschnitzelanla- ge, um uns vom Gas zu entkoppeln.“ Mehrere Millionen Euro wollen die Salzburger für den Abkehr von fossi- len Brennstoffen investieren. Das Pro- jekt soll bis 2026 realisiert werden. Investition. Darüber hinaus pumpt das Unternehmen per anno zweistelli- ge Investitionsvolumina in den Stand- ort. „Im nächsten Jahr stehen wieder einige technische Neuanschaffungen auf dem Programm.“ Export. Ein wichtiger Absatz-Hebel bleibt der Export. „Wir liegen hier bei einem Auslandsgeschäftsanteil von rund 45 Prozent.“ Der bedeutendste Faktor: Deutschland. „Hier sehen wir auch noch weiteres Potenzial für un- sere Spezialmilch-Produkte.“ Doch längst sind die Fühler auch nach Fern- destinationen ausgestreckt. „Es gibt im arabischen und asiatischen Raum eine erhöhte Nachfrage, die wir bedie- nen wollen.“ Konkret gehe es dabei um H-Milch-Kreationen. Produkte. Die letzten Einführun- gen haben sich laut Gasteiger gut ent- wickelt. „Unsere SalzburgMilch Pre- mium und Bio Premium Skyr Produk- te entwickeln sich gut und sind eine gute Ergänzung in unserem breiten Sortiment.“ SalzburgMilch Marken-Macher im Westen → Umsatz soll 2023 auf rund 320 Millionen Euro wachsen → Neue Exportaktivitäten in Asien und Arabien → Deutschland bleibt Top-Auslandsmarkt TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Geschäftsführer ANDREAS GASTEIGER 192 | REGAL 09-2023* Heumilch: Ausgezeichnet als „garantiert traditionelle Spezialität“. Käse aus Heumilch * steckt voller Aromen, die nebenbei das Klima schonen. Heumilchkühe erhalten frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Ver- gorene Futtermittel sind verboten. Die artgemäße Fütterung sorgt für beste Milchqualität. Deshalb gilt Heumilch g.t.S. als Spezialmilch für Käse. Die dafür bewirtschafteten Wiesen, Weiden und Almen speichern große Mengen an CO2. Dadurch trägt die Heuwirtschaft zum Klimaschutz bei. Mehr auf heumilch.com Besuchen Sie uns auf der Anuga 2023 Halle 10.1 Stand C025MOLKEREIPRODUKTE U msatzmäßig steuert Rupp in turbulenten Zeiten zuletzt auf Rekordniveau. 2022 konnte das Unternehmen starke 330 Millio- nen Euro abspulen. Ein Top-Wert. Schwer kalkulierbar sind die Rah- menbedingungen jedoch im aktuel- len Geschäftsjahr: „Die derzeitige Si- tuation ist sehr herausfordernd. Die Entwicklung der Inflation und die Kaufzurückhaltung sind weiterhin sehr volatil und dadurch schwer abschätz- bar. Dies macht zeitnahe Anpassungen an die Markt- gegebenheiten unbedingt erforderlich“, erklärt Daniel Marte, Vorstand und Board Member bei Rupp, gegen- über REGAL. Rupp und Alma. Den- noch: Der Drive stimmt. Im Inland, aber auch auf den Exportmärkten. Marte: „Wir sind zufrieden mit der Performance von Rupp und Alma in einem schwierigen Marktumfeld, ins- besondere für Marken. Bei Rupp kön- nen wir trotz herausfordernder Situa- tion mit unseren Käsescheiben wach- sen. Unser Becher-Sortiment wird im Herbst durch eine digitale OOH-Akti- vierung sowie durch ein Gewinnspiel forciert.“ Auch Alma stellt der Vor- stand ein gutes Zeugnis aus. „Die all- seits beliebten Alma Streichkäsevari- anten sind nach wie vor nicht aus den Kühlschränken der Österreicher wegzudenken und auch die Alma Naturkäsespezialitäten entwickeln sich aufgrund der hervorragenden Qualität sehr gut.“ Und dennoch bleibt auch ein leichter schaler Bei- geschmack: „Nichtsdestotrotz mer- ken auch wir die immer häufiger ge- schlossenen Frischetheken aufgrund des Personalmangels im LEH sowie die aufkommenden Geldsorgen vieler Kunden.“ Produkte. Produktseitig konnten in jedem Fall die Rupp Cheddar Chili Scheiben überzeugen. „Sie sind beson- ders gut nachgefragt und konnten ein starkes Wachstum von Plus 340 Prozent zum Vorjahr er- zielten (Quelle Nielsen, YTD Jan-Jul 2023).“ Die Scheiben sind laut Rupp nach wie vor die einzigen Schmelzkäse-Scheiben mit Chili in Österreich und sorgen mit den Jalapeño-Stücken für den besonderen Schärfe-Kick. Bei Alma funktionieren die hauseigenen Schnittkäsevarianten „gut“, das gelte etwa für den Alma Bodenseer und den Alma Kräuterschatz. „Alle Alma Na- turkäsesorten werden dabei aus tages- frischer Heumilch g.t.S. der umliegen- den Bauernhöfe hergestellt und frisch verarbeitet.“ Ganzjährig beliebt sind darüber hinaus die Alma Vorarlberger Bergkäse g.U. Käsevarianten sowie cremiger Alma Montafoner. „Bei uns geht klar Qualität vor Quantität. Des- halb ist es eine bewusste Entscheidung auf Heumilch g.t.S. zu setzen und kleinstrukturierte Landwirtschaft zu fördern.“ Veinschmecker-Aufstriche. Der- zeit bringen die Vorarlberger pflanzli- che Alternativ-Produkte in Stellung. „Wir sehen pflanzenbasierten Käse als Wachstums-Chance für uns. Mit unserem langjährigen technischen Know-how und Expertise im Schmelz- käsebereich sind wir bestens auch für diese neue Kategorie gewappnet. Die Rückmeldungen unserer Partner und Kunden sind extrem positiv und bestärken uns in unserem Weg“, so Marte. Die Herbst-Offensive wird dar- über hinaus mit einer Neueinführung begleitet. Das Rupp-Feinster-Streich- Sortiment wird mit der Sorte Cheddar Chili erweitert. Export. Besonders große Freude mache zudem der Export. „Die Ent- wicklung des Exportgeschäftes ist für uns sehr zufriedenstellend und wir konnten die Exportquote mitt- lerweile auf 94 Prozent steigern. Unseren Käse findet man in 65 Län- dern.“ Investitionen. „Wir werden in den nächsten Wochen unser neues Hochregallager in Betrieb nehmen können. Dadurch wird die Logistik deutlich erleichtert und interne Ab- läufe verbessert“, so Marte. Rupp Schub mit neuem Innovationsfeuerwerk → Umsatz lag zuletzt bei 330 Millionen Euro → Exportquote pendelt sich bei 94 Prozent ein TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Daniel Marte, Vorstand und Board Member bei Rupp → Factbox: Umsatz 2022: 330 Millionen € Exportquote: 94 Prozent Länder: 65 Quelle: Rupp 194 | REGAL 09-2023WACHSENDES SEGMENT DURCH HOHE VERBRAUCHERNACHFRAGE! TOP-MARKE für ethnische Molkereiprodukte! Mediterrane Vielfalt für jeden Geschmack! gazi.deMOLKEREIPRODUKTE D ynamisch präsentiert sich der Markt der pflanzlichen Milchalternativen. Markenartikler Alpro verleiht dank breiter Produktpalette und aktiver Innovati- onspolitik weitere kräftige Impulse. Bereits in einem Viertel aller österreichischen Haushal- te waren im vergangen Jahr Alpro-Produkte zu finden – und die Tendenz ist steigend. „Wir bewegen uns in einer recht jungen und stark wettbewerbsorientierten Verbraucherkatego- rie. Die Marktdynamik zeigt, dass diese Kate- gorie in den letzten Jahren sehr schnell und stetig gewachsen ist“, analysiert Danone Geschäftsführerin Nichole Duttine das Po- tenzial. „Und wir als Danone haben uns mit entwickelt – vom klassischen Joghurt-Produ- zenten hin zu einem Unternehmen, das für ein nachhaltigeres Ernährungssystem auf al- len Ebenen steht.“ Marktentwicklung. 2022 wurden über sechs Millionen Alpro Drinks verkauft, mit 25 Prozent wertmäßigem Marktanteil führt Al- pro die Warengruppe an. Größter Wachs- tumstreiber bei den pflanzenbasierten Drinks ist aktuell Hafer - dieser ist als Basiszutat im Jahresvergleich 2022 gegenüber 2021 um 201 Prozent gewachsen. Hier ist es Duttine wich- tig zu betonen, dass Alpro hundert Prozent Hafer aus europäischen Anbaugebieten ver- wendet. Bei den pflanzlichen Joghurtalterna- tiven liegt Alpro als Marktführer bei einem wertmäßigen Marktanteil von 45 Prozent, bei den Desserts sind es 54 Prozent (Nielsen). Während pflanzenbasierte Joghurts eher rückläufig sind, verzeichnen Desserts aktuell einen starken Anstieg bei der Marktdurch- dringung. Im Trend liegen auch Barista- Drinks und Kochcremes. Markenrelaunch. Um die gesundheitli- chen Vorteile für Verbraucher noch leichter Alpro Dynamische Entwicklung erkennbar zu machen, hat Alpro ein neues Markenbild erhalten. Das Packungsdesign legt den Fokus gezielt auf die Zutaten und die Vorteile der Produkte. Informationen zur Vit- aminanreicherung und den gesundheitlichen Vorteilen sind direkt auf der Verpackungsvor- derseite platziert. Direktvertrieb. Mittlerweile hat Danone Österreich den Vertrieb der Marke Alpro voll- ständig in die bestehende Vertriebsorganisa- tion integriert. „Durch diese strukturelle Ver- änderung werden die Stärken und Expertisen der verschiedenen Kategorien von Danone noch besser genutzt und gebündelt“, führt GF Duttine aus. Portfolio übergreifende Syner- gien sollen so ausgebaut und ein klarer Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse der heimi- schen Konsumenten gelegt werden. Präsenz am POS. Mit der Präsenz der pflanzlichen Alternativen am POS zeigt sich Duttine grundsätzlich zufrieden. So gibt es ge- rade in größeren Supermärkten separate und recht große Regalplätze, die gut strukturiert sind und somit auch eine gute Visibilität der Produkte bieten. „Die Herausforderung liegt eher bei den kleinen Märkten. Hier werden auf- grund des Platzmangels Milchprodukte und die pflanzlichen Alternativen oft zusammen platziert und die entsprechenden Produkte ver- mischen sich“, skizziert sie. Eine klarere Ab- grenzung wäre wünschenswert. „Generell sind wir als Marktführer und einer der Pioniere im Bereich der pflanzlichen Alternativen natürlich dafür offen, gemeinsam mit dem Handel spezi- fische Projekte zum Thema pflanzliche Alter- nativen am POS durchzuführen.“ → Direktvertrieb über Danone → Neues Markenbild „Alpro ist seit 40 Jahren Pionier für pflanzliche Nahrungs- mittel.“ VON STEFANIE DÄHMLOW Danone Geschäftsführerin Nichole Duttine 196 | REGAL 09-2023www.elopak.de www.elopak-hotspots.de Die Hauptaufgabe von Verpackungen besteht darin, Lebensmittel zu schützen und diese sicher zum Verbraucher zu bringen. Unser Ziel ist es, die Produkte unserer Kunden im Einklang mit der Natur bestmöglich zu schützen. Das erreichen wir mit der Herstellung nachhaltiger Verpackungslösungen, die Marken und Verbraucher dabei unterstützen, eine umweltbewusste Entscheidungzutreffen. Eine verantwortungsvolle WahlMOLKEREIPRODUKTE M assiver Gegenwind für Molkereiprodukte. Ob weiße Pa- lette (– 3,1 Prozent), bunte Palette (– 5,0 Prozent) oder gelbe Fette (– 4,8 Prozent), bei der mengenmäßigen Ent- wicklung zeigen alle drei Sortimentsteile laut neuen RollAMA-Daten nach unten. Auch der Käse-Bereich kann sich diesem Trend nicht entziehen. Dennoch kam die gelbe Palette mit einem blauen Auge davon (– 1,8 Prozent). Insgesamt wurden 298.000 Tonnen Mopro im ersten Halbjahr 2022 abgesetzt, 2023 waren es 308.000 Ton- nen. Ein Minus von 3,2 Prozent. Dagegen stößt das Segment wert- mäßig in völlig neue Sphären vor. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres stand ein Plus von 14,8 Prozent zu Buche. Insgesamt wurden dabei 1,157 Milliarden Euro (1 HJ 2022: 1,008 Milliarden Euro) umgesetzt. Käse erlebte einen unglaublichen Mega-Schub. Die gelbe Palette ist nach dem ersten Halbjahr 2023 bereits 474,5 Millionen Euro schwer (1 HJ 2022: 395 Millionen Euro). Wert. Dagegen explodierte die wertmäßige Entwicklung in der gelben Palette (+ 20 Prozent). Die Speerspitzen dabei: Schmelz- käse (32,3 Prozent), Schnittkäse (26,1 Prozent) sowie Frischkäse (26,2 Prozent). AMA: Mega-Schub bei Wert, Absätze knicken ein Käse im All-time-High QUELLE: © ROLLAMA/AMA-MARKETING, FELDARBEIT: GFK AUSTRIA/AUSWERTUNG: KEYQUEST MARKTFORSCHUNG Marktentwicklung Milchprodukte im Lebensmitteleinzelhandel, 1. Halbjahr 2023 Marktentwicklung Käse im Lebensmitteleinzelhandel, 1. Halbjahr 2023 198 | REGAL 09-2023Next >