< PreviousS ocar erhöht seine Schlagzahl. Die Co- rona-Bremse wurde gelöst. Die Opti- mierungs-Schraube wird schärfer an- gezogen. „Wir sind mit dem Geschäftsverlauf im heurigen Jahr nicht unzufrieden“, erklärt Geschäftsführer Oliver Krammer im REGAL- Gespräch. Im Gastro-Bereich liegt Socar auf dem Jahr 2019, im Shop-Bereich sogar drüber. Auch in der Struktur wurde der Hebel ange- setzt. Das Tankstellennetz wurde auf 86 Sta- tionen ausgebaut. 62 Shops sind am Netz. Und Expansion steht auch weiter auf der To-do- Liste. „Unser Nahziel wären 100 Stationen“, so Krammer. Neubauten werden dabei keine Rolle spielen, stattdessen geht es um die Übernahme kleinerer Netze. „Wir sondieren den Markt, sind aber nicht die einzigen, die das tun“, so der Geschäftsführer. Nah&Frisch-Punkt. Auch der Roll-out des Shopkonzepts Nah&Frisch-Punkt wird vor- angetrieben. „Bis zum Jahresende werden wir zehn Realisierungen haben.“ Darüber hinaus gibt es weiteres Potenzial von ein, zwei weite- ren Standorten. „Wir setzen gerade in den Größen von 60 bis 80 m2 auf das Konzept.“ Für die Outletflächen darunter gibt es noch keine finale Lösung. „Wir sind hier in der Planungs- und Evaluierungsphase. Es ist vorstellbar, dass wir eine abgespeckte Nah&Frisch- Punkt-Lösung einsetzen, fix ist aber noch nichts.“ Sortimente. Sortimentsmäßig bleibt Ös- terreich Getränke-lastig. „Das ist bei unserem Mutterkonzern anders. Hier gibt es einen Dri- ve Richtung hochwertige Convenience und Frische-Artikel.“ Ein weiterer Punkt bleibt Autozubehör. „Mit einer stabilen Entwick- lung. Die entsprechenden Paletten runden das Gesamtsortiment ab.“ Interessant wären die Aufschaltung neuer Produkte. Stichwort: Rezeptfreie Medikamente. „Natürlich ist das in den Energieausschüssen Thema.“ Unibox. Das Geschäftsmodell regionale Boxen sieht Krammer ohne Emotionen. „Je- der muss aus seinem Business das Beste „Die Tankstellen feilen weiter an ihren Shop- Formaten. Frische und Convenience wird im Hinblick neuer Treib- stoff-Varianten immer wichtiger.“ TS-Shops MAG. HERBERT SCHNEEWEISS, Redaktion REGAL REGAL SCHWERPUNKT TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß 130 | REGAL 10-2021TS-SHOPS Socar Transformation auf Socar ist 2022 abgeschlossen herausholen.“ In diesem Bereich gibt es vor allem Anknüpfungspunkte bei den Automaten-Tankstellen. „Wir haben einen entsprechenden Test mit der Unibox am Laufen. Unabhängig davon haben wir schon er- folgreiche Kooperationen mit Bistro Box und Flexbox.“ Investition. Insgesamt wird die Transformation von A1 auf Socar 2022 abgeschlossen sein. „Dieses Projekt wird uns in den nächsten Monaten noch be- schäftigen. Das Vorhaben reicht von einer entspre- chenden Adaptierung von Waschanlagen und Shops bis hin zu den Pumpen.“ Das Investitionsvolumen liegt dabei bei jährlich bei etwa fünf Millionen Euro. → 100 Stationen als Fernziel → Nah&Frisch-Punkt-Netz wird bis Ende 2021 auf zehn Standorte erhöht → Test mit Unibox www.toperczer.com Zubereitung auf kleinstem Raum für mehr Abstand und bessere Hygiene A Convotherm mini black Kombidämpfer – Blickfang und leistungsstarkes Multitalent A Merrychef e2s Schnellgarsystem – leckere Snacks auf kleinster Stellfläche Gourmetsnacks auf Knopfdruck Visionen. Erst danach will sich Socar Österreich mit mögli- chen neuen Treibstoff-Varianten auseinandersetzen. „Unser Mutterkonzern ist das Labor und sammelt im Wasserstoff- und Charger-Bereich Erfahrungen. Die technischen Entwicklun- gen in diesem Bereich sind enorm. Dementsprechend wollen wir mit einem ordentlichen Konzept starten, bevor die einge- setzten Systeme schon wieder überholt sind.“ Für andere inno- vative Projekte, wie zum Beispiel die derzeit in der Schweiz befindlichen Pick-up-Boxen, sei es wahrscheinlich am Austro- Markt zufrüh. „Die Schweizer sind hier für dieses Thema affi- ner und dennoch gibt es dort noch Anlaufschwierigkeiten.“ Geschäftsführer Oliver KrammerTS-SHOPS D as Fernziel ist gesteckt. Der Weg dorthin wird klar verfolgt. „In unserer Langzeit-Planung haben wir nach wie vor 60 Nah& Frisch-Punkt-Standorte als Ziel defi- niert“, gibt Geschäftsführer Mag. Juli- us Kiennast im REGAL-Gespräch die Marschrichtung vor. Bis zum Jahres- ende soll die Shop-Zahl Dank der Zu- sammenarbeit mit Socar noch auf 22 Outlets steigen. 2022 steht eine Multi- plikation auf 30 Geschäfte auf dem Programm. Tendenz weiter steigend. „Es gibt noch Potenziale“, so Kien- nast. Kleinere, freie Mineralöl-Unter- nehmen sind daher eine Schlagrich- tung. Unik. Doch mit der neu gegründe- ten Unik ist die Belieferung auch von großen Fischen möglich. „Wir haben in der Zusammenarbeit mit Unimarkt zwei Lager-Standorte in Traun und Graz-Seiersberg dazubekommen und sind auch im Sortiment breiter gewor- den“, so Kiennast. 4.600 Artikel kön- nen über die Unik abgewickelt wer- den. Mit der neuen Gesellschaft wird Kiennast zum Multi-Lieferant für alle Sortimente. „Unimarkt bringt vor al- lem auch seine Expertise in den Be- reichen Impuls und Ready-to-eat mit ein.“ Gemeinsam wird ein TK-Projekt mit Partner TKL vorangetrieben. Ba- sis ist und bleibt das Nah&Frisch- Punkt-Format. „Wir haben gesehen, dass das Konzept auch in der Krise sehr gut funktioniert hat.“ Eine neue Vertriebsmarke sei nicht angedacht. „Wenn ein großer Kunde eine eigene Brand etablieren möchte, haben wir aber auch hier die Möglichkeiten un- ser Know-how einfließen zu lassen.“ Neue Tanksysteme. Dabei gelte es auch auf die zukünftigen Tanksys- teme zu schielen. Steigt die Elektro- mobilität weiter an, brauche es schlagkräftige Kaffeekonzepte. „Und starke Produkte für den Sofort-Ver- zehr. An beiden Fronten arbeiten wir konsequent weiter. Aber grundsätz- lich wollen wir unsere Hausaufgaben machen und ein perfektes Shop-Sys- tem bieten, das den nötigen Umsatz und den notwendigen Ertrag bringt.“ Kunden. Derzeit schraubt Unik an einem neuen Webshop und einer Be- stell-App mit mobiler Scan-Funktion. „Wir wollen hier für unsere Partner noch mehr conveniente Tools bieten.“ 250 Kunden mit einem Umsatz von zwölf Millionen Euro brachte Kien- nast in die neue Unternehmung ein. Entwicklung. „Insgesamt geht es uns gut. Die Umsätze haben durch den Sommer spürbar angezogen, auch die Gastro-Umsätze sind durch das Ende des Lockdowns wieder an- gesprungen.“ Unter dem Strich steuert Kiennast über die Zahlen von 2020. „Wir werden heuer 92 Millionen Euro Umsatz erreichen.“ Kiennast/Unik Starker Wachstumhebel mit Unik → 60 Nah&Frisch-Punkt- Standorte als Ziel → 4.600 Artikel über Unik abbildbar TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Dkfm. Andreas Haider und Mag. Julius Kiennast 132 | REGAL 10-2021TS-SHOPS TANK AUF! - Günstig tanken - Dynamic Diesel - Car wash (schau auf die Aktionen) - Coffee2Go & Snacks - Täglich frisches Gebäck - Einkaufen zu Supermarktpreisen Welbilt: Mega-Chancen für klein, einfach und energiesparend „Die Stimmung ist positiv. Sowohl was Gastronomie als auch Touristik be- trifft. Dazu haben sicherlich die Öff- nungsschritte in diesen Segmenten beigetragen. Das spüren wir auch aktu- ell an den gestiegenen Nachfragen zu unseren Produkten“, erklärt Hans Wer- ner Schmidt, Geschäftsführer Welbilt Deutschland gegenüber REGAL. Kleine Konzepte gefragt. Kleine, flexible Konzepte sind weiter gefragt. „Wir glauben, dass gerade diese in der Zukunft noch große Wachstums- chancen haben werden“, so Schmidt. Im Fokus sind dabei etwa Küchen, die nur wenig Stellfläche zur Verfügung haben. „Da sind unsere Modelle wie die Merrychef Schnellgarsysteme und der Convotherm mini prädestiniert dafür“, so Schmidt weiter. Beide Gerä- te sind so klein und kompakt, dass sie überall reinpassen. „Haben aber trotzdem eine hohe Leistungsfähig- keit.“ Auch die leichte Bedienbarkeit spielt eine immer größere Rolle. „Wir achten bei allen Geräten darauf, dass sie leicht zu bedienen sind. Aufgrund von fehlenden Fachkräften und Mit- arbeitern ist dieser Wunsch schon lange präsent und wird in unseren Geräten mit Features wie Press&Go oder auch Touchdisplays umgesetzt.“ Eine große Rolle kommt dabei der in- novativen Technologie ConvoSense, für automatisiertes Kochen, zu: Kom- bidämpfer, die mit ConvoSense aus- gestattet sind, sind in der Lage mittels Sensoren die Speisen zu erkennen und das richtige Gar- und Backpro- gramm einzustellen. „Das ist eine wegweisende Technik, die immer häufiger nachgefragt wird“, so Schmidt. Darüber hinaus ist die Digitalisie- rung längst auch in den Küchen ange- kommen. „Wir haben bei Welbilt mit der kitchenconnect-Technologie ein Tool zur Vernetzung einzelner Geräte entwickelt.“ Die Maschinen können so von überall aus – Cloud-basiert und in Echtzeit – gesteuert, aktualisiert und überwacht, Prozesse analysiert, aus- gewertet und geplant werden. „Digita- lisierung und Automatisierung sind mit Sicherheit auch weiter die Mega- Trends. An diesen beiden Bereichen arbeiten wir auch weiterhin.“ Darüber hinaus bleibt Energieeinsparung ein wichtiges Asset. Welbilt hat 2021 wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. „Unser Ziel ist, das Jahr 2021 auf Vorkrisenniveau ab- zuschließen. Derzeit sind wir ganz optimistisch, dass wir das schaffen werden.“ GF Hans Werner Schmidt→Personalia © WOLFGANG VOGLHUBER - VOGUS © MARKUSWACHE.COM © HERMANN WAKOLBINGER Die Vivatis-Gruppe baut ihren Con- venience-Bereich weiter aus und übernimmt mit 1. Oktober 2021 die Geschäftsaktivitäten der Ackerl- Gruppe in Wolkersdorf im Weinvier- tel. Die Produktion wird von der Viva- tis-Tochter Weinbergmaier GmbH, einem Tiefkühl-Spezialisten am Standort Wolfern bei Steyr (OÖ), wei- tergeführt. Über die Kaufkonditionen wurde Stillschweigen vereinbart. „Ackerl und Vivatis verbindet der hohe Qualitätsanspruch und das Versprechen in Bezug auf: Rohstoffe, Rezepturen und Produktion – alles aus Österreich“, bekräftigt Gerald Hackl (Foto), Vorstandsvorsitzender der Vivatis Holding AG. Vivatis-Gruppe übernimmt Ackerl Noch bevor das Ziel, in der Produktion bis 2030 CO 2 -neutral zu sein, vorgege- ben war, hat die Brau Union Öster- reich diesen nachhaltigen Weg bereits eingeschlagen. So soll der Wasserver- brauch bis 2030 auf 2,9 Hektoliter pro Hektoliter Bier gesenkt werden. Die Brau Union Österreich hat 2020 be- reits nur mehr 3,09 Hektoliter Wasser pro Hektoliter Bier verbraucht, in der Brauerei Schwechat werden sogar nur 2,55 Hektoliter Wasser pro Hektoliter Bier benötigt. Für die Ziele einer CO 2 - neutralen Produktion bis 2030 gibt es schon konkrete Pläne mit vielfältigen Maßnahmen. Vorbildfunktion haben die Brauereien Göss und Schladming. Brau Union: Nach- haltiger Vorreiter COCA-COLA ÖSTER- REICH HBC. Zhanna Alanova (44) ist neue Leiterin „New Business“. Vor Coca-Cola HBC Österreich war sie bei Henkel in unterschied- lichen Sales- und Marke- ting-Funktionen für Zentral-Osteuropa tätig. MCDONALD’S ÖSTER- REICH. Jennifer Knorr (37) übernimmt als neuer Head of Supply Chain & Quality Assurance von McDonald’s Österreich die zentrale Einkaufs- organisation des Systemgastronomie- Mark tführers. WIESHEU. Pascal Hautecouverture führt seit August 2021 den Geschäftsbereich Vertrieb und Marketing der Wiesheu GmbH. Der 34-jährige ist in dieser Funktion Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. GEWISTA. Die Leitung der Unit „Data & Pro- grammatic Strategy“ übernimmt Neuzugang Florian Wagner. Jürgen Gabor (Foto) ist neuer Head of Technical Ma- nagement bei der Gewis- ta Service Gesellschaft. IGLO. Iris Ruschak, zuvor Key Account Manager bei Coca-Cola HBC Austria, hat die Marketing-Leitung übernommen. Sie folgt auf Thomas Hensellek, der bei der Mutter Nomad Foods zum Director Commercial Integration befördert wurde. VCM (VALUE CREATION MANAGEMENT) EURO- PE. Wie REGAL erfuhr, ist Harald Gahleitner Geschäftsführer One C Outsourcing. Gahleitner war zuvor International Sales bei Mayr Melnhof Packaging. HENKELL FREIXENET ÖSTERREICH. Seit Sep- tember 2021 verantwor- tet die 27-jährige Leyla Tatlilioglu sämtliche Social Media-Agenden. Gezielte Kampagnen sollen den erfolgreichen Social Media-Auftritt der Marken weiter stärken. LK ÖSTERREICH. Der langjährige Kommunika- tionsleiter Josef Siffert tritt in den Ruhestand. Markus Habermann über- nimmt die strategische Neuausrichtung in der Kommunikation. Claudia Jung-Leithner wird Pressesprecherin. © KARIN KAMIKI 134 | REGAL 10-2021 NEWS INDUSTRIE Konsumausgaben AF-Getränke: Kaffee top (Durchschnittliche Ausgaben pro Einwohner) Quelle: Regio Data Research GmbH , 2020, Konsumausgaben 0 9 e Euro brutto Alkoholfreie Getränke281,6 Frucht- u. Gemüsesäfte42,1 Sirupe9,0 Limonaden53,8 Sport- und isotonische Getränke1,9 Energydrinks15,9 Mineralwasser39,9 Teegetränke9,9 Tee15,7 Kaffee86,2 Kakao7,2 REGAL_134_135_10-2021_IZ_ 13428.10.2021 14:56:54VON MAG. ROBERT FALKINGER Ölz unterzeichnet „klimaaktiv Pakt“ v.l.n.r. Mag. Florian Ölz (Geschäftsführer und Miteigentümer Ölz) gemeinsam mit Umwelt ministerin Leonore Gewessler und Florian Rusch (Leitung EnergieManagementTeam Ölz) bei der symbolischen Übergabe der Urkunde zum „klimaaktiv Pakt“. Im Oktober startete der „klimaaktiv Pakt“ mit der Unter- zeichnung der Ziele, im Beisein von Umweltministerin Leonore Gewessler, in Wien. Als eines der Unternehmen und klimaaktiv Paktpartner mit dabei ist Ölz. Das gemeinsame Ziel aller elf Paktpartner ist es, den CO 2 -Ausstoß bis 2030 um knapp 57 Prozent zu reduzieren (zum Basisjahr 2005). © KRISZTIAN JUHASZ / APA-FOTOSERVICE Herbstzeit ist Verhandlungszeit. „Es war noch nie so hart in den Verhandlungen, wie diesmal“, so ein prominenter Spitzenmanager aus der Industrie, der über Jahr- zehnte in der Branche tätig ist, zu REGAL. Rohstoffpreise explodie- ren hier, Energiepreise klettern dort, dazwischen fahren die Logistikpreise und Verpackungs- material hoch. Engpässe drohen. Das Ausmaß ist enorm. Die Steigerungen allesamt zweistellig. „Das hab ich, seit ich in der Branche bin, noch nie erlebt“, so ein andere Spitzenmanager, der ebenso Jahrzehnte dabei ist, zu REGAL. Die Industrie steht mit Forderungen für deutliche Preis- erhöhungen vor den Toren des Handels. Diese öffnen sich nur zaghaft. Doch der Handel sitzt diesmal selbst in der Preisfalle, ist teilweise selbst Produzent, lässt in Lohn fertigen, braucht auch Energie und Verpackung und bekommt dies deshalb auch zu spüren. Verständnis müsste da sein. Eigentlich. Die Industrie in der Zwickmühle. Wo bleibt sonst Geld für Innovationen, Produkte und Werbung? REGAL fordert daher für die Industrie faire Preiserhöhungen! Die Industrie kann nicht alles schlucken, sonst verschlucken sich alle. Die Marke muss trotz- dem für Konsumenten attraktiv bleiben. Rohstoffe, Preise & Millionen 10-2021 REGAL | 135 KOMMENTAR Der 42-jährige Geschäftsführer von Unilever Austria, Mag. Nikolaus Huber (Foto), wurde im Oktober als Nachfolger von Dr. Alfred Schrott zum Präsidenten des Österreichi- schen Markenartikelverbandes (MAV) ernannt. „In meiner Funktion werde ich mich für die Interessen der herstellenden Betriebe in der Kon- sumgüterbranche und für die Zu- sammenarbeit mit unseren Handels- partnern stark machen“, beschreibt Huber die Ziele seiner neuen Aufgabe. Die Funktion der Vizepräsidentin übernimmt Mag. Daniela Kapelari- Langebner, Geschäftsführerin von Ölz. Ebenfalls neuer Vizepräsident ist Mag. Andreas Kutil, Manner-CEO. MAV: Unilever-Chef neuer Präsident Wurde Österreich bislang von dem deutschen SodaStream Standort in Frankfurt aus mitbetreut, so steht jetzt der Vertrieb in Österreich erst- mals unter eigener lokaler Führung. Neu als Head of Sales Austria dafür verantwortlich zeichnet eine ausge- wiesene Expertin für Vertrieb und Marketing in der Konsumgüterbran- che: Die Österreicherin Mag. Izabela Baran-Burghauser (Foto). Die 39-Jäh- rige blickt auf eine umfassende Erfah- rung bei Markenartiklern zurück, so- wohl im Lebensmittelsektor als auch in den Bereichen Kosmetik und WPR. SodaStream rückt mit der Neuaufstel- lung näher zum Kunden. SodaStream stellt Vertrieb neu auf REGAL_134_135_10-2021_IZ_ 13528.10.2021 14:56:59www.peeroton.com 1 1 • Koffein steigert die Konzentration und die Leistungsfähigkeit • Essentielle Aminosäuren BCAA und Vitamin-B Komplex versorgen die Muskeln • Ideal für SportlerInnen, Fitness-Begeisterte und alle, die schnelle Energie im Alltag benötigen • Low Carb, zuckerfrei und vegan, prickelnde Proteine und Vitamine NEW GENERATION OF SPORTS DRINKS FOR WORLDCHAMPIONS BELEBT DEN GEIST & ERFRISCHT MUSKELN NEUN ach dem erfolgreichen Launch des einzigartigen hypotonen, kohlensäure freien, zuckerfeien Sportdrink Hypo tonic zimmert Peeroton bereits weiter an neuen Märkten und Wachstumschancen für den Handel und lässt den Energy Drink Markt mit dem neuen Peeroton Sport Soda prickeln. Der Clou: Es ist das erste Soda, das den Geist belebt und gleichzeitig auch die Muskeln erfrischt. Den persönlichen Kick bringt die spezielle Mischung. Denn sie ergibt sich aus einem speziellen Koffeinbooster, mit reichlich Flüssigkeit, kombi niert mit hochwertigsten essentiellen Proteinen (BCAAs) und einem speziellen VitaminB Komplex. Zudem ist die Bombenmischung gleichzeitig sanft und besonders magenver träglich. Peeroton schlägt damit zwei Fliegen auf einen Streich: einerseits schnelle Leis tungsbereitschaft und andererseits bekom men die Muskeln hochwertige Proteine. Den Kick für das EnergySegment holen neue Käuferschichten. Geschäftsführender Gesellschafter Reinhard Möseneder: „Mit die sem Produktangebot haben wir nicht nur Sportler und Besucher im Fitnessstudio im Zielgruppenfokus, der schnelle Anstieg der Konzentration kann ebenso im Alltag einge setzt werden, wo Wachheit bzw. erhöhte Kon zentration gefordert werden. Das neue Sport soda wird daher das EnergySegment für neue Konsumentenschichten öffnen, die klassische Energy Drinks derzeit aus vielen Gründen nicht kaufen.“ Gleichzeitig fischt Peeroton Peeroton Sportnahrung auch im Teich der Energy DrinkKonsumen ten, die auf die Kompetenz der Sportmarke Peeroton, Österreichs Nr. 1 Sportnahrung im Sportfachhandel, vertrauen. Der prickelnde Start mit dem Sport Soda hat bereits in den Peeroton Vertriebsschienen im Oktober begonnen und wird bald ganz Österreich abdecken. Die ersten Sampling Ak tivitäten auf den aktuellen GroßEvents, wie zum Beispiel Graz Marathon, brachten ein sehr positives Feedback. Wie alle Ready to DrinkProdukte von Peeroton wird auch das Sport Soda in Österreich produziert. Möseneder: „Nachdem sich in den letzten Jahrzehnten die Qualität und die Leistung der Energy Drink Produkte nicht wesentlich ver bessert hat bzw. den aktuellen Leistungsanfor derungen nicht angepasst wurden, haben wir im letzten Jahr die Corona Zeit genutzt, um mit unseren Produktentwicklern aufgrund unse rer 27jährigen Erfahrung in der Entwicklung von Sportnahrung für das Energy Segment eine innovative State of the ArtRezeptur zu erstellen.“ TEXT: ROBERT FALKINGER → Neues Sport Soda belebt Geist und Muskeln „ Wir öffnen mit dem neuen zuckerfreien Sport Soda neue Konsumenten- schichten.“ Frische-Kick für den Energy-Markt © PEEROTON / DANIEL WINTER PEEROTON Zucker- freie Kraftkombi mit Koffein, Proteinen und Vitaminen MAG. REINHARD MÖSENEDER, geschäftsführender Gesellschafter von Peeroton 137REGAL10-2021 INDUSTRIE REPORTAGE REGAL_137_137_10-2021_R10 Peeroton_ 13728.10.2021 08:48:12INDUSTRIE SPEZIAL TEXT: LISA WEBER GERHARD HÖLLINGER, Geschäftsführer © FISCHER D er Fruchtsaftexperte Höllin- ger baut aus. Geschäftsführer Gerhard Höllinger investiert kräftig in seine Kapazitäten und hat seine Apfelsaft-Tanklager in der Stei- ermark erweitert. Bis zu 1,8 Millionen Liter Apfelsaft finden in den 50 zu- sätzlichen Lagertanks Platz. Das Pro- jekt wurde in Kooperation mit dem Familienbetrieb Ribes in St. Stefan ob Stainz realisiert, wo die Tanks nun stehen. Investiert wurden rund 1,1 Millionen Euro. Zukünftig spart Höllinger damit Transportwege und CO 2 -Emissionen. Das Projekt bietet zusätzlich Raum für Wachstum: Die Halle hätte ein Gesamt-Fassungsver- mögen von 100 Tanks. Der Großausbau wurde von einem aws-Programm der Austria Wirt- Höllinger baut Lager aus →Fassungsvermögen von 1,8 Millionen Liter →Kooperation mit Bio-Fruchtsaft Ribes Ausbau in der Steiermark schaftsservice GmbH (aws) – die För- derbank des Bundes – unterstützt. Durch die Förderung von besonders nachhaltigen Projekten, welche die regionalen und heimischen Betriebe unterstützen, soll die Wertschöpfung in der Region gestärkt werden. Wich- tig dabei ist auch die Erhaltung der kleinbäuerlichen Landwirtschaftsbe- triebe, der Arbeitsplätze in der Region und die Bewahrung der Kulturland- schaft. Mit dem Projekt wird ein wichtiger Schritt in Richtung Stär- kung der regionalen Landwirtschaft gesetzt und damit die Versorgungssi- cherheit mit heimischen Produkten sichergestellt. Regionalität. „Wie unsere Safther- stellung funktioniert? Dafür haben wir unsere eigene 3G Regel, die lautet: Gewachsen, gepflückt und gepresst in der Steiermark“, so der Eigentümer bei der Lager-Besichtigung. Der Aus- bau in der Steiermark habe, abgese- hen von den eingesparten CO 2 Emis- sionen, noch weitere Vorteile. Die Äpfel werden direkt vor Ort gepresst, wodurch der Saft besonders frisch seinen Weg in die Lagertanks findet. Bauern können ihr Obst direkt bei Ribes anliefern, wo die gesamte Jah- resmenge an Apfelsaft bei der Ernte im Herbst gepresst und bis zur Abfül- lung in den neuen Tanks gelagert wird. Dadurch wird auch Fallobst wieder eine höhere Bedeutung zuge- sprochen. Die gekürzten Transport- wege sollen Schätzungen zufolge jährlich rund 115.000 Kilogramm CO 2 einsparen. 138 | REGAL 10-2021 REGAL_138_138_10-2021_Höllinger_ 13828.10.2021 12:53:32INDUSTRIE SPEZIAL Bio ist Wachstumsmotor Evergreen Garden Care mit einer Reihe an Neuheiten → 15,7 Prozent Marktanteil, 1/3 Bio-Anteil → Bio & Grundstoffe als große Trend-Themen E vergreen Garden Care konnte im letz- ten Geschäftsjahr, laufend bis Septem- ber 2020, seine Marktführerschaft be- haupten. Laut GfK lag der Marktanteil bei wertmäßig 15,7 Prozent. 2021 war kein einfa- ches Jahr für die Garten-Spezialisten. „Die Leute sind wieder mehr auf Urlaub gefahren, hatten weniger Home Office und vor allem – es war kein Schädlingsjahr, bis auf die Amei- se“, sagt Mag. Christoph Moosleitner, Sales Director Austria. Bei den Hineinverkaufen stand dennoch ein Plus von 2,5 Prozent davor. Die Erden, mit Substral als Aushängeschild, zeigten sich im aktuellen Geschäftsjahr stabil. „Dünger waren leicht rückläufig“, so Moosleitner. Bio, Convenience Grow-your-own. Stark im Wachsen begriffen, ist der Bio-Bereich. Mittlerweile nimmt der Bio-Anteil bei Ever- green ein Drittel ein. Tendenz steigend. Auf diesem Thema wird auch im kommenden Jahr der Fokus liegen. Ab Jänner sind die Naturen Erden 100% bio und torffrei nach ei- nem großen Relaunch in den Regalen. „Wir haben einiges an Forschung betrieben und unsere Claims und das Design überarbeitet.“ Natürlichkeit steht nun an erster Stelle. Auch Convenience ist nach wie vor gefragt. „Die Kunden wollen es sauber, schnell anzuwen- den und das Problem schnell gelöst.“ Dem entspricht etwa ein neuer, einfach handzu- habender, Mäuseportionsköder, der für 2022 auf der Neuheitenliste steht. Der dritte Trend im Bunde: Grow-your-own. Produkte selbst zu ziehen ist nach wie vor ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Österreicher. „Der Kon- sument hat die Wahl. Wir haben alle Produkte in klassischer und Bio-Variante und auch in verschiedenen Packungsgrößen.“ Grundstoffe mit natürlicher Wirkungs- weise. Ein weiterer Sortiments-Schwerpunkt bei Evergreen heißt Grundstoffe. Damit ge- meint sind Produkte aus natürlichen Wirk- stoffen – ein Alternative für Gärtner, die auf TEXT: VERENA SCHNEEWEISS den Einsatz von Pflanzenschutzmit- teln verzichten wol- len. Grundstoffe werden aus nach- wachsenden Roh- stoffen gewonnen. „Der klassische Pflanzenschutz wird endlich sein“, ist Moosleitner über- zeugt. 2022 kommt Evergreen mit einem neuen Unkrautmit- tel in den Handel. Einer der Vorteile: der Artikel ist frei verkäuflich. Gerade in Zeiten, wo Anwen- dungsverbote von Pflanzenschutzmitteln – etwa in Vorarlberg und Kärnten – vorherr- schen, ein zukunftsweisendes Tool. Auch eines, das wenig Arbeitskraft bindet. Nexalotte. Auch Nexalotte, die Marke ge- gen Mücken, Motten & Co., wird immer popu- lärer. Hier kündigt Moosleitner ebenfalls einen Relaunch für 2022 an. Handelspartner und Werbung. In Sachen Vertrieb zeigt sich Moosleitner zufrieden: „Wir sind grundsätzlich überall dort, wo wir hin- wollen. Der stationäre Handel ist und bleibt unser Schwerpunkt.“ Wachstumspotenziale ortet er noch über da und dort breitere Facings. Das Media Budget wurde um zehn Prozent aufgestockt. Schwerpunktmäßig soll der End- konsument über TV, Zeitung oder via Influen- cer angesprochen werden. Skeptisch beäugt der Sales Director den großen Online-Riesen, der viel Volumen absaugt. „Das spürt der DIY- Markt gewaltig.“ Das Ziel für das kommende Jahr: „Wir wollen stärker wachsen wie der Markt.“ Aufgrund von gestiegenen Kosten, so- wohl in der Logistik als auch bei Verpackun- gen, aber besonders bei den Rohstoffen, müs- sen Preisanpassungen umgesetzt werden. MAG. CHRISTOPH MOOSLEITNER, Sales Director Austria → Nachgefragt: 5 Produkte, die jeder Kaufmann/Kauffrau von Evergreen haben sollte: • Bio-Erde • Bio-Universaldünger • Lebensmittelmotten- Falle • Kleidermotten-Falle • Ameisenköder 10-2021 REGAL | 139 REGAL_139_139_10-2021_Evergreen_ 13928.10.2021 13:08:30Next >